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Sächsische Volkszeitung : 19.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192509192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250919
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250919
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-09
- Tag 1925-09-19
-
Monat
1925-09
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.09.1925
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Sonnabend, den 19. September 1925 Nr. 217. Seite k Dresden Vortrag siir Nosensrennde «us -er Kerbslrosenschau Um Rosenfreunden und Nosenliebhabern, Gartenbesitzern und Schvebergartenpächtern Gelegenheit zu geben, sich über Ro senfragen Auskunft zu holen, veranstaltet die „Flora", Säch sische Gesellschaft für Botanik und Gartenbau, in Verbindung mit ihrer vom Freitag, den 18. September, bis Sonntag, den 2». September, währenden Herbstrosenschau im Italienischen Dörf chen eine öffentliche Versammlung, in der Herr Rosenschulbe sitzer August Starke aus Cossebaude einen volkstümlichen Vortrag über Sorten mahl und Pflege der Rosen im Garten Italien wird. Im Anschluß an den Vortrag werden Fragen über das Rosenthema, die aus der Versammlung gestellt werden, beantwortet. Der Vortrag findet Sonnabend, den 19. September, nachmittags M Uhr, im Erlweinzimmer des Ita lienischen Dörfchens, 1. Stock, statt. Alle Besucher der Rosen schau sind dazu herzlich eingeladen. Es sei nochmals auf den Schönheitswettbewerb für Rosen hingewiesen, dessen Ausgang mit Spannung entgegengesehen wird. Die Ausstel lung selbst wird heute Freitag, den 18. September, vormittags 11 Uhr, durch den Vorsitzenden der „Flora", Herrn Stadtgarten- dlrektor v. U Sckdt'-r/eröffnet. : Die Verzögerung beim Vau der neuen Umschaltstellen für elektrischen Strom. Das städtische Betriebsamt schreibt uns: Gleich nach Beendigung des Lohnkampses im Baugewerbe sind die Arbeiten an den auf dem Bismarckplatze, dem Fürstenplatze, sowie in städtische» Grundstücken am Pohlandplahe und in der Neustadt zu bauenden Umspann- und Schaltstcllen wieder aus genommen worden. Leider wird es nicht möglich sein, vor dem Winter mit seinem steigenden Strombcdarfe diese Schallstellen in Benutzung zu nehmen. — Auf dem P o h l a n d p la tz e wird ein Provisorium errichtet, das im Frühjahr wieder entfernt iverden soll; die gleiche Matznahme ist für die Südstadt getrof fen. — In diesen Tagen beginnt man am Sachsen platz mit den Ausschachtungen für eine weitere Umspannstelle, die den an der anderen Ecke stehenden Holzbau ersetzen soll. Von dem neuen Gebäude wird oberirdisch nur ein kleines Transforma- torenlMis in Erscheinung treten. Im übrigen bleibt die Grün fläche erhalten. : Ermätzigter Preis für Schülerkarten. Die Direktion der städtischen Straßenbahn teilt mit: Der Preis für die nicht über tragbaren Karten für Schüler und Lehrlinge zu 12 einfachen Fahrten wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 ab von 1,35 Goldmark auf 1,29 Reichsmark herabgesetzt. : Der Abbruch der Sängerhalle auf der Vogelwiese ist jetzt begonnen worden. Alle Gerüchte, das; die Halle in Chemnitz, Wien oder anderswo wieder aufgebaut würde, sind haltlos; die dahinzielenden Projekte sind nicht