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Nummer 187 — 24. Jahrgang «mal wöch. Bezugspreis: fiir August 2.60 -4l eins^st. Bestellgeld- «nzc gcnprristr Tie Igksp. Pettirefte 90 Ctellengeiuche 20 Tie Petit-Reklamezeile 89 Millimeter breit, 1 ^t. Osfertengebühr lür Selbst abholer 20 Ls', bei Uebersendung durch die Post außerdem Portozuschlag. Eiuzel-Nr. 10. Sonntagö.Nr. Ib 'Ls. lveichüstttcher Teil: Josef Aohmann. Dresden, Liga rrsn rrgsrsttvn ^ svs »« s Zor. Xunt« Vr«»«esi»-St öoksnnessteallel Ecke Qeorgplstr SücksWe Sonnabend, 15. August >1925 Im erer Gewalt erlischt ,ede «erpflichtwig «mfLteserung sowie Erfüllung vonAnzeigen-tüusträgenu. Leistung von Schadenersatz. Für undeutlich u. d. Fernruf übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Verant wortung. Unverlangt eingesandte und mit Rückporto nicht versehene Manuskripte werden nicht autbewahrt. Sprechstunde der Redaktion 6 bis « Uhr nachmittag». Hauptschristleiterr De. Joses »lbert. Dresden. lLetzim1r-e.ii!!>z,IM V/eilMe iS, pdoti »tluileii Geschaftsfteo-, Trntt >»>d Veela«, Saxonia- iNiichdruckcre! GmbH. ^resdcn.A. 1Ü, Hoibelnslratze IS. Fernruf S27SL. 'Vowcheciconlo Dresden I11S7. Banltonlo Bailcnnc S: Fridschr, Dresden. Für christliche Politik und Kultur Redaktion der Sächsische» VolkSzeitu»» DreSden-NNsl. IS. Holbeinslrahe es. gernrui 327A nnd N3L38 Anbeter des Erfolges Stlnnes und seine Getreuen Zur Zeit als Hugo Sttnnes auf der Höhe seiner Macht stand, als die einen von seinem Werke als dem „Königreich der Inflation", die anderen richtiger von dein „Warenhaus der Sachwerte" sprachen, war er bekanntlich ein zwar schweigsames, aber umso einflußreicheres Mitglied der R eichstagsfraktion der Deutschen Volkspartei. Seine Getreuen wetteiferten darin, diesem Könige Reberenz über Reverenz zu erweisen. Was Hugo Stinnes zum Segen der deutschen Wirtschaft tat, war über ,«de Kritik erhaben. Er wurde hingestellt als der Retter eines großen Teiles der deutschen Wirtschaft aus dem Strudel der Inflation. Er, der jede Erörterung über Stabilisierungs- Möglichkeit als leere Quacksalberei abtun zu können glaubte, hatte ein besonderes Rezept der Uebcrwindung dieser In flation, nämlich deren „bestmöglichste" Ausnützung. Diese alles andere denn konservative wirtschaftliche „Genialität" wurde von seinen Freunden bewundert. Von Männerstolz Vor diesen neuen Königsthronen auch nicht eine Spur! Und heute? Das Königreich ist gefallen. Die Träume sind verrauscht und die letzten Dinge ärger denn die ersten. Der Politiker Stinnes ist tot. Jetzt kommt dem Parteiblatt des Toten, den „Leipz. Neust. Nachr.", die schon immer ein hervorragendes Beispiel der Wandelbarkeit menschlicher Er kenntnis gegeben haben, die reuevolle Einsicht, daß diese Epoche Stinnes denn doch Trug war. Jetzt, nachdem der Königsthron versunken, findet man plötzlich ganz andere Worte, als noch kurz vorher im Glanze seines Goldes und seines Purpurs. Jetzt ist man plötzlich bereit, das zu ver brennen, was man bisher angebetet hat. Ein Leitartikel in Nr. 220, überschriebcn „Die Stinncstragödie" leitet diese überraschende I80-Grad-Schwenküng der „öffentlichen Mei nung" ein. Vorsichtig beginnt man: „Seine beispiellosen wirtschaftlichen Erfolge werden zu einem großen Teil noch ans andere Ursachen zurttckgeführt werden müssen als