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Annaberg. Herr Restaurateur H., der frühere Besitzer des Restaurants „Deutscher Kaiser" in Buchholz, welcher am 18. November durch die hiesige Polizei auf grund eines gegen ihn vorliegenden richterlicl>en Haftbefehls inhaftiert wurde, ist, wie das „A. W." von bestunterrichteter Seite er fährt, aus der Haft wieder entlassen worden. Kirchlicher Wochenkalender. Sonntag »ach Weihnachten. Neujahr. tstotte»dienstsrdn«i»g. Pfarrkirche »er Aeuffasl cAivectplntz 2): 7 Uhr heil. Messe, 5 Uhr Predigt und hl. Messe, '/«ll Uhr Schulmesse, abends 6 Uhr Segsnsandacht und Tedeum. In der Woche hl. Messen 7 und 9 Uhr. Freitag abends 9 Kreuzivegandacdt. Neujahr wie sonnlag, abends 9 Uhr Segensandachl. Kcr)-defu - Kirche zu Sre-oen-^oSaunffavi: '/K Uhr heil. Messe. !> Uhr LchulgottcSdicnst, um 10 Uhr Hochamt und Predigt. Abends tt llhr IahreSschlußantacht mit Pretigt und Tedeum. Neujahr: Vz8 Uhr he. Messe, 9 Uyc ZchnlgolreSdieiisr, 10 Uhr Hochamt und Predigt, abends 0 Uhr Andacht und heit. Segen. Marlen-Kapelle Presdcn-Striefen (Wittenberger Strafte): Am Sonntag vorm. 9 Uhr hl. Messe und Predigt. Neujahr wie Sonntag. -osephincniUftsäirche (große Plauemche Strafte lg, l. Elage): >/z9 Uhr hl. Messe mit Predigt, abends 0 llhr Andacht und Legen. Wochentags hl. Messe uni 7 ft« Uhr. Neujahr: Um '/^9 Uhr Hochamt; abend 0 Uhr Andacht mit Predigt urd Segen. AAarrkirche der ^rieörichsladt iFriedrichstrage.',0>: An Sonn- u. Festtligen hl. Messe vorm. 7 Uhr, mit Ausiiahmeoesziveiten Sonn tags im Monat, an welchem Gottesdienst im Ltadtkrankenhaus gehalten wird. Vorm, v Uhr HI. Messe, Predig! und HI. Segen. Nachmittags 2 Uhr Andacht mit bl. Segen. Wochentags hl. Messe vorm. ft«8 Nbr. Gelegenheit zum Beichten an den Tagen vor sonn- und Festtagen nachm, 1 llhr, an diesen selbst vorm. 6 Uhr, an den Wochentagen vorm, ft,7 Uhr. heil. Messe Tanten »in 3 Uhr nach- Karnilonkirche: Von». 10 Uhr Gottesdienst Kt. Joseph - Kapelle zu Pressen - Lieschen iLeiSnigerttr. 79>: 8 Uhr hl. Messe. ftziO Uhr hl. Messe, abends 6 Uhr Jrhres- schluftceier mit Predigt und Tedeum Neujahr: 8 Iler hl. Messe, ' .,.<0 Uhr Predigt und Hoch amt. Wochentags lllr HI. Messe, Mitlwoch und Sonnabend ft-29 Uhr bl. Messe. Kapelle zu Presdeu-^ööiau: Sonn- und Feiertags: 7 Ubr hl. Messe, von st,8—9 Uhr Beichie und Konniinilwn, 9 Uhr Hochamt mit Predigt. Nichn-3 Uhr Tanten. Abends 6 Uvr Andacht und bl. Segen. Montag und Donnerslag h>. Meide bei den Ehrwürdigen Grauen Schwestern, im Albert-Slisi, die übrigen Tage tim 7 Ubr in der Kapelle. Penöen: ft« 9 Uhr vorm. hl. Messe, 9 Uhr Gottesdienst, 7 Uhr nachm. I a h r e S s ch l u ft a n d a rh l mit Predigt und Dedrum. Neujahr: IN Uhr vorm. hl. Messe, !) Uhr Predigt und Hochamt, I3 Uhr uachni. Segen, «Lotla sTurnhalle der alten Schule'«: Jeden dritten Sonntag im Monat Gottesdienst um 9 Uhr. Pfarrkirche zu Rirna: Früh von 7 Ubr an Gelegenheit z» hl. Beichte, 9 Ubr Predigt und Hochamt Abends 6 Uhr Anda.bt. Katlj. Kapelle Riefa ^Friedrich Augu'n - Sn aftr,. F üh 8 Uhr hl. Beichte, 9 llhr Hochamt Predigt und Segen. N-g,m. 4 Ulir Tain6 tlhr Jahre - schluftondaclil niit Pred>gt ui:d Tedeuiu. Neujahr toie Sonnta«r 9 Uhr Andavt, Wochentags hl. Messe um st,«8 Unr. Donnerstag >/,7 Uür. St. Rennoliirche zu Meilsen (Wettinerftr,): Jeden Sonnabend abend von 7—8Ubr u. Sonntag früh von >F,7 Uhr au Gelegenheit zur Ablegung der hl. Beichte. Sonntag st,8 Ubr Frübaotiesdienst, 9 Uhr Haiiptgotlesdienst. nachm. 