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>«U»»»»W > W> Die Well -er Frau !»»S,»»»i»«»»»S»»»»»»»»»»,»,,«,>»»»,,,„,,«,sp»S»„,»«»»»l»«»»»»»»i»»»»»»«,»»,»»,»»,»»»»»««»ii»»»»»»«»»»»»»»»»»»»»»>-^ _ KinSeraugen uni» Kinderohren Gottlob, wenn sie gesunde Augen und gesunde Ohren hoben, unsere Kinder, Was sagt nicht alles ein glückliches, treuherziges Kinderauge, wie sehr vermag der Blick der Unschuld uns Grosze ins ernste Leben zurückzujtthren, wenn wir sorgenvoll und leidvoll nicht wissen, woher wir Trost und Hffse nehmen sollen, und wie sehr vergrößert anderer seits cm Blick aus unseres Kindes Auge das Glück unseres Lebens, lind das Kinderohr? Was plappert nicht alles ein M,sulchen, das durch das Ohr dies und jenes aufgcschuappr hat und nun in naiver Weise wiedergibt oder sich denkt nach seinem Empfinden. Wie sehr ist es nun die Pflicht der Altern, Kinderaugen und Kinderohren vor allem Häß lichen zu bewahren, damit die reinen Quellen so unsagbarer Freude nicht getrübt Werdens Man sollte in dieser Be ziehung außerordentlich streng mit sich selber sein und in Gegenwart von Kindern nie und nimmer Differenzen aus tragen oder gar in Zorn und Streit geraten, niemals auch in ihrer Anwesenheit abfällig über dritte Personen, Ver wandte, Dienstboten usw. urteilen, auch nicht häusliche oder berufliche Geschäfte besprechen. Die Kinder mit ihrer noch kleinen Umwelt und ihrem regsamen Geist, mit ihrer Phan tasie, ihrem Nachahmungstrieb und ihrer großen Aufmerk samkeit für ihnen noch unbekannte, ungewohnte Eindrücke sind lehr empfänglich für solche. Sie halten auch noch fest an dar Liebe zur Wahrheit und so entsteht dann gar leicht das em'ant terrible. Ist man mit seinen Kindern zusammen, so gönne man ihnen seine Zeit und seine Liebe, lasse alles andere beiseite und lenke sich selber ab von allem Argen, das das Herz bedrückt. Dann werden unserer Kinder Augen und Ohryn auch nichts Böses vernehmen und allezeit glücklich ins Dasein schauen — uns selber zum Segen! Backfische Es liegt ein ganz eigenartiger Reiz über gesunden Back fischen. Diele Frauen sehen ihn nicht, oder wollen ihn nicht herausfinden, finden das Gehabe und Getue albern, das Ge frage, das Schwärmen lästig, und können sich absolut nicht mehr an das eigene Alter zwischen 14 und 17 erinnern. Zsuchen aus der Zeit ihrer Jahre nicht gern die Stunden des unfertigen Menschenseins hervor, es könnte ja vielleicht unsere Wiirde als Mutter oder Tante herabsetzen, es war vielleicht gar nicht da, so stark und stürmend, wie bei unfern Pöchtcrn oder Nichten . . . Und diese Töchter und Nichten, deren junge, bildsame Herzen in unsere Hände gegeben sind, ziehen sich trotzig und voll Heimlichkeit von uns und uns-ren Vorwürfen zurück, suchen vor den mahnenden Augen gesittet zu erscheinen, um unbeobachtet desto heftiger mit den Flügeln himmelhochjauchenzender Jugend zu schlagen. Und doch ist gerade dieses Mädchenalter zwischen 14 und 17 das schmiegsamste, biegsamste für ein verstehendes Mutterhcrz. Ein klein Teil von unserer unantastbarenWürde weniger, ein groß Teil jugendliches Verstehen mehr, und wir Mütter haben die junge Seele zu eigen mit allen keimenden Wunderblumen, die sich da erschließen wollen. Braucht Frtthlingslaud nicht auch Sturm und wildes Brausen, bevor es fruchtbar wird? Sturm ist dringendes