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(larten L.s^n<1i^LrLsc:LiaLL1Lerie Vellage Lur SäeLisLserien VoULSLeLtunL vnesrlen, im ^ovembei» 1925 NsveNber-Ubsil iis KeMessrirs 5-xU man im Gemüsegarten noch Weißkraut, Wirsing oder Noikraul stehen, so schneie inan cs ab uni) verbrauche cs für die Küche, denn der Monat November kann schon starken Frost brin ge», der auch diese Gemüse schädigt. Ebenso must die Endivie, loeiche aufgcbunden ist. jetzt an einem trockenen Tage mit der Wurzel ausgegrabcn in den Keller gebracht werden. Man hängt le mit der Wurzel mit einem Bindfaden an einem Nagel auf, r>o sie sich längere Zeit hält. Der Nosenkoh! kann in Sandboden rst den ganzen Winter im Garten stcl)en bleiben, >vo die Rosen n dem Strunk sich noch dichter geschlossen gestalten. Ersoh- ungen harien aber auch gezeigt, daß er auf schiveren Böden nicht regen den Frost ividerstandssähig genug ist und die Rosen sollen, un'nn feuchtes Wetter eintritt, zu faulen beginnen. Will man auf nwerem Boden den Rosenkohl im Winter längere Zeit frisch ,nd gesund haben, so grabe man ihn im November mit dem ^runk und allen Wurzeln aus der Erde und schlage ihn mit den gur-eln reihsnrveise dicht zusammen in die Erde, so dos; er auf. echt sieht und trete die Erde fest. Alsdann baue man um diesen utosenkohl von Bohnenstangen ein kleines Gerüst so hoch, das; man Stroh oder Tannengrün daraus legen kann. Der Rosen kohl bleibt dann auch im schiveren Boden gesund und man kann h„ nach Belieben im Winter für den Haushalt holen. Dort, wo man kleine lind gros;e Kürbisse aufbeivahrt, achte man daraus, ras, sie einen trockenen Lagerplatz haben, weil sie feucht gela gert, zu faulen beginnen. Man kann sie bis Weihnachten frisch erl-aiten, wenn mein sie in eine Kiste bringt, die mit Papier aus- gelcgt una mit einem Deckel zugedeckt ist. Die Kiste wird in den Keller oder aus den Hausboden gestellt. Das Kürbissleisch, be sonders von dem gelben Melonenkürbis, gibt ein schönes Winter- oemüse. Die meisten uneingesriedigtcn Schrebergärten liegen in der freien Faodflur, so daß die Hasen den Grünkohl gern fressen. Deshalb ist zu empfehlen, den Grünkohl frühzeitig abzuschnciden, ui» ihn sür die Küche zu verwenden, denn ein Schul; gegen Ha- scnsraß mit Bohnenstangengerüst und Ginsterbekleidung macht zu viel Arbeit. Bei dem frühen Gebrauch des Grünkohls be denke man aber, dah der Grünkohl und der Braunkohl erst dann am besten schmecken, wenn sie einen kleinen Novembersrost be kommen haben. Ist nun alles aus dem Garten geerntet, so grabe man auch die kleinen Schrebergärten schon jetzt lief um und lasse -die umgegrabene Erde in rauher Scholle liegen. Stellenweise verwendel man den Pferdedünger nicht gern sür den Gemüse garten. Wird er aber zeveclrdienlich sür den Garten benutzt, so ft'xrden seine hitzigen Eigenschaften nicht. Kann man im Herbst- Winter Pserdedünger bekommen, so kaufe man ihn besonders t ort, wo schwerer Boden vorhanden ist. Denn er hat lockernde '"-enfcliaiten, zersetzt die schwere Erdschicht und macht sie mürbe, n i o) der schwere Boden für manche Gcmiisckulturen fä- Dre im Herbst eingegrabene Pserdedünger zersetzt sich irrend des Winters und gibt im Frühjahr den nach Nahrung ich iiden Faserwurzeln in der Erde gewünschte Nährstoffe, We- i en der Im ernden Eigenschaften sollte man den Pserdedünger 'licht iin Frühjahr aus Sandboden verwenden. Geschieht das, ) verbrennen die Wurzeln in der Erde und die ganze Aussaat kt vernichtet. Der Pserdedünger wird aber auch unschädlich, ocnii er im November mit Erde gemischt aus Haufen gesetzt oird, um so mit der