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Dienstag, 5 Juni 1917 .(leinen Ililleinelminnaen' denlicbe ^echaten ;n <^eta»ge»e» gemacht. üarnnler 0>i Oltiziere. Ferner !i» I Heidae'llml:. M inlnneiigeinehie nnd 21 Gmben «Ilöl'ie! Temgegennh-I iiaben die beilllllien <>llpven nnlll ,1 ,>>!!! ch e I T e sl st e l l II I! g >m Mai »II der 'Westfront L:! 7 Oltiziere und 12 i 9 8 '.'N a >i n an Gefangenen gemackit und 2 I > M a > cki inen g e w e l> re. 1 8 M i n e m v> i-, , e > I :l i i e, cl, 1e 'M a s ck, i n e » ge w e l> r e bezin. Sämellabegeivebie nnö 0 (b e > il> ii tz e eihentet. 2lllein an ivei englischen Weiisrvnt winden 2-lici (^etgngene und rund (-0 Maichinengeivehie erbenlel. ^ii dc» lctttcn in arnnkrcicli abgchnltriicn Kvnsrrcnzc», un denen LIvvd George, .'llobei lion. ßlelliroe, Hgig, Potain und nericliiedene andere iranzöstickie Generale und Admirale iteilnahmen, wurde bniivtiächlich der M a n n i cli a its - e >i,> v heivrorben, Von iranzöstickter Seite innige daraus oinmertiam geinachl. daß Frantrcicki sänilliche versügbaren Maiimchatlen nnler Inn Waisen lmbe und ans ein n e n e s M u I e i ial i, i «1,, r e cli n e » könne. England wüste iüi Ersatz sorgen. Llond k^eoiae erklärte. daß er das Ergeh riis nacli Wallünglon öeinkNeii iverde. nin auch non dort io schnell inie möglich Unleistiitznngen herbeiziisühre». Dns Ilntcrhnnsinitglicd Edwncd empiiehll in einer Zusciirii! an die „Timer-" die E inzi e i> n n g all e r sed > g e n B e r g a r heil e r, deren Ha bl er ani 12li lllili schätzt. Infolge Schitssranmnot und Eisenbahnmaterial für >!ohlentransvorte müßten die Kohlenzechen ihren Be- kriob irark rinirlnänken. io das; sedr nielr Berdardeiter ent- t'elnlird aeworden sind. ,feindliche Peelnste. Ein l>e> Vnlleeonri a,eia»oe»er öTberlentiimil der eaalislüen I.-R.-nf-,füsiliere aidt an. das; seine.Evinpanie deini '.'lnisrüse am ü. Viai anc- >lü> Mann nnd l Oisi?,ieren bestanden da de. An den ä»s;erit icdiveren Verlniten dei danken <>2. Diniiion sei auch sein Reirinient beteiligt >;eineien, indem seine .i>onis.'anie nacd dem Non den TTenlieden ,;nrnelj;eielila>;e>ien "A»a.rili n n r a n r- l l) M a n n d e ii > n d e n dade. fwei am 7>. Mai dei Malval-Ferme aeiamiene ^ssi;iere der 2. irair;öiiichen Iäirei-Bataillon der l l. ^nsanlerie Tinision saaen anr, das; ilu Bataillon and dar- fnjanteriereeiinient 7!> deini Aiurriss ans die ,ferme m i n d e st e n r- l 0 B r oent i d r e r- B e sl a n - der- lianptiäelililli dnreli dent'cher- Ma'chinrnstewedrfener eindüs;ten. Ein sranzösisckrr Soldat schreibt über den Anarisi dei Eraonnei Sie Untentände. die wir vorsanden, sind iantasri'ch. .^jur; nnd ant. inir kamen nicht nielir ineit üorinärlr. Sader liatten wir schwere Verluste. Alr- unser Speerienei noraeleiit wurde, kamen die Srntichen i n Hemdsärmeln und Hosen a n s d e n Unter- si ä n den. slieiw» mit idre» Maschinemsewrln'en ans die k^radendi iistnna nnd den Best kannst Du Dir denke». Ein Mann der 120. Insanterie - Division «chreidt am 2V Avril^ fch lie^e 10 Kilometer vor St. Quentin. Aber er. in nichts zn wollen, nnd nnmöolich weiter vor.,iidri»sien. Ich kann Sir sm;en. das; die Sentschen n n r- o r d e n tl i -b <; n d e ek 1 e n. Qlme an.nnireisen. baden wir tätlich 'Ber- Insie. fn der Ebampasine mns; er- n a n z saul a n s- lebe n. Sa baden wir ans einen richtigen Unochen ne- lnssen. Ser ..Ereelsion" vom 1. Juni und andere Entente- küälter driinien ivieder einmal eine n esäl s ch t e Ü a i s e r - rede. Sie Beröfsentlichnna. srei ersnndener Bede» des deutschen Kaisers nebört .;n den Otepslonenbeiten der Enientevresse. Sie aiinedliche Anssorderniui des deutschen Kaisers an 'ejlie Qssiziere, keine Engländer ,;n (B'fa»neuen ^n machen, ist jedoch eine Ersindnnn so alten Satiims, das; man sich wundern »ins;, das; der ,fa»tasie der Entente- sonriialisten nichts ;>ce»es niebr einfnllt. Ans sran.'