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Nummer 222 — 24. Jahrgang «mal wöch. Bezugspreis: für Septbr. 8.— Ui' einschl. Bestellgeld. Anzeigenpreise: Die Igesp. Petitizeile 80-Z. Stellengesuche SV L. Die PetitreLlamezeil«. 8S Milli, meter breit, 1 Ut. Ofsertengsbühren für Selbstabholer LO L. bei UeLersendung durch die Dost außerdem Portozuschlag. Einzvl-Nr. 10 Sonnürgs-Nr. 1» Keschüstltcher Teil: Josef Fohmonn, Dresden, SöMsctle Frei iag, 25. September 1925 A« Salle höherer Gewalt erlischt jede «erpfsichtung «ufLiejxrung sowie Erfüllung von Anzeigen-UusnSgen n. Lei sturm von Schadenersatz. Für undeutlich u. d. Fernruf Übermittelte Anzeigen übernehme« wir keine Berant« Wortung. Unverlangt eingesundte und mit Rückporto nicht versehen» Manuskripte werden nicht aufbewahrt. Sprechstunde der Redaktion ü bis 6 Uhr nachmittag». ' " DL Jos,s »lbert, Dresden. 87k^pel? ko»in» in Ltunilin 1 IDMlizlt?! i«i«i nrbz resri >.Zg volfszettuna Geschüftsftell», Druck uud Verlag, Enxonin- Buchdruckerei GmbH.. TrcSdcu-R. 16. Holbetnstrape 16. icernrui »2??2. Powchecklonlo Dresden 14,6. Banlsviilo «nsiciwc «- Kritische, TreSdeu. Für christliche Politik und Kultur tUedaktton der Sächsischen Vo»»»ei«nng Dresden-Ailst. 16. Holbeinslraße 46 Fernrui EL und 8W38. Presse und Weltanschauung Wllim-MmWMehM Berlin S4. Speptember. Die entscheidende Kabinetts, fltzung über die Paktkonserenz hat gestern nachmittag von 6 bis v Uhr stattgefunden. Sie hat mit dem Beschluß geendet, daß die Einladung zur Konserenz angenommen wird und daß Reichskanzler Dr. Luther und der Außenminister Dr. Sire» s« mann gemeinsam an der Spitze der deutschen Delegation zu dieser Konserenz reisen. Dieser Beschluß wird noch dem heute vormittag 11 Uhr unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten statt findenden Kabinettsrat vorgelegt werden. Als Dalum der Kon ferenz kommt vorläufig der S. Oktober noch in Betracht. Sie wird voraussichtlich in Lugano oder Luzern stattsinden. Die Entscheidung der Reichsregierung, die Einladung der Gegenseite zu einer Konferenz itber die Sicherheitssrage und über die Grundlagen des von Deutschland angeregien Garantie paktes mit Frankreich anzunehmen, bedeutet einen wichtigen Schritt in der gesamten innen- und außenpolitischen Entwick lung der letzten Jahre. Das Ziel unserer Außenpolitik mußte schon von der Stunde des militärischen und politischen Zusammenbruchs an daraus gerichtet sein, in Mer, wenn auch opservoller Arbeit uns wieder Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Durch den Ber- sailler Vertrag sind wir politisch und auch wirtschaftlich in schwere Fesseln geschlagen, die uns immer wieder cm der Ent faltung unserer Kräfte hindern. Die gegenwärtige bettübsiche Lage unserer Wirtscifast sagt doch gerade genug. Wirtschaftlich liegen wir noch in Kette». Wir können uns nicht frei nach außen hin entfalten, wir sind auf Schritt und Tritt, sei es durch unsere eigenen, sei es durch fremde wirtschaftliche Entschließun gen gehemmt. Auch der unter heftigen Parteikämpsen jüngst geschaffene Zolltarif kann so lange nicht zu einem Verhandlungs instrument werden, als nicht auch die politische Grunolage zu einem Einvernehmen der bis dahin in Kampfstellung zueinander stehenden Völker geschaffen sind. Nun sind wir auf dem Wege zu einer Entwicklung, die die Entscheidung darüber bringen soll, ob wir uns jetzt ein freieres Betätigungsfeld erringen können. Es ist richtig, daß die deutsche Reichsrcgierung mit dem Angebot eines solchen Paktes Bin dungen und Opfer aus sich zu nehmen gewillt ist, die vielen unter uns materiell und vielleicht mehr noch seelisch untragbar er scheinen. Und doch ist es gerade im jetzigen Augenblick nicht überflüssig, an das Wort zu erinnern, daß Politik nicht mit dem Herzen, sondern mit dem Verstände gemacht wird. Wir dürfen auch der Ueberzeugung sein, daß in den beteiligten Kreisen mit aller Zähigkeit um das Endergebnis gerungen wird. Wir werden ohnehin nicht etwa glauben dürfen, daß die Dinge nun in rasckser Folge sich abwickeln. Wir