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Donnerstag. 22. Fsdruar 1Si7 Len drei Teller Suppe. Will man den Geschmack erhöhen. fügt man der fertigen Suppe ein kleines Stückchen Butter z». Will «an Kartoffelmus bereiten, so empfiehlt «S sich, die Masse, nachdem man sie durch das Sieb getrieben hat. -«gedeckt bi» zum anderen Tage kalt stehen zu lassen. Durch das Stehen löst sich da» Kartoffelmehl und verdickt die Speise, was dem Mu» sehr zustatten kommt. Literatur Heil unsrem Kaiser. Armin»».Verlag DreSde» St K. LaSgabr ^ für t brz. 2 Stimme» mit Klavier oder Harmonium« Begleitung 80 Pfg. Ausgabe 8 für gemischten Chor t -äml- a»»uabe) 20 Pfg Ausgabe 0 für Männerchor. 4 stimmig. Par« tttnr und Stimmen 1 Mk. Lu'gabr 0 für O-chefter, Paititur und Stimmen 3 Mk. AuS-abr 8 in Post'artenform. für l ^tng- Das Flaggenlied Roman aus der Gegenwart von Alex von Bosse. (Nachdruck nicht gestattet ) (8. Fortsetzung.) U« Miele» Lippen zuckte es spöttisch. .Wahrscheinlich ganz harmlose Leute." Charley begann seine Ruhe zu verliere«. V» fing ihn an zu beunruhigen, daß Mieke immer auf seiten der Deutschen stand. .Wahrscheinlich," nickte er zustimmend, die »Nicht« harmlosen lassen sich nicht fassen. UebrigenS" — «r sah «un Mieke fest in» Gesicht — »ja. ich mutz dir da» sage«, Mieke: Bob Doleh meint, der Mensch, der heute auf den Klippen mit dir gesprochen hat. könnte ein Spion sein. Er habe ganz militärisch ausgesehen." ..Wie interessant!" Mieke gotz heitze» Wasser über den Tee und sah nicht auf, während sie wettersprach. ..Jedenfalls hat Bob Doley sich den Mann genauer an« gesehen als ich." ..Wie würdest du ihn beschreiben?" „Ach — latz mich doch endlich in Frieden!" ..Du kannst ihn nicht beschreiben?" fragte Charley eigensinnig weiter. „Soll ich dir etwa alle Leute beschreiben, die heute frllh auf den Klippen waren?" fragte Mieke zurück. ..Nein — natürlich nicht. Aber dieses einen kannst d» dich gewitz erinnern, da er als letzter zurückgeblieben war. Außerdem —" Charley zögerte, weiterzusprechen, lind nun sah Mieke auf. „Was außerdem?" „Also — ich kann dir'S ja sagen, obgleich ich eS «icht glaube: Teddi Hall, ein Freund Bobs, will dich vor einiger Zeit mit demselben Mann in den Klippen gesehen haben. Er wollte Karnickel schietzen und ärgerte sich, daß jemand in den Klippen war und ihm die Jagd störte. Damals achtele er nicht darauf, wer es war. aber er »glaubt nnn bestimmt, dich erkannt zu haben " öriernitrseuer liervorraxenckes «labet billiges alkoholfreies lleikxelrank mit Orox-oä.kolveinpunscli-OesLkmsclc zu haben in ollen Restaurants. zum Aufguß mit heißem Wasser erhältlich in jeder Drogerie und ein schlägigen Geschäften oder sonst frei HauS vom Hersteller. kri«Lnitr«r 81aiilque»r O. m. b. H. Telephon 18 528. Dresilei, krieanltr Telephon 18 828. Lieferung von erstklassigen BrieSnttzer Sauerbrunnen, ohne oder mit Fruchtaroma. Zvrecbrtumlen <>rr fistl». flauend«»»« Mittwoch 4 K Uhr. Kalb Gesellrnhaus, KSufferftr. 4. 