Naturgesetz zu gutem Reisen, und der Kinderkörpcr, der junge Mensch, braucht das haltlose Drängen und Brausen, um sich in Kraft und Schönheit entfalten zu können. Warum gibt es im jungen Alter überschwengliche Mädchenfreund- Frauenpersönlichlreilen Von Gertrud Maaßen. Das ist es, was uns fehlt, eine große Schar von Frauen, die zu Persönlichkeiten heraureifen im heiligen Kampfe sittlichen Aufstieges. Mau denkt zu wenig an das, was groß macht, was Stärke verleiht, man klammert sich zu sehr ans Kleine und Niedrige. Und mit dem Kleinen und Niedrigen sinkt man, wenn auch unbewußt, bis die große Leere, die endlose Tiefe die schwachen Segel des Schiffleins überdecken. Vielleicht kommt dann die Erkenntnis, wird das Unbewußte bewußt und im klaren Erkennen tut er sich aus, der Abgrund trüben Elends und traurigen Nacherlebens. — Und ganz anders könnte es sein, und es wäre der Welt zum Nutzen, und cs diente der Frau zum Aufstieg auf dem Wege sittlicher Größe. — Aber ans Hohe muß sie sich da klammern, ans Heilige und Unwandelbare, täglich, stünd lich, immer und immer wieder . . . Alle ihre Berufs- und Mutterpflichten müssen durchdrungen sein von der großen Liebes- und Heilsidee Gottes. Da wird alle Armut zum Reichtum, Schatten wandelt sich in Licht und Dürre in Fruchtbarkeit. Da reift sie heran und wird ein Abbild jener großen Frauen, von denen die Geschichte erzählt im Lause oer Jahrhunderte. Und wenn sich auch ihr Leben nur im Rainen des Alltags abspielt, so drückt es sich doch der Mit- und Nachwelt auf in heiligen Spuren. schast, rührende Backfischschwärmereien für fertige i»nge Damen, für jung verheiratete Frauen, große Künstler oder winzige Erdenbürger, die sich so leicht und willig von sehn süchtigen Lippen küssen, von jungen Händen hegen und Pflegen lassen? Weil das langsam erwachende junge Weib einen Weg braucht, auf dem es seine innerste Natur aus- lcocn rann, wo es Liebe betätigt, und alles unverstandene Sehnen hinträgt, weil die flatternden Gedanken jungen, zarten Vögeln gleichen, die gern fliegen möchten, wie die Großen. Ist da nicht die Mutter die Berufenste, diese flattern den Gedanken leise und weise zu regiere», diese unverstan dene Sehnsucht gute Wege gehen zu lassen, und das haltlose Schwärmen und Lieben nicht herb einzudämmen, sondern im fröhlichen Sichwiederjungfühlen mit dem Kinde ein klingen des Echo im Mutterherzen finden z» lassen? Die Backfische sind so dankbar für jedes zärtliche, gute Wort, für sedes Be greifen ihrer Regungen, Wünsche und Schwärmereien. Sie sehen Muttis graues Haar nicht mehr, wenn der Mund und das Herz jung ist mit der Tochter. Das Heranwachsende Dergwell Ritornellenkranz Von Ilse Fraube Schneeschimmernde Berge, Ihr steht in Träumen wie ragende Riesen. Wir taumeln im Tal wie zappelnde Zwerge. Blaulachender Himmel, Du Bild unendlicher, seliger Weite. Zärtlich umspielt dich Weißwölkchengeivimmel. Kleeatmende Matten, Friedsame Weide ermüdeter Augen. Gierig saugt euren Duft alpkühler Schatten. O Wipfelrauschen, Du zwingst mich sanft zum Stillestehen, Nachinnen- Um auf der Seele eignes Lied zu lauschen, ssehn. Erdhochzeitstage, Weltinnigkeit, liebheißes Keimentfalten. Jung wird mein Herz. Mein Leid verblaßt zurSage. Haus in der Sonne, Du breitest mütterlich dein schirmend Dach Ob lieber