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Sächsische Volkszeitung : 13.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192509133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250913
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250913
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-09
- Tag 1925-09-13
-
Monat
1925-09
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.09.1925
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Sonntag, den 13. September 1925. Nr. 212. Seite 11? Literarische Beilage Schöne Literatur Flügel der Nike von Fritz von Unruh. Buch einer Reise. Franksurter Sozieintsdruckerei Frankfurt a, M. 102 Seiten. Ganzleinen 7,50 Mir. Fritz v. Unruh ist als Dichter langst in Deutschland bekannt. Er hat eine hinreißende begeisternde Sprache, er ist ein Dichter der Freiheit, der Demokratie, und viele junge Menschen haben ihm oft gelauscht. Fm vorliegenden Buche wird uns eine Reise nach Paris und London geschildert. Der Stoss ist dramatisch ge staltet. Die Umwelt wirkt zunächst mächtig aus den Dichter ein, aber sie schwindet allmählich und das rein Ideelle tritt in den Vordergrund. Subjektives Erleben finden wir überall, aber die ses Erleben des Dichters reißt uns zu eigenen! Miterleben fort. Unruh will ein Priester des Friedens se n. Seine Ideen bringt er in Gesprächen mit Pariser una Londoner Freunden zum Aus drucke oder auch in stillen Betrachtungen. Wir sehen die Merk würdigkeiten von Paris immer in> Spiegel seiner eigenen Seele. Diese Merkwürdigkeiten können Kunstwerke und berühmte Stät ten, aber auch dunkle Viertel sein. Nike erscheint dem Dichter stets als die Verkünderin des Frur ens, und nicht als die Göttin des Wofsenklanges. Jeder muß zu-'rlt den Krieg in sich selbst töten, dann erst kann der wahre Frieden kommen. „Wollt ihr die Gewalt bezwingen, dann bezw -:gi euch selbst". Wer den Frieden will, muß ihn durch Liebe wollen Frieden st gleich Liebe. Der Kommunismus der Liebe im Geiste der ersten Christen ist das Ideal. In London bleibt Unruh ziemlich kalt. Die Ausstellung in Wembley erscheint ihm als modernes Barbarentum. Das Buch ist keine Dichtung im eigentlichen Sinne, sondern es will die Wahrheits- und Friedcnssehnsucht idealer Menschen schlecht hin verkörpern. Die Religion Unruhs ist noch nach allgemeinen Moralbegriffen orientierte, sie ist noch nicht in positiven re ligiösen Grundsätzen verankert. Unruh ist nich! katholisch. Aber er sucht und drängt nach der Wahrheit. Wenn er einen Schritt nu'iter gehen würde, so müßt« er erkennen, daß der wahre Friede nur in einer positiven Religion seinen Halt finden kann. So lange dieser Schritt nicht geschieht, behält alle Friedenssehnsucht den Beigeschmack sog. weltmännischer Klugheit. Nur die tiesste Erfassung der christlichen Religion wird letzten Endes zunächst jeden Einzelnen und dann die Gesamtmassen der Völker zur ech ten Liebe und damit zum Frieden führen. Der Weg zum Ruhm. Satiren aus dem Reiche der Kunst. Von Rudolf Prcsbcr, 11, stark vcrm. Auflage. Mit Zeich nungen von W. A. Mellner. Leipzig, Hesse u. Becker, Verlag. 192 Seiten. 3.