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Tonnenabgabe oder als Pxozcnitsatz des Reingewinnes. Je nach der Lage des einzelnen Falles »vird in dein Vertrage zwischen dem Diskus und dem Bergbau rechte Bel Ebenen eine dieser Formen des Entgeltes oder eine Kombination von mehreren vereinbart werden. Ebenso wird die nx'itere Frage ihre Erledigung finden, in welcher Weise die zum Betriebe des Bergbaues gemachten Anlagen vom Staate im Halle der Nichlernenernng eines abgelanfeneu Abbanvertrages übernominen werden. (Gewisse Gebrauchssätze haben sick- gerade in dieser Frage bereits in der Provinz Hannover heransgebildet. in der ja der Abban von Mineralien stets ans (hrnnd eines Vertrages zwischen den Eigentümern der Erdoberfläche und der Bergwerlsgesellscbasten vor sich geht. So bernlit z. B. der Betrieb des fiskalischen Bergwerkes Hercynia ans einem Vertrage zwischen der Klosterkammer und dem Staate. In Hannover bat sich »nn die Praxis heransgebildet, das; im Halle der Richteriienernng eines Ab banvertrages sämtliche unter Tage gemachten Anlagen dem Verpächter ohne weiteres znsallen, das; dagegen die über Tage erbauten Betriebsanlagen vom Verpächter zum Tax wert oder zum Buchwert übernommen werden. Bei den Verträgen, die der Fistns später eventuell ans Grund des neuen Bergrechtes schließen würde, dürste diese Praxis be rücksichtigt werde», ohne das; jedoch auch hier eine Norm festgelegt wäre, von der im einzelnen Halle nicht abgewichen werden tonnte. Tie Niederlage der Sozialdcinvkrntcn in insofern recht unangenehm für sie, als in diesem Jahre zum ersten Male ans deutschem Boden der internationale Sozialisten kongres; tagen soll. Zn Amsterdam tonnte» die deutschen Sozialisten gegenüber ihren ansländi'chen Geniiiiiliigsge- nosse» noch den Mund recht voll nehmen, in diesem Jahre werden sie sicher so manches über ihr Maulheldentum zu Horen bekommen. Ganz überraschend hat das deutsche Wahl- resnltat ans gewisse Kreise Hrankreichs gewirkt. Es scheint fast, als ob es ma»ck>e Anschauungen, manche Revanck-ehosf- niingen völlig über den Haufen geworfen bat. So schrieb der Pariser „Figaro": „Man batie wohl das deutsche Volk l'ckion bei frühere» Gelegenhejten in Erregung gesehen, als der Kaiser den Reichstag auslösie, um Heer und Marine zu verwirken. Diesmal in der patriotische Eifer noch stärker und bezeichnender gewesen. VKis Heer nnd Hlotte bedeuten, daS weis; jeder deutsche Bürger von Köln bis wönigsberg. Aber die Kolonien, die armseligen deutschen Kolonien! Tas; diese gerade eine solche Begeisterung erwecken würden nnd das; dia deutsche Regierung mit solcher Leichtigkeit sie zur Bedeutung eines Tymbols erheben würde, wer hätte daS gedacbt? Plan bat uns gesagt: Ihr kennt nur das offizielle Teutschland, das in manchmal beunruhigenden Hormon die Absicht einer leitenden Minderheit oder die Ueberlieserung einer veralteten Diplomatie zeigt. Aber es gibt rin anderes Teutschland, welches denkt und arbeitet und leine Abenteuer will. Ja, so sagte man uns. Nun, die Wahlen boten die sem anderen Teutschland die Gelegenheit, sich zu zeigen. ES hat sich entschlossen, ans einige Stunden aus seinem Labo ratorium, Studiersknbeu und Bürgerhäusern, wo unsere Romansckneibrr und Touristen es bemerkt haben wollten, heranszntreteu. Es bat gesummt. Und es hat gesummt für den .Lauer, für die Kolonie». für die Wrltpolitik troh der teuren HIeischpreise, troh LG» Millionen neuer Stenern, troh der Sicherheit weiterer tünitiger Opfer. Es gibt also kein „anderes Deutschland" in dem Sinne jener Beobachter. Tie Objektivität erfordert, diese Bemerkung nicht mehr unter unsere Reiienotizen anszuuelnueu. Es gibt nur ein Deutschland, wenn es sich uni die Grös;e des Reiches bandelt. Man