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galizische Verhältnisse in überraschend gutem Zustande. Freilich hatte bas trockene Wetter und die rastlose Arbeit viel dazu beigetragen, das; die Zeit des Kampfstillstandes hinter der Front an die Straßenverbesserung verwendet worden war. So konnten die Zustromwege ganz ausgenutzt werden. Einmal begab es sich, daß vier .Kolonnen g l e i ch ; e i t i g sich nebeneinander fortbewegten. Man sah an, Straßenrande Bosniaken mit Handpferden und Trag- tiere», neben ihnen zog schwere deutsche Artillerie, an ihrer Seite marschierte in vier Reihen deutsche Infanterie und in der Straßenmitte strebte die Autokolonne, die das Ober- kommando an die Front führte, vorwärts. Selten gab es Stockungen. Wenn sie dennoch eintratcn, war nach wenigen Minuten die Bahn wieder frei. So konnten die M a rsch- l ei st n n g e n aller Truppen täglich 40 bis 5 0 Kilometer erreichen. An den Lagerplätzen, an denen man mit Truppen und Train, mit Feldküchen und Sanitätsabteilungen, ja auch mit dem lebenden Vieh, das niitgetrieben wurde, vorüber kam, herrschte ausgezcich- n eLe O r d n u n g. Bäckereien dampften, Feldlager waren aiugeschlagen, in denen man Verwundete unterbrachte, Labe stationen dielten sich bereit., wen» es Marschmarode gab. Mamste Vrainlvaaen fuhren mit ausgepackten Musikinstru menten, die M nsiker taten den Dienst bei der SanitätS- kolonne. Unaufhörlich ging der R ü ck t r a n s p o r t d e r v e r w n n d e t e n (st efan g e n e n vor sich. Die ge fangenen linsten mußten von Aussen selbst getragen werden. Die völlig Ersckiövsten wurden von ihren .Kameraden Hncke- rx'.ck getragen, (stanze Andel von Gefangenen, meist ;n wo oder 500, wurden von je 20 Reitern znrnck- aebracht. Ein gefangener Offizier wurde von Baron Eon- rad angeiprvche». Er berichtete, daß bei seinem Regiment an einen, Lage tausend Mann gefallen feien. Mitentfelieidend für den großen Erfolg war die De pression durch das Feuer der Artillerie wie die Schnelligkeit aller Operationen der verbündeten Truppen. In den ruf- f i s ch e n S eh ü tz e n g r ü b e n preßten sich die Leute beim Raben der Geschosse an die Wand der Gräben, alle schwie gen und begannen krampfhaft zu rauchen, andere nahmen die Kappe vom Kopse, bekreuzigten sich und beteten, indem sie niedertnieten. An die Schnelligkeit und die Durchschlags kraft der verbündeten Truppen aber hatte vor allem ein russischer General der Artillerie zu glauben. Er befehligte zwei Artilleriebrigaden und ließ eS sich nicht nehmen, ihr Kommando an erponierter Stelle zu leiten. Den größten Teil der Geschütze, zwischen denen er sich befand, als unsere Infanterie vorging, konnte er nicht mehr fortbringen, sie wurden genommen und der Artilleriegeneral gefangen ge nommen. Ein großer Heercsschwindcl nufgcdcckt W ien , 0. Mai. Dir „Reichspost" meldet: Das Fünf- tirchener p'andwehrgericht deckte einen unerhörten H e e r e s s ch w i n d e l ans. Ter Militärfiskus ist um .Knnderttansrnde Kronen dadurch geschädigt, daß man ihm teils v e r d o r b e » e s F n t l e r verkaufte, teils sich dieselben Lieferungen mehrmals bezahlen ließ. Der Haupt schuldige, Ignaz Pollak, Teilhaber der seit 40 Jahren mit Heeresliesernngen betrauten Firma Bernhard Pollak, wurde am Montag früh in Budapest in dem Augenblick