9 Uhr Predigt und Tedenm. Ne »sah r: ftst8 «ihr F>iihgottesdiensl, 9 Uhr Predigt. Hoch amt und Segen. ftft.3 Uhr NachmittagsgotteSdienst. — Hl. Messe an Wochentagen 7I Ubr. hl. Messe mit und Hochamt, Arei-er-r 9 Uhr Hochamt. 6 Uhr abends Predigt und Tedeum. Neujahr: S Uhr Hochamt, 6 Uhr abends Segensandacht. Nurzen: Vorm. Ilt ühc hl. Beichte, ebenso früh von 7 bis 8 Uhr. 11 Uhr hl Messe mir Eoangelienverlesung. nachm 2 Uhr Taufen. Neujahr: Perm. st«9 Uzc Bttch:gelegenheit, 9 Uhr Pre digt, Hochamt und hl. Segen. Krtmmar Abends 6 Uhr Jahresschluftandach», be stehend in Predigt, Undacht und hl. Segen. Neujahr: Hrer kein Gottesdienst. St. Lriniiatiskirche zu Leipzig: stz7 Uhr Altarcede, 8 Uyr Schutgolledienst, 9 Uhr Predigt ll Uhr hl. Messe. 6 Uhr Predigt und Tedeum. Neujahr wie Sonntag. 3 Uhr Vesper. St. /aureuttuskirche t» ^eipjkg-Wendnitz: 7 Uhr hl. Messe 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm. 3 Uhr Ansacki. Neujahr wie Sonntag.' Kath. Holtesdienff Hohlis lTurnhalle, Lindeulhalerstrafte.) Gottesdienst für die Civilgemeinde. 9 Uhr Predigt und hl. Messe. Kapelle -Lelpitg-Nlagwitz-^indenau (katholische Biirgerschule, Friedrich Auguft-Srrafte 14): 7 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Haupt- gotlcsdienst mtt Predigt, 11 Uhr Schulmesie mit Altartede, 4 Uhr Taufen, abends 9 Uhr Predigt, Andacht, Tedeum und hl. Segen Neujahr wie Sonntag. 4 Uhr nachm. Maria-Notburga- Vereiu. Kall). H»sarrüirLe Lhemnih I: Hl. Messe 7 Uhr. 8 Uhr Schulgvkiesdienst mit Exhorte, st«10 Uhr Predigt, dann Hochamt, nachm. 2 Uhr Nosenkranz-Andachl. An den Wochentagen sind die hl. Messen um Hz?- st«8, 8 Uhr (nicht in der Schule). Kath. Pfarramt Ehemnth ll (Turnhalle der k-"ü. Schule, Amauenslrafte): 7 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Hochamt mit Predigt, nach mittags I3 Uhr Andacht. — An den Wochentagen Montags und Mittwoch st«9 Uhr Schulmesse, Dienstag, Donnerstag und Freitag um 7 Uhr, Sonnabend 8 Uhr hl. Messe. Marienverg: Vorm. st.,8 Uhr Gelegenheit zur hl. Beichte und Kommunion. stAO Uhr hl. Messe und Prrd'gi. Rlauea t. P.: Vorm. I8 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt. Abends 9 Uhr Jahresschluftseier mit Predigt und Tedeum. Neujahr: Vorm, I8 Uhr hl. Messe, 0 Uhr Predigt und Hochamt, nachm. st„3 Uhr Weihnachtsandacht und h! Segen. - An Wochentagen vorm. 7 und 9 Uhr hl. Messen, Freitag abends 9 Uor ttreuzwegandacht, chelsnih i. Erzgeö.: Sonn- und Feiertags vorm. 7 Ubr Ans- spendang der hl. Kommunion, vorm. 9 Uhr Hochamt mit Predigt, nachm. 2 Uhr Andacht mit Segen. — Wochentags hl. Messe um 7 Uhr früh, Donnerstag um 8 Uhr SchulgotteSdiensi, Sonnabend uni 7 Uhr im St. Josephsstist hl. Messe. Beichtgelegenheit Sonnabends abend und Sonntag srüb um 6 Uhr. Schlohkapellc Glauchau. Werllags >«,9 Uhr hl. Messe. Wechfekvurger Schlokkkrche. Werllags 8 Ubr hl. Messe. ! Aeichcnüach: Vorm. stZO Uhr Predigt und hl. Messe, nachm. ; '^3 Uhr Segensandacht. — An Wochentagen früh 7 Ubr hl. Messe i Prediat und abends 9 Uhr Litanei mit HI. Segen. Wal'vlieim, Auktalt: Sonntag kath. Gottesdienst. Schlahkapcffe Wiksdruff: Täglich vorm. Knnsöerg: Lountgs und Festtags vorm. st«>0 Uhr: Hochamt mit Predigt; nachm. 