werden noch mit mancl-em weiteren Zwischenspiel zu rechnen haben, wie wir uns über haupt aus ein schweres Ringen um unsere Position gefaßt machen müssen. Auch die kommende M i n i ste r k o n fe re n z wird noch nicht das letzte Wort sprechen können. Indessen müssen wir den einmal eingeschlagenen Weg mm weitergehen und dürfen auf keinen Fall die Verantwortung für das Scheitern der Sicherheitsverhandlungen aus uns laden. Die Entschluß- und Handelsfreiheit der deutsck)«n Regierung wird auf das Be stimmteste in allen jetzt ^vorstehenden Verhandlungen vertei digt und gewahrt. Che die letzten Entschließungen fallen, werden auch die beteiligten politischen Faktoren ihr Urteil ab geben können. So bleibt vorläufig alles noch in der Schwebe. Aber wir müssen sehen, in der Frage, die tatsächlich den Aus gangspunkt unserer außenpolitischen Aktivität angeht, eine Klärung vor uns selber und vor aller Welt hLkbeizuführen. Im Grunde ist die gegenwärtige Reichsregierung Luther im Hinblick aus ihre Außenpolitik in der glücklichen Lage, wohl über die st ä r k st e p a r l a m e n t a r i s ch e B a s i s zu verfügen, die je einer anderen Regierung in Deutschland gegeben war. Auch di« in der Opposition stehenden Parteien billigen die Grundzüge der jetzigen Außenpolitik, von der sie geltend wachen, daß es ja die Fortführung der alten Linie sei. Von dem Zen trum, daß der Regierung ja nicht in koaliiionsmnßiger Bin dung, wohl aber unterstützend zugehört, sind Schwierigkeiten in dieser Frage auch nicht zu erwarten, da die Herbeiführung einer derartigen Aussprache zu dem Zwecke einer Verständigung schon immer in der Richtung der Außenpolitik der Zentrumspartei gelegen hat. Die Schmierigkeiten, die die Neichsregiornng jetzt findet, gehen vielmehr von der größten Regierungspartei aus. Doch mehren sich die Anzeichen, daß, die Realitäten nach hier eine stärkere Würdigung finden, als im agitatorischen Streit bisher zu erkennen war. In der Tat müssen wir den Schritt, den mir einmal be gonnen haben, nunmehr vollenden. Alle Welt soll es sehen und erfahren, daß es nicht an Deutschland liegt, wenn t>ie europäische Wirtschaft und Politik aus der ständigen Unruhe und Unsicher heit nicht herauskommt. Auch heute noch ist die Welt .'Ngelüllt mit einem maßlosen Mißtrauen und den Instand. Ken man nicht mit Unrecht als Vertrauenskrise bezeichnet Hot. haben wir heute in der gleichen, teilweise sogar noch in verstärkter Form wie früher. Aus diesem Zustand müssen wir heraus. Die Gegenseite selber suhlt die Notwendigkeit "azu niesieicht noch stärker als wir. Denn die gesamte europäische Wirtschaft ist heute dach enger in allen ihren Beziehungen noräesiet. als viele politische Kräfte hüben und drüben es mahrhaben wollen. Es sind viel weniger politische als wirtschaftliche Erwägungen, die dazu nötigen, das Problem einer Verständigung zu durch denken und an seiner Lösung mitzuarbeitcn. Mit der Annahme der Einladung der Alliierten zu einer Aussprache über den Abschluß eines gegenseitigen Garantie paktes stehen wir schon nicht mehr am Scheidewege der aus wärtigen Politik, sondern wir gehen damit den Weg in einer Richtung, die nicht mehr so leicht mngebogen iverdm bann. Und ans diesem Umstande auch erklärt sich der helt'ge Wider hall in allen Volkskreisen. Es handelt sich um eine nationale Angelegenheit, um eine Sache, die das ganze Volk >n leinen volitiscl)en und wirtschaftlichen Ertstenwrundsoqen betritt und bei einer solchen Sache der Allgemeinheit ist es nisier Pflicht, die Gedanken nur aus die Sicherung des Wohles von Volk und Reich zu richten. WZ DG'kW Dresden, 24. September. Amtlich wird gemeldet. Mnuster- prüstdent Heldt wird sich am Frcitagfruh nach Berlin begeben, »m dort an der Besprechung der Ministernrüsidoinen aller deut schen Länder mit der Neichsregierung über die Fragen eines Sichcrheitspaktes teilzunehmen. An diese Besprechungen wird sich am selben Tage nach eine zweite Konserenz des R-uchs- kanzlers mit den Ministerpräsidenten anschließen, die sich mit Maßregeln