kann dieses schöne Beispiel nur beneiden, aber inan mns; damit rechnen." Das klingt jo, als wollte der „Higaro" seinen französischen Landsleuten znrusen: Las;t ab von jeder Hoffnung! Tie Bebel, Singer und Genossen haben uns etwas vorgelogen, als sie vor den Wahlen zu uns her- überposaunleu, das; der deutsche Sozialismus noch gewalti ger als 1998 triumphieren werde, das; der gros;e Lladdera- daEch nabe sei. das; oas Volk dem Lauer nicht folge, das; die Zeit der Revanche da sei. — Die Nativ,iliüibcralcil habcn bei den Wahlen eine fast völlige Umgestaltung der Mandate und der Abgeord neten erhalten; fast die Hälfte ihrer Abgeordnete» sind neue Männer. LI Kreise haben sie verloren und 25 nur gewonnen. Holgende Kreise gingen ihnen verloren: Wies baden, Düsseldorf. Otterndorf. Schwerin, Harburg, Gies;en, Goslar, Wetzlar, 8 pfälzische Wahlkreise lGormerSheim, Zweibrücker, und Kaiserslautern». Hanau, Schleswig, der 18. badische Wahlkreis Wanzleben, Alsfeld - L mterbach, Osnabrück, Hamm und Ossenbach. Dem Vtrlune der ge- nannten LI Wahlkreise steht der Gewinn folgender 25 Wahlkreise gegenüber: Nienburg, Hoverswerda, Herford, Döbeln, Stendal. Dithmarschen, Westhavellaud. Dresden, Gera, Leipzig, Rostock, Auerbach, Rudolstadt, Dannstadt, Memel, St. Wendel, Lüneburg, Melle-Diepholz. Löbau, Celle, Esckingen, Torgan, Hlmsburg. Annabcrg und München I. Wie diese neue Hraktio» sich zusaminenfindet, bleibt abznwarten; durch die Ausnahme der Jnugliberaleu kmindesteus l Abgeordnete sind dieser Richtung» in die Hraktion ist dieser ein Keim der Zersetzung eiuverleibt worden. — Dir Liberale» als Prediger des Ninstrirzrs. In dem knnler uns liegenden Wahlkampfe gegen das „undentsche" Zentrum konnten sich die Blockparteien nicht genug ln», mit ihrem Patriotismus, mit ihrem Eintreten für Thron nnd Altar und was dergleichen Redensarten mehr sind. Wie es aber in Wirklichkeit mit dem Lampfe für das Recht des Thrones bei einem grafte» Teile des „nationalen" Blocks - - den Hreisinnigeu, von den Nationalliberale» vorab zu schweige» beschassen ist, das leint uns deutlich der jüngste Ergns; des freisinnig liberalen „Berliner Tageblattes" Nr. 08 vom l. Hebrnar in seiner Stellung zur braunsclrrveigi scheu Hrage. Blau traut seinen eigenen Augen nicht, wenn man in einem Leitartikel: „Tas Testament der .Königin" unter anderem folgendes liest: „Das; der BnndeSrat das Weisenhaus so gut wie l8.85 als „verhindert" betrachten mns;, den Thron von. Braunschweig z» besetzen, ist wohl selbstverständlich. DaS Testament atmet die Unversöhnlich- keil einer gestürzte» Dhnastie. Deshalb wäre es eine poli tische Dummheit erste» Ranges, wen» aus falscher Nach giebigkeit ein Welseuspros; die Möglichkeit erhielte, sich in einem deutschen Bundesstaate festzusetzen. Nur soll man nicht vergessen, das; die Brannschweiger sich nicht so fest am die welfnck-e Thronfolge verbeißen würden, hätten sie nicht Angst, mit einer preußischen Regentschaft beglückt zu tver- den. Und diese Besorgnis hat, wie die Dinge liegen, aller dings ihre guten Gründe. Tenn Preußen ist nirgends im Reiche beliebt, und gerade die Brannschnxnger haben mit dem ersten Regenten nicht die besten Erfahrungen gemacht. Deshalb würde auch nichts besser dazu mithelseu, die wel- fischen Machenschaften (also Treue für ein angestammtes Herrscherhaus wird von diesen „Nationalen" mit Machen- sckxxsten bezeichnet. D. R.) in Braunschweig zu durchkreu zen, als wenn die preußische Regierung lopal erklärte, daß sie au einen zweiten Hohenzollernprinzen als Regenten von Braunschweig nicht denkt. Dann wird man sich auch in Brauwchweig mit der Ausschaltung des Weltenhauses mühe los absinden. Wir sehen überhaupt nicht ein, weslialb jetzt die Braunschweiger einen