verhaf tet, als er aus Wien eintraf. Pollak hat u. a. vor der zweiten Belagerung von Przemhsl zwei aus je 50 Eisen bahnwagen bestehende Lastzüge mit Futtermitteln, die be reits in Przempsl angekommen und bezahlt worden waren, mnsach nnlerschlagen, indem er sie durch seine Helfershelfer nach Ungarn znrücksahren ließ und zum zweiten Male an d-n Militärsiskns verkaufte. Ein Vrrtrctrr Italiens im russischen Hauptquartier Dem Schweizer Landesdienst zufolge ist der italienische Äilitärattachee Major Repele nach Petersburg ab - g e r e i st, um sich als offizieller Vertreter Italiens ins russische Große Hanptgnartier zu begeben. Bisher hatte Italien als Dreibundmacht keinen Offizier zur russischen Feldarmee gesandt. Aufklärung über die Vernichtung eines englischen Unter seebootes London, 0. Mai. (Meldung des Reuterfchen Bureaus.) Die Admiralität berichtet: Die amtliche deutsche Mitteilung, daß ein englisches Unterseeboot im Gefechte mit einem Luftschiff vernichtet worden sei, ist unwahr. Das Unterseeboot ist wohlbehalten zurückgckehrt und hat ge meldet, daß das Luftschiff sich hat zurückziehen müssen, weil ,durch Geschützfeuer beschädigt war. Anmerkung der Redaktion: Hierzu erfahren wir an m a ß g e bender Stel l e : Wie in der amtlichen deut schen Mitteilung vom 4. Mai bekannt gegeben, hatte daS Luftschiff mit in ehreren englischen Unterseebooten ein Gefecht, in dessen Verlauf die Vernichtung eines der eng lischen Unterseeboote einwandfrei festgestellt worden ist. Die Erklärung der britischen Admiralität spricht »nr von c i n e in wohlbehalten zurückgekehrten Unterseeboot. Sie kann daher als eine zwar entbehrliche, aber immerhin er- Geuliche Bestätigung der amtlichen deutschen Bekannt machung vom 4. Mai angesehen werden. Die Behauptung der britischen Admiralität, daß das Luftschiff beschädigt wor den sei, ist unzutreffend. Das Luftschiff hat keinerlei Be schädigungen erhalten. Tie „Emdcn"-Ma»iischast in Syrien K o n st a n t i n o p e l, 0. Mai. Kapitänleutnant Mücke ist heute nach fünftägigem Marsche von Elwedsch c.m Noten Meere mit seinen Offizieren und Mannschaften, ::n ganzen 40 Mann, in Elula angekommen, alle gesund. Das Konsulat in Damaskus hat ihnen Proviant dorthin -mtgegengeschickt, Konsul Padel, begleitet von Meißner- Pascha und Bahndirektor Dickmann, reisen ihnen heute ent gegen nach Maan. In Damaskus treffen sie voraussichtlich am Montag ein. Die Eisenbahn stellt ihnen Ertraznge. Die ganze Stadt Damaskus ist in freudiger Erwartung. Konstantinipol, 10. Mai. Die Besatzung der „Emden" ist gestern in Damaskus angekommen. Tie Zivil- und Militärbehörden und eine Ehrenkompanie mit Musik toar am Bahnhofe anwesend. Der Enthusiasmus der gesamten Bevölkerung war unbeschreiblich. Die von Kapitänleutnant Mücke geführten Mannschaften machten auf ihrem Marsche durch die Stadt einen vorzüglichen Ein druck. Ter Kommandant der vierten Armee Dschemal Pascha hatte an alle Militärbehörden Befehl erteilt, die heldenhafte Besatzung der „Emden" mit militärischen Ehren zu empfangen. Tie Weiterreise erfolgt Mittwoch. Deutsche Postanstalten in Russisch-Polen Berlin, 10. Mai. (Einrichtung deutscher Post anstalten in Russisch-Polen.) In Kalisch, Bendzin, Czen- stochau, Kolo, Konin, Lodz, Pabianice, Sieradz und Wloc lawek in Russisch-Polen sind deutsche