— Mk. Rudolf Presber tritt hier als Satiriker auf. Was er dies mal aufs Korn nimmt, sind allerlei Typen aus dein weiten Reiche der Kunst: Wichtigtuer, Talmi-Größen, genhäftstüchrige Thealcr- päpste, Auch-Dichter, größenwahnsinnige Mimen und ähnliche Ge schöpfe aus unseres Herrgotts Tiergarten. Er ist kein Iuvsnal oder Catull — dazu ist seine Satire zu harmlos —, aber er weiß ganz vortrefflich zu unterhalten, und das ist in den Augen des Publikums ja das größte Lob: denn Anaiäz-r- und Rüchermie- nen sind bei der großen Menge bekanntlich nicht gerade beliebt. Wußte doch schon Goethe: „Der Unmut ist abstoßend und ersreut niemand, selbst diejenigen kaum, die von gleichen! Gefühl er griffen sind." — Das Buch liegt bereits in der 14. Auslage vor, durch mehrere neue Satiren und einige flotte Zeichnungen von der Hand W. N. Wellness bereichert. Der Kaufherr von Shanghai. Roman von Norbert Jacques. Im Verlag Ullstein, Berlin. <Preis geb. 4,— Alk.) Es ist eines der merkwürdigsten Micher phantastischer Art, die ich je las. Die Indienbücher haben an Aktualität cingebiißt, aber China, das Land fast ebenso unbegrenzter Möglichkeiten, kann Ersatz dielen, wenn der Autor dem Thema gewachsen ist. Ob Jacques einmal drüben ivar, weiß ich nicht. Fast möchte inan es glauben. Seine Schilderung von Land und Leuten ist so fein ins Kleinste gehend, daß alle Figuren und Orte der Handlung plastisch werden. Neben den beginnenden Unruhen in Shanghai spielt ein Menschenschicksal in diesem Roman, das —'künstlerisch vielleicht gerade hier ein Fehler — günstig ausgeht uns in dessen Mittelpunkt die Malaria steht. Die Veranschaulichung dieses tückischen Fieberzustandes und seiner Folgen auf die Mensck>e»- seele ist so großartig gelungen, daß ich glaube, ich sage nicht zu viel — die gesamte deulsckfe Literatur Ähnliches nicht anfzuweffcn hat. Der Roman ist nicht für Leute mit schwachen Nerven. Von Anfang bis Ende strapaziert er diese in unerhörter Weise. Ganz grausig geht's gleich im ersten Kapitel zu. Da inan aber dieses Buch kaum wieder aus der Hand legen wird und der Autor mit GeschßMe öer Piipfie Geschickte der Päpste im Zeitalter der Rcnaissance bis zur Wahl Pink II. (Marlin V., Eugen IV., Nikolaus V., Kalixtnü IiI.) von Ludwig F r e i y e r r n b o n P a st o r. 5. bis 7. vielfach nmqearbeitete und vermehrte Auslage. Frelburg i. Br. 1925. Herder u. Co., Verlagsbuch handlung. ES sind bereits 40 Jahre vergangen, seit dieser erste Band der große» Papstgeschichte des damals jungen Inns brucker Proscssvrs erschien. Er erregte in der wissenschaft lichen Welt und darüber hinaus gewaltiges Aussehen wegen seiner >vcitllmspa:i»,nden Anlage und dem entschiedenen Bekenntnis des Verfassers zum Papsttum, als einer gött lichen Institution. Las letztere allein erschien schon ein Wagnis. Dazu kam noch, daß der Verfasser eine ungeahnte Fülle neuen, bis dahin völlig unbekannten Maternus zu bieten vermochte. Durch den hochherzigen Entschluß Leos XIII. war, wie bekannt, das päpstliche Geheimarchiv der Forschung eröffnet worden. Der glückliche Umstand ferner, daß dbr V"''>affer längere Zeit in'der ewigen Stadt weilen konnte, erinvglichte ihm m den vielen Privolarchlven Roms und der anderen italienische» Städte neue, reichffießende Quelle» für sein großes Unternehme» zu erschließen. Die Ergebnisse woren überraschend und die Bearbeitung all dieses Materials wurde in einer Form geboten, die es voraussehen liest, daß die neue Papstgeschichte in weite Kreise eindringen und das allgemeine Urteil über diese Zciiepvche wesentlich »ntbestinlm.'n würde. ES konnte darum nicht ausbleiben, daß die Kritik bei der prinzipiellen Stellung Pastors dem Papsttum gegenüber, besonders scharf eiiisetzcn würde. So ist es auch geschehe». Aber Pastor hat in der fünf Jahre später erschienenen zweiten Avzlase seines Werkes gründlich mit