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Holbelnftrnb« 4O Fernsprecher 21986 Postscheettonto Leipzig Nr. 14797 «»«»ab» X mit iNustr. Beilage vlerteliShrlich B.IO In Dresden »nd ganz Dcutich- >and frei HauS ».SB ; in Oeflerreich 4.4» X. «»»gab« » dierteliahrii» I.N« -S, In Dresden und ganz Dcuischiand frei HauS ».« Xi in Oesterreich 4.Ü7 X. Linzrl-Nummer 10 z. Die BSchsische BolkSzeituna cricheint an allen Wochentagen nachmittags. «azeigeu! «nnadme von oicichüstSanzcigen bi» 10 Uhr. von ck>n»iie»a»zeigc» bis II Uhr darin Prei» sin diePciil-Tpaltzeile BV ^ im Retia> meleil 04» Für undeutlich geschriebene, sowie durch Fern sprecher ausgegedenr Nnzeiacn tömicn wir die Leranlmonlichiri» für die Richiigkeit de» Lepr» nicht übcrnehineir kprechsiunde der Redaktion: I I—1» Uhr vorm. Organ der Ientrumsparlei. Einzige Tageszeitung für die katholische Bevölkerung im Königreich Sachsen. Ausgabe ä mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe k nur mit der Wochenbeilage. Belgien. Seit unsere siegreichen Truppen den Fuß auf Bel gien gesetzt haben, betrachten wir dies Land mit größerer Aufmerksamkeit. Schriften über Belgien in Wort und Bild kommen reichlich auf den Büchermarkt, alte und neue. Die neiren schildern vornehmlich Land, Leute, Geschichte, Kunst, Industrie, Berg- und Ackerbau; sie hüten sich, in die schwebende belgische Frage einzugreifen. Katholischer- seits ist erschienen: „Der Kampf um Belgie n." ill Hefte ü 16 Pf. M.-Gladbach, Volksvereinsverlag.) Die Belgier bestehen aus den germanischen Flamen „nd den romanischen Wallonen. Diese bezeichnet Paul Dtzwald („Belgien") als religiös indifferent, an jenen rühmt er große Religiosität, kindliche Frömmigkeit, tiefe Innerlichkeit, Liebe zur Heimat und Arbeit. Beim Urteil über den belgischen V o l! s ch a ra kt e r, die „bel gischen Greuel" nsw. mutz man sich, wie Victor Lttmann sagt hüten: aus einzelnen Vorkommnissen verall gemeinernde Schlüsse zu ziehen. Er billigt Belgien mil dernde Umstände zu und schreibt: „Es kann diesem Volk, besonders dem flämischen, nicht vergessen werden, welche erhabenen Schätze edler Kultur es im Laufe der Jahrhunderte aufgespeichert hat, Schätze, die in der steinernen Formcnsprache wunder voller Baudenkmäler und in Meisterwerken der bilden den Kunst Ewigkeitswerte besitzen. Ein Volk, das solche Kathedralen, solche Gemälde schuf und das in emsiger Arbeit aus Belgien eines der industriereichsten Länder gemacht hat, das kann auf keiner niedrigen Stufe der Gesittung stehen." („Belgien", S. 7.) Nichts verdecken oder beschönigen, aber auch nichts über treiben! Schriften nach Art Hennings „Die Wahrheit über Amerika" sind Wohl zu einseitig. Die Wahrheit über unsere eroberten Gebiete sollte besonders diesen Namen all seitig mit Recht verdienen. Wahrheit und Gerechtigkeit ist di« beste Politik. Die Schauermüren über den belgischen Klerus haben sich meistens als erfunden bewiesen. Beachtenswert, was das „Nene Sächsische Kirchenblatt" i 191k, Nr. 47) über den P r o t e sta n t i s „i u s in Bel gien schreibt. Demnach gibt es etwa 30 000 Protestanten, von denen ungefähr 20 000 der belgischen Synodalkirche, 10 000 der belgischen Missionskirche angehören. Tie erste Zahl (20 000) stellt die Summe der mühsam gesammelten zerstreuten Protestanten dar, die zweite (10 000) ist ans ab gefallenen Katholiken gewonnen. (Vergl. Oßwald „Bel gien". S. 113.) Nach Schneider („Kirchl. Jahrbuch", 1912), der übrigens schon 1903 die Protestanten auf 30 000 geschäht hat, beträgt die Seelenzahl der belgischen Missionskirche 11106. „103 Sonntagsschulcn werden von 3741 Kindern besucht. In der Arbeit stehen 34 Pastore, 4 Evangelisten, 14 Kolporteure und Bibelvorlcser, sowie noch eine Anzahl freiwilliger Kolporteure." (S. 219.) Tie Synodalkirche treibt, wie das „N. S. Kircbenbl." berichtet, eifrig „Evangelisation": „Im Leinwandzelt sprachen die überzeugten Männer an der lebhaftesten Straße von Lacken, der Vorstadt (von Brüssel) mit dem Königsschloß; die Simeonsgestalt eines bekannten Malers von der Antwerpener Akademie nötigte die Vorübergehenden herein; ein Harmonium und ein vaar Bänke waren die ganze Ausstattung. Jetzt sind vier feste Gebäude in den Vorstädten Brüssels für diese Vor träge vorhanden: eine Anstalt bildet Vlamen