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meldeten Ringer zu der morgen Sonnabend beginnenden großen internationalen Ringkampfkonkurrenz an, unter Lenen wir viele Bekannte finden. Die sportliche Bedeutung der Ringkämpfe wird am besten dadurch illustriert, daß Herr Geheimer Hofrat Hermann Prell, Professor an der Kgl. Akademie -er bildenden Künste, sich in einem aus Karlsbad an die Direktion des Zirkus Angela gerichteten Telegramm bereit erklärt hat, das Protektorat über die Ringkampf- konkurrenz zu übernehmen. Die Ringkämpfe werden Sonn- tag nachmittag und abends fortgesetzt. Am Sonnabend- nachmittag werden wieder die amerikanischen Spiele in der 4 Uhr stattfindenden Kindervorstellung arrangiert. —* Hunde auf der elektrischen Straßen bahn zu Dresden zu gelassen. Die Direktion der städtischen Straßenbahn zu Dresden hat der Leitung der Internationalen Hundeausstellung, die am 23. und 24. April in sämtlichen Räumen des Städtischen Ausstellungs- Palastes stattfindet, mitgeteilt, daß für die Tage vom 22. bis 25. April ausnahmsweise Hunde zur Beförderung auf der vorderen Plattform der Straßenbahnanhängewagen zuae- lassen werden sollen. Durch dieses Entgegenkommen der Direktion ist den Ausstellern eine große Erleichterung ge währt worden. Es wird verlangt, daß die Hunde Maul korb haben, an kurzer Leine gehalten werden und unter unmittelbarer Aufsicht der Begleitpersonen bleiben, daß diese also ebenfalls auf derselben Plattform Platz nehmen. Obwohl diese Maßnahmen vor der Hand nur eine Aus nahme für die Ausstellung ist, kann mau doch erwarten, daß die Erfahrungen, die dabei gemacht werden, für die Beur teilung der Frage der dauernden Erlaubnis höchst wichtig sein werden. —* Die Fuhrunternehmer haben die be liebenden Fuhrlqhne erhöht. Chemnitz, 14. April. In Befolgung dcS Beschlusses des Arbeitgeberverbandes für das Baugewerbe, die Bau arbeiter auszusperren, werden auch die dem Verbände an- gegliederten 48 größeren BaugeschSfte in Chemnitz, die etwa 4 Millionen Jahreslohnsumme zahlen, am 15. April abends 6 Uhr ihre Betriebe schließen. Von der Aus sperrung werden 1700 Maurer, 500 Zimmerleute und 1800 Arbeiter betroffen. Einen gleichen Beschluß faßten die Verbände im Amtsgerichtsbezirke Frankenberg und AugufluSburg. Crimmitschau, 14. April. Auf einem Neubau in Schweinsburg stürzte der Zimmenuann Zerrgiebel vom zweiten Stock herab, durchschlug den im ersten Stock be findlichen Fehlboden und fiel in das Kellergswölbe. Der Verunglückte trug außer einer schweren Kopfverletzung eine Rückgratverstauchung davon. Leipzig. Festgenommen wurde ein 35 Jahre alter Ratsaktuar von hier. Bet der Revision kam man Unter- fchlagungen in beträchtlicher Höhe auf die Spur. Mittel zum Zweck waren dem Defraudanten, wie wir hören, falsch ausgestellte Quittungen, wodurch es dem Beamten gelungen ist. Steuerbeträge zu erlangen, die er dann für sich ver- wandte. Wie die Untersuchung bis jetzt ergeben hat. handelt es sich nicht nur um einen, sondern um zwei ungetreue Ratsbeamte. Es handelt sich um zwei Fälle von Unterschlagung und zwar einmal um den Betrag von rund 600 Mark, das andere Mal um rund 1500 Mark. Der erstgenannte Betrag ist bereits durch den betreffenden Beamten wieder gedeckt worden. Leipzig. In der Johannisallee schoß sich ein 28 Jahre alter Student aus Prag, der am Floßplatz wohnhaft war. eine Kugel in den Kopf. Noch lebend wurde der Mann in das Krankenhaus gebracht, wo er aber kurz nach