über das allererste Derhaud- lungsstadium hinausgekommen. Somit werden die erbauenden Firme» das Holz der Sängerl>alle auf ihren Werkplützen usw. aufslapeln und bei Bauten, die von ihnen künftig ausgcführt werden, verwenden. : Nenbrnennung von Strahen. Der Rat zu Dresden hat beschlossen, im Stadtteil Mockritz die Strasse 0 Hans-Thoma- Stratze, die Straße XIa Trübnerstratze und die Straße Vlb Leibistraße: im Stadtteil Gostritz die Verlängerung der Frie- belstraße Friebelstraße zu benennen. : Stadtbank Dresden. Die Kassenstelle Dresden-Löb- 'tau, Tharandter Straße 1, hat anstelle der bisherigen Ver bindung einen neuen Fernspreckfanschluß unter der Nr. 29 749 eriMten. : Vci dem Kirchbau in Dresden-Plauen sind die gärtneri schen Arbeiten dem Gartenbauarchitekten Schütt, Weststr. 19, übertragen worden. Die Ausführung wird in dieser Woche be gonnen und voraussichtlich Ende Oktober beendet sein. : Deutsches Hygiene-Museum. Die nächste ärztliche Füh rung durch die Ausstellung über Rassenhygiene (Ausstellungs halle am Zwingerteich) findet Freitag abends 7 Uhr von Dr. Hollenberg statt. : Krastpostfahrgelegenheit. Am Sonnabend fährt ein Kraft omnibus der Neichspost nach Kipsdorf und Altenberg. Abfahrt 2,39 Uhr nachm, ab .Hauptbahnhof (Kaiserkaffee). In Altenberg Anschluß an die Krastpost nach Hermsdorf-Nehescld, Fahrpreis Kipsdorf 2 Mark, Altenberg 3 Mark. Rückfahrt Sonntag 6,45 Uhr nachm, ab Attenberg, im Anschluß an die 5,59 Uhr nachm, in Hermsdors-Reheseld abgehende Krastpost. Borausbestellung von Plätzen und nähere Auskunft am Schal ter 5 der Briefausgabe des Postamts 1 (Rastplatz) in Dresden- A., Fernruf 12 952. : Pslegcrjubiläum. Der Maurermeister Friedrich August Händel, Leipziger Straße 96, konnte am 13. September auf eine 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Pfleger im 53. Pfle- gerverein zurückblicken. Aus diesem Anlaß überreichten die Mitglieder des Fürsorgcausschusses, Stadtverordneter Hagedorn und Frl. von Einem, ein Glückwunschschreiben des Rates. Der Obmann des 53. Pflegervereins und der Leiter der Fürsorge- amts-Kreisstelle Pieschen nahmcn an der Feier teil. : Staatliche Sammlungen für Kunst und Wissenschaft. Die Abteilung für Mineralogie in der Langgalerie O ist wegen Erneuerungsarbeiten bis auf weiteres geschlossen. Der Eingang zur Sammlung befindet sich während dieser Zeit im Zwingerhofe links unter der Uhr des Mathematisel>en Salons. Die Wiedereröffnung wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. Leipzig Die hvttle siüdttsche VM«sbücherhalle Leipzig, 18. September. Anläßlich der Eröffnung der drit ten städtischen Volksbücherhalle in Leipzig-Gohlis veranstaltete die Stadt Leipzig gestern mittag eine Feier, zu der Teilnehmer aus allen Teilen des Reiches lind Oesterreichs eingetroffen waren. Vertreten waren die Reichsregierung, sowie die Regierungen voll Sachsen, Preußen, Württemberg, Braunschweig, Hessen, Anhalt, Mecklenburg und Hamburg. Oberbürgermeister Dr. Rothe be grüßte die Erschienenen. Im Namen der sächsischen Regierung iiberbrachte der Bolksbildungsminister Dr. Kaiser Dank und Gruß. Der preußische Kultusminister Dr. Becker sprach die Glüchwünsche der preußischen Regierung und der bei der Feier vertretenen Lünderregierungen