Post- und Telcgraphen- anstalten in Wirksamkeit getreten. Diese Anstalten ver mitteln vorerst den Verkehr der in Russisch-Polen befind lichen deutschen Behörden und ihrer Angehörigen. Bei den Postanstalten in Russisch-Polen werden deutsche Postwert zeichen mit dem Ueberdrncke „Russisch-Polen" ausgegeben. Zu Sammelzwecken werden solche Wertzeichen bei der Kolo- nialwertzeichenstelle des Briefpostamtes Berlin O 2, König straße 01, vom 12. Mai znm Verkauf gestellt. Eine deutsche Entschuldigung Amsterdam, 10. Mai. (Richtamtlich.) Das „Han- delsblad" teilt mit, daß die deutsche Negierung die hollän dische Negierung verständigt habe, sie habe die Ueber- zengung gewonnen, daß die „Katwyk" durch ein Untersee boot versenkt wurde. „Katwyk" hatte bei hereinbrechender Dämmerung der gebräuchlichen Kennzeichen neutraler Schiffe noch nicht beleuchtet, so daß sie auf der Seite, wo Vas Schiff getroffen wurde, nicht unterschieden werden konnte. Tie deutsche Negierung sprach über den Vorfall ihr auf richtiges Bedauern aus und erklärte sich bereit, den verursachten Schaden zu ersetzen. (stivlittis Eintreffen in Nom übt. wie verschiedene Morgenblütter berichten, Einfluß auf die sozialistischen Kammergruppen aus. Ter Sekretär der sozialistischen Partei drückte namens der Partei laut „Berl. Tagebl." sein Bedauern ans, daß trotz des kritischen Augenblickes die Abgeordneten es vorzögen, zu Hause zu sitzen, statt nach Nom zu eilen, um die Negierung über die Stimmung in den Wahlkreisen aufzuklären. Die in Nom zusammengctretenen Sozialisten würden laut erklären, daß das Land in übergroßer Mehrheit vom Kriege nichts wissen wolle. Ter englische Bericht London, 10. Mai. (Reuter.) General French be richtet von gestern: Letzte Nacht und heute setzte der Feind seine Angriffe östlich Upern fort, die alle mit schweren Ver- lnsten abgeschlagen wurden. Unsere Linie dort ist jetzt stark befestigt. Heute früh machte unsere erste Armee einen An griff auf die Linien des Feindes zwischen Bisgrenier und St. Hubert und gewann Gelände in Richtung Fromelles. Der Kampf dauert noch an. Unsere Flieger machten erfolg reiche Angriffe auf St. Andrst, den Kreuzungspunkt nörd lich Rijsel und auf die Kanalbrücke zu Ton. Ein barbarischer Wunsch London,!^. Mai. Tie Blätter verurteilen die Torpe dierung der „Lnsitania" in den stärksten Ausdrücken. „Daily Erpreß" geht soweit, zu sagen, daß es eine hervor ragende Wohltat für die Welt sein würde, wenn man den deutschen Botschafter Grafen v. Bernstorff wegen Mordes in den e l e k t r i s ch e n H i n r i ch t u n g s - st u h l setzte. (W. T. B.) Versenkt London, 10. Mai. (Nichtamtlich.) Nach einer Reuter-Meldung ist der Dampfer „Oncen Wilhelmina" auS Westhartlepool von einem deutschen Unterseeboote am Sonnabend ans der Höhe von Blyth versenkt worden. Die Besatzung wurde gerettet. Kein türkischer Sonderfrieden K o n st a n t i n o p e 1, 10. Mai. Das Ottomanische Nachrichtenbureau teilte dem Vertreter des Wiener K. K. Telegr. Korr.