seiner Eiulieferung gestorben Ist. Der Grund zu dem Schritt ist unbekannt. Limbach, 14. April. Heute früh hatte der Maler- lehrling Fischer an der Karlstraße Terpentin verschüttet. Das zum Auftrocknen verwendete Papier steckte er in den Ofen, der explodierte. Der Lehrling ist am ganzen Körper verbrannt. Niederfrohna. Ein schwerer Unglücksfall, durch den ein kleines Kind getötet und ein achtjähriges Mädchen schwer verletzt wurde, ereignete sich in unserem Orte. Durch ein von Penig kommendes Ziegelfuhrwerk wurde ein Kinder wagen überfahren, in dem das einjährige Kind des Strumpfwirkers Friedrich saß. Das Kind, ein Knabe, war sofort tot. Das achtjährige Mädchen Ella Bausch, das den Wagen fuhr, wurde schwer verletzt. Oschatz, 14. April. DaS 5jährige Söhnchen des Schneiders Güldner geriet beim Ballspiel unter eine Sand- fuhrwerk. Die Räder des schwerbeladenen Wagens zer quetschten dem armen Kinde beide Beine. Reitzenhain. Eine fieberhafte Tätigkeit entfalten Heuer fast überall auf dem GebirgSkamm in den Waldungen die Holzköhler. Zahlreiche Meiler kann man jetzt entstehen sehen, ganze Mauern von Wurzelslöcken sind an den Wegen errichtet. Von den bereits eingetroffenen Sommergästen wird den Holzköhlern bei ihrer Arbeit ein reges Interesse zugewandt. Fugau. Sonntag den 10. d. M. versammelte sich eine Anzahl von Landwirten im VereinShause. von denen der als VolkSredner bekannte Oekonom und Mühlenbcsitzer Joh. Weireich in Oppach i. Sa. in anziehender gemein- verständlicher Weise über die Verwertung und Versuche von stickstoffhalttgenNKunstdüngemitteln für Feld, Wiese und Gartenbau, speziell über das schwefelsaure Ammoniak sprach. An der Hand von statistischen Tabellen und Zahlen wurde gezeigt, wie seit dem Jahre 1896 von Jahr zu Jahr der Verbrauch von diesem Kunstdüngemittel und die greifbaren Erfolge gestiegen sind. Gleichzeitig wurde an praktischen Beispielen und Zeichnungen erläutert, wie auch in unserer Grenzgegend Versuche mit verschiedenem Getreide, Futter arten usw. angestellt werden könnten, zumal die Direktion der Oberschlesischen Kokswerke und chem. Fabriken in Berlin in vornehmer Weise das günstigste Entgegenkommen zeigt. Die Firma liefert versuchsweise die gangbarsten Kunstdünge- mittel um den Wert des schwefelsauren Ammoniak,u er- weisen. Mehrere Oekonomen von hier und aus der Nach barschaft haben sich erbötig gezeigt. Man kann auf die Resultate dieser Frühjahrsdüngung gespannt sein. Hoffent lich wird diese Anregung noch weitere Förderung in land wirtschaftlichen Kreisen finden. Gemeinde- und Vereinsnachrichteu. * König-Hai«. Von unserem Herrn Pfarrer Wessela, der an der Pilgerreise ins heil. Land teilnimmt, sind am Mittwoch die ersten ausführlichen Nachrichten aus Jaffa eingetroffen. Diese berichten über den herrlichen Verlauf der Seereise von Genua bis Jaffa und die glückliche Lan- düng dortselbst. An Seekranken war kein Mangel; ein älterer Pilger, der bereits in Genua von einer Ohnmacht befallen wurde, mußte dort zurückzelassen werden. Gegen wärtig bereisen die Pilger den nördlichen Teil dcS heil. Landes, von wo die Fahrt dann nach Athen und Rom weitergeht. Am 25. April wird unser Herr Pfarrer aus Rom abreisen und — so hoffen wir — am 29. April wieder in seiner Gemeinde, die ihn mit ihren Gebeten be gleitet. eintreffen. Während seiner Abwesenheit verwaltet die hiesigen Psarrgeschäfte Herr Kaplan Raede von Seitendois. 