neuen Herzog oder Regenten haben müssen. Wären sie der Lage genachsen, dann würden sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich der in o - n a r ch i s cb en Spitze zu entledi g e u und sich eine r e p nbIi k a n i s ch e Spitz e n a ch A rt de r s r e i e n Städte zu geben. Wollen sie das aber nicht, dann mögen sie endlich das Provisorium abschließen, indem sie einen neutralen Hürsten ans der Reihe der nachfolgenden Erben berufen." Ist eS nicht zum Erschrecken, mit welch zvnischer Offenheit die Braunschweiger hier zum Verrat an Thron und Dynastie aufgesordert werden von eben den Parteien, die angeblich kämpfen für die Monarchie? Aber schon Bis marck nannte den Liberalismus die „Vorfrucht" der So zialdemokratie. Wir haben hier nur wieder eine neue Be kräftigung seines Ausspruches. Ic.v. — DaS preußische Abgeordnetenhaus nahm am Donnerstag seine Sitzungen auf und beriet zuerst den Etat des Landwirtschastsministerinms. Herr von Arnim führte sich als neuer Minister gut ein und erhielt von allen Seiten viel Lob; am meisten hielten sich die Konservativen zurück, deren Redner von Bockelberg es dem Minister ver argte, daß er die Zölle als eine vorübergehende Erscheinung bezeichnet habe. Der Minister kündigte ein Gesetz über die Reform der Generalkommission an und bezeichnet? als feine wichtigste Aufgabe die Entschuldung der Landwirtschaft. Mit diesem Programm fand er den vollen Beifall des ZenPinnsabgcordwtcn Wallenborn, der ans seinem reicher Schatze der Erfahrungen eine Menge van Anregungen gab und den Minister besonders auch ans die Harderung solcher Maßnahmen aufmerksam inachte, die nicht gerade eng zu seinem Ressort gehören, (z. B. Verbesserung der Landwege) auch wünsche er Verbesserung des lan.dwirtschafilichen Hort- bildmigsschnlwesens. Gamp lRpt.» und Glatze! lNatll» sprechen ihre Bereitwilligkeit aus, für die Landwirtschaft zu sorgen; Goldschmidt (Freist Vpt.) hält nach seiner Partei schablone die Zölle für werrlvs. Znm Schlüsse erfreute der alte joviale Herr v. Bodellchwingh wieder das Hans mit einer Rede, in der er dem „lieben Herrn Minister" dafür dankte, daß er sich der Arbeiter und kleinen Leute auf dein Laude auuehnieu wolle. Freitag geht die Debatte weiter. — Ter Polnische Schulstrrik geht langsam aber ständig zurück. Gegenwärtig befinden sich noch 21 l Schulen mit 7719 Kindern im Ausstand. Heiteres ans dein Wahlkampfe. Der protestantische konservative „Reichsbote" läßt sich am L. d. M. von „ver trauenswürdiger -Seite" aus München berichten, das; das Zentrum die Sozialdemokratie nir den Stichuxibltampf mit größeren Geldmittel» unlerskützt babe: „Es wird sogar in München davon gesprochen, das; aus dem Jesuiteufouds für die deulsche Sozialdemokratie Mittel bereikgeskellt sind. Da für bat die Sozialdemokratie sich verpflichten müssen, mit Zentrum und Polen, wenn sie im neuen Reichstag eine Mehrheit haheu. den Hürnen Biilow z» stürzen und die Am- hehimg des js I des Jesuileugesetzes zu erzwingen.' So die uns zugebende Mitteilung. Wenn sie »ich heslätigt, so be weist das. welche Schlange sich Hörst Biiloiv durch sein bis heriges zentrumssreundliches Verhalten großgezogen hat und das; diesen Ultramontanen alle Mittel recht sind, nin ihre Sonderzwecke zu erreichen." Das grenzt nun schon fast an den politischen Schauerroman, weint dazu die „Hrankf. Z.eita.". Wir registrieren es unter die Zahl der Märchen, welche überall Jesuiten und Jesnitengeld wittern. Solcher Altweiherllaisch trägt de» Stempel der Jesnitenangst so ausgeprägt, das; man ordentlich die schlotternden Kniee er blickt. Wir bedauern diese armen deutsche» Männer, die außer vor Gott mir noch vor den Jesuiten zittern! Ocsterrei<h-Nngarn. Ter Oberbürgermeister von