.ösischc» Brirscn nebt die Stimnninn der Bevälkernnn i» Irankreich besser bervor. als ans der durch die fensnr beschnittenen Presse. So schreibt n. a. ein Seraeant i Welch k l ä n l > bi e Er n e b n i s s e bat man er- reicht! Ich denke, das; diejenine», welcl>e von Erobernnnen Die Persönlichkeit Kaiser Karls von Oesterreich P.n fonchim viraf von Schönburg-chlaiichLli in der K. B- Als am 21. November UNO der nreiie Kaiser Fra»; Iesevb die Annen schlos; nnd damit ein Ereignis eintrat, von welchem unsere Gegner den Iersall der Habsburger -Monarchie erlwsst batten, blickte die ganze Welt, mochte sie dem Habsburger Beirbe freundlich oder feindlich gesinnt sein, «teil - bofsnnngs-, teils sorgenvoll ans den jetzigen Kaiser .Kar! l., der in schwerer >ieit dernte» ward, die Hügel einer 'Negierung zu ergreifen, welche die ältesten Männer unter uns sich nicht anders als in den Händen Iranz Ivjepbs eoi-swllen konnten. Als Karl am 17. August 1007 ans dein Schlosse Persen- Eurr. das Klebt der Welt erblickte, hätte il»n niemand vorans- gesagt. das; er dazu berufen sei. dereinst die österreichische Kmserkrone zu tragen. Kebte doch daniass noch der Kron- znin; Bndolpb, nach dessen tragischem Ende sich alle Auge» «an; den neue» Thronfolger Aranz Ferdinand richteten, dessen N... w von Jahr zn Jabr mehr ein Programm wurde. Bon ibm. hofften die einen alles, fürchteten die anderen viel. S .'ve markante Persönlichkeit brachte es mit sich, das; man Kch inner- nnd ausferbalb der Sonanmonarchie eingehend - Livl ihm beschäftigte, und die Znknnftsidcen. welche man an leise» Namen knüpfte, dnrckxins konkrete Formen an- rwa-men. Nach dem Verzicht des Erzherzogs für die ans Ke rer inorganatisckwn Ehe zu envartenden Kinder trat der n r.mebrige Kaiser Karl mehr in den Kreis der politischen K- mbiNationen, aber auch nur in viel späterer Zeit glaubte ir. n. werde er z>> politischer Bedeutung gelangen. Erst das B. renslück deS 28. Juni 1914 in Serajewo, der elende, feige Srppelmord. brachte den jugendlichen Erzherzog Karl in nn'nittelbare Nähe des Thrones. Nun erst fing die breitere Ocsienllickfkeit an, sich mehr mit ihm zn beschäftigen. Indes dir kurz darauf ansgebrochene Weltkrieg lies; uns auch «uder nur wenig Zeit, uns mit der Person des jetzigen — GLehfiscde Volk«zeit«»q — geträumt baden, eine I ck> in ä li I i ch e Enttä n j ch » n a ei leben. Fedenialls frage ich nicht, was dieser ganze Krieg uns genügt bat. naelvdeni wir die geilecklen .fiele nicht er reich! baden. Vom russischen Kriegsschauplatz Srr Qderdksehlshndcr Qst da! die Bildung eines Eilaninben Bertranensrates genedmigt, der ans den ange- jedenslen Männern fOtanens desieden soll. Vom Balkan-Kriegsschauplatz Srr Bnlknn Korrespondriit des „Nienwe Botterdain scheu Eanrgnl" meint, das; Zarrails neue Qfiensive nicht niebr lange ansdleiben dürfe, da die Möglichkeit von Bersrärknngen oder der Ausfüllung der Munitionsvorräte durch den N-Bootkrieg immer niebr und niebr unsicher wird und nur eine enolgreickie