aus. Er hob in seiner Ansprache besonders hervor, daß die Leipziger Volksbücherei vorbildlich ge worden sei für ähnliche Organisationen in Deutschland und daß die Stadt Leipzig in schwersten Zeiten nicht nur der ideelle, son dern auch der finanzielle Träger einer Zentralstelle für Volks- büchcreiwesen gewesen sei. Im Namen der österreichischen Bun desregierung sprach Ministerialrat Witt vom Bundesministe- rium für Unterricht. Für das Volksbildungswesen im Reiche sprach Direktor Bäuerl e aus Stuttgart. Professor Dr. S m e t- k o wski aus Graz iiberbrachte die Grüße der Leitung des deut schen Schulvereins Südmark. Der Vertreter des Allgemeinen Deutschen Geiverkschastsbundcs. Abteilung Bildungswesen, Ale xander Knoll aus Berlin sprach die Glückwünsche der Gewerk schaften aus. Nach weiteren Ansprachen dankte Direktor Walter Hofinann für die überbrachten Glückwünsche und hob hervor, daß der heutige Tag nicht einen Abschluß bilden solle, sondern Dresdner Ska-lveror-rieken-Sitzung Dresden, 18. September. Der Neichsschulgesetzentwurs ängstigt bereits das Dresdner Stadtparlament. In der gestrigen Stadtverordneten sitzung legten die Kommunisten einen Antrag vor, gegen den Reichsschulgesetzsntwurf der Reichsrcgierung auf das entschie denste zu protestieren und den Rat zu beauftragen, durch das Schulamt mit größter Beschleunigung eine ausführlich be gründete Protestnote gegen den Entwurf ausarüeiten zu lassen und den Stadtverordneten vorzulegen. Der Antrag enthält wei ter noch eine ganze Schlagwortattacke gegen die Kirck>e, „Auslie ferung der Volksschule an die Kirche", „klerikale Herrschafts gelüste der Kirche", „kirchliche Schulaufsicht und Gesinnungsnöti gung" schwirren durcheinander. Schriftführer Schrapel (Komm,) suchte den Entwurf zu begründen. Die Schulen seien von den kapitalistischen Kreisen an die Kirche verkauft worden. Was dem Staate (Welchem Staate bleibt unklar. Doch nicht dem kommunistischen.) durch diesen Entwurf genommen werde, werde der Kirche gegeben. Der Kulturkampf, den man so sehr scheue, werde hiermit hcraufbeschworen. Die Deutschnationalen stellen einen Zusatzantrag, in dem sie eine Denkschrift über die voraus sichtliche Wirkung des Reichsschulgesetzes auf das Dresdner Schulwesen verlangen. Mit 33 gegen 32 Stimmen der Demo kraten, Sozialdemokraten und Kommunisten werden Antrag und Zusatzantrag schließlich dem Prüfungsausschuß überwie sen. Ein sozialdemokratischer Antrag, Ostern 1926 im Bereiche der Stadtgebiete so viel A rb e i ts s ch u Ik la s s e n zü g e ein zurichten, daß dem Wunsche zahlreicher Eltern Striesens und an derer Vororte Rechnung getragen werden kann, wurde ebenfalls an den Prüfungsausschuß verwiesen. Zur Begründung wurde angeführt, daß sich für Ostern 1926 237 Eltern gemeldet hätten, die ihre Kinder in die 8. Klasse der Versuclisschule schicken wollen. Die jetzige Versuclisschule am Georgplatz könne aber nur 79 Kinder aufnehmen. Der Rat teilt mit, daß er von einer Bermel,'.ung der Ar beiterzahl bei der S t ra ß e n r e i n j g u n g mit Rücksicht aus die Finanzlage der Stadt absehen müsse. Stadtbanrat Fleck er- klärte es für unzutrefsend, wenn man sage, das; die Reinigung der Straßen nicht genüge. Es sei zwar richtig, daß der