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Licklitcki» Volt»,e>»«n, Nr. 195, Seit« S Dienstag, den 26. August 1919 bürg ist der Aufklärungsfilm „Tie Prostitution" von de/ Staatsanwaltschaft auf zahlreiche Anträge hin bejchlag - nahmt worden; es wurden einzelne Stellen aus dem Hilm herausgefämitten. Gegen den Hersteller, Regisseur uno Verbreiter des Bildes, Richard Ornstein, genannt Oslnald. ist auf Grund des 8 148 (Verbreitung unzüchtiger Schriften) Strafantrag gestellt worden. In der Badischen Landesver- sinmnlung erhob sich über den Genannten und über den Film „Anders als die anderen" eine lebhafte Debatte. Es wurde beschlossen, daß Personen unter 20 Jahren der Zu tritt zu diesem Aufklärungsfilmen ver boten werde. In Karlsruhe hat man den Kinobesitzern, die sich gegen diese Bestimmung vergehen, die sofortige Schließung der Lichtbildtheater angedrvht. Weiterhin ist im Badischen Landtage der Antrag gestellt worden, die Kinos zu kommunalisieren und die Filmindustrie zu sozialisieren, um in Zukunft der artige Bilder unmöglich zu machen. Zur Freilassung Kiescivcttcrs Amsterdam, 25. August. Tie englischen Blätter vom Ä. d. M. melden, daß nach einer von der Association Preß veröffentlichten Mitteilung die Freilassung des deut schen Unterseeboot-Kommandeurs Kiesewetter, der wegen angeblicher Versenkung von .Hospitalschiffe» im Tower gefangen gehalten wurde, im Widerspr n ch z u d e n A bsichten der Admiralität erfolgte. Wie die Mitteilung weiterhin besagt, wird befürchtet, daß die Freilassung Kiesewetters zu Zweifeln Anlaß geben könnte, eb überhaupt beabsichtigt sei, die 71 ans der Auslieferungs- sine der Admiralität stehenden deutschen Seeoffiziere zur Terautivortnug zu ziehen. Partcibewcgung i» Hessen Lbcrhcsscn, 25. August. Tie Kreistagswahlen in der siins oberbessischen Kreisen brachten den Teutschnationaleu. der Teutschen Volkspartei und in den von Katholiken durch selten Kreisen dem Zentrum den Sieg. Tie s o z i a I i st i - scheu Parteien und die Demo traten erlitten ir allen Kreisen erhebliche Niederlage n. Nachrichten aus Sachsen Ministervereidigu»g Wie wir erfahren erfolgt morgen die Vereidigung der Minister aus die neue Reich-Verfassung. besuch de» Reichspräsidenten u»tz de- Reichswehrmiuister« in Dresden Wie au» Berlin gemeldet wird, werden Reichspräsident Sbert und Neichswehrminister NoSke am Montag, den 1. September, der sächsischen Regierung ihren «»tritt»- besuch machen. Amerikanische Liebesgaben für das Sächsische Erzgebirge. Bor einigen Monaten ging durch deutsche Zeitungen iür die dem tiefsten Elend preisgegebenen Erzgebtrgler ein Hilferuf, — der Widerhall f«md jenseits des OzeanS. Von Deutsch-Amerikanern wurde in großem Stil eine Samm- ling eingeleitet n-it dcm Zwecke, 5000 Knaben und 5000 Mädchen in Deutschland vor Eintritt des Winters mit einer vollständigen Ausstattung, bestehend «uS Kleidern. Wäsche und Schuhen, zu versehen, um dadurch die durch jahrelange Leide» geschwächten kleiren Märtyrer gegen die Härten des Winters zu schützen (AuS dem Aufruf der „Quvrterly Collec tion'). Von den mildtätigen Laben kannten bereits 88000 Mark einer deusicheu Schwester übergeben werden, die m't der Deutschen Rot-Kreuz Kommiiüan auS Sibirien über Amerika zurÜckkehrle. Von ihr wurde die Summ» der Deuischen WohlfahrtSstelle in Viril» ausgehöndigt, die dir Schwester iosart nach dem Sächsischen Grzgebirge iandie, mit sdeiu Aufträge