Erdschicht sich zu verbinden und die nähren- en Stoffe besser zusammenzulialtcn. Er kann dann im Früh jahr untergi'graben werden, Ferner beseitige man jetzt auch die 'Ztrünke von Weihkraut. Wirsing und Rotkraut aus der Erd« md laste sie nicht den ganzen Winter stehen. B!an werfe sie r.ur daun auf den KompostlMifen, sofern der Garten srei ist^von ^er Koosu.'hikrankheit resp. der Kvhihernie. Hit sich im Som mer dicft Krankheit an den Wurzeln gezeigt in Form von An- ch.veilungcn, so verbrenne man die Strünke, damit die Kohl- i/rrnie sich nicht weiter ausbreiten kann. Bh. Die Bayerische Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz (München) hat durch ihren Direktor Dr. k H i l t n e r , ein von Lang ausgeaebelteteS Merk blatt über die Aufbewahrung und lleberwimerung vor Kar.olsel» herausacgeben, in dem es heisst: 1. Die zu üöerwintcrnden Kartoffeln sind erst dann e.»Zulage-n, wenn sie gut abgetrocknec sind. Nor dem Efti- riugcn in den Keller oder in die sonstigen Lagerräume inb die Bestände einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen. Angesau.'le, angesressene oder sonst schadhafte Knollen j ud wrg'älilg cuszulesen und zuerst zu verwenden. 2. Verletzungen der Schale durch Muri oder Bearbeiten der Kanoffeln mit spitzen Gabeln vder scharfen Schaufeln sind ''»rcstältig zu vermeiden. 3. Ein guter Kartoffelleller muh unter allen Umständen trocken und vor Freist geschützt sein. Die Temperatur darf nicht unter 2 Grad Celsius sinken und nicht über 10 Grad Eclftus steigen; am besten ist eine Wärme von 3 bis 6 Grad Eclsius. Gelegentliche Konirvlle mit dem Thermometer ist dringend geböten. Sehr zu empfehlen ist, Keller zu ver wenden, in denen, falls nicht Frost herrscht, ein starker .'iistzug erzeugt werden kann, die also einander gegeuüber- »egcnde Fenster oder sonstige Ocssnungen besitzen. 4. Das Aufschütten der Kartoffeln auf den Keller- loden ist zu verwerfen, ebenso deren Einlagerung in'Säcken, ,lästern, zu hohen Kisten usw. Man mache vielmehr ans l em Bvden einen Belag aus Balken oder Ziegelsteinen und überdecke diesen mit Latten oder Brettern, zwischen denen hmale Lücken bleiben. Auf diese Unterlage werden die Kartoffeln in möglichst dünner Schicht — höchstens 1 Meter, ! ei besonders haltbaren Sorten bis 1,5 Meter hoch — nach allen Seilen hin frei gelagert. Ans keinen Fall dürfen Ke unmittelbar an die Maucrwand zu liegen kommen. Bei 'ehr grohen Mengen sind mit Brettern verschalte Gänge frei zu halten. Als gute Unterlage für lagernde Kartoffeln hat sich eine handhohe Schicht Koks bewährt. 5. Als Konservierungsmittel hat Torfmull, in einer Menge von 1,5 bis 2 Kilogramm auf 1 Doppelzentner wftchlweise zwischen die Kartoffeln gestreut, recht gut ge wirkt. Sehr guce Dienste leistet auch das schichtenweise Einstauben der Kartoffeln mit frisch gebrannten, vulveri- sicrtcm Kalk oder Kalkonit — etwa Vs Kilogramm auf 1 Doppelzentner. Neuerdings wird das von der Firma A. Elhard Söhne, Kempten, hergestellte Kartoffelschutzmitte« ,ZBcka" sehr empfohlen. Dasselbe hat sich bei Borde rft-ck.-n der Anstalt in einer Menge von 1 Kilogramm auf 1 Doppel zentner Kartoffeln ganz gut bewährt. Ausgedehnte Ver suche in diesem Herbst sollen das endgültig klärende Urteil bringen. Das neuerdings empfohlene Kartoffelkonser- v.erungsmittel „Megasan" hat sich bei Versuchen der Anstalt im Jahre 1916/17 nicht bewährt. Außerdem wird in der Fachpresse in den letzten Wochen ein weiteres Mittel, „Egga-Pulver" genannt, angepriesen, das jedoch erst im kommenden Herbst ausgeprobt werden mutz. 6. Bei trockenem, kühlem Wetter sind die Keller fenster zu öffnen und mit Säcken oder dergleichen zu ver hängen. damit frische Luft hinzutreten kann, das Licht aber abgehalten wird. Bei Frost ist das Verstopfen der Fenster mit Stroh am Platze; bei nasser Witterung sind Fenster und Luken zu verichließen. Vorzeitiges Auskeimen der Kartoffeln :m Frühjahr ist ein Zeichen zu warmer Lagerung. 