zur-Preissenkung beschäftigen wird. An dieser Sitzung werden auch die Wirtschaftsminister teilnehmen Der baprischc Ministerpräsident Held hat sich bereits heute nach Berlin begeben. Bon P. Friedrich Muckermann S. g. Blaß und einförmig rechen sich Zette an Zelle, Artikel an Artikel, Nachricht an Nachricht in einer modernen Zeitung. Es zieht das alles vorüber an deinem Auge wie ein feldgraues Heer, endlos die Infanterie der immer neu aufrückenden Auf sätze, dazwischen die Kavallerie mit dom Ansklürungsdienst in Stadt und Land, die Feldmnsik der Feuilletons und Novellen, die schwere Artillerie des Börsenteilcs, Luftschifferabteilnngen, die aus hohen Lüften kabeln, nms sie an fremden Küsten geschaut, und endlich der hohe Generalstab der Redaktion mit ihrem Ehes. Aber laß dieses stumme Heer nur eiuziehon in den Men- schcngeist. Betrachte diesen und jenen, wie er über seine Zeitung gebeugt, innerlich lebendig wind. Sieh nur, wie der Kaufmann die Zahlen vom großen Markte verfolgt, wie da ein strammer Bursche es nicht abwartcn kann, was mit Abd el Krim wird, wie da ein süßes Fräulein ach so gerne wissen möchte, ob die zwei unter dem Strich sich wirklich „Kriegen", oder ob sie am Ende ins Wasser springen, wie da der Politiker dem Schack)- oder Schachcrspiel, wie man will, der internationalen Diplomatie seine Aufmerksamkeit schenkt, wie da ein Dichter, ein Filmdirektor, ein junger Künstler^ ein Theaterintendant, «ine Schauspielerin ans das Urteil des gestrengen Kritikers wartet; ja, diese blassen, einförmigen Buchstaben wecken Leben, bringen Freude und Schmerz, Enttäuschung und Ueberraschung. Profit und Pleite Krieg und Frieden. Line ganze Welt spiegelt sich in ihnen, eine Welt voll Unruhe und schwerem Kampf, eine Wett des Geistes, die immerfort eingreift in die Wett der Wirklichkeit. Diese feld graue Buchstäbenarmee hat fortgesetzt Schlacht und Angriff, Offensive und Defensive. Es böllern darin ständig die Geschütze. Es knattert darin an allen Ecken und Enden, es ist Geister schlacht und Wirtschaftsschlocht und Schlacht vor allem um die gro ßen, letzten Fragen des Lebens. Gerade mit Rücksicht aus sie, auf die Probleme der Religion, darf man wohl behaupten, daß die katholische Presse heute einen Großkampftag nach dem an deren IM; denn unheimlich drohen und rollen die Entscheidungen. Einer, der es wissen kann, der Chefredakteur der Wiener Reichs post, der angesehene Dr. Funder, hat jüngst auf einem Ka tholikentag in Rtariaschein gesagt: „Ein Heidentum wächst her an, ein hoffnungsloseres, als das der weltverlorenen BaumLc- wohner in den Urwäldern Borneos." Einst ging Dhristns, der Heiland, durch den deutschen Wa!a und erfüllte Denken und Handeln unserer Väter mit seinem Geiste. Heut« ist dos anders geworden. Durch den Blätter wald unzähliger deutscher Zeitungen weht nicht mehr der Geist des heiligen Evangeliums. Ein Teil führt offen den Kampf gegen die Kirche und bringt an unseren Festtagen Kritiken vom „Opi-umgift" unserer Religion. Offen tritt er elü für die Schuleohne Gott, für die Ehe ohne kirchlichen Segen, für ein Staatsgöhentum der Gewalt und der Verachtung göttlicher Rechte. Bücher werden angcpriesen, die gegen d'e Sittlichkeit geifern, Theater, die das Volk verseuchen, Feiern und Veran staltungen, die edler Sitte und deutschen Geistes Hohn sprechen. Fast schlimmer aber noch als eine gegnerisckie Kampfgresse ist jene farblose Generalanzeiger-Fabrik, die selbst ohne Tharakter, natürlich nur den Charakter der Leser verdiröt die, nicht ivarm und kalt, zu jenen Dingen gehört, die der Here ausspeit. Diese Presse scheut sich nicht, unseren erhabenen Feslgeheimnissen. wenn das Geschäft es fordert, ihre platte, rationalistische Weisheit zu widmen und mit der Heuchesei ihres Wald-, Feld- und Miesen christentums den übernatürlichen Glauben zu verwaschen. Nie mals unsittlich im groben Sinne, bringt sie doch nie ein kühnes Wort auf gegen die Schäden der Zeit und die öffentliche Gc- nieinlnfit. Niemals vielleicht offen gegen Christus, leugnet sie ihn doch weg, indem