dort wenigstens die bitterste Not z» lindern. Koalitionsfreiheit? Schirgi-walde Wie daß Wort „Freiheit" im neuen demokin>t»Heir Deutschland angewendet wird, zeigt wieder einmal so recht ein Fall, der sich bei der Firma Grumbt im nahen Sohland zugetragen Hut. Ei» Arbeiter W. holte dorr vor eiuizen Tagen A> beit angenommen und hatte sich dem christlichen Holzarbe>terorrband angeichlosse». Von Seiten der übrigen Anheiler wurde nun W wegen der Zugehörig keit des Verbandes gefragt. W. erklärte, daß er im christl. Holzarbeiierverbaud oiganisieri sei. Dies genügte über den übrige-- Arbeitern nicht, inan verlo»»1e von W-, daß er sich dem deutsche» (s»zmit>em»kra!sict,en) Holzarbeiterberdand an schließen müßte, andernfalls würden die übrigen Arbeiter die Arbeit niederiege». W weigerte sich zunächst überzu- ireien aus dcm einfachen L>u»de, weil er geiverki«tzafilich organisiert war und daß ferner rnr Berliner Abkommen vom 18 November >018 sArbeitsgkmeinschast» die christlichen neben den freie» Gemerkschasien und den Gewerkoereivcn Hirsch Dunkir als gleichwertige Kontrahenten anerkannt worden stad, daß ferner ein Zwang, sich einer bestimmten Berufsorganlsarioii oder Gewerkichastsrichtnng anzujchließen nicht besteht und uo» keiner Seite ausgeübt werden darf. (Koalitionsrnsang) Ungeachtet dielcS Abkommens wurde nun dem W. vo» Seiten der Direktion «itgeteilt, daß er entweder übertreten muß, oder er mü le entlasse» werden. So sieht es also mit der viel gepriesenen Freiheit aus. All« Arbeiier aber, die ni-l-l auf dem Boden der Sozialdemokratie stehen und besonders auch die Arbeitgeber, mögen au» dieser Sache ihre Lehre stehen und in Zukunft gegen salchen Terror ganz entschiede» Front wachen. Erneute Forde «ngc» der sächsischen Eisenbahner Dresden, 25. Aug. Der Sächsische Eiseubahner- Nerband, S>tz Dresden, bat auf einer »m gestrigen Tage abgeholtenen Konserenz beschlossen, mit Rücksicht auf die den Reichsbeamten in Aussicht gestellte einmalige Be- schaff,»'gsznlage »nd in Anbetracht dessen, daß die Löhne der Kommiinalaibeiter »nd Angestellten wie auch verschie- dener Industriezweige die Löhne und Gehälter der Eisen bahner weit überholt haben, bei den zuständige» sächsischen Stellen zu beantragen, daß allen mittleren und unteren Eisenbahnbeamten. Gehilfen und Arbei tern eine einmalige Beschaffungszulage in gleicher Höhe wie den Reichsbeamten gewährt wird. Die Einschränkung des Eisenbahnverkehrs Berlin, 25. August. Wie van maßgebender Seite gemeldet wird, werden voraussichtlich bereits vom 1. Sep- lember ab infolge des Kohtenmaugel« weitgehende Kugeirischränkungen Platz greifen müssen. Die bereit» zwilchen einzelnen Eisenbahndireklioncn gepflogenen schrift lichen und mündlichen Be> Handlungen über diese Frage »erden noch in dieser Woche in einer znscnnmenfafsenden Besprechung zu einer Entscheidung gebracht werden. SS ist bereits als ziemlich bestimmt anzunehmen, daß diese Entscheidung im Eisenbahnverkehr vorwiegend auf die Sonntage erstreckt wird, an denen eine weit geringere Zahl vo, Zügen zu erwarten ist. iGicc wieder im Sittengesctz wurzelnde Autorität denkbar, Mmäß den Worten des Apostels: Alle Gewalt kommt von Mt. Das frcimanrerische Grundprinzip, welches praktisch mciügslens atheistisch und antitheistisch, das Sittengesetz l'äner einzigen Grundlage beraubt,, ans der sein Bestand möglich ist, -uns; daher in seiner folgerichtigen Aus wirkung