Gnrö der Reinigung vor dem Kriege nach nicht wieder erreich! sei, Dresden könne sich aber im Verhältnis zu anderen Städten durchaus sehen lassen. Würden jetzt die Ausgaben vermehrt wer den, so wäre naturgemäß eine Erhöhung der StraßenrcinigungS' äbgaben nötig. Jetzt werde die Reinigung im Rahmen der er hobenen Gebühren durchgeführt. Es wurde ein Gutachten an- genommen, der Rat solle vor Beratung des nächsten Haushaits- planes erneut prüfen, ob eine Vermehrung des Straßenreini- gungsversonals notwendig und möglich sei. Endlich wurden noch zwei Anträge an den Finanzausschuß überwiesen. Der eine behandelt die Beschleunigung der unent geltlichen Abgabe von Kartoffeln, Feuerung und Winterkleidern für Sozialrentner, Arbeitsinvaliden und deren Hinterbliebene. Ter ziveite Antrag verlangt die Erhöhung der Fürsorgesiitze sü> die vom Fürsorgeamt Betreuten. Eine kurze Anfrage der Kommunisten will festgestellt wst sen, ob der Stadtverordnetenschriftführer Arbeits- und Wohl fahrtsminister Elsner (Soz.) zwei Wohnungen inne l>abe. eine in Cossebaude, die andere in Dresden. Der Rat will mit, daß Minister Elsner in Dresden-Neustadt, Bautzner Straße 27, ein Zimmer in Untermiete bewohne und daß dem Wohnungsamt »». bekanntste!, ob er in Cossebaude eine Wohnung inne l>abe. Wenn dies, zütrltfe,-würde der Rat nach den bestehenden Bestimmungen nicht in der Lage sein, die Räumung des Zimmers zu »erlangen. — Eine Anzahl Bewilligungen wurden genehmigt, so 1999 Mark zur Errichtung einer Liegehalle für Lungenkranke im Carolahaus, 2999 Mark zur Errichtung von zwei Fahrradschno- pen in der 19. Volksschule (Marschallstraßs), 3399 Mark zu bau lichen Herstellungen der 34. Volksschule (Lossebauder Straße) Einem Ersuchen der Stadtverordneten, mehr als bisher für die Stadtbank zu iverden, will der Rat entsprechen. Schluß der Sitzung kurz nach 12 Uhr, anschließend ge heime Sitzung. den Anfang des Anfanges der Arbeit für Volksbücherei- und Volksbildungswesen. ) Eine Fliegerschule in L.-Mockau. Da die finanziellen Voraussetzungen für das Fortbestehen einer Flieger schule sür Sachsen vorhanden sind, ist diese vom Aero-Expreß auf dem Flughasen Mockau in Leipzig-Eutritzsch gegründet worden. Sie soll zukünftigen Flugzeugführern eine sorgfältige Ausbildung vermitteln, insbesondere aber auch die Sportsliegerei nach Mög lichkeit fördern. Gleichzeitig soll hierdurch Studenten der Tech nischen Hochschulen, wie auch Volkswir! schaftlern Gelegenheit gegeben werden, theoretische Kenntnisse durch praktische An schauungen zu vertiefen. ANS Sachsen 0 Chemnitz, 18. September. (Schwere Verkehrs»!,solle.) Am Dienstagabend wurde auf der Frankenberger Straße ein in Ebersbors wohnhafter Oberweichenwürter von einem Per sonenkraftwagen «»gefahren und mit solcher Wucht in den Straßengraben geschleudert, daß er dort schwerverletzt liegen blieb. — Ein zweiter schwerer Unfall ereignete sich zur gleichen Stunde an der Kreuzung der Schiller- und Oberen Aktienstraße, ivo ein Postkraftwagen beim Nehmen einer Kurve mit einem Motorradfahrer zusammenstieß. Der Motorradfahrer und eine Mitfahrerin wurden so schiver verletzt, daß sie dem Kranken- hause zugeführt werden mußten. — Ein weiterer Unfall ereig nete sich am Mittwochvormittag an