-Bureaus folgendes mit: Das im „Echo de Paris" veröffentlichte Telegramm aus Konstantinopel über eine angebliche Sitzung der Partei für Einheit und Fort schritt. in der die Frage eines Abschlusses eines Sonder friedens erörtert worden sein soll, ist in allen Stücken für die Bedürfnisse des Dreiverbandes erfunden. Die türkische Regierung ist mehr denn je ihren Bündnissen treu und setzt das größte Vertrauen in einen günstigen Ausgang des.Krieges. Rußland gegen Persien K o n sta n t i n o pe l, 10. Mai. (Nichtamtlich.) Wie „Taswir-i-Efkiar" erfährt, hat Rußland an die persische Negierung neuerdings eineNotc gerichtet, in der cs über den von den persischen Patrioten gegen die Russen kund- gegebenen Haß sowie über die Tätigkeit dieser Patrioten Beschwerde führt und verlangt, daß dies aufhöre. Andern falls würde es dies als casus belli betrachten. Riga mit Flüchtlingen überfüllt Petersburg, 10. Mai. (Nichtamtlich.) „Nowojc Wremja" meldet: Riga ist mit Flüchtlingen aus Kurland überflutet. Ministersitzung in Griechenland A t h e n , 10. Mai. (Von unserem Privatkorrespon- deuten.) In den letzten drei Tagen wurden mehrere außer ordentliche Ministersitzungen abgehalten, die sich, wie ver- lautet, mit der auswärtigen Politik beschäftigten. Das Er gebnis dieser Beratungen liegt bis jetzt nicht vor, ist aber nächstens zu erwarten. Der neu ernannte russische Bot schafter in Rom v. Giers traf heute auf der Durchreise nach Italien hier ein. , Die Lage in Italien ist immer noch unverändert. Sie wird als sehr ernst aber nicht hoffnungslos bezeichnet. Die Verhandlungen dauern fort. Namentlich hält der italienische Ministerrat täglich Sitzungen und beim König finden ständig Besprechungen statt. So meldet „Giornale d'Jtalia": König Viktor Ema- nuel hat Montag morgen um 9 Uhr 10 Min. Giolitti ! i n A u d i e n z e in p f a n g c n. Sie dauerte 50 Minuten. Man bestätigt, daß Salandra und Giolitti nachmittags eine j Besprechung haben werden. Die Konferenz hat dann auch stattgefunden. Welchen Einfluß diese Besprechungen auf die Erhaltung des Friedens haben, muß abgewartet werden. Die „Köln. Ztg." läßt sich berichten, daß der Krieg in diesen Tagen noch nicht ausbrechen würde. Die meisten Senatoren ! und Abgeordneten wollen vom Krieg nichts wissen. Die ^ Entscheidung liegt beim König. Mittlerweile reisen immer > mehr Deutsche und Oesterreicher aus Italien ab. Die Züge sind sämtlich überfüllt, Sonderzüge sind eingelegt und wohlhabende Deutsche benutzen Automobile, um schleu nigst über die Grenze zu kommen. In manchen Jn- durstrieorten macht sich der Mangel an Ingenieuren und Vorarbeitern durch die Abreise der deutschen Stellen- inhaber bereits unliebsam fühlbar. Anderseits demon strieren viele der eingezogenen Reservisten gegen den Krieg. Sie durchziehen unter ständigen Friedenskundgebungen die Ortschaften, durchsch neiden die Telegraphen- dräh te und versuchen mit Erfolg die Gefangenen zu be- freien. Die Mehrheit des italienischen Volkes will eben vom Kriege nichts wissen. Hoffentlich versteht es diese Mehr heit, ihren Willen durchzusetzen. * * Zur Torpedierung der Lusitania ist nicht mehr viel Neues zu sagen. Die englische und die amerikanische Presse toben weiter und in weiten Volkskreisen hält die Entrüstung an. Alle Wut- und Zornesausbrüche weichen vom Kern der Sache ab. Einzig und allein muß die Frage beantwortet werden, ob die „Lusitania" nach Kriegs recht ohne Warnung torpediert werden durfte. Die Frage ist rückhaltlos zu bejahen. Das Schiff war von der eng lischen Admiralität als Hilfskreuzer angeworben, cs ist als solcher auch mit Geschützen ausgestattet worden. Seil