notwendigerweise zur W e l t r e v o l u t i o n »nd zur atheistischen und antitheistischen W el t rep u b l i k, bezw. sogar zu tierischen Zuständen des brutalen Kampfes e.ller gegen alle und zur Auflösung der menschlichen Ge- 'ellschast selbst, zum allgemeinen Chaos im Staaten- und Wlkerleben, führen. Die Särge mit den Totenköpfen und den brennenden Forkeln im unteren Teile des Titelbildes erinnern an die sreimaurerische Symbolik des dritten Grades, des Meister ndes. Der leitende Grundgedanke dieser Symbolik ist Beseitigung der alten nicht freimaurerischen Weltordnung, kamst auf deren Trümmern die neue mit den frau:iianrc> liscM Grundsätzen im Einklang befindlich)« errichtet )ver- üeu könne. Die Bibel ist Symbol des der jeweiligen Ent wicklungsstufe angepaßten Programms der Freimaurerei, bos niit Winkelmaß und Zirkel kunstgerecht zu verwirk- sichen ist. Ter Spitzhammer bedeutet sinnbildlich das Ein- reißen der alten Ordnung, die Kelle den Aufbau der neuen. Zeltens der Entente-Freimaurerei wurde der Welt krieg tatsächlich als ein echt ß r e i m stu r e r i s che r 'krieg bezeichnet, wie ein solcher in der ganzen Weltge schichte noch nie zu verzeichnen war. Darum wurde seitens ker gesäurten angloamerikanischen und romanischen Frei maurerei auch auf seine Durchführung bis zum vollkom men siegreichen Ende und zum vollen Zusammenbruch der Mächte gedrängt, die in ihren Augen als die allein noch übrig gebliebenen ernsthaften Stützen der alten Ordnung Men. Die rr-eue durch die Pariser Friedenskonferenz zu errichtende wurde von ihnen als entscheidender Triumph der Freimaurerei gefeiert, dessen wci- kere Ausgestaltung durch den Völkerbund für alle Zukunft gesichert werden müsse. Die gegen di« Särge geführten Degenstöße der im Vordergründe der Entente-Staatsinänner-Gruppe stehen den fünf rabiatesten derselben erinnern an den Zentral ritus des maßgebendsten 30. Grades der revolutionären schottischen Hochgroidsystems, -des Kadosch-Grades. In dem selben hat der Kandidat gegen Königskrone und päpstliche Tiara Dolchstöße zu führen bezw. diese Embleme der Monarchie und der kirchlichen Hierarchie mit Füßen zu treten. Hinsichtlich der Staatsniänuevgrnppe in der Mitte des Titelbildes selbst setzen deutsche Freimaurer kleinlich ans, auch Staatsmänner, die nicht der Loge «»gehören, seien hier als Freinuvnrer bezeichnet. Einer derselben be hauptete hierbei sogar, Clemenceau, dessen Logenmitglied- schaft in Frankreich allbekannt ist, sei nicht Freimaurer. Br. Wolfgang und andere deutsche Freimaurer übersehen bei derartigen Ausstellungen offenbar, daß hervorragende Freimaurer aller Länder — und an ihrer Spitze auch Les- sing, die erste sreimaurerische Autorität deutscher Zunge — aufs schärfte betonen, daß „in der Welt", das heißt in der Außenwelt, bei der Praktischen Durchführung freimaure rischer Progmmme in viel größerer Zahl und vielfach niit viel größerer Meisterschaft „Freiman.rer dem Geiste und der Gesinnung nach", die zwar keiner Loge angehören, aber „Meister" sind in der freimaurerischen Lebensweisheit und -Kunst, die wahrhaft freimaurerischen Endziele fördern, als der große Hanfe der Logenbrüder, die von einem Frei maurer vielfach nur den Namen und die Abzeichen tragen. Da ferner die Logenmitgliedschaft der Logenbrüder selbst für diese, über >den engeren Kreis ihrer Verbände hinaus, nur schwer zu ermitteln ist, läßt sich eine strenge Scheidimp zwischen Freimaurern