8 DrcSden-Altstadt. (Kath. Jünglingsverein.) Am Sonntag den 17. April findet ein Ausflug nach dem Staffelstein statt. Treffpunkt 2 Uhr am Waldschlößchen. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. 8 Dresdcn-Johannstadt. (Volksverein für das kath. Deutschland.) Sonntag den 17. April 1910, abends ^9 Uhr in. Hammers Hotel, Augsburger Straße 7, Ver sammlung niit Vortrag von Herrn Professor Schneller über „Allgemeine Gesundheitslehre". Hierzu werden die Mit glieder des Vereins, sowie die Gemeindeangehörigen freundlichst eingeladen. 8 Dresdcn-Johannstadt. (Kath. .Jünglings- verein.) Sonntag den 17. April keine Versammlung, sondern Ausflug. Sammlung nachmittags 2 Uhr im Ver einslokal, Restaurant „Union", Huttcnstraße 7. 8 Dresden-Cotta. (Kirchenchor „Cäcilia".) Sonntag den 17. April Vereins-Osterkommnnion. (Siehe heutiges betreffendes Inserat.) — Sonntag den 1. Mai findet der erste Vereinsausflng, nach der Nendeck-Mühle, statt. Die verehrlichen Mitglieder nebst Angehörigen sowie sich anschließende Gäste, welche freundlichst willkommen sind, werden hierdurch bereits darauf aufmerksam gemacht. Das Nähere wird noch bekannt gegeben. 8 Meißen. Ihrer besonderen Wichtigkeit wegen wird heute nochmals aus die Versammlung des christl. Gewerk- schaftskartellS hingewiesen. Schon in der vorgestrigen Nummer brachte das Inserat nähere Mitteilungen über die Tagesordnung. 8 Schwarzenberg. (Kathol. Männcrversin.) Die Avrilversammlung ist ausnahmsweise am 24. April mit Vortrag des Herrn Direktor Eoeling. 8 Werdau. Sonntag den 17. April morgens 9 Uhr geht der kath. Arbeiterverein zu Lichtcntanne in der Gottesackerkapelle zu Werdau gemeinschaftlich zum Tisch deS Herrn. 8 Zittau. (Volksverein für das kath. Deutsch land.) Einen Vortragsabend veranstaltet der Volksverein Sonntag den 24. April, 8 Uhr abends, in Täuschers Restau rant (früher Heids Sozietät). Herr Bürgerschuldirektor a. D. Neischel wird sprechen über: „Wie kann man alt wer den und dabei gesund bleiben?" Der Vortrag ist verbun den mit Lichtbildern und Demonstrationen und dürfte von allgemeinem Interesse sein. Da an diesem Abende auch eine Ausstellung neuer Geräte für Erhaltung von Speisen und Getränken verbunden werden soll, sind insbesondere die werten Frauen hierzu eingeladen; u. a. wird das Kochen in der Kochkiste praktisch vorgeführt und werden Kostproben verabfolgt werden. Es dürfte demnach ein höchst belehren der und „genußreicher" Abend zu erwarten sein. Zu recht zahlreichem und pünktlichen Erscheinen (auch aus der Um gegend) ladet ergebenst ein Der Geschäftsführer. Soziales. 8 Die Bestrebungen der preußischen Eisenbahnhand werker und -Arbeiter zur Besserung ihrer Lage. Vor eini ger Zeit ging durch die österreichische sozialdemokratische Presse die Nachricht, daß durch die christlichen Gewerkschaften die deutsche Eisenbahnerbcwegung stark geschädigt worden sei, weil die christlichen Gewerkschaften eine eigene Eisen bahnerorganisation gegründet hätten, die zu größeren Lei stungen unfähig sei. Es handelte sich um die Gründung des Zentralverbandes deutscher Eisenbahnhundwcrker und -Arbeiter mit dem Sitze in Elberfeld. Die Gründung wurde notwendig, weil der frühere Verband preußischer Eisen- bahnhandwerker unter der Führung von Molz (Trier) zu seperatistischen Bestrebungen gegen die christlichen Gewerk- sclxlften benutzt wurde. Daß der neue Zentralverband deut scher Eisenbahnhandwerker und -Arbeiter mit dem Sitze in Elberfeld absolut notwendig war, beweist die rege Tätig keit, die