ste ihn totschmeigt und an Stelle des Geistes der Bergpredigt den Geschäftsgeist eines öden Material lismus setzt. Hätte Dante noch einmal seine göttliche Komödie zu schreiben, er brächte gewiß an jene Stelle seines Insermo, wo di« Charakterlosen weilen und dem ewig schwankenden Fähnlein folgen, den Schwarm der Allzuvrclcn, die heute die Grundsatzlosigkeit zu Ihrem einzigen Grundsatz erhoben haben, und heute rot sind und morgen blau, heule Jude und morgen Christ und übermorgen Heide, kriecherisch, wenn der Feind im Land steht, national aber, so wett sich immer Mundwerk öffnen Wt, wenn keine Gefahr mehr damit verbunden. Wir kennen diese Brüder . . . und ... ja, wir — eine Unzahl von Katho- ttkcn — lesen ihre Zeitungen . . . und die Lliaraktcr- losigkeit jener Katholiken, s le s» fertig bringen, trotz ihrem Be kenntnis zu Christus, eine Presse zu unterstützen, die offen od> geheim wider Christus ist, die überschreitet freilich noch die Cha rakterlosigkeit jener, die für sie schreiben. Noch hätten jene Kreise einen Entschuldigungsgrund, wenn cs keine Presse gäbe, die hoch stünde in ihrer Art und doch treu zu den Grundsätzen der Religion. Eine solche Presse ha ben wir heute. Vor einiger Zeit hat der Univcrsiintspro- scssor Dr. Karl d'Ester in der „Augsburger Postzciiung" einen wundervollen Ueberblick gegeben über die Entwicklung und die Ausbreitung der katholischen Presse. In der Tat ge hört dieses Gebiet aus die Ruhmesblätter des neuzeitlichen Katho- lizismns in allen Ländern. Einst hieß es: „Eine lmrmherzige Schwester wirkt mehr als zehn Zeitungsschreiber". Heute wissen wir, -aß wir bald keine „barmherzigen Schwestern ' mehr haben würden, wenn nicht Hunderte von katholischen Presscmännern dauernd für die Freiheit der Kirche und ine Arbeit katholischer Karitas einträten. Stille Männer sino es. die ihre Arbeit tun, verfolgt von dem Undank der Welt. Niemand kennt sozusagen ihre Namen. Junge Schriftsteller, die ein paar Scitchen sen timentaler Lyrik herausgcben, werden gefeiert, ihrer aber, die Tag für Tag das harte Hanowcrk der Feder üben, gedenkt nie mand als -er Gott, der im Verborgenen sicht. Kritik l)abon ivir in unserem Lager genug, aber wenig Anerkennung für das wahre Verdienst, und das ist geradezu ein Skandal, daß die schärfsten Kritiker der kaibolischen Presse geradezu jene sind, die niemals eine katholische Zeitung in die Hans nehmen, und von idealer Gesinnung und gar von religiösem Radikalismus reden, während aus ihrer Tasche hcranslugt — der Generalanzeiger. Wie Dr. d'Ester aussührt, haben sich in oen neueren Zeilen Päpste und Bischöfe wiederholt für die Förderung der katho lischen Presse eingesetzt, ja, das Gencialvsiiariai der Diözese Trier z. V. hat es sogar seinen Seelsorgern zue Gcmisi'enspsticht gemacht, der Presse als „Waffe in Wesianlchauungskämpsen ge steigerte Aufmerksamkeit" zuzuwendcn. Hcmsseelsorge »nd Kon ferenzen seien in den Dienst der Prcssearbeit zu stellen. Die schlechte Presse soll sogar durch kirchliche Verbote von den Gläu bigen ferngehalten werden. Ja. der Seelsorger soll seine Mit arbeit der katholischen Presse zur Bersügung stellen, also jeden falls Hand in Haird mit ihr arbeiten . . . Bedarf cs eindring, sicherer Mahnungen? Jeder Kundige ivciß, wie gerade bei uns die katholische Presse in den letzten Jahren sich innerlich ent wickelt hat. Wir brauchen die Fremden und Charakterlosen nicht mehr, um eine Presse zu sinden, die allen unseren Interessen dient. Wohl aber braucht jene Presse uns, damit sic den Kampf für die Ideale der Religion und des Vaterlandes führen kann. Die Stunde ist ernst. Schwere weltanschauliche Kämpfe um Schule und christliche Familien stehen uns bevor. Ganz Europa aber befindet sich in der ungeheuren Krise, deren Ausgang ent weder bedeutet: Heidentum und Untergang, oder Christentum und Auscrstchung. De» katholischen Presse wird es mit In erster Linie gegeben sein, diese Entscheidungen herbeizuführen: den To- aus Sitten- und Gottlosigkeit oder aber den Sieg Christi, de» Wcltenheilandes.