7. Mindestens alle vier Wochen sind die Kartoffel- Vorräte dnrchzulesen. wobei alle angefaulten Knollen sorg fältig entfernt werden müssen. Versuche der Anstalt haben ergeben, daß größere Kar- tofselmcngcn, besonders Saatkartoffeln, viel zweckentsprechen der in Vfteten als in Kellern überwintert werden. Bei rich- rigcr 'Anlage der Mieten blelben die Kartoffeln nicht nur gesünder, 'modern auch die Keim- und Triebkraft der Knollen bleibt ungesckwücht erhalten, während Geftmd- heitszustand, Keim- und Triebkraft in zu warmen Kellern oft sehr stark Schaden leiden. Kartosfelmieien dürfen nur dort angelegt werden, wo kein Grundwasser zu befürchten ist. Dieses Jahr zollte man nur F.'achmieten anlegen, da sich in Tiefmieten Fäul- niserscheinungen viel leichter einstelle». Besondere Sorg- falr ist in diesem Herbste aus das Eindecken der Mieten zu verwenden. Das Ausbringen der letzten frostabwehrenden Schicht soll erst stattsinden, wenn die Kartoffeln ni der Miete genügend nachgetrcxknrt sind, was dieses Jahr zur H'.ntanhaftung von Fäulniserscheinungen von besonderer Wichtigkeir ist. MU!W te; WM Das Ge'amtgeslügel bleibt am gesündesten während der kalten Zeit, wenn es lo lange freien Auslauf bat, als es das Wetter erlaubt. Aiffdem Lande, wo alles Geflügel AMEN ü s »n ii r s S I u «n s n j Leos -ill« nnä porstssalen ln nur rellei-kestem 8«u»txnt.- kür Wasser, Topfe unci kfte laiiä in clsn herrlichsten Larven a>s Lroeus Le'IIs / Ksrriess», / Vs» e, kl-inu Srs n Qns» inO-Zsn / skls L. / XSiSS» trronen VklnisrKurmIrut ur«. 6s7rsngse8rs QILS klarnsiott, 46", 8l cksioli przsnrssHLSkHLiirmirLsI IH-sSr- LSNÄ NSurnsnstZkss Stock- unet lZsngs-LtikSttsn Liets 'v'tze Auswahl in Xsk 1 ssn ^tls Oröüev Okumsnsprr-rsnKkiss??- sz,rsngLr/Sdstfl»Iüc»r^r Litte loräern 8is mein lstei-vsrec cw >z, veicves Ihnen ckurck cke Lost kostenlos euKesanäl virä. rmMwkvirkl-ltir'ksEsiis 8L8!M i, V/sttLtrsAs S »er» dnrckeinanderlänst u. aus dem How gefüttert wird, halte man die täglichen Fütterungszeiten ein. Bei den Landwirten, wo das Geflügel «inen weiten Auslauf hat und auch den in der Nähe liegenden Wald erreicht, findet es viel animalische Kost in Käiern, Würmern, Pupoen ustv., die in der oberen Erdschicht ihren Winterschlaf Hallen. Solchem Geflügel gebe man auf dem Hofe weiftger animalisches Futter, sondern mehr Maiskörner oder Weichfutier, welches mit Maismehl oder Kleie und etwas Wasser angerührt ist. Man .asje die Hühner und Enten so lange :m Garten frei lausen, bis Eis und Schnee den Aufenthalt unmöglich macht. Welche ^lnzaht Würmer, Raupen, Käser die Hühner und Enten zur Herbstzeit aus dem Garten holen, kann der bestätigen, der die Kröpfe dieser Tiere beim Schlachten im Herbst nnkerulcht. Man sorge auch für einen vor Wind geschützten Auslauf. Dieses wird noch Vielzuwenig beachtet, obgleich die Hühner an windigen Tagen selbst zu erkennen geben, daß sie keinen Wind lieben. Deshalb muß man dort, wo der AnSlauf nicht vor Wind geschützt ist, im Herbst an der Wind- >e:te eine aus Srroh und Rohr geflochtene lange Matte ainhängen, damit der Wind abgehalten wird. Auf dieie Art wird der Auslauf auch wärmer, so daß er auch im Winter verwendet wird. Das ist nicht allein für Hühner, sondern auch für jedes andere Geflügel