dieser Verband im Interesse seiner Mitglieder ent faltet. Das erste größere Resultat dieser Tätigkeit liegt nunmehr in Gestalt einer Denkschrift über die wirtschaftliche und soziale Lage der preußisch-hessischen Eisenbahnhaudwer- ker und -Arbeiter im Jahre 1910 vor. Die Schrift hat wegen ihrer Sachlichkeit bei den zuständigen Ministerien günstige Aufnahme gefunden, die bei einer Audienz von Mitgliedern des Verbandes im Ministerium zum Ausdrucke kam. Auch in den interessierten parlamentarischen Kreisen hat die Denkschrift ihre Wirkung nicht verfehlt, denn sie enthält sozial-statistische und volkswirtschaftliche Daten über bisher unbekannte Verhältnisse und bildet eine geeignete Basis für die notwendigen Reformen. Das Hauptbestreben der Eisenbahnhandwerker und -Arbeiter richtet sich auf eine größere Sicherung der Existenz. Als Mittel zur Erreichung dieses Zweckes führt die Denkschrift an den sozialrechtlichen Ausbau des Arbeitsverhältnisses, eine zeitgemäße Regu lierung resp. Aufbesserung der Lohnverhältnisse, Umge staltung dos Lohnsystems und Regulierung der Arbeitszeit, möglichst günstige Ausgestaltung der Kranken- und Pen sionskassenverhältnisse, Ausbau und Erweiterung der son stigen Wohlfahrtseinrichtungen, gleichmäßige und aus- reichende Berücksichtigung aller Kategorien bei der Ueber- führung in das Beamtenverhältnis. Die Denkschrift bietet außerordentlich wertvolle Unterlagen für die Beurteilung der Lage der Eisenbahnarbeiter und -Handwerker. Der junge Zentralverband deutscher Eisenbahnhandwerker und -Arbeiter hat sich mit dieser mühsamen Arbeit ein dauerndes großes Verdienst um die Sache seiner Mitglieder wie der gesamten Berufsangehörigen erworben. Neues vom Lage. Berlin, 14. April. Die Anlagen des Luftschiffer bataillons wurden vormittags von etwa 300 Landtagsabge ordneten, darunter dem Präsidenten und den beiden Vize präsidenten, besichtigt. Es schlossen sich daran Aufstiege mit Abgerodneten. Bei dem letzten Aufstiege wurde ein Soldat mitgeschleift und stürzte aus beträchtlicher Höhe ab, wobei er eine schwere Gehirnerschütterung erlitt. München, 14. April. Heute nachmittag stürzte im Ausstellnngsparke das im Bau befindliche Eisengerüst der Luftschiffhalle ein, wobei sechs Personen, unter ihnen Direk tor Meckert von der bauführenden Baufirma, teils schwer, teils leicht verletzt wurden. Von den Schwerverletzten ist einer bereits gestorben. Lissa, 14. April. Heute nachmittag verurteilte das hiesige Schwurgericht den Lustmörder Kofziol wegen zweier Lustmorde und Vergehen gegen 8 175 zweimal zum Tode, vier Jahren Gefängnis und dauerndem Verluste der bürgerlichen Ehrenrechte. Das Schwurgericht hat damit das Urteil des ersten Schwurgerichtes, gegen das Kosziol beim Reichsgerichte erfolgreich Revision eingelegt hatte, lediglich bestätigt. Geislingen, 14. April. Heute nachmittag 2^ Uhr brach in dem Orte Böhmerkirch aus bisher unaufge klärter Ursache Feuer aus, das sich infolge des starken Win des rasch verbreitete und bis nach 6 Uhr abends insgesamr 80 Gebäude einäscherte. Gegen 7 Uhr kam es z»m Still stände. Personen sind nicht verunglückt, doch ist einiges Vieh umgekommen. Der Schaden an Gebäuden und Mo bilien ist sehr groß. Bern, 14. April. Zwei Lawinen haben den Südaus- gang des Lötschbergtunnels bei Goppenstein verschüttet, so daß gegen 100 Arbeiter im Tunnel von der Außenwelt ab gesperrt sind. 50 Mann arbeiten an der Wegräumung der Schneemassen. Telegramme. Berlin, 