bloß denk Gerste nach, und Logenbrü dern nicht durchführen. In Wirklichkeit arbeiten dieselben auch stets miteinander vereint. Die Logenmaurer sind von Bundes wegen angewiesen, durch Gründung von Vereinen aller Art oder Unterstellung aller fiir Förderung der ftei- maurerischen Aktion in der Außenwelt geeigneten Per sönlichkeiten und Veranstaltungen unter sreimanreri- schen Einfluß die freimaurerischen Endziele nach) Kräften zu fördern. Tie Zusammenarbeit aller mehr oder minder auf dem Boden der freimaurerisclien Fundamentalgrundsätze stehenden Persönlichkeiten und Vereinigungen stellt sich bei der Verfolgung ge meinsamer praktischer Endziele überdies naturgemäß auch spontan ein. Daß im besonderen sämtliche führenden Staatsmänner der in der Ententekoalilion tonangebenden Großmächte: Vereinigte Staaten, Großbritannien, Frankreich, England, also vor allem Wilison, Lloyd George, Clemen- ceau, Sonnino und Tiitoni, um von Poincarö, Pichon, Pasitsch und Kramarsch und anderen zu schweigen, in allen ihrey Kundgebungen spezifisch sreimaurerische Grundsätze — Das Zitta»e» Infanterie - Rezimcnl 102 hat sich nach einer mehr als 200 Jahre alten Geschichte kurze Hei: nach seiner RRckkehr aus dem Felde ausgelöst. De! Sächsische Militärverein „ehemaliger l02er" veranstallete am SomiaSenS den« Ätammreßimeni zu Ehre« einen Ad schied» kommerS in den „Kronensisten" i» Zittau. Die Fest rede kielt Pastor Ludwig, der i« eindringlichen Worum den Geist, der im Regiment 102 gelebt bnt, vor der Ber- sammlunß erstehen ließ. An die Worte des Hauptrednern knöpfte spitter Oberbürgermecher Dr. K ü l z an, der dar»-» hinwies, daß der Verein «n diesem Abend den Schlußstrich unter die Geschichte des aktiven Regiments 102 setzte Rachde« der VereinSvorsttzende Böhmer einige Tele gramme verlesen halte, gad er bekannt, daß ein unge nannter Gönne" dem Verein .500 Mark zur Unterstützung, von Hinterbliebenen ehemniiger 102 er gestiftet habe. Sodann sprach Oberst Schlick im Namen der zurückge bliebene» I02er. — Reichenau. Kohlenlager. Wie in der Ke- nienzer Gegend, so harrt «uch vier ein größeres Kohlen lager der Ausschließung. Es erstreckt sich von Reichenau bis an die böhmische Grenze und birgt Braunkohlen, welche die Türchouer Braunkohlen an Heizkraft noch Übertressen. Arbeitskräfte und Lrankporlmvglrck.keiten sind genügend oorhimden. Die Adbauwürdigkeil des Lngers ist dadurch erwiesen, daß es an der böhmischen Grenze bereits ab- gebaut worden ist. — Nexgersdvrf, 25. August. Mit der Ernährung» frage beschäftigte sich eine stark besuchte, von der sozial demokratischen Partei einberniene Versammlung. Dieselbe sprach sich für dre rücksichtslose Bekämpfung des Schleich handels. für die Erhöhung der Brotration und für die Fest setzung der Kartoffelmenge ans 10 Pfund pro Kopf und Woche aus. Weiter wurde gefordert die Bereitstellung von Mitteln zur Verbilligung der nuslaudischen Lebensmittel, die Wahl einer Kommission zur Kontrolle der Tätigkeit de» Kommuiialoerbandes und die Bewilligung von Mitteln zur Verbilligung der Kohlen iür Minderbemittelte. — Dippoldiswalde, 25. August. Infolge der Ver teuerung der Kohlen sind die Kosten in den Backerei- betrieben erneut gestiegen. Der Kominunalverband hat sich deshalb veranlaßt gesehen, den Brotpreis von 21 auf 25 Pf. zu erhöhen. Der gliche Preis wird übrigen» bereits in den umliegenden Bezirken gezahlt. — Hirschfelde, R5. August. Mit der