zu See mannsdiakonen unter ihren Landsleuten ans; eine evangelische Drnckerei schafft gute Volksblätter, Kalender und Flugblätter." Nun erst die Missionskirche, die belgische Los: 0 o n - R o m - B e w e g u n g ! Wir geben wieder dem Kirchenblatt das Wort: „Wenn wir den einmal üblichen Namen Missions kirche beibehalten, so tun wir es, iveil er durch die fran zösische Benennung (I2ßli86 cbrütienmi mmsiouaire beiße) eingebürgert »nd herkömmlich ist. Nach unserer deutschen Ausdrncksweise wäre viel eher von einer Evan gelisation oder von einer Los-von-Rom-Bewegung zu sprechen. Tenn diese Kirche bringt tatsächlich das edan- gelische Christentum zu einer Bevölkerung, die dem Namen nach freilich christlich ist, deren ganzes Christen- tum aber in einer rein äußerlichen, kirchlichen Dressur besteht." „Dressur"! Ties üble, für die Abrichtung von Tieren gebrauchte Wort der praktischen Seelsorge der katholischen Kirche anzuhängen, ist ein starkes Stück, besonders im Burgfrieden. Zum 70. Geburtstag des Prinzen Leopold Berlin, 9. Februar. In der „Voss. Ztg." heißt es zu dem heutigen 70. Geburtstag des Prinzen Leopold von Bayern: In ganz Deutschland hat es lebhaften Wiederhall gefunden, daß dem nunmehr 70jährigen Bru der des Königs von Bayern Gelegenheit gegeben war, sein Feldherrentalent im Ernstfälle zu beweisen. Fast sein ganzes Leben hat Prinz Leopold dem aktiven Dienst ge- I widmet. Die Last der 70 Jahre hat den Prinzen nicht gebeugt. Noch heute ist er rüstig und allen Strapazen gewachsen. Im „Lokalanzeiger" wird als der herrlichste Tag in seinem Soldatenleben der bezeichnet, an welchem er seinem königlichen Bruder melden konnte: „H nrraWarschau ! Leopol d." Zur Kaperung des „Appam" H a a g , 8. Februar. Nach einer Depesche der „Daily Mail" aus Neuyork soll die „Möwe" zu einem Geschwader von nenn ähnlichen Schiffen gehören, von denen zwei die britischen Linien durchbrochen hätten. Reuter meldet: Bis jetzt sind 150 Fahrgäste des „Appam" auf dem holländischen Dampfer „Noordam" nach England abgercist. Die Besatzungen der übrigen englischen Schiffe werden ani Donnerstag mit dem Dampfer „Baltic" die Reise antrcten. Freilassung des früheren Bürgermeisters von Brüssel H aag, 8. Februar. „Daily Mail" meldet aus Zürich: Ter frühere Bürgermeister von Brüssel, Marx, wird freige- lassen. Er hat die Erlaubnis erhalten, seinen Aufenthalt in der Schweiz zu nehmen. Der Fortschritt in Albanien Die Blätter heben hervor, daß der Vormarsch der öster reichisch-ungarischen Truppen in Albanien langsame Fortschritte mache infolge der Geländeschwierigkelten, die in dem an Hilfsquellen armen Lande kein rasches Vor tragen der 'Offensive gestatten. Den Morgenblättern zufolge muß vorläufig die aus unkontrollicrbarer Quelle angeblich in Athen eingetroffene Meldung, daß die österreichisch-ungarischen und bulgarischen Streitkräfte in Albanien die Verbindung mitein ander her gestellt hätten, als unbestätigt ange sehen werden. Bomben auf den italienischen Fliegcrpark Wie dem „Berl. Tagebl." berichtet wird, flogen am 7. Februar österreichisch-ungarische Marineflieger bei Sonnenaufgang über das bereits hellbeleuchtete Meer nach Gorgo bei Grado und stifteten in dem dort befindlichen italienischen Fliegerpark großesUnheil an. Noch be vor die italienischen Abwehrkanonen ihre Tätigkeit be gannen, brannten die Schuppen lichterloh. Pariser Maßnahmen Wie verschiedenen Morgenblättern ans Paris gemeldet wird, beschloß der Gemeinderat in Erwartung weiterer Zeppelinangriffe eine stä n d i ge T a g u n g dieser Körper- schaft für die Nächte einzurichten. Die (Eröffnung des englischen Parlaments London, 8. Februar. (W. T. V.) Reuter. Der König wird das am 16. Februar zusammentretende Parla ment nicht persönlich eröffnen, um seine Wiederherstellung nicht zu gefährden. Gesunken London, 8. Februar. (W. T. B.) Ter britische Dampfer „Argo" ist gesunken. Das Blatt teilt ferner mit, daß gewisse Leute, im Hin blick auf den Eifer und die Erfolge der Missionskirche, von einer p r o t e st a n t i s che n G e fa h r i n B e l g i en reden, im Jahre 1907 seien 433 Uebertritte gezählt, unter den Kindern der Sonntagsschnlen — das Blatt gibt 4083 Kin der an — seien 1774, deren Eltern keine Protestanten sind, und schließt mit dein Ausdruck der