ihr abgerechnet, und zwar nnt dem Erfolge, daß nunmehr Wohl vvn keiner Seite mehr der hohe Wert der Papstge,ch(chte angefochten werden tann. Für einen streng katholischen Forscher bei dieser Materie ein gewaltiger Erfolg, der auch der Kirche selbst zugute tommt. Eine Geschichte der Renaissance-Päpste wird natur gemäß zu einer Kulturgeschichte der Zeit. Die kirchliche Tätigkeit der obersten Hirten der Kirche, war jederzeit, infolge der universalen Stellung des Papsttums mit der allgemeinen Geschichte, eng verfluchten gewesen, aber bei der neuen Weltbewegung, die dem Mittelalter das Grab arnb und der Anpassung aller Verhältnisse an bisher un bekannte Formen, hatte dies Papsttum in erster Linie mitzuwirken. Pastor erfaßte «S nach dieser Richtung von seinem Vermögen, seine Leser zu spannen, förmlich jongliert, ivar wohl der befreiende Schluß die einzige Möglichkeit einer Lösung. —cki.— Die Abenteuer des Arseiw Lnpln. (Verlag Josef Singer In Leipzig.) Durch die Presse gingen neulich Stimmen der Anerkennung über die erste autorisierte, deutsche Uebersetzu-ng von Maurice Leb laues Arsene-Lupin-Büchern. Ich ließ mir sie darauf hin kommen, den» der Menteurer-Roman hat — namenllich für Lciiie, die nur Untevhaltung wollen — seine Berechtigung. Aber ich muß sagen, daß selbst bei voller Würdigung der erstrebten sittlichen Reinheit dieser Bücher und ln Berücksichtigung des Um standes, daß sie nich: mit Kunst identifiziert werden ivollen, die ganze Serie mir doch zu hahnebüchen erscheint. Ist schon der „gutmütige Verbrecher" und seine Verherrlichung Geschmacks sache, um wieviel mehr müssen es die krassen Uimxrhrscheinlich- keiten sein, bei denen regelmäßig die „große Kanone von der anderen Fakultät", der Sigländer Eherlock Holmes, auf den Leim gelockt wird. Arsene Lnpin erschien bei uns in Deutsch land vor dem Kriege einmal ans der Bühne. Das Stück hieß glaub' ich „Der Meisterdieb" und hatte sein Publikum. Damit nüir« es genug gewesen des grausamen Spieles. Der Verlag Singer hat cs sich etwas kosten lassen, indem er A. Landsberger, H. H. Ewers u. a. zu längeren Vorworten gewonnen lf-at. „Siium cuiquel" Zck. Ernst Köhler-Haussen „Abu Hamida". Ei» wun derschönes Büchlein „Arabische Liebeszeile»" in die Glutsprache des Orients getaucht ist das neueste Werk des Dresdner Dichters E. Köhler-Haussen, das soeben im Berlag „Der Biichermann" erscheint. Keine Nachdichtung etiva, keiner der berüchtigien „Auch"-Orientalismen, sondern das Sehnen eines dcuischcii Dich ters nach dem Süden, nach Liebe um seiner selbst willen, »ach Form. Der Inhalt ist neben diesem Aufwand an Gefühl fast be scheiden, ohne große Gedanken. Ouellende Liebeslyrik eines feinen Könners, Ans Bütten gedruckt in Halbleder gewiß ein schönes Geschenkbiichlein, Georg Oeconomidizs lieferte viele kleine Holzschnitte dazu. Zck. Paul Alt Herr „Hallo! Welle 515!" Lustiges von der Züricher Nadiostation. Verlag Orell Füßli, Zürich. Preis 3,— Mk. Als Sprecher des Rundfunks ha! der junge Schweizer Dichter eine Menge komischer Inlermezzi und Zufälle gesammelt, die er in seinem neuesten Buch teils in Prosa, teils in Versen zum Besten gibt. Es ist so mancher Spaß däbei, der viel Freude ma ch:» wird. Besonders amüsiert hat es mich, daß scheinbar eine Unmenge Leute den Dickster überlaufen, die ihre Mitwirkung beim Radio anbieten. Die führt er bös heim in seinem Bach, —k— Julius Berstl „Ami". Das neue Drama, das iu der kom menden Spielzeit im Dresdner SckMispielhaus zur