ein seitig auf die kaufmännischen Fähigkeiten. Es wird deshalb fraglich sein, ob die Nachwelt diesem Manne als einem überragenden, genialen Wirtschaftsorganisator Kränze um sein Haupt flechten wird." Noch klarer dringt die bittere Enttäuschung, „die zu einem wesentlichen Teile aus öiner Ui Verschätzung dieses eigenartigen Wirtschaftsgebildes und aus einer Ucberschähung der Persönlichkeit von Stinnes beruht", am Schlüsse des Artikels durch, wo es unbekümmert um die bish'rige Haltung dieses Blattes unverblttnit heißt: „Ihm aber Genialität seiner Jnflationserfolge wegen zuzucr- kennen, scheint doch abwegig zu sein. Nirgendwo ist in diesem grandiosen Warenhaus eine große wirtschaftliche Idee zu erblicken, mögen einzelne Teile auch noch so organische Züge aussveisen. Man sieht dagegen nur den Fanatiker des Sach wertes, den unersättlichen Privatwirtschaftlichen Expansions drang, das Streben nach Macht und Einfluß. Seine wirt schaftlichen Erfolge verdankte er aNerdingS seiner Fähigkeit, wie kein anderer das Instrument der Jnflationstechnik zu beherrschen; er war der größte Nutznießer der In flation und der größte Spekulant auf den Nieder gang der Mark, und auch sein politisches Wirken war nur diesem P r i v a tw I r t sch a f tl i ch c n Streben untergeordnet (Von uns gesperrt.) Plötzlich sind also selbst den L. N. N. die Schuppen von den Augen gefallen. Gestern noch das größte wirt schaftliche Genie, der Netter der deutschen Wirtschaft, heute „der größte Nutznießer der Inflation" und „der größte Spekulant auf den Niedergang der Mark!"! Was hat die ser Presse bisher vor solcher Erkenntnis die Augen ver schlossen? Sollte die enge Vermählung des Königs der Inflation mit der Deutschen Volkspartei dieser die Aus- stchi zur Wahrheit so gänzlich verbaut haben? Oder sollte man die Wirklichkeit nicht haben sehen wollen? Eines trauriger wie das andere, wenn man so mit seinen wirt schaftlichen Grundsätzen umspringt. Das Ganze ist nur em eklatanter Fall von vielen, die zeigen, worauf man heute seine Weltanschauung gründet; „Blinde An bet ung des Erfolges! Wäre der Erfolg geblieben, der Name Hugo Stinnes würde fortlrben als der Wirtschafts- Heros der Nachkriegszeit. Der Erfolg allein schafft Wahrheit. Das ist die Weisheit einer grnnd- saylosen Weltanschauung. Ein böses Geschick aber hat die Vertreter dieser Anschauung diesmal an der Nase hernmgeführt. Der „größte Erfolg aller Zeiten" brach in wenigen Monaten so völlig znsammen, daß schier nichts mehr übrig zu bleiben droht. Und prompt wird ans dem Engel ein Teufel. O quae mutatio rerum! wird e» den Lesern dieser Zeitung in den Ohren klingen, M sOMmer Mllltz Chemnitz, 14. August. Die gestern hier abgehaltene, von wett über tausend Firmen besuchte Mitgliederversammlung des Verbandes von Arbeitgebern der sächsischen Textilindustrie hat einstimmig die Gesamtaussperrung der westsächsischen und thüringischen Textilarbeiter zum S. September beschlossen, nachdem sämtliche Einigungsverhaiidlungen mit dem Textil- arbeiterverband gescheitert sind. Bon der Maßnahme werden etwa 200 000 Arbeiter betroffen. Pforzheim, 14. August. Die gestrige Versammlung der Ar beitgeberverbände der Psorzhcimer Schmuckwarentndn- Istrie beschloß einstimmig, heute der gesamten Arbeiter schaft mit vierzehntägiger Frist zu kündigen und