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Da greift jeder gern, ob groß oder kirtn. zu dem alt« beliebten Deutschen HauS'chatz. von den« da» 8. Heft soeben er schienen ist. E» bringt: Junge Ltebe. Ein psychologischer Roman von Willi Küpper. — D'tikönig 1917. Gedicht von E. Wt ser, Waal. — Teroueren Von Alb. G. Kruegrr — Der tausend jährige Kampf um Loth'tngm und das Elsaß. Don Matthias Salm (Schluß). — Fritz Försters Abenteuer. Erzädlung von A. Kelt. — LoS weibliche Dienstjahr Bon Sofie Fuchs-Ltermose. — Kaiser Karl l. — TaS Diner im Schützengraben. Skieze au» der Westfront. — Heinrich Stenkicwtcz -j-. — Litera,ische Ecke- — Für die Frauenwelt: Etwas vom Essen. Don Erna Schneider. Vermischte«. — Praktuche Wtn'e. Für die Jugend: Die Miete zuckte die Achseln. „Ich kenne Teddi Hall nicht." erwiderte sie kühl, „und eS wundert mich, -atz du dir seine Beleidigungen -«fallen lietzest." CharleyS Gesicht rötete sich. Im Augenblick bereute er wirklich, datz er Teddis Verdächtigungen Mieke» nicht entsprechend beantwortet hatte. Er sah. wie gleichgültig Mieke den Tee in eine Tasse gotz, während ihr Gesicht keine Spur von Erregung zeigte. Dann nahm er die Tasse aus ihrer Hand. „Teddi Hall meinte eS nicht böS," suchte er zu entschuldigen, „und glaube nur nicht, datz ich etwas eifer- süchtig bin. Wenn du wirklich schon vorher mit diesem Fremden in den Klippe» zusammengetroffen bist, dann war er möglicherweise ein Deutscher, der dort spionierte und vielleicht etwas von dir erfahren wollte." Mieke hatte sich nun auch eine Taffe Tee eingeschenkt, rührte den Zucker um und kostete; bei CharleyS letzten Worten aber lachte sie Hel aus: »Rein, ihr seid zu amüsant! Seit Monaten sperrt ihr jeden Deutschen, sei er ein Graf oder ein Laufbursche, in Konzentrationslager ein. und noch immer soll eS an geblich von deutschen Spionen wimmeln. Kindisch geradezu! Sogar in den Klippen, wo doch militärische Geheimnisse nicht verborgen sein können — Spione! Da sollen sie sogar ganz öffentlich mit deutschen Mädchen spazierengehen — reizend, idyllisch! DaS müssen übrigens autzergewöhn- lich kühne Leute sein, denn gerade die englischen Küsten- vrte werden besonders scharf überwacht, meine ich." Miekes Spott reizte Charley. aber ihre Heiterkeit schien so natürlich, datz er Teddy Hall mit seinem dummen Gerede verwünschte. „Man kann diesen verdammten Deutschen alles mög liche zutrauen," meinte er. .Vergib nicht, datz ich auch eine Deutsche bin." „Leider willst du es nicht vergessen." „Ich will es auch nicht und werde es nie tunk Nie Mp08l. Mnnenientz ^or äso im k'oläo stsdolläoa störi^vo «ins k>ouäo vasoboll vill, solläs istovll äio Aetzriretze Voülrreitunjj vaest. Vor LoruA lraon boi uosoror Ooseböftsstollo ssäsrnoit ds^illllso. Llkll sobroibo ans äio A0ll»u« k'oläpostsärosso uvä küpso kür sinoo Llvllktb 1.00 Nic. oäor kür oio Viertel, jabr 3.00 bist. boi, vorsuk sokort äio TllsvlläunA boxillllt. Vor Lotruz maü »dor im voraus Assablt voräoa. Xkwstllaiimv ist oiobt »ulLssix. lloldvlvsttr. 46. IIINIIIIIIIIII II! i» Alle «e reilmlgl vederkMrmlrsn, LovriUxtmxsll, llluLrebsrmle«» übernebmen in jeäer ^evvünsciiten ^usiübrun^ auck aus »Ue» üirauitenliLasvrii, I^lt^oanutaltva, ILItatlivii unä äie 0rv»«Invr Sserrtigungk-KnstsNen piersr unvi ttsiimkskr 8os 26 s crnspr. 2VIE7. Ssuknor 8trssss 37 l^ernspr. 2SVVI. ^uslrünkte unä Kostenanscstlägc unentgcltllck! Nr. 44, Seite 4 HimmelSpost. Eine seltsame Weihnachlsgeschichte. Von Elts- Klein — Unterhaltung. — Hausschatz-Chronik: Der Weltkrieg. — 23 Illustrationen. Wer den Deutschen HauSschatz noch nichc kennen sollte, lasse ssch sofort rin Probeheft umsonst vom Verlag Friedrich Pustet in RegenSburg kommen. LtNtttsMU Bet dem Unterzeichneten gingen elu: FS, de» Kr«»-»«» in der König!. Hokbrch« von I. A. v. 5 von A. 2 M.. oo» A. S- 4 von Ungenannt l,5o all, von Ungenannt 2b vo» M. M. t von Ungenannt durch die Post 5 non Ungenau«: 25 — Für den BontfatiuSveretn von M. K. 5 ulk. Geißler, Ktrchenins». Verantworllich für den redaktionellen