Sorge, Arbeit, Kinderwonne. Mädchen, der Kinderspiele müde, sieht staunend in so einer Mutter den guten Wanderkameraden, der lachend die Hand ausstreckt: „Nun komm, wir gehen gemeinsam, ich weiß noch gut, wie meine eigenen Sechzehn waren!" Ich habe Frauen gekannt, die ihre Tochter im Backfisch- alter nicht anders wie im steten Vorwurf betrachteten, ja, sie oft genug als wandelndes Aergernis ansahen. Die für jedes kecke Wort eine Rüge, für jeden lustigen Mädchenstreich eine Strafe hatten und jede Schwärmerei als albern bezei'ch- ucten. Alle diese Frauen haben ihr Kind nie besessen, wie eine Mutter cs besitzen soll. Und haben es nachher nicht be greifen können, warum die Töchter anderen Menschen gegen-« über ihre Herzen weit auftaten in Liebe und Vertrauen, für andere Schmcichelworte fanden, wie sie selber niemals von der erwachsenden Tochter gehört, und glaubten doch auch ihre Pflicht als Mutter getan zu haben. Vielleicht doch nickt ganzi Die körperliche Pflege tuts nicht allein, und die ernste Führung zur Zucht und Sitte. Die Mädels und vor allem die Backfische wollen ihr Frühlingsland haben, ihr Poesie in der Prosa des Lebens. Mutter- soll begreifen können, daß man lieber lacht als weint, lieber springt als geht. Mutter soll einmal am Tage Zeit und Verständnis für sie haben, teilnehmen an all den tausend Nichtigkeiten, die das große Glück der Jugend ausmachen . . dann . . braucht man ja gar keine „beste Freundin" mehr, dann muß sich ja alles so leicht erfüllen, alles Große, Schöne und Wunderbare, was da kommen soll . . . Praktische Winke Sehr schmutzige Glassachen» Fensterscheiben und der gleichen werden ganz sauber, wenn man dem Wasser Schlämm kreide zusetzt. Sie müssen dann mit frischem Wasser nach gespült werden, ehe man sie trocken reibt. Auch eine Mischung von Spiritus und Wiener Putzkalk ausgetragen, mit einem Tuch trocken abgenommen und hierauf Poliert, ist praktisch erprobt. Ferner ein Brei von Magnesia und reinem Benzin, zu gleichen Teilen gemischt. Golvrahmcn reinigt man durch Abreiben mit Brannt weinwasser. Auch Zwiebelscheiben tu Weingeist oder Salmiak- spiritus getaucht, säubern wirksam. Den anhaftenden Flie genschmutz entfernt man durch Abreiben mit geschälten Apfelfcheibcn. Milbenvertilgung bei Zimmervögeln. Um die lästigen Plagegeilster der Zimmervögel, die Milben, ssrnzuhallten oder zu vertilgen, hängt man an der Wand hinter dem Vogelbauer ein Stück filzigen Stoffes ans. Die Milben schlüpfen dann in den Stoff hinein und können ihr Schmarotzerleben auf den Vögeln nicht mehr weiter führen. Nach Verlauf von einigen Tagen nimmt man daun das Stück Stoff weg und verbrennt es am besten, um die Milben zu vertilgen. Glasstöpsel zu lösen. Will man Glasstöpsel, die aus Fla schen fostsitzen, lösen, so gießt man ein wenig Oel auf den Rand der Flasche, und dreht dann den Stöpsel herum. Sollt« dies auch dann noch nicht gelingen, so erwärmt man das Oel zunächst etwas. In vielen Fällen kann man den Stöpsel auch leicht lösen, wenn man das den Stöpsel umgebende Glas vorsichtig mit einer Wachskerze erivärmt. Flanellstoff« zu waschen. Weiße Flanellstoffe wäscht man in lauwarmen, aber nicht zu heißem Seifemvasser, das man durch Aufkochen eines Stückes Gallseife bereitet l-at, zweimal. Dann spült man in lauivarmem Wasser, dem man etivas Essig zugesetzt