diese Kündigung nur dann rückgängig zu machen, wenn in sämtlichen Betrieben die Arbeit wieder ausgenommen wird. Das Inkraslirelen -er Zölle Berlin, 14. August. Außer den Zöllen für Getreide und Mehl dürften auch die Zölle für Vieh, Ficiich (mit Ausnahme des Gefrierfleisches) und Zucker in der Zeit zwischen dem 29. August und spätestens den -j. September zu dem gleichen Termin gerechnet werde». Die Weinzölle sollen im Zusammenhang mit Abmachungen auf Grund der Kündigung des spanische» Handelsvertrages erst am 17. Oktober in Kraft treten. Die übrigen Zölle sollen am 1. Oktober in Geltung kommen. Berlin, 14. August. Der Rcichsrat beschäftigte sich gestern mit den vom Reichstag verabschiedeten Ge setzen und stimmte ihnen zu. Zur Fürsorge für Svziai- und Kleinrentner erklärte Staatssekretär Weißmann für Preußen, daß die Durchführung der Neichstagsbeschlüsse völlig unmöglich sei, wenn das Reich nicht die Mittel hierfür bereitstelle. Die preußische Regierung werde die Recchsrcgiernng bitten, das Gesetz nicht eher zu verkünden, bevor nicht das Reich die erforderlichen Mittel zur Ver fügung gestellt habe. Paris, 14. August. Die Saarkoinmission hat be schlossen, vom 24. August ab die Einfuhrzölle aus Kohlen für das Saargebiet wieder zu erheben. Dieser Kohlenzoll war während des Bergarbeiterstreiks vorübergehend auf gehoben. Von einem besonderen wirtschaftlichen Mitarbeiter mird uns geschrieben: Die augenblickliche wirtschaftliche Lage ist im höchsten Grade unerfreulich. Wir haben selten solche Tiefpunkte erleb: wie im gegenwärtigen Augenblick. Das rührt daher, weil der wirtschaftliche U m b i ld u » g s p r o z e tz, der mit der Stabili sierung -er Währung eingeleilet morden ist, auch heute noch nicht sein Ende erreicht hat. Wir stehen vielmehr noch immer muten >» der Abwicklung derjenigen Maßnahmen, die als unerläßliche Folge dieses Prozesses sich ergaben. Man hat heute in weiten wirtschatlichen Kreisen immer noch nicht begriffen, daß radikal Schluß gemacht werden muß mit denjenigen Methoden, die im Zeichen eines Aerfallesder Währung aufkamen und freilich allzu reichlich und allzu rasch sich «inbürgerten. Wir haben immer noch nicht richtig disponie ren gelernt, und die früher unsere Knusmannschast auszeichnende gewissenhafte Art der Kalkulation, die in der Inla-ionszeit ganz und gar in Vergessenheit geriet, hat cbcnfails vielfach noch nicht wieder zu Ehren gelangen können. Hier liegen auch tatsächlich die Ursachen für die schlimmen Folgewirkungen, denen wir uns jetzt gegenüber sehen. Immer noch ist die Wirtschaft im Abba u begriffen. Er ist sachlicher und personaler Art. Große Unternehmungen müssen auch weiterhin dazu übergehen, Beiriebseinschränkungcn und Personalverminderuugen in größtem Maße vorzimchmcn. Das gleiche ist auch bezeichnenderweise bei den Banken der Fall. Erste Großbank-Unternehmungen von Berlin sehen sich jetzt ge nötigt, noch weitere rücksichtslose Personalverminderungen vor- zunchmen, ja sogar ganze Geschäftszweige zu liquidieren. Die K o n z s r n b i l d u n g, die in der Inflationszeit begünstigt »nd vielfach freilich auch zum Zwecke der Ersparung von Steuern vorgenommen wurde, ist in einer vollständigen Auflösung be griffen. Den Anstoß dazu gab vorwiegend der Zusammen bruch des S t i n n e s k o n z e r n s. der für tve