Ueberzeugung, „daß auch für Belgien wahres Heil nur im Evangelium gegeben ist". Da die ersten Boten des Evangeliums im 2. oder 3. Jahr hundert nach Belgien gekommen sind, heißt das natürlich: Wahres Heil nur im Protestantismus. Hat man das gelesen, versteht man Julius Bachem: „Aufmerksame Beobachter nehmen auch wahr, daß schon seit Monaten von nicht amtlicher Seite eine gewisse protestantische Propaganda in Belgien eingesetzt hat. Protestantischer Einfluß wird durch die verschiedensten Kanäle geleitet. Wenn protestantische Persönlichkeiten sich taktvoll, ohne Aufdringlichkeit und ohne Verletzung des konfessionellen Friedens in Belgien betätigen, so wird man dagegen kaum etwas einwenden können. Mer weise Zurückhaltung erscheint nach Lage der belgischen Verbältnisse geboten, wenn nicht Mißtrauen auf der andern Seite geweckt »nd das deutsche Interesse geschädigt werden soll." („Das religiöse Problem in Belgien". S. 14.) 8. Der Entscheidung am Balkan entgegen! Der anhaltende Fortschritt des Vormarsches der öster reichisch-ungarischen Truppen läßt die baldige Entscheidung des Krieges auf der südlichen Balkanhalbinsel heranreifen. In späterer Zeit wird sich erst klar erkennen lassen, wieso und warum diese Lage, in der Griechenland gleichsam als Puffer eingekeilt ist, geschaffen wurde, ob mit Vorbedacht der Entente oder ob sie eine direkte Folge der Niederringung der Serben und Montenegriner war. Die serbischen Kräfte sollten nach Wunsch der „Netter" Serbiens möglichst intakt gehalten werden, nur für die Mitwirkung beim englisch französischen Vorgehen von Griechenland ans ins Gewicht fallen. England und Frankreich wollten es so, aber sie konnten nicht verhindern, daß es anders kam. Nur Trüm- mer des serbischen Heeres vermochten sich völlig ohne Waffen und sonstiger Ausrüstung zu den Verbündeten lünüberzurettcn. Diese Strategie hat dem Lande furchtbare Opfer und dem Heere enorme Verluste auferlegt und viel Kriegsmaterial gekostet. Die Entente mußte nennens werter serbischer Zuzüge entbehren, mußte dafür eigenen Ersatz stellen und Italien in eine unangenehme Lage brin gen, das gezwungen wurde, sich am Saloniki-Unternehmen zu beteiligen. Tie Berichte über den Gang der Operationen in Alba nien lassen eine wohlberechn-'te und gelungene Anlage im Nahmen des Endkampfes auf der Balkanhalbinsel erkennen, aber man wird sich hüten müssen, daß die Verteidigung seitens der Entente eine unbedeutende sein werde. Sie hat während eines Vierteljahres Zeit und Gelegenheit gehabt, eine starke Truppenmacht bei Saloniki zu konzentrieren und ihre Stellungen zu befestigen, sie hat die Operations basis durch Wegnahme zpriechischer Inseln und Errichtung maritimer Stationen verstärkt und die Stellung infolge der Verteidigungsmaßnahmen der Italiener bei Palona ver längert, so daß dieselbe rund 340 Kilometer Luftlinie be trägt. Zwischen den beiden befestigten Stützpunkten Salo niki und Monastir ist die Besetzung dieser Linie allerdings noch keine ausgesprochene, aber sie wird sich im Laufe der Operationen als notwendig erweisen, da verschiedene Vor- rückiingslinien der Verbündeten dieselbe bedingen. Wenn das Heer der Entente bei Saloniki und die italienischen Streitkräftc bei Valona nicht in zwei von einander ge trennte Gruppen zerrissen werden sollten. Demgegenüber haben die verbündeten Bulgaren, Deutschen und Oester reich-Ungarn an der griechischen Grenze noch dieselbe Stel^ tnng inne, welche sie nach der Niederwerfung der Serben erreicht haben. Dibra und Struga sind von den Bulgaren besetzt, welche somit in der Lage sind, sich der Küste des Adriatischen Meeres in der Richtung über Elbassan zu nähern. An der Südgrenze Albaniens stehen auf griechi schem Gebiete Heeresnbteilunge» des mobilisierten griechi schen Heeres und zwar konzentrieren sich diese .Kräfte um Janina und Koricn. Sie sind zu einer vielleicht möglichen Vorwärtsbewegung auf die verhältnismäßig guten Straßen angewiesen, welche im Norden nach Monastir und südlich auf den Küstenstrich zuführen, welcher Korfu gegenüberliegt. Ist auch das griechische Heer »och neutral, so ist doch die Möglichkeit nicht ganz beiseite zu schieben, daß es einer »»eiteren Verletzung seines Gebietes gegenüber nicht un fähig bleiben wird. Ebenso besteht die Wahrscheinlichkeit,