Februar hat es die Aufgabe, Munition und Unterseeboot teile von Amerika nach England zu schaffen, wiederholt ge löst. Auch jetzt hatte es große Mengen Munition an Bord. Feindliche Kriegsschiffe — und dazu gehörte die „Lusi tania" — dürfen nach den völkerrechtlichen Bestimmungen ohne jede Warnung torpediert werden. Wenn in vor- liegendem Falle unschuldige Zivilpersonen ihr Leben ver lieren mußten, so ist das sehr zu bedauern, aber nicht zu ändern. Wer sich in die Gefahr begibt, kommt darin um. Wenn heute jemand seinen Morgenspaziergang vor den Schützengräben machen wollte, so würde diese Freude nicht lange dauern. Und so ist es hier auch. Die Passagiere wußten, was für ein Schiff sie benutzten, sie wußten, welche Ladung es hatte und was ihnen bevorstand. Die Warnung war frühzeitig und ausreichend erfolgt. Sie brauchte also nur beachtet und nicht verlacht zu werden. Die Ent rüstung sollte daher mehr auf die Leichtsinnigen als auf die Pflichttreuen ausgedehnt werden, auch in Frankreich, von wo folgende Depesche kommt: Paris, 10. Mai. (Nichtamtlich.) Tie Versenkung der „Lusitania" hat in der ganzen Presse einen wahren Sturm der Entrüstung entfacht. Die Versenkung sei ein neues Verbrechen Deutschlands. Die Presse glaubt, daß die Versenkung ernste diplomatische Verwicklungen zur Folge haben werde, da man in Washington gegenüber dem Anschläge auf das Leben zahlreicher Amerikaner nicht gleich gültig bleiben könne. Die französische Presse möge es ganz ruhig der ameri kanischen Negierung überlassen, was sic zu tun gedenkt. Sie hat bereits Schritte getan, die Aufklärung verschaffen sollen, denn ein Telegramm besagt: Kopenhagen, 10. Mai. (W. T. B.) „National- tidende" meldet aus London: Das Washingtoner Auswär tige Amt hat von der Negierung in Berlin Bericht über die Torpedierung der „Lusitania" erbeten und gefordert, daß der Bericht auf den Meldungen des Führers des Untersee bootes beruhe. Der Kriegsminister Garrison hat seine Inspektionsreise nach Tennessee unterbrochen. Man muß das Weitere abwarten. Uebcr die Zahl der Opfer erfährt der „Rotterdam. Cour." aus London: Es steht jetzt fest, daß beinahe 1 5 0 0 Fahrgä st e von der „Lusi-' tania" umgekomnien sind. Das Schiff soll nicht mit Volldampf gefahren sein, sondern 10 bis 18 Knoten ge macht haben. Dies und der Umstand, daß der Dampfer kein Geleit hatte, sollen bei der Untersuchung, die Lord Mersey leiten wird, zur Sprache kommen. Das Zuwasser- bringcn der Boote war schwierig, da der Dampfer nach der Torpedierung in Fahrt blieb. Ein Amerikaner erzählte, daß die Besatzung sich weigerte, dem Befehle des Kapitäns, die Boote auszusetzcn, zu gehorchen, und daß die Leute erst niit dem Revolver angetrieben werden mußten, um ein Boot mit 40 Menschen niederzulassen. Eine Lehre für die Schiffahrts-Gesellschaft ist der Fall anscheinend nicht, denn die Fahrten mit Riesendampfern ähnlicher Gattung werden fortgesetzt. So meldet das „Hamb. Fremdcnblatt" aus Kopenhagen: Die Cunard- Linie wird am 29. Mai von Liverpool nach Neuyork statt des fahrplanmäßigen Dampfers „Orduna" jetzt den Riesendampfer „ Mauretania", das Schwester- schiff der „Lusitania", schicken. Viele Personen haben bereits Plätze belegt. Die Route wird geheim gehalten. Das Schiff wird 350 Meilen von englischen Kriegsschiffen begleitet werden. x