nützlich. Dort, wo mehrere Geflügelarten auf einem Hose gehalten werden, darf man sie nicht in einem Srall unterbringen, >ondrrn man muß verschiedene Stallabteilungen haben. Diese können auch übereinander sein, wobei aber zu beachten ist, das, ein dichter Fußboden im oberen Siallraum die Feuch tigkeit nicht in den Unterstall laufen läßt. Hält man aus kleinerem Raum Gänse und Hühner zusammen, so bringe man die Gänse in den unteren Stall, die Hühner in den oberen. Wenn auch die Hühner zu dem oberen Stallteil fliegen können, soll man doch eine Hühnerleiter anbringen, die io breit ist, daß nur ein Huhn hinauf- und herunlersteigen kann. Man lasse die Stallrür so lange auf, bis das Wetter ungünstig ist. Ist freier Auslauf vorhanden, so empsiehlk es sich, junge Hühner, die im November mit dem Legen der ersten Eier beginnen, so lange im Stall zu lassen, chis sie das Ei gelegt haben. Denn gerade die jungen Hühner haben die Untugend, die Eier außerhalb des Stalles zu legen. Man beachte deshalb die Hühner, welche zu legen beginnen, daß sie an das Stallnest gewöhnt werden. Haben sie einige Eier dorthin gelegt, so legen sie weiter in dasselbe Nest. Vor allen Dingen halte man die Nester tauber, oenn es gibt Hühner, welche unsaubere Legenester nicht benutzen und die Eier auf den Fußboden legen. Sowie nun im Herbst für den Winter die Nester sauber zu halten sind, so mutz man auch den ganzen Stall sauber halten, was um ;o not wendiger ist, je mehr Ungeziefer im Stall ist. Vor allen Dingen sind die Stellwände und auch die Decke mit einem Beten zu säubern, damit aUes Ungeziefer zu Boden fällt. In alten Stallungen, die aus Holz gebaut sind, müssen auch alle Ritzen und Fugen ansgekratzt werden, denn gerade hier leben Kolonnen von Geflügelfeinden, die, wenn sie nicht entfernt werden, sich im Winter stark vermehren. Als dann ist der Kot von dem Stallfußboden zu entfernen und dieser mit heißem Wasser auszuwaschen. Ist dieses geschehen, so stellt man die Fenster und die Stalltür offen, damit der Fußbaden abtrocknet. Ist der Kalkanstrich der Wände noch gut, so braucht man ihn nicht zu erneuern, über man mutz den Stall ausschwefeln. Man zündet zu diesem Zwecke Schwefelschnitte an, legt diese auf eine MetaUplatte und läßt den Schwefel abbrennen. Notwendig ist es aber, die Türe und die Fenster fest zu verschließen, damit die Schivefeldämpfe in dem Stall bleiben. Die Sitzstangen müssen vorher sauber gemacht werden, damit die Schweftt- dämpfe auch diese eiuhüllen. Am besten geschieht das Schwefeln an einem schönen Spätherbstmorgen, wenn die Hühner ins Freie sind und die Schwefeldämpfe mindestens einige Stunden wirken können. Hieraus macht man die Fenster auf, damit die geschwefelte Lust abziehen und die 'frische reine Luft einziehen ?ann. Auf diese Art wird der GLslüaelstall wohnlicher; das Geflügel bleibt gesund, und, was die Hauptsache ist, es wird nicht so viel von den Geflügelfeinden gequält und kann seine Lebenskraft für di« bessere Entwicklung des Körpers wie auch der Eier vor wenden. Wo die Stallwände gekalkt respektive geweißt werden müssen, gebe man zu der Kalklösung etwas Ehlor- kallk oder sonstige Desinfektionsmittel, um einen vollstän» diven Erfolg der Reinigung zu erzielen. Sind Hühner vor- va.'