der Ecke der Wiesen- und Annenstraßc, wo ein P o st k r a f t wag e n beim Ausweichen vor einem Lastgeschirr um stürzte und sich überschlug. Der Wagenführer mußte schwerverletzt in Krankenhaus gebracht werden. () Chemnitz, 18. September. (Professor Mayerhosss Nach folger). Zum ersten Dirigenten des hiesigen Lehrergesangver- eins wurde nach einer Gastprobe der 25jährige Kapellmeister Evwin Seebohm aus Hamburg-Bergcdorf von dein Gesamtvor stand ans 39 Bewerbern einstimmig gewählt und leine Wahl vom Verein bestätigt. 0 Gornau, 18. September. (Motorradunfall). Am Diens tag abend stießen in Gornau zwei Motorradfahrer in voller Fahrt zusammen. Einer der Fahrer, dessen Frau ihn auf dem Soziussitz begleitete, wurde cwm Motorrade geschleudert und blied tat. Es handelt sich um einen in Burkhardtsdorf woh nenden Herrn Drcchsel. Seine Frau kam mit leichten Verletzun gen davon. Der zweite Motorradfahrer blieb unverletzt. Beide Motorräder wurden zertrümmert. Aus der Lausitz Zittau. Für den Sachsenrundflng haben gestiftet: Phäno- menmcrke 1. Ehrenpreis, Zittauer Morgenzeitnng 2. Ehrenpreis, Fabrikbesitzer Hermann Schubert 3. Ehrenpreis, Zittauer Nach richten 4. Ehrenpreis, Aktiengesellschaft der Societntsbrauerei 5. Ehrenpreis und Herr Kommerzienrat Ernst Könitzer den 6. Ehrenpreis. Die Preise sind in der Geschäftsstelle des Verkehrs vereins, Zigarrenspezialhans Alwin Penther, Ecke Bautzener und Weberstraße, ausgestellt. Reichenau In der hiesigen Klrchschule wurde am Sonntag und Montag eine Pilzausstellung veranstaltet, um dem Aufklü- rungsbedürsnis der gegenwärtigen Pilzsaison Rechnung zu tra gen. — Um die gesetzlicl>e Höchstzahl der Unterrichtsstunden an den hiesigen Schulen zu erfüllen, ist für Ostern 1926 die Geneh migung von vier neuen Lehrerstcllen beantragt worden. Die Auslieferung -es beginnt Mille kommender Woche Leutersdorf. Die Gasrohrleitung im ehemaligen Neulew tersdorf ist so weit sertiggesteltt, daß man sie in etwa 3 bis 4 Wochen ihrem Zweck übergeben kann. — Die Schnlkaisenrcch- nung sür 1924/25 schließt ab mit 1197 Mark Einnahmen und 7596 Marl, Ausgaben. Aus der Gcmeindekasse sind ionach 6398 Mark zu decken. Seifhcnncrsdorf. Die Kantoren und Organisten Ostsachsens halten am 1. und 2. Oktober hier ihre Herbsttagung ab. Relcheubach O.-L. Vom 3. bis 5. Oktober findet hier eine Gelverbeschau „Das deutsche Heim" statt. Als Ausstellungsräume finden Verwendung: Hotel zur Sonne, Hotel zum Stern und das Schützenhaus. Hoyerswerda. Um die ausgeschriebene Steile des verstor benen Studiendirektors Schulz am hiesigen Gymnasium haben sich eine große Anzahl Herren beworben, darunter auch Herren aus Hoyerswerda. Niederkunnersdors. Fahrlässiger Umgang mit einem elek trischen Plätteisen verursachte hier einen Stubenbrand. der glück licherweise durch die Hausbewohner gelöscht iverden kannte Eibau. Der Haushaltplan der Gemeinde sür 1925 schließt mit einem Fehlbetrag von 39 990 Mark, der sich noch wesentlich erhöhen wird. Langenwolmsdorf. Ein Schadenfeuer äscherte die Scheune und das Seitengebäude des Valtprechtschcn Gutes vollständig ein Sämtliche Vorräte wurden ein Raub der Flammen. Kamenz. Infolge Essendesektes brannte das Wohnhaus des Wirtschaftsbesitzcrs Max Wulenk in Connewitz