Wien, Dr. Lueger, liat dem deutschen BoliMiiter in Wie», (»»rasen Wedel, den Be trag von 19 999 .Kronen als Spende der Stadt zur Linde rung der 'Notlage in den Hamilien der vom Saarbrückener Grubenunglück Heimgemchte» übergeben. Schweiz. — Die gegenwärtig in Beratung stehende neueMilitär- organisation enthält die Grundlage für eine bessere Organi- sation nnd Ausbildung von Truppen für die Gebirgsopc- rationen. Frankreich. Der „Ganlois" kommt ans die Schritte zurück, die der katholische Herzog Norfolk im Einvernehmen mit König Eduard heim Vatikan unternommen haben soll, um zu Ver bindern, das; das von Italien übernommene religiöse Pro tektorat im Orient an Deutschland übergebe. Das Blatt feiert des .Königs weise Poranssicbt, der ein bedeutender An teil a» der Ansgleichsattio» zwischen Paris nnd dem Vati kan ziitomme. England. — Der ehemalige Minister Lord Goschen ist in der letztcn Nacht gestorben Goschen, geboren 1881, ans einer BankieröfamiUc hervorgegangen, war wiederholt erster Lord der Admiralität und zuletzt im Ministerium Salisbury Mariiieminister. Ruftl««». — Von den Wahlmännerwahlcn 2. Grades liegen bis heute 2580 Ergebnisse vor. davon sind 7,59 Monarchisten. 414 Gemäßigte. 870 gebären der Linken an. 170 sind Nationalisten, 280 Parteilose, von 140 ist die Parteistcllung nicht bekannt. Von den Bauern wurden 1075 Wahlmänner gewäht, davon sind 40 Prozent Monarchisten und Gemäßigte, während 88 Prozent der Linke» augehören. Die Eigen- tümer wühlten 054 Wahlmänner, davon sind 05 Prozenr Monarchisten und Gemäßigte. Von den Städtern wurden 588 Wahlmänner gewählt, von denen 04 Prozent der Linken, angehören. Die Arbeiter wählten 190 Wahlmänner, ve.i denen 90 Prozent der Linken angehö en. Japan. - Tie kürzlich in der ansländisck>en Presse nmlainen den Nachrichten, daß Japan wegen der Schnlsrage in San Hranzisto kriegerische Absichten gegen die Bereinigten Stau ten hege nnd sogar an die Regierung der Vereinftpten Staaten eine Note gesandt habe, deren Inhalt gleichche- öentend sei mit einem Ultimatum, ist gänzlich 'alich nnd ent behrt jeglicher Begründung. Die japanische Regierung, die den srenndscha'tlichen Gesnhlen der Vereinigten Staaten vollkommen vertrant, hegt die Erw-artnng, daß eine freund- sclxntliche Regelung der Scbulsrage in San Hranzisto er- reicht werden wird, nnd es ist überflüssig, festznstellen. das; keinerlei irgendwie heunrnhigende Anzeichen in den ^Be ziehungen zwischen den beiden Ländern bestehen. Wissenschaftliche Fortbildungskurse für katholische Lehrer. Eine wichtige Einrichtung, die zwar znnächsl die katho lische Lehrerschaft Sachsens berührt, aber auch für alte von Interesse ist, denen die gedeihliche Entwickelung des tatbo tuchen Schulwesens in unserem Vatcrlande am Herzen liegt, soll im Lause dieses- Jahres ins Leben treten. Es ist näm lich die Abhaltung von wisseiisclvistlichen Fortbildungskursen für die katholischen Lehrer Sachsens geplant. Zn die'em Zwecke sollen durch eine Anzahl von Hochschullehrern ivisten- ich-astlicl-e Vorträge gehalten werden. Tie Vorlesungen, getragen von dem E-eiste katboliscl-er Weltanschauung, wer den die Hörer ans verschiedenen Wissensgebiete» mit den nenesren Forschungsergebnissen' und Horschnngsnwthoden der Wissenschaft bekannt machen. Ans diese Weise soll der Zweck, der ja fast alle tatbolischen Lehrer Sachsens zum Lebrei verbände znsammengeschlossen hat. nämlich Vew Innung der Bildung ans bernslicl-em nnd »vissensckxiitlichem Gebiete, um ein gut Teil gefördert werden. Das; der Plan schon nach ganz kurzer Zeit der Ver wirklichung nahe gebracht werden kann, ist dem weik- schanend.ni Blicke, dem tatkräftigen Eingreifen unseres bocbw. Herrn Br Mns Dr. tbeot. Scharfer zu danken. Er bat seine reiche