Qisenüve die Eage der Armee Sarrails erleichtern könnie. Es tlebe teil, das dies vor Beginn der Sommermonate geschieben »ins;, da ein dritter Hochsommer die Klärte völlig erschöpfe» würde. England tann Sarrails Armee nirbl znrückziebe». tonst würde Griechenland und damit die fentralmächte die Herrschaft über das Aegäische Meer gewinnen. Weiter wird erwähnt, das; die Ueberresre des serbischen Heeres von tann, 2ä 000 Mann sich anfangs w e i g e r t e n , iviedee an die Front zn geben und schließlich nur durch Srobnng dazu be wegt werden konnten. Sir Anrufung drr Einhcit »»d Ilnabhängigtrit Alda- »iriis unter dem srenndschastlirbe» Schutze Italiens wurde vollzogen. Sie Proklamation wurde gleichzeitig in den vielen, von den Ftalieneen besetzten Srtschasten verösse.nt- licht nnd von italienitchen Fliegern jenseits der Pojnsa ad- gewonen. In Albanien berrschte allgemeine große Be geisterung. Vom Seekrieg Srr nvrwrgischr Srglrr „Whinlattcr", die drei nor wegischen Sanipser „Heetor", „Norbang" nnd „llnita", der griechische Samvlee „Aristides", die Segler „Sebora" und „Giidriin", lelztgenannter ans Ebristiania, sind gesunken. Kkniicds-Jviics bat Jonrnalisle» gegenüber n. a. er klärt: Die Engländer hätten iw Mai in der Vernichtung van Unterseebooten einen Rekord erreicht. tAninerknng der Redaktion: Bon berufener Seite wird uns hierzu mitaeteilt: Sie Behauptungen, daß wir große Berlinte an U-Bovte» haben, sind alt und Pflegen banptsächüch immer dann anf- zutreten. wenn die Wirkung des U-Bootkrieges besonders einvnndlich gespürt wird nnd das Bedürfnis varliegt, die Qessentlichkeit zn beruhigen. Narb wie vor halten sich die Verluste an U-Bovten diirmans unter der veranschlagten Höbe und werden durch Neubauten mebr als ausgeglichen, sodaß die Vergrößerung drr U-Bootsslotle stetig nnd im beträchtlichen Maße fvrtschreitet.l Deutsches Reich — Die .Kvhlcnansqleichsstelle Zwicka» wird nach Dreden verlegt tliid hat ihren Sitz in den Geschäftsräumen der Linienkominandanlnr IQ Ter Tätigkeitsbereich der Kohlenansgleichsstelle Dresden nnd Halle wird wie folgt begrenzt: Kohlenausgleichsstetlcn Dresden. Die iin König reich Sachsen gelegenen Steinkohlenzcchen nnd Koksan stalten. sowie die Brannkohlengruben des Königreichs Sachsen nnd des Herzogtums Snchsen-Altenbnrg mit ihrem Absatzgebiet. Kohlenansgleichsstelle Halle: Die Brann- kohlengruben in den preußischen Provinzen Brandenburg, isachsen. Polen nnd Schlesien, die iin Regierungsbezirk Kassel, ferner in den Herzogtümern Bcannschweig nnd An halt mit dein natürlichen Absatzgebiet der Braunkohlen vorgenannter Erzengnngsbezirke. — Der Grostljerzvg von Hessen hat bestimmt, daß der Nainenszng aus den Achselstücken und Schulterklappen des^ Leib-Tragoner-Negiinent 24 Nikolaus zn entfernen und durch die Negimentsnnniiner zn ersetzen ist. Kaisers eingehender zu befassen. So kommt es, daß das, ivas wir von ihm iviisen, nni ans sebr spärliche Nachrichten sich beschränkt. Zeine Jugend verbrachte der gegenwärtige Kaiser in drr stillen Rillig seines elterlichen Hauses: den Hanptantrit an seiner Erziehung hatte seine Mutter, die sächsische P r i n- z e s i i ii M a ria I o s e pha , n>elche. mit inniger 2irbe an ihren Söhnen hängend, ibr ganzes Sinnen und Trachte» ihnen widmete. Neben ihr grbübrt dein Grafe» Georg Wallis, einem vortrefflichen, gut christlich »»d österreichisch fühlenden Pflichtbewußten Manne, das Hanpk- verdienst an seiner Ausbildung.. Neben