14. April. Der Deutsche Handelstag folgte dem bereits gemeldeten Vorträge des Staatssekretärs Dern- bürg mit lebhaftem Beifall. Ter Präsident des Handeks- tages verband mit dem Danke den Ausdruck der Ueberzeu- gung, daß der Zweck des Vortrages, das Verständnis für die wichtige Baumwollfrage in weite Kreise zu tragen, auf das beste erreicht werden würde. Halle, 15. April. Der Wirkliche Geheime Rat Pro fessor Dr. Julius Kühn, Direktor und Gründer des hiesigen Landwirtschaftlichen Institutes, ist heute nacht gestorben. Wien, 14. April. (Abgeordnetenhaus.) Der Finanz minister wandte sich zunächst gegen den Vorwurf, daß er mit der 182-Millionen-Anleihe das Haus überrumpelt habe. Das Defizit rühre nicht von militärischen, sondern von kul turellen Ansgaben her. Die gegenwärtige Regierungsvor lage bedeute eine Art Indemnität. Die Rede des Finanz ministers wurde wiederholt durch Zwischenrufe der Sozial demokraten unterbrochen. Der Minister wandte sich sodann gegen den Vorwurf, für dieselben Zwecke, für die er bereits Schabscheine emittierte, nunmehr eine Anleihe in Anspruch zu nehmen. Unter den 182 Millionen befänden sich nur die Marineausgaben, von denen im Motivenberichte die Rede sei. Die Ausgaben für die Dreadnoughts seien in diesem Betrage nicht enthalten. Hierauf wurden die Verhand lungen abgebrochen und die Sitzung auf morgen vertagt. Wien, 15. April. Theodore Noosevelt ist heute früh auf dem Südbahnhofe eingetroffen und vom amerikanischen Botschafter in Wien, dem österreichisch-ungarischen Botschaf ter in Washington und dem Sektionschef Müller als Ver treter des Ministers des Aeußercn empfangen worden. Noosevelt begab sich in einer Hofeguipage in sein Absteige quartier. London, 14. April. In seiner Antwort auf die gestrige Erklärung des Premierministers Asquith im Unterhause führte Balfour u. a. folgendes aus: In welche Lage hat der Premierminister die Krone gebracht? Ich sage, daß es nicht möglich ist, daß der Premierminister vor die Pflicht gestellt wird, den Souverän um das zu bitten, was er euphemistisch Garantien nennt, und was klar aus gedrückt nichts anderes bedeutet, als die Ernennung von 500 für diese Würde nicht geeigneten Gentlemen zu Peers. Aber die Handlungsweise des Premierminister, einen solchen Rat dadurch vorzubereiten, daß er monatelang ankündigt, er werde unter bestimmten unbekannten, nicht näher defi nierten Umständen etwas anregen, Inas nichts geringeres als die Zerstörung der Verfassung bedeutet, spricht von einem anderen Pflichtbegriffe, als ihn irgendein Vorgänger des Premierminister Asquith gehabt hat. Balfour schloß mit der Anklage, daß Asquith alle die großen Traditionen opfere, die er vor allem anderen aufrechterhalten müßte. Sfokane (Washington), 14. April. Auf der Nor thern Pacific-Bahn stürzte infolge Radbruches ein Zug in den Graben. Bisher wurden drei Leichen geborgen. Man glaubt, daß sich noch viele Tote unter den Trümmern be finden. Briefkasten. »r. v. HV. Pilgerzüge nach Rom und LonrdeS. Wenden Sie sich sofort an Herrn Pfarrer Schetdtweiler in Reinickendorf-Berlin Von dort erhalten Sie »ädere Mit- teilunflen über die nächsten Ptlqerzüge. Ml. Dresden. Ein kurzer Aufsatz über die Lausitzer Minrralbäder ist willkommen. Freundlichen Grnh. Katholischer Preßverein (Ortsgruppe Dresden). Monatsversammlung Montag den 18. April LV10 abends v Uhr im „Biktortahaus", 1. Etage. Zimmer 3. Zu zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein Der Borstand.