Gesamtwirt schaft geradezu verheerend ist. Er hat den Anstoß zur Zer- brcchung anderer Konzerne und Syndikatsbildungen gegeben und gerade in diesen Tagen stehen wir wieder vor neuen Erschütte rungen durch die Schwierigkeiten, in welche weitere bis dcchin für absolut sicher angesehene Konzerne finanziell und allgemein- wirtschaftlich geraten sind. Es rächt sich heute bitter, ivas in der Nachkriegs- und In- flaiionszeit gesündigt worden ist. Alle Mahnungen haben da mals nichts helfen können, Uber alle ernsten Einwanüe setzte man sich hinweg, die Warner wurden verspottet und beiseile ge schoben, oft genug hat man sie auch in scharfer Weise bekämpft, und nun müssen tausend und abertausende von Existenzen das büßen, was damals verschuldet wurde. Und wir sind noch lange nicht über de» Berg hinweg. Es wird noch weitere tausend« und abertausende persönlich« und wirtschaftliche Existenzen kosten, bis wir aus dieser wirtschaftlichen Wirrnis der Gegen wart heraus sind. Es ist gar kein Gedanke daran, daß die Kapital- und Kreditknapphcit irgendeine Erleichterung erfahren könnte, bevor nicht in unserer wirtschaftlichen Struktur gerade auch hinsichtlich des Ausmaßes der Betriebe in sachlicher un persönlicher Hinsicht wenigstens die Friedcnsbasis erreicht ist. Man beachte auch, daß wir in einem wirtschaftlich und politisch zusammengebrochenen Deutschland, das größte Teile seines Territoriums und seiner Bevölkerung verloren hat, noch um 100 Prozent mehr Geschäftsinhaber und Unternehmungen besitzen als in dem Deutschland von 1914. wo es aus der Höhe seiner politischen Macht und seiner wirtschaftlichen Größe nach innen und außen stand. Es ist immer noch nicht diejenige Reinigung in dem Wirtscizaftssystem von beute erfolgt, die notwendig ist. um den Organismus unserer Wirtschaft wieder in normale Bahnen zu leiten. Es ist ganz erklärlich, daß unter den obwaltenden Um ständen nun auch an derBörse ein großer Umwandlungs prozeß in Gang kommt. Wie die Dinge heute stehen, werden wir uns in der Bewertung der Aktien mehr und mehr nach ganz neuen Gesichtspunkten orientieren mästen. Die Effektenmärkte sind in einer krisenhaften Umwandlung begriffen, die sich in dem dauernd sinkenden Kursniveau anschaulich genug ausdrückt. Es sind nicht die Overaticmen der Baistepartei allein, die an der Börse diese jetzige Situation herbeigefichrt haben, cs sind vielmehr mit die ernstesten Beobachtungen, die sich für die Beurteilung der gesamtwirtsclmftlichen Lage förmlich ausdrängen und die das wirtschaftliche Bild der Gegenwart und leider auch das der Zukunft in recht trübem Lichte erscheine» lasten. Es kann gar kein Zweifel darüber sein, daß die jetzt im Reichstag angenommenen Steuer- und Zollvorlagen im Endeffekt eine weitere Steigerung des Preisniveaus herbei- führen müssen. Wenn auch bei den Steuern hie und da eine Senkung des Tarifs erfolgt ist, wenn man nun. durä>a»s berech tigterweise dazu überging, die Steuern nach der Leistungssahig- keit zu berechnen und nicht in die Substanz einzugreiscn, io werden doch diese rückbildenden Wirkungen reichlich wieder aus gewogen durch Steuern anderer Art und vor allem aber auch durch die mit der Einführung der Zölle notwendigerweise ver bundenen Erhöhungen. Wir glauben nicht daran nach allen bis her gemachten Erfahrungen, daß eine allgemeine