Uraufführung angenommen ist, ist jetzt bei Georg Westermcinn in Vraiinschiveig in Buchform erschienen. (Preis 3,80 Mk,) Die blendende, neu- iönerische (aber nicht übertriebene) Sprache besticht, ebenso die große Spannung, die er seinem aus einem kabylischcn Volks märchen entnoinmenen Stoss gibt, und macht das Buch lesens wert. Ucber den Wert des Dramas behalte ich mir indessen Wei teres nach der Uraufführung vor. Die Buck-aüsgabe — Ganz leinen - ist sehr schiiuick. Zck. Walter Mittel Holz er „Im Flugzeug dem Nordpol entgegen". Iunkersche Hilssexpedition für Amundse» 1923 100 Seite» mit vielen Bildern, Verlag Orell Füßli, Zürich Preis in Ganzleinen ge-d. 7,20 Mb, — Dieses Prachiioerk gibt zum ersten Male ein Mid von der Herrlichkeit der «rklischen Schnecland- sckmst. Warum die Forscher immer wieder an den Nocdvo! heran- ziigehen wogen, wird einem klar: Die reine, unberührie Majestät des ewigen Eises zieht sie an. Um dieser Schönheit willen, von der die ausgezeichnete» Bilder einen Abglanz widerspiegeln, wer den die unsäglichsten Strapazen erduldet, wird das Leben ein gesetzt! Miltelhülzer ist nicht nur ein Flieger „par excellence", er Hot sich auch als bedeutender Photograph eiilpuppt und seine Fliegerausnahuicn werden von Wissenschaft und Kunst zugleich mit Freuden begrüßt werden. Die Tcxie vo» Dr. K, Wegener, Professor Dr. A. Mieihe, A. Hoel, H, Borkoiv sind slüsiig. Auch die reifere Jugend wird ihre Freuds an dem Werk habe», —er. Deutscher Haussckiatz Sonntag ist's, Monatsschrist mit Bildern, Herausgeber: Dr. Alfons H e i l m a n n. H.'st 11 — 52. Jahrgang. Preis pro Heft 50 Psg. Verlag Joses Kose! u. Friedrich Pustet, K.-G,, München. Schon beim bloßen Durcho.äliecn des August-Hestes ist man erstaunt über die Menge von ausgesucht seinkünstlerischen Ml- vornherei» als eine seiner wichtigste» Ausgabe», dein weisen Eingreifen der Päpste in dieser allgemeine» Umwandlung nachzugehen und ausführlich zur Darstellung zu bringe». Die Anlage der neuen Papstgeschichte war also jo groß artig und so unisassend, daß man nicht vhne Grund fürchten durste, der Verfasser werde seine Aufgabe nicht zu Ende führen können und das Werk ein Torso bleibe», wie leider so manche andere, die ebenso vielversprechend waren. Das fragte inan sich vor 40 Jahren beim Erscheinen des ersten Bandes mit Recht. Pastor war damals 32 Jahre alr (geboren 1854>f die Vorsehung hat es gefügt, daß seine riesige Arbeitskraft unter äußeren sehr glückiichen Lebens- Verhältnissen sich »«geschwächt erhielt bis ins Greisenalter. Dessen Zeuge ist die vorliegende Nenbearbeitiing des grund legenden ersten Bandes seines Lebenswerkes, das inzwischen bis zum neunten Bande vollendet vor uns liegt. Und doppelt erstaunlich ist diese Arbeitskraft, wenn man erwägt, dag gerade die Epoche der Nenaissance seitdem der Gegen stand intensiver Forschung in allen Kulturländern ge worden ist. Lawinenartig ist die Literatur darüber ange- schwollsn, so daß sie kaum zu bewältigen ist. Aber wenn inan die 38 enggedruckten Seiten Quellenangabe bei Pastor über schaut, neigt ma» dem Glauben zu, es sei ihm dies gelungen. Für den deiitschösierrcichischcn Forscher war ja die AuS- landsliteratur während des Krieges, wo wir abgeschlossen von aller Welt waren, überhaupt nicht zugänglich. Der glückliche Umstand, daß Freiherr von Pastor nach dem Friedensschlüsse den Posten eines dcutschösterreichischeu Ge sandten beim heiligen Stuhle erhielt, erleichterte cs ihm wesentlich aus den