Erfahrung nnd seine weittragenden, ans seinem ehemaligen Berufe als Universitätsprofcy'sor bervor- gehenden Verbindungen bereitwilligst dem Unternehme!! zur Verfügung gestellt. Schon sind für die geplanten Vor lesimge» einige vorzügliche Kräfte, Autoritäten ans ibrem Gebiete, gewonnen worden; andere stehen für später in sicherer Aussicht, so das; in kommenden Jahren noch nxiter - Wissenssächer behandelt werden können. Für den ersten derartigen .Kurins, der Miclxwlis 1997 in Bautzen statk- sinden »oll, kann jetzt schon das- Programm in den allae meinen Umrissen, bekannt gegeben werden. Der bockyv. Herr Vischof selbst wird sich zur großen Freude der Lehrerschaft an den Vorlesungen beteiligen nnd über das Leben Jesu und die Onetlen znin N'eiien Testamente vortragen; Herr Pros. Dr. tbeol. Nickel-Breslau wird alttestamentliche Fragen mit besonderer Berücksichtigung der assyi isck>babytonischen For schungen behandeln, und Herr Pros. Tr. vbit. Vaumgartucr will einige für die Schule besonders wichtige Kapitel ans der Psychologie bespreche». Die wissenschaftlichen Fortbildungskurse sollen zum ersten Male in den Michaelisferieu 1997 stattiinden und zwar am l.. 2. und 8. Oktober. Im ganze» werden etw.c 12 bis 15 Vorlesungen abgebalten: auch wild an den Nach mittageu oder Abenden Gelegenheit zur Anssprache über das Gehörte geboten werden. Als Ort der Kurse in Bantzen anserseben, wo die schöne Anta des katholischen Seminars zur Beringung stellt. Zunächst kommen als Teilnehmer der Kurse die katholischen Lehrer Sachsens in Hrage; doch wird auch ans den Besuch katholischer Lehrer aus den angrenzenden. Teilen Schlesiens gerechnet, nnd in dieser Beziehung kann die Wabl Bautzens znm Versammlungsorte als sehr günstig bezeichnet werden. Es steht sicher zu erwarte», das; die katholische Lehrer schaft Sackyens von der günstigen Gelegenheit, ihre Bildung zu yertiesen, ansgiebigen Gebrauch machen wird. Ueberall regt sich schon Hobe Vegeislerung für die schöne Idee. Der katholische Lehreryerband im Königreich Sachsen bat ans seiner Bertreterversammlnng, die am 27. Dezember 1990 in Bautzen abgehali-en wurde, durch einstimmigen M'schluft die Veranstaltung der wissensckxntlichen Horlbildnngsknrse zur Verhandsaiigelegeiiheit gemacht nnd dem lwcbw. Herrn VEckos in einem Telegramm den ergebenste» Dank für seine Förderung des Unternehmens ausgesprochen. Mit der Vor bereitung des ersten Kursus und mit der Führung der Ge schäfte ist vom Lebrerverbande der jetzige Vorort, die Ver einigung V-antzen Tcl'-irgi-.walde, tzeanstragt worden. Gewiß wird sich die Einrichtung der wissensckxistlichen Horilnidnngstnrse. hervorgegangen ans dem edlen Bil- dnngsstrehen der Lebrersckxtst. zu einer dauernde» gestalten, znmat da sie gelragen wird von der Unterstützung des bock»». Herrn Bischofs und auch der Sympathie» der obersten Schul behörde sicher ist. Noch sei znm Schlüsse bemerkt, daß in. nächster Zeit allen Interessenten vom Vororte Bantzen ans- 'iibrlichere geschäftliche Mitteilungen zngehen werden. E. k -' Ans Stadt nnd Land. Dresden, den R ssehrwir 1W7. TcigeSkalender für den U Fl-Hriiar INR", h ARilf von Menzel, bcrilbnNer Maler — 1884. * H>anr Witt zu Wa derliacb, fall». .Viräienmusiker und Bcgrilndee de-' Cäcilienverein«. — 17-v. * ffianz ltzaver Äabrlsbeiger zu Münzen. —* Wetterprognose ec« ttvnigl. Sacks meteoro logischen Institut« üu Dresden s>»r den 9 Februar- Wind und Bewölkung: starke östlicke Wmde, vo,wiegend beiter. Nieder schlag und Temperatur: trocken, Hrollwetter. —* So. Majestät der König wohnte beute vorm, der Rekrutenbesickitigung der 8. Batterie de« 4. Held-Art.- Reg. Nr. 48 auf dem Garmsoiitüknmgkplotz bei und nahm militärische Meldungen, die Borträge der Herren Staats-