Preissenkung vom 1. Oktober ab zu erreichen sein wird, wenn nicht gesetz liche Machtmittel zur Herbeiführung eines den wirklichen Gestehungskosten augepaßten und angemessene» Preises ergrif fen werden. Reichskanzler Luther hat eine solche Aktion :m Reichslag angekündigt, aber ehe man nicht über die Einzelheiten näher Bescheid weiß, dürfte es außerordentlich schwer sein, ihre Ersolgsmöglichksit zu beurieilen. lieber die Wirkungen der vom Reichstag jetzt beschlossenen Zoll- und Steucrgcsctze ist auch in den Kreisen der Wirtschaft bis jetzt kein einheitliches Urteil erzielt worden. Man steht den Dingen mehr oder minder mit größter Zurückhaltunif, ja auch mit ernsten Befürchtungen gegenüber. Alles, was jetzt geschaffen wurde, ist in der Tat ein Experiment, das gut aber ebenso auch schlimm auslaufen kann. Wir stehen eben immer noch nicht auf festem Boden, so daß wir unsere Maßnahmen nach eindeu tig bestimmten Linien treffen könnten. Aber Pflicht aller derer, die an dem Wiederaufbau unserer Wirtschaft teilhabcn wollen, ist es. alle Kraft daran zu setzen, um mit Hand ans Werk zu legen, damit wir ans dieser Unsicherheit und Ungewißheit endlich einmal wieder in feste Bahnen kommen, nnd damit soziale Ge fahren bannen, die sehr leicht aus dem Untergründe solche» wirtschaftlichen Unsicherheiten erwachsen können. Nun gibt es ja böse Zungen, die wahr habe» wollen, daß Blättern vom Format der L. N. N. solche Akklimaft- satwnssähigkeit angeboren sei. Witzblätter wollen diese mit der dahinter stehenden Partei in Zusammenhang brin gen. Wie dem auch sei, bei dem diesmaligen gründlichen Stellungswechsel geht die Selbsterkenntnis bis zur Selbst- cntüußcrung. „Nnd auch sein politisches Wirken war nur diesem priva twir tj cha ftli chcn Strebe» untergeordnet", so schlicht der bedeutsame Leitartikel. Nackter Egoismus hat demnach eine gewisse politische Rich tung ln der Nachkriegszeit ohne Widerspruch entscheidend beeinflußt. Das ist ein seltenes Eingeständnis, aber auch eine feine Beleuchtung unserer innerpolitischen Lage aus einem Munde, von dem man sie kaum erwartet hätte. Und Skinnes war nur der erste unter vielen. Daran ändert auch die Tatsache nicht», daß aftch aus der Linsen diese ein seitige JnteressenpoMik weithin das Feld beherrscht. Es ist schmerzlich, heute indirekt von den L. N. N. die Tat- sache bestätigt zu erhalten, die für uns schon längst fest stand, daß für Stinnes auch die große „soziale Tot" der Schaffung der R c i ch s a rb e i ts g em e i n s ch a ft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im November 19! 8 nur eine rein privat wirtschaftliche Spekulation ge wesen ist, die sofort vergehen mußte, als ihr Zweck, die Sicherung der StinneSschen Jnflationspolitik erreicht war. Im übrigen wird man eS in vielen Kreisen nicht verstehen, daß über den toten Stinnes Plötzlich so ganz anders geurteilt wird als einst über den lebenden, zumal noch nicht einmal feststcht, inwieweit sein System oder aber die Unfähigkeit seiner Erben die Schuld an dem Zusammen bruch trägt. i Das sind also die vielgerühmten Kräfte des Wiederauf baues. Es ist traurig, daß unser Vaterland so viele Be rater von dieser Art gehabt hat und noch hat. Wo die pnvatwirtschastlichen Interessen, der Egoismus der Stände und der Machtkampf der Klassen am Werke sind, da steht