3 llhr Taittgelegeliheit, abends 9 Uhr An sacht mit Segen. Wochentags vorm. I9 Uhr hl. Messe, Dienstags lind Freitags Schulmesse. KSars: Vorm. 10 Uhr Hochamt und Predigt, nachm, st,3 Uhr Andacht. — In der Woche Montag früh 8 Uhr hl. Messe für die Schulkinder, sonst täglich früh 7 Uhr bl Messe. Pfarrkirche Zwickau: Früh von 6 Uhr au Gelegen heil zur hl. Beichte, st»8 Uhr Anstaltsgottesdienst, vorm, stIi) Uhr.Predigl und Hochamt. Abends 6 Uhr Predigt und Tedeum Neujahr wie Sonntag, abends 6 Uhr Litanei. Wiarrgemeinde Werdau: IIO Uhr Hochamt mit Predigt ini Gasthofe zu L-'tibnift, nachm. 2 Uhr Andacht mit sakrameittalem Segen in der Hauskapelle. Nenj a h r wie Sonntag. /2IO Uhr Predigt und hl. Messe, l/2 10 Uhr Predigt nud Hochamt, st,9 Uhr Gottesdienst Kalnih bei Grobpostwitz: An Sonn« und ss'r, - t U Schulmesse mit Exhorte, 9 Ubr Hochamt und Predigt; Nach mittags '/«2 und l/z.l Uhr Ehcistenlehre. An Wochentage» st,8 Uhr hl. Messe. tzrostwttz: An Sonn- und Festtagen um 9 und 9, nachm. 2 Uhr. An Wochentagen hl. Messe um */«7 Uhr, die Schulmesse ist um V^8 Uhr am Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend. Aautzen, Domkirche: An Sonn- und Festtagen FrühgotteS- diensl um Uhr. HauplgoklrSdienst um 9, nachm, um 2 Uhr. — An Wochentagen hl. Messe um 5 und 9 Uhr. Aauhen, Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau: An Sonn-und Festtagen V, nachm, '/zt, SibnlgotteSdienst '/?8 Uhr. chautzig bei Bautzen (Sasioftkapelle): An Sonn- und Festtage» uni Uhr heil. Messe mit Pcesigt und sakramentalen Segen, nachm, ftzd Uhr Katachese, um 0 Uhr Andacht mit Segen. Vor und an sonn- und Festlagen Gelegenheit zur hl Beichte. An Wochentagen >/«9 Uhr hl. Messe, abends 9 Uhr Andcht. chrunau: An Sonn- und Festtage» Gottesdienst um 8, nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 8 Uhr. Kamenz: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 Uhr nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl- Messe um 6 Uhr. Königsyain: An Sonn- und Festtagen vorm. 9 Uhr Amt und Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — An Wochentagen vorm. 8 Uhr hl. Messe. ^övau: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, Nach« mitlagsandacktt uni 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 3 Uhr. SchulgotteSdiensi Donnerstags um 7 Uhr. Marienllern: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um Ve? und '/4IO Uhr, na.-inn- '/W Uhr wendische Vesper. V-3 Uhr deutsche Marieuandacht. 3 Uhr lateinische Vesper; an Wochentagen hl. Messen um 9, 7 und 2/,9 Uhr. Warientkak: An Sonn-, Fest- und Wochentagen Frühgottes dienst gegen Uhr, Hanvtgoltesdienst gegen 9 Uhr. an Sonn- und Festtagen abends '/r? llhr Herz Maria-Andacht. Wcvclfchütz: An Sonn- und Festtagen hl. Messen um 7 und 9 Uhr; an Wochentagen um 7 Uhr. Weuleutersdorf: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 nachm um 2 Uhr: an Wochentagen bl. Messe um '/.7 Uhr. Hffrih: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um ^7, um 9 Uhr Predigt und Hochamt, nachm, um 2 Uhr. An Wochentagen hl. Messe um und 9 Uhr. Hüro: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr. Aadiöor: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um '^6 und 8, nachm, im, 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 9 Uhr. Aalvitz: An Sonn- und Festtagen früh >^7 Uhr hl. Messe und 9 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr Vesper mit Katechese; wochentags früh 7 Uhr. Reichenau: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 8 Uhr. Aofentl-af: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 6 und um 9 Uhr; an Wochentagen um 7 Uhr, an allen «Sonnabenden um 8 Uhr. Schirgiswakde: An Sonn- und Festtagen Frühmesse 7 Uhr, Schulmesse ft-s,9 Uür; Hochamt mit Predigt '/zlO Uhr, Andacht um 2 Uhr: an Wochentagen um 7 und 8 Uhr. Storcha: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 8, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen um >^7 Uhr. Seitendors: An Sonn- u»d Festtagen 9 Uhr Frühmesse, 9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mir hl. Segen. — An Wochentagen uni 9 Uhr hl. Messe. Zittau: An Sonn- und Festtagen hl. Messe ^7, ttK UHr mit Frühpredigt, 9 Uhr Predigt, Uhr Hochamt; abends 6 Uhr Ansacht mit Segen. An den Wochentagen hl. Messen um 7 und 9 Ubr chroßfcsiöuttu (Weinhaus): Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat und an den zweiten Feiertagen der drei höchsten Feste. Sdier: Jeden zweiten Sonntag im Monat um 8 Uhr und Mittwochs Gottesdienst. Körnitz bei Zittau (Kath. Kapelle): Monatlich jeden dritten Sonniag '/.>10 Uhr Gottesdienst, vorher Gelegenheit zur hl. Beichte. Lunuersdorf b. Aernffadt: Sonniag vorm. 9 Uhr Hochamt und Predigt, vorher Gelegenheit zur hl. Beicht. An Sonn- und Fesltogcn um '/K Uh: - nein ganzen Aenstern, ans seinen schönen l'laren Augen, aus jeder Miene und Bewegung in sich einstig: (Lr ist ein guter Mensch geblieben. Ailir trat ans dein Ballon und blickte über den Garten hin. Es war ihm wie ein Traum, seine Heimat, nach der er sich so lange gesehnt, wieder zu schauen. Ter Hausherr, der eben ins Zimmer trat, rief ihm zu: „Nun, wie findest du dich zurecht?" „Es ist hier alles toie vor Jahren. Mir ist, als sei ich gar nicht fort gewesen. Lntel Ernst und Tante Mathilde sind sich gleich geblieben; nur Irina hat sich verändert." „Ja, »im baden wir eine erwachsene Tochter, die der Mutter emsig zur Hand geht," sagte Wildner neckend. Irma besorgte den Leetisch mit anmutiger Würde. Das Frühstück wurde in Frau Wildners Zimmer eingenommen, da das Eßzimmer sich zu ebener Erde befand und diese erste Mahlzeit die ganze Familie bereini ge» sollte. „Wir »vollen dich nicht wörtlich nehmen, Pasn," sagte Frau Wildner, d'ie sich ganz selig fühlte. „In der Hgnshaltnng hat mir Irma nur einige kleine Aemtchen abgenomnien. Wir betrachten ihre Erziehung noch nicht als vollendet, sie übt sich noch in den Sprachen, inalt, musiziert." „Ta bin ich über ans deine Leistungen sehr begierig. Was kann ein nicht künstlerisch veranlagter Mensch dagegen in die Wagschale werfen?" klagte Felir in kölnischer Weise, und bald flogen die Neckereien hin und her toie ehe dem. Zn ihrer vollen Zufriedenheit