reiche» Fundgruben der römischen Bibliotheken auch die neueste Literatur nachzuschöpsen. Die Zeit nach dein Konstanzer Konzil, die mit Martin V. anhBit, ist für die Geschichte des Papsttums von höchster Bedeutung. Das Schisma war zwar erloschen, aber o.e vowe Wiederherstellung der päpstlichen Macht erforderte noch lang« Käinpfe mit der kvnziiiaren Opposition. Vvm Standpunkte der allgemeinen Kultur aus gesehen, war es die Vorrenc-.issance, die allseits sich rege machte, und mich nicht in direkter Verbindung stand mit de» Trägern der Tiara. Erst Nikolaus V. ist der eigentliche Begründer des päpstlichen MüzcnatS. Das Eintreten des gelehrten Gcnuesers in die Bewegung der Zeit, der künstlerischen nnd literarischen Renaissance, wurde von welthistorischer Bedeutung. Die Richtlinie» waren nun gezogen, inwie weit die Kirche, unbeschadet ihrer übernatürlichen Sendung, der Zeitströmung folgen dürfe. Das kurze Pontifikat Ka lixtus III. ist angefüllt mit den Kämpfen der Christenheit gegen den Islam, in denen der Papst den Weltmächten vor der»! Dieser Vorzug der interessanten Reichhaltig?,' i> liegt vor allem an den illnstrierlen A.ifsäken, von denen gickllo rucke vier enthalten sind, „Bor T'erxcs Thron", „Papageien", „Sonnen, schirm". — Als außerordentlich schönes, aa > ' iges Vollbild ver. dient besondere Erwähnung das Gemäße „D e h,. Franz bei oer Arbeit singend". — Der unterhaltende Erzähl»,igsleil ist «ben- falls recht umfangreich und vielseitig, - Vom Scptemberh.'it an wird der „Deutsche Hausschatz" auf vck'ieiügep Wun'ch jeden Monat eine Weltschau in Bildern bringen über B,-ramme und Persönlichkeiten aus aller Herren Länder, lind den Lei nie» wird die Mitteilung ganz besondere Freud' :> -chen. daß alle künftigen Hefte auch regelmäßig e ne F - -,,-z neuesten Modebildern enthalten wonei Dos A »gustheft der „Bergstedt" >, z Wich. Gottl. Korn, Breslau) sieht im Zeichen der Reifezeit. Bon der Schönheit und Romantik schlesischer G,'ckrgsia.idfH.zen h .noelt der Aufsatz „Aus unseres Herrgotts Bauhütte" von Friedrich Castelle, der mit reizvollen bunten Bilaer» und K'im.ckrijchcn Zeichnungen von Professor Arnold Busch g '>,>,! iß. Ein Aufsatz von Ernst Trebesius über „Ve> .ahnen, die eiserne» Pfade der Gebirgswcll" laßt durch g,n>> Bäcker die Pracht der Hochgcbirgswelt ahnen. Rcizv.ck. mri , i» Wort und Bild von Eile Asmussen die ein a,ne Opire Insel eil st» und werkt Sehnsucht »ach HiUimel, Wan.r , Meer. Wei ler folgen novellistische Beillüge. Co die große'e p ' nn z non Mag da lene Kind „Tie klare» Riiler", „Von ernsten Din gen", Erlebtes und Erlauschzes von Paul Br, rieh „Die Er ben" von Ellyn Karin, „Wie der Tenicl den Maler S in.cko holen ivollle" von Fritz Hel wag, 'Vesc-nde.e Au st» eck:''am- kei! verdient der Aussatz des kür-lich neck 'ck,,ick>ers Dr. Ottn Lummer „Telegraphische Ai , 'm.i j Probst „e des Fernsehens und Kinematograph". Der Biidickmuck des Hef tes steht aus besonderer Höhe. Die Büchenvelt. Zeitschrist . Vereins. Je den Monat 48 Seilen starkes Heft, r, ' , M >, Köln, Bachem, Diese ausgezeichnete List ckiut in redaktionell und technisch sehr verro: üo.nn.: > >e :> ende seit diesem Jahre wieder bei Bachem, Das vn-.ck' n.-ude Hckl 8 zeichnet sich durch eine Reihe von best'», ,rs mö.'ck , , »ns an regende» Acilrägen aus. die auch weit ick - ^ , , es M - o- »läus-Vereins hinaus jede» kulstircil in, ,,r , : r Emsti. Aus dem reichhoUigeu Inhalt sei erwähnt: D - ist ck> ch-.