vollständig nieder. Der Besitzer ist nur teilweise versichert. Bautzen. Das städtische Sprcebad soll bis zur Eröffnung der nächstjährigen Badezeit eine durchgreifende Insianasetzung und Ausgestaltung erfahren. TheMsr imÄ MnM; Residenz-Theater. Sonnabend, den 19. September spielt der vom Urlaub zurückgekommene Hans Hoff die Partie des Hof marschalls Sahlberg zum ersten Male in „Anneliese van Dessau". — Sonntag, den 20. September nachmittags )-4 Uhr gelangt zum letzten Riale „Der liebe Augustin". Musik van Lea Fast mit Wini Grabitz als Gast zur Ausführung. Abends tt-8 Uhr „Anneliese von Dessau" in der Premierenbesctzung. Staatsoper: „Der E v a u g e l i m a » n " ist sehr blaß ge worden. Sehr blaß. Einiger schöner Stellen halber läßt man sich so mancherlei gefallen. Aber die reichen bei weitem nicht zu, mn eine schmalzige Musikredcseligkeit zu retten. Diese Art Musik hat ihre Zeit überlebt. Und auch die Handlung. Wahl ist sie aus der Wirklichkeit. Aus den Papieren eines Paiizeikam- mistsars. Aber doch sür die Bühne allzusehr frisiert. Doch das Publikum gefällt sich in der Musik und Handlung. Und so muß man sich damit abfinden. Gut darum, wenn man wenigstens ab und zu in der Besetzung eine Neuerung findet. Meta' Seine- m ey e r sang erstmalig die Martha. Dieser sentimentalen Ocstier- reicherin lieh sie die Süßigkeit und Sinnfättigkeit ihrer wolsikün- genden Stimme und auch ein charakteristisches Spiel. Als Zit terbart war Heinrich T eßmer neu. und er gab eine neue Probe von der Vielseitigkeit seines Spieltalentes und von dem Geschick, komische Typen wirkungsvoll zu gestalten, ohne dabei in grell farbige Uebertreibung zu verfallen. Den Haus hatte man Otto Slegmund übertragen. Er griff ihn frisch und derb an, aber gesanglich störte eine hastige Tongebung. Auch Kurt Strieg - l e r faßte die Musik mit gesunder Kraft an, so daß sie vielfach ihrer Weichlichkeit und Zuckrigkcit entkleidet wurde. Was znm Vorteil gereichte. Erfreulich mar nnch. daß man den Brand der Sclieune nicht mehr mit flatternden Tüchern und den unmög lichen Dachklappen darstellt, sondern den Dackstnhl Zusammen stürzen laßt, so daß das Balkengerippe sichtbar wird. Das Haus mar gut besucht, und der Beifall ließ an nichts zu wün schen übrig. —llt - Kirchlicher Wochenkrilender (Aendcrungen der Gottesdienstordnung müssen bis DonncrstÄg- vormittag in unfern Händen s in. 16. Lonutaq nach Pfingsten Dresden. Katholische Hof- und P r o p sl e i r i r che, Fernsprecher 27 815. Sonn- »nd Feiertags hl. Messe 6, 7 tKem- »lunionmessch, 8. 8,45 (Schulmesse). IO. 11 (Hochamt). Predigt 6.30 und 10,30 Uhr. Abendandachten mit Predigt und Segen vom 1. Mat bis 30. September abends 7 Uhr. vom 1. Oktober bis 30. April abends 6 Uhr. Wochentags hl. Messen 6. 7. 7.30 »nd 9 Mir. An den Vortagen von Sonn- und Feiertagen Bclchtgekegen- t.elt nachmittags von 5.30 bis 7.30 Uhr und an diesen ,-ibst von früh 6 Uhr an. Wendische»- Gottesdienst. Wegen der HI. Mission findet der nächste Gottesdienst in der Propsteikirche S v n n- tag, den 20. September statt. TreSdcn-N. (S t. F r a „ z > s k u S X a v., Nlbectplak 2 Fern- cm 18 993.) An Sonn- und Feiertagen: 7 Frühmesse, 8 .Dun.
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