* en, die «inen grauen Kamm und Kinnlappen haben. >v füttere man diese nickt durch den Winter, sondern sch.achte sie in: Herost, wci. sie doch keine Eier legen, B, ES ist fürchterlich, jagt die Hausfrau. Eine alt« Klage, man schimpft auf den bösen Landwirt, wie immer, der das Obst t behandelt haben soll, vergißt a'->ec daß man selbst c.e ..otwendigsten Vorsichtsmaßregeln anifti acht ließ und die schnelle Fäulnis des Obstes veranlaßt bat. Wie erhält man das Obst früch? Unbeschädigte, haltbar« Aepfee werden einzeln in Papier eingewickelt und in Kisten verpackt. Als Verpackiinasmaicrial kommt Holzwolle, Häcksel, trockener Sand und Torfmull in Betracht. D'« Sorten werden nach der Reifezeit geordnet, so daß man vom Kistendeckel anfangend den Inhalt nach und nach ver speisen kann. In warmen, Hellen, trockenen Sinken schrumpft der Apfel in wenigen Wochen, in feuchten Kellern fault das Obst unter den Händen weg. Der Auföewahriings- raum soll kühl sein, 2—4 Grad Wärme ist die günstigste Temperatur. Frost kann uns alles verderben. Nötigen falls schützt man das Obst durch Verdecken mit Säcken, S:rol, ustv. Auch erwärmt man den Raum leicht mit einer Petro leumlampe. Tageslicht beschleunigt die Reife. Die Fenster werden also abgeblendet, der Raum verdunkelt. Hin und wieder wird gelüftet, täglich nur ein Viertelstündchen, ab.-e kein Durchzug. Ist der Keller zu feucht — wenn Drucker schwärze auf Zeitungspapier zerfließt —, so stellt man eine Scküssel mit Chlorkalcium auf. Dieses Salz zieht das Wasser an. Ist es gelöst, verdampft man das Wasser wieder an, einem Ofen und kann das Salz erneut verwenden In trockenen Stuben werden Boden und Wände mit Wasier besprengt, so daß die Luft genügend mit Feuchtigkeit ge sättigt ist und die Aepfel Vicht schrumpfen. Der Aufbe wahrungsraum wird, nachdem er wieder geleert ist, auZge- schlveselt, um die Fäulniserreger zu vernichten. Wer das Obst richtig aufbewahrt, ißt noch im Juni Aepsel. Alis Ser Ms Blumenkohl für de« Winter anfznbcwahrcn. Der Blumenkohl ist nicht ganz winterhart, darum muß derselbe im Spätherbst eingebracht werden. Zn seiner Aufbewahrung bewährt sich folgendes Verfahren ganz vortrefflich: Man n:mmt recht sauere Köpfe, entfernt alle grünen Blätter sowie die holzige Rinde an den Stielen und legt dieselben alsdann in ein Fätzchcn oder in einen steinernen Tov; >o dicht wie möglich ein, zu unterst eine Lage getrocknetes Psefferkraut und hernach den Blumenkohl, bis das Gefäß ganz voll ist. Das ganze wird hierauf mit Weinessig, der mehrmals gekocht und immer wieder abgekühlt worden war, begossen. (Der Weinessig wird vor der Verwendung mit einem Drittel Wasser verdünnt.) Dann schlägt man das Füßchen zu oder verschließt den Topf womöglich luftdicht. Nimmt man zeitweise später einen Teil des Inhaltes heraus, so sehe man darauf, daß der Essig immer über den Rest hcrläuft und das Gefäß wieder gut verschlossen wird. Die Aufbewahrung geschieht an einem trockenen, srostfreien Orte. — vftiwinterungSregel für Korbimker. Erfahrungsgemäß überwintern die Bienen besser, wenn der Bau nicht bis ganz dicht an bas Bodcnbrett heruntersteht. Aus diesem Grunde schneidet der Heidiinker den Bau, der zurzeit herunterreickt, im Herbst etwas zurück, und darum hat auch Gravenhorst seinem Bogenstülpcr eine Einrichtung gegeben, die einen zu tiej herabstehenden Bau unmöglich macht. Jeder Korbimker aber sollte sich diesen Wink zunutze machen und den Bau vor der Einwinterung ebenfalls um einige Zentimeter ein- kürzcn, nicht aber ohne die Waben an den Schnittstellen auf beiden S iten abzuschrägen, so daß die Mittelwand scharf hervorragt. Bauen d:e Bienen im Frühjahr an den Waben- jpitzen dann auch Drohnenwcrk, so ist das nicht bloß nicht schädlich, sondern sehr nützlich, weil dadurch ihr Drohnen trieb befriedigt wird. ES muß natürlich dabei vorausge'etzt werden, daß der Bau in den höheren Wabenteilen teins oder doch nur verschwindend wenig Drohnenzellen enthält.