- dichieriu Anna Vernarbt, Bo» Karl Mist rck r, .cku Ei:-, st- zung der russischen Literatur. 'Von Dr. Josts F o >g.r. Der geistige Entwicklungsgang in de» Werke» F'stz v, Nuruhs, Von Dr. Karl Möhlig. Bücher über Rr°,n. Bon Dr, .<öch Liitze- ler. Das erste Werk der Buckgemeiuoe. P-n Dr. H. Wolfs Werkraum für Vrll-ck i.bungerr, eit. V n Irfes , me,, ', n. Buchbesprechungeu, Aus der 'Vsthnen ,!. De. Paul Wilhelm v. Koppler, eine Festst!, ist ?„,» 2,st - ,n Bischofs- und öOjöhrigen Priesierjai stöu:', ! , er -gegeben von Chefredakteur I. Boumgäriiier. Stulstart. ' uck und Verlag Schwnbenverlag, A.-G,, 1925, Preis 0,— Mb. Die vorliegende Schrift zun, Priester u.io Bii.tz cksji'biläi:»» Dr, v, Kopplers ist eine Festgabe, die über den Rah,neu ähnlicher Iubiläumsschristen hinausreicht. Eine Rck.he hervor,agender Männer, wie Iustizminister Bcyerle, Unioerstiätsproiessor Tr. Donders, die verstorbene Maria Harüert. der Freiburger Tom- liapiliilar Dr. Weber, Uniuersttäisprosessor Tr, Sauer, Wck.hbi- schos Dr, Sproll u. a, haben sich auf Anregung des Heraus-'ebers ziifammengefuiidcn, um des greisen Jubilars Wirken als Ai'chof, Gelehrter, Schriftsteller, Kunstkenner, Prediger und Seelsorger zu würdigen. Das kostbar ausgestatlete Ruch, das mit zahlrei chen iverioollen Illustrationen geschmückt ist, wind über die Grenzen der Diözese Roitenburg hinaus Inierckse finden. kuizlffiomllun-. L. (Zortiment ckes Verlags äos. stösei sc ckrieclr, I'usstt X.-O.) I^eipLix ' kudolfst; Verne»! 28Z7Z ZücstLnI-cklstiloück izi'nist >ise -rr onrr»rne-., Zeitz sich na^le, wo die eiidgüliiqe Losiösnug von st, rstu und Okzident zuF. Tatsache werden sollte. Wenigsten-.' dem Geiste nnd der gemeinsamen Ausgabe nach in votier Ein heit sich dem Erzfeinde des christlichen Namens sich ent gegenzustellen, den» die Türkenkriege dauerten noch zwei Jahrhunderte, aber vhne die Beteiligung der grstckstcken Christen. Der erste Band eines aroßangelegten Wertes gck. c in seiner Anlage die Richtlinien für Vas Ganze a». So auch bei der Pastorschen Papstgeschichte. Aste 'oigeuden bisher erschienenen Bände, so verschieden auch ihr Inhalt sein mag, tragen dasselbe Gepräge der nbersichinckeii Dis position und weise» denselben Stil aui. So ein-ach schlicht sich auch derselbe darstellt, in seiner sich siel? gleich lstbenden Klarheit und seinem reinen Flusse ist er wagcbait ickön zu nenne». Gegen die erste Auslage hat sich per eigentliche Text um fast 200 Seiten vermehct; in säst noch höherem Maße sind die ungedrnckten Aktenstücke aus den veri-chie- densten Archiven gewachsen. Mit dem inonumciitalen Werke Pastors trag, die katholische Wissenschaft eine Ehrenschuld ab gegenüber dem Papsttum, das Kunst und Wi senstha t zu allen Zeiten ina.st« voll gefördert hat. Allgeniein anertaiiiit ward das ja für die Renaissance, deren Großtaten mit den Nam-i, einer Reihe von Päpsten niilöslich verwunden bleibt. Wir können es dein Historiker Pastor nicht genug danken, daß in dieser Hinsicht sein Wert reichhaltige und verständnis volle Belehrung in Fülle bietet. Die verdiente Anerkennung hat der Verfasser der PapstgSchichte Vvn der berufene» Gclehrtenwelc in reichem Maße gesunden. In alle Knltiirstiracheil wurde das Er gebnis seiner Forscherarbeit übersetzt. Wir beursche Katho liken haben alle Ursache, auf den Name» Pastor stolz zu fein. 'E, K. ?Äl2M08cii!nen tür ?eir»ste Ulei «<e Mkelckriiekr-aaiere «nck Dellunrfon bauen sls langstiinig«: Lpeeialii.rt
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