Gründung; enierjErnwohnerwehr beschäftigte sichrer Gemeinderat in seiner letzien Sitzung. N«ch längerer Aussprache wurde beschlossen, von der Gründung einer Einwohnerwey, ab-- zu sehen. — Pirna, 25. August. Das Handelöschnl gebäude,. das der hiesigen KausniannSinmmg gehört, wird von der Sladtgemeinde nnackauft, um darin die Landwirtschaftlichc. Schule, die Volksbücherei, die Lesehalle und die Geschäfts stelle der Volkshochschule unlerzubringen — Plaue», 25 August. Die Errichtung einer Einwohnerwehr und eines BezrrkLflurschRtzes wurde in der letzten nichtöffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses erneut erörtert und als ein dringendes Bedürfnis aner kannt. Die Organisation de« Flurschutzes soll nach den von der Amlshauptmannschast aufgestellten Grundsätzen erfolgen. Die Einwohner- und Flurwacherr sollen beim Gemeindeoersicheriingsverbanü auf Kosten des Bezirksaus schusses versichert werden. — Treuen i. V., 25. August. Ein aufregender Vor fall spielte sich hier in den gestrigen Abendstunden ab. Die vertraten, frcimauren'kche Schlagworte im Mundo führten und das frcimanrerische Weltumgestaltungsprogramm inr größten Stiel und mit der brutalsten Rücksick'tsiosl-gkeit und, gemäß ihren sreimailrerrichen Grundsätzen, auch mit dem größten Geschick verwirklichten, liegt für jeden unbe fangenen Sachkundigen essen zutage. Gott, das V e r a n t w o r t I i ch k ei t s gc s ü b t Gott, als dem höchsten Weltenlenker und -richter gegen über, spielte bei ihren politischen Kund gebungen und Maßnahmen keine Rolle. Sie fühlten sich immer nur verantwortlich dem angeblich souveränen Völkern gegenüber, die sie vertraten, Las heißk in letzter Linie den autonomen Meirichen gegenüber, aus denen diese Völker sich znsammensetzen. Als ihre höchste. Richtschnur erklärten sie oft ausdrücklich die „ öfsent liche Meinung", welche wieder nur die vielfach von Schurken durch Lügen und Verleumdungen künstlich er zeugte vorherrschende An'chaunngsweise irregeleiteter, selbst urteilsloser Massen derselben angeblich „autonomen" Men schen 'darstellt. Wir haben es hier mit der mittelst des un geheuerlichsten Volksbetrnges der Massenocvgötternng ver wirklichten Selbstvergötterung sich tör'chö in ihrem M a ch t b e w u ß tf e i n üb er hebendes demagogischer Emporkömmlinge zu tun, deren Hochmut noch einmal z» Falle kommen wird. Selbst Kardinal-Erzbischof Bourne von West« minster, ein Vertrauensmann der britischen Krone bei wich« Ligen Sendungen während des Weltkrieges, fühlte sich jüngst im Gewissen verpflichtet, die atheistische Ge« w if s e n l o s i g k e i t dieser Staatsmänner öffentlich ->« brandmarken. Er stellte wörtlich fest: „Mrs diese Konferenz (die Pariser Entente-FriedenSkon« fercnz) anbelangt, so ist sie, soweit sie sich amtlich betätigt, von dcm Tage an, an dem sie begann, bis jetzt, eine gott« lose Konferenz gewesen! Der GotteSname ist nie an gerufen worben. Die Weisheit GotteS isl nie um Erleuch tung angeflehi morden. Und amtlich geht die Kon« fercnzvor.als ob es keinGe wissen (keine Ver» anftnortung vor Gott), keine zehn Gebote (GotteS), keine christliche Ueberlieserung gäbe und als», ob Gewissen, zehn Gebot« und die christliche UeberlieferustH, vom Erdboden verschwunden mären Wir wissen, was dvV Ende davon sein wird Bis jetzt hat die Konferenz Werst- geleistet; sie hat auch wenig Anlaß zu einer beigründete» guten Hoffnung für die Zukunft gegchen."