Teil Hauptredakteur Richard La»«», für Reklame und Anzeigen I. I. Keller. — Druck und «erlag d« .Toronto-Buckdruckerei M m. b ' ISmtlick In Do-e«de» in meinem Leben war ich noch so stolz darauf, eine Deutsche- zu sein!" Charly blickte sie ganz entsetzt an. „Wie darfst du das sagen! Jedenfalls solltest d«> doch daran denken, datz du als Mistreß Charley BothweL Engländerin werden wirst, und ich hoffe —" „Charley." unterbrach ihn Mieke schnell, und «un mar sie vor Erregung totenblaß, „lieber Charley. es mutz ei«- mal klar zwischen uns werden. Du mutzt doch längst etw- gesehen haben, datz ich deine Frau nicht werden kann, s» wie alles jetzt liegt. Ich kann und will nicht Engländerin werden!" „Mieke," fuhr er auf, „was sagst du da- Das k««.>> dein Ernst nicht sein?!" „Es ist mein vollstzrr Ernst, Charley! Ich kan» dich nicht heiraten^' „Soll das heitzen, datz du mich nicht mehr liebst?" „Nicht so, wie ich dich lieben müßte, wenn ich bei«,- Frau werden wollte. Ich habe dich sehr gern gehabt - und ich habe dich noch immer gern, aber — du mutzt ver stehen, Charley. meine Gefühle für dich sind nicht stark ge nug, da» zu überwinden, was sich nun trennend zwischen un» geschoben hat. Die Tatsachen unsrer verschiedenen Na tionalität, du bist Engländer, ich bin eine Deutsche ««> will es bleiben. Der Krieg —" „Was geht dich der Krieg an?" unterbrach er zornig. „Vor dem Kriege hast du mir gesagt, datz dp mich lieb hast, und eS ist doch unmöglich, daß dieser Krie^ persönliche Gefühle, die Mensch an Menschen binden, ver ändern kann. Wenn du mich liebst —" „Das ist es ja!" unterbrach sie ihn. „Das Bann der Liebe war nicht stark genug, und deshalb hat «S der Krieg zerrissen. Wäre der Krieg nicht gekommen, würde ich wahrscheinlich erst zu spät erkannt haben, daß meine Liebe für dich nicht groß genug war. mich für ein ganzes Leben, an dich zu binden. So ist es wohl für uns per sönlich ein Segen, daß der Krieg kam und mich recht zeitig meinen Irrtum erkennen ließ." (Fortsetzung folgt.) Uacieje>v8ki. Oen1i8l KActznitrslraLs lb. I., Lcke ^or.'crin8kystrLÜs Lprecbstunäen y—l, Z—S. bewrpreoker >06lü. 2iäwopsr»tiovoll kür Vodowittvlt« ullvllkßsltliobt kerlik-Uorbilöiliig klein 1817 - S2.8elluljsk >. Tagesvollschule - L«hrlingsschnle für Pfltchtschllkr» II. -4. Handelswlsseuschaftliche Kurse für mSonUähe «nd weibliche Besucher ». Vorbereitung für AmtSprüfungen lll Privatkurse IlniMt H«M- n) Mm 8«M»z§-vtdi, Dresden ^ V, Moritz-Str. 3 — Fernspr. 13609 lokannsläctter Musikscdstle Blasewttzerstr. 58, i. und Wittenbergerstr. SO ptr. erteilt Unterricht in allen Zweigen der Mufik. i» Mit ». P««stjr« du»»»» vs,8«I,8.!0llN!n,s8rr.2.' Kerlig drr Skr«aüia, A.-S Krrli« 0, 2, Stralttkrßr. K fireur uns quer «lukcbr Ms5iire>«etr von pkrmek Paul rchslite. kisisiir. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. "MW „Augsburger Postzeitung": . . gemütvoll und anschaulich so dan daS -nchletn zu V orträp en gute Dienste leisten kann „Germania", Off ncS Auge und reiches geschichtliche» Wisse,: begleiten den De fasser auf seiner Fericnreise. „Literarische Rundschau" (München) r Das Büchlein führ« uns durch -ricg »nd F'icdcn. von tragischer Ergriffenheit zu herzerquickendem Humor. »^KSnigsberger Hartnngfche Zeitung": ES ssnd Schitdenivgeii >m Unl> rnaltunuSion von eigenartigem Retz über da» <A,fi und Jetzt des heimgesucht n Landes der Masurenicen. „Pr. Litauische Zeitung" (Gumbinnen)r Ein leiten interef santes und prächtig ausgestattelcS Büchlein liegt hier vor