der Mutter und dein Grafen Wallis mögen es wohl zwei Männer ans der nächste» Verwandtschaft des Kaisers gewesen sein, deren Beispiel nnd geistige An regungen den Knaben, Jüngling und jungen Mann banpt- tich beeinflußt haben. Mit besonderer 2iebe nnd Verehrung hing der Kaiser an zwei Männern, welche jedem christliche» Herrscher als Vorbilder strengster Pflichterfüllung dienen können: sein mütterlicher Großvater, der sittenstrenge und liefreligiöse K önig Georg voii 2 a ch s e » , dessen über alles gebender Pflichteifer auch von all denen be wundernd anerkannt ivnide und wird, welche für die ersteren beide» Eigenschaften weniger Verständnis batte», nnd sein Oben» Fpnnz Ferdinand, welcher ihm mit einer von Onkel zn Neffen nicht alltäglichen Liebe zugetan war. Man gebt wohl nickst fehl in der Anncchnie, daß diese beiden her vorragenden Männer dem Herzen dcS empfänglichen Jüng lings nnd jungen Mannes die Grundsätze nnanSlösckstick eingcprägt haben, daß ein Herrscher ganz nnd gar für seinen erhabenen Beruf leben muß und keine Zeit lwt. in Aus übung dieser Pflichte» anfgebant sein muß anf tiefer über- zeugter Religiosität nnd Erfüllung der Pflichten gegenüber seiner Kirche. Vorbildlich waren die vorerwähnten hohen Herren dem Kaiser auch in ihrem Familienlebent nnd in der Erziehung ihrer Kinder. Daß der Kaiser gleich diesen seinen hohen Vorbildern Nr. 127. Seite 2 Aus dem Ausland Orstcrreich ilugnr» — Die dcurschc» staatssrtrctärr Helüerich, Ziiinuer- mani! und Freiherr von Roedern dürsten in der nächsten Zei, »ach Wj en kommen, nin nachI'lbschlnß der ungarischen Ministerkrise die Verhandlungen über die Zötlverlräge zwischen Oesterreich tlnaarn und der Monarchie zu beginnen. Die Reise der Minister zeigt, daß die bereits getroffenen Vereinbarungen zwischen Oesterreich nnd Ungarn als fest bestehend angesehen, und daß die künstige ungarische Be giernng mit dem für Jahre festgelegten österreichischen Ausgleich als mit einer unabänderlichen Tatsache rechnet. — Baron Buna» hat die Besprechungen mit ver schiedenen leitenden Persönlichkeiten der politischen Par teien fortgesetzt. Er dürste heute nach Wien znrückkehren, nin dein Monarchen Bericht zn erstatten. Rußland e " — Riiszkoje-Slivoo teilt mit, daß vor einem Jahre zwischen Rußland und Japan ein Geheiinvertraa geichlesien worden sei. rnr den Falt, daß es zn einem Kontlikl zwischen Rußland nnd den anderen verbündeten Staaten koinineii sollte. In diesem Vertrage seien Japan wichtige Zugeständnisse anf Kosten der Machliiellnng Englands und Anwrikas im fernen Osten gcinachk worden. — Itrber den zurnckgetreteiirn russische» Botschafter ^swolsti in Paris berichtet das Journal: Jswolski begab sich zn dauernden Aufenthalt nach Biarritz, wo er eine Villa besitze. lieber die Persönlichkeit seines Nachfolgers wird gemeldet, daß er kein Bernfsdiploinat sei, sondern der Sozialdemokratie angehöre. — Der Handclsmiuister Knvwalow ist znrückgetreten. in der Ueberzengnng, das; die russische Regierung ihren Platz einem reinsozialistischen Ministerium räume:! müsse. —, Das Organ des Soldaten- »nd Arbeitrransschnssei verlangt neuerdings eine Eininnng der Alliierten über die Kriegsziele. Andere Anhänger ertrorner Richtungen srapen. was die neue Koallionsregierung eigentlich für den Frieden getan hat. Der Berichterstatter der Dailv News glaub:, daß eine neue Krisis bevorstehl. — Bei Besprechung der Lage i» Rußland schreib: Journal De Geiieve