Hot. hängt den Stoff sofort zum Trocknen aus und plättet ihn, wenn er noch feucht ist, auf der linken Seite mit nicht zu hei ßem Eisen. Reinigen von Klaviertasten. Um gelbgewordenen Klavier tasten ihre blendendweiße Farbe wieder zu verleihe», taucht man ein wollenes Läppchen in Weingeist und reibt damit die Tasten der Reihe nach tüchtig ab. Die „Welt der Frau" erscheint unter Mitwirkung des Katholischen Deutschen Frauenbundes. Dann ist sie das, was Christus der Frau mitgegeben und ihrer Persönlichkeit zu eigen gemacht: Die gottge- s wollte Dienerin, aber auch Beglückerin und Freundin, Mutter und Erzieherin der Menschheit. Wie ein „NormalmLdchen" beschaffen fein nrlch Einen neuen, wunderbaren, wenn auch noch etwas my thischen Frauentypus des „normalen jungen Mädchens" auszustellen, das ist das Problem, das die Gelehrten des Barnard College, der der Columbia-Universität angeglie derten Frauenuniversität, jüngst auf das eingehendste be schäftigt und dessen Lösung sie wenigstens theoretisch ge sunden haben. Ob dies Ideal, das nach der Meinung dieser Damen die besten Aussichten auf jeden Erfolg im Leben hat, schon in Fleisch und Blut vorhanden ist, wird freilich nicht gesagt. Solch ein Normalmädchen muß imstande sein, drei Fuß zwei Zoll weit zu springen, einen Ball 25 Fuß weit zu werfen, in 4,4 Sekunden 25 Fuß weit zu laufen, vier Fuß hoch zu klettern und eine Höhe von drei Fuß acht Zoll zu überspringen. Ferner mutz sie eine ganz gerade Haltung haben ohne Wölbung nach vorn, rück- oder seitwärts, klare Augen, natürlich rote Wangen und ein stets bereites Lächeln. Einem Mädchen, das all diesen Anforderungen entspricht, gehört die Welt. Weist cs aber nicht all diese Eigenschaften auf, so ist es nicht gesund genug, die Schulen gründlich durchzumachen, einen Beruf auszuttbeu oder einen Mann zu gewinnen. Wenigstens urteilen so Miß Agnes R. Way- man, Vorsteherin der Abteilung für körperliche Ausbildung, und auch andere Lehrerinnen, die diese Formel geprägt haben. Den kürzlich beim Barnard College abgehaltenen Prüfungen zufolge sind die jungen Mädchen durchschnittlich jetzt dreimal so gesund wie früher und aus diesem Grunde so erfolgreich aus ihren neuen Betätigungsfeldern. Jedoch haben 19 Prozent der jungen Studentinnen fehlerhafte Herzen, was „unregelmäßige Lebensweise" bedeutet: diese Zahl hätte in den letzten fünf Jahren ständig zugenommen. Die Gesundheitswoche war in Spezialtage zur Prüfung der für eine richtige Lebensweise als wesentlich zu betrach tenden Dinge eingetetlt, es gab einen „Ernährungstag", an dem die Studentinnen ihre Gedanken nur auf kraftbildende Nährmittel richten sollten, da wurden die Seltcrbudenin- haber und Konditoreien der Gegend säst zur Verzweiflung getrieben. Dann einen „Wandertag" mit weiten Maischens einen „Schlaftag", an dem mehrere Ertra-Nickerchen außer dem Zehnstiinden-Nachtschlaf eingelegt wurden; schließlich einen „Haushaltungstag", da wurden die Mädchen ermahnt, ihr nachlässiges Gehen aufzugeben, um richtig zu atmen und in die augenblicklich modernen gradlinigen Kleider hinein zupassen. aus 1 «so » Waschkleider Siegfried Schlesinger Zephyr u.Froils Voile Waschseide Wollmusselin Serie 1 r 3 8.93 3.95 4.93 12.73 8.73 8.9» 18.75 18.00 14.00 14.3V 12.80 8.7» jetzl Dresden-A. Jrrhaberr Earl Kaiser v»7 Ivhannslratze k—8