unter anderein: Nachdem bei de:: russischen Truppen in Frankreich Gärung, teilweise sogar Meuterei ausgebrochen ist, hat Kerenski gedrahtet, daß alle störenden Elemente erbarmungslos zn erschießen seien. , Nach einer i» England cingctrvfscncil Schilderung über die rniiiichen Zustände häufen sich in letzter Zeil di- e r » st e n A rbeite r n n r n h e n in bedenklicher Weile. Tie Straße wimmelt in Petersburg von erregten Volks maste». Vor allem vor den Brotläde» steht man längere Reihen von Menschen. Viele warten ganze Nächte, mn etwas zn bekommen. R a » bansälle ereignen sich. In Petersburg verlangen augenblicklich 40 000 Arbeiter den Ostniidigeu Arbeitstag. Etwa 0000 HandlnngSgehilse» sind vnsständig, weil sie ihre Löhne verdoppelt haben wollen. Viele Läden sind geschlossen. Frankreich Ter Abgcordnrtr nnd rt,r>iin1ige Ministcr NvnlcnS ist znm Botschafter Frankreichs in Petersburg ernannt worden. Amerika Der Lrbcilsinittklkviltrvttcnr Hvvucr erklätte. daß die Alliierten 840 Pushels Getreide brauchten, die Neutralen 10l Millionen Bnshels. Tie Bereinigte» Staaten und Eanada könnten aber nnr 7,00 Millionen entbehren. Wenn der Winterweizen sich erhole, so könne der lleberschnß viel leicht ans 800 Millionen Bnshels steigen. Er jchlage vor, die Ausfuhr nnd die Preise iiiltcst- Aufsicht zn stelle». Ter Hase» von Nriivvrk ist nach inehrstnndige Schließiiitg, die von der Regierung mit der Ausbesserung sich der größten Gewösenhaftigkeit befleißigt, ist bekannt. Er ist durchdrungen davon, daß der Kaiser seinem Reich- Reiche ganz und gar leben »ins;, und sein ganzes »nerniül liches Wirken von früh bis spät gehört dein Reiche. Al strenger Katholik ist er sich bewußt, das; tiefe Gottesfurcht die Grundlage alles Handelns sei» »ins;, nnd das; Herrsch.- und Land sich ans den Beamten nnd Offizier am beste» ve lasse» kann, welcher die Pflichten gegen Gott und sein? Gebote erfüllt und dir Religion nicht znm alten G. rnwprl legt. Trefflich unterstützt wird d->r junge Herrscher bei Bc sclgniig dieser erhaben^! Vorbilder durch seine erlaucht' Gattin. Die Ehe mit diesem Sproß ans dem Hanse der Boill-boneii war gewiß keine politische Veruunstheirw, Senn politische Vorteile tonnte die Verbindung mit eine- Prinzessin eines nicht mehr regierenden Hauses nicht bringen. Ui» so größere geistige Schätze hat die P r i n zessin Eita von Parma ihrem Geniahl in die Ehe mit gebracht. Ihr wird neben allen weiblichen Tugenden b sonders große Willensstärke, scharfer Verstand und Ziel bewiißtsein nachgerühwt. Sie ist eines von den 24 Kindern des vortrefflichen, tief religiösen Herzogs Robert von Parina, und zwar ans seiner zweiten Ehe mit Maria An tonia ans dem Hause Braganza. Ihr Vater ging seines Thrones verlustig durch die Wühlereien der Portugiesische:, Freimaurerei, ebenso wie ihr väterlicher Großvater dein Dolch der Earbvnari zum Opfer fiel. Ihre Mutter ist ein- Sckiwester des allen deutschen Katholiken wohlbekannten Fürsten Karl zn Loewenstein (Pater RayinnnduS <>. I'i-.s, sie hatte gleich diesem ihrem Lebensabend in einem Kloster (als Bencdiktinerin) verbracht. Bon den zrchlreickxn Schwestern der Herzogin Maria Antonia ist die Prinzessin Maria Theresia die dritte Frau und Witive des Groß Vaters des Kaisers, Erzlwrzogs Karl Ludwig. Der Kaiser selbst ist ein Abkömmling aus der Ehe seines Großvaters mit einer siziliamschen Prinzessin, der Enkelin des Erz Herzogs Karl, des Siegers von Aspern. Eine andere