gestand sich Irma während des Wort gefechtes innerlich: „Er ist doch ganz mein alter Felir geblieben. Das kecke Schnnrrbärt- chen bat mich einen Augenblick irre gemacht. Auch das Haar trägt er anders und bält sich etwas ansrechter. Im übrigen ist er wie früher, namentlich, wenn er lacht." Diese gewonnene Ueberzengnng machte sie zuversichtlicher und ehe eine Stunde vergangen war, herrschte zwischen den beiden der alte, trauliche, ge schwisterliche Ton. Die Freude des Wiedersehens, die Atmosphäre von Liebe und Frieden, die Felir ningab, ließen ihn die Begegnung des Morgens vergessen. Erst abends, als er sich in seinem Zimmer, das liebende Hände traulich für ihn ansgestattet batten, allein sab, gedachte er wieder des unheimlichen Reise- geführten. Nicht das, u>aS der Mann gesagt hatte, sondern die Art, wie er es ge'agt batte, mehr noch die abstoßende Persönlichkeit desselben, beunruhig ten Felir. Daß der Fremde die Wahrheit gesprochen, bczweiflte er in dieser einsamen Abendstunde nicht mehr. „Min Pater lebt, aber er hat Gründe, sich verborgen zu halten." Wel cher Alt mochten diese Gründe sein? Und wenn jener Mann ein Freunö sei nes Paters war — Felir hatte mit offenen Angen in die Welt geblickt, hatte in der Fremde vieles gesehen und erfahren, sein Urteil war reif über seine Jahre. — Seines Paters Freund! Plötzlich drängte sich ihm ttiigbweiÄich auf, was er sich bis jetzt nicht hatte gestehen wollen: Jener Mensch trug trotz seines eleganten Aenßern den Stempel niedriger Verkommenheit. Wenn sein Vater sich in solckier Gesellschaft bewegte? Felix wehrte sich gegen die auf- steigenden Folgerungen. Was nützte jedoch alles Sinnen und Bangen? Hatte ihm der Mann nicht gesagt; Wir sehen uns wieder? Gut, wenn er ihn wieder- o 1 sgh, mußte er ihn zu weiteren Anssagen bewegen, und bis dahin gebot es ihm die Pflicht, seiner Umgebung eine heitere Stirn zu zeigen. Bald machte das Alltagsleben seine Ansprüche geltend. Felix begleitete Herrn Wildner täglich in das Gescksäftshaus, das in einer der belebtesten Straßen im Zentrum der Stadt lag. Mit Leichtigkeit arbeitete er sich ein und bewies bald, daß die in Europa verbrachten Jahre reichliche Früchte trugen. Im Landhanse in Flores paar Irma der nie fehlende Sonnenschein. Sie hatte sich an 5törper und Geist herrlich entwickelt. Streng hatte ihr Vater darauf gehalten, daß kein ungesundes Stnbensitzen bei unnützen Handarbeiten ihren Wuchs verkümmere oder ihre Wangen entfärbe. Bewegung ini Hanse, im Garten, die Sommermonate ans dem Lande Angebracht — da gab es keine nervöse, Lkeichsüchtige junge Dame. Nein, die frische Farbe des Gesichtes unter dem goldenen Blondhaar, die raschen, elastischen Bewegungen zeugten deutlich von voller Lebenskrcift. Fröhlich wie ein Vögelchen hüpfte Irma treppauf, treppab, war hier und dort, tyrannisierte ihre Erzieherin, ihre ganze Umgehung, von der sie mit größter Anhänglichkeit geliebt wurde. Selbst Ernst Wildner und Frau Matbilde, so sehr sie vom Gegenteil überzeugt waren, standen unter dem Szepter ihres lieblichen Haustyrannen, um den sich der ganze Haushalt drehte. W«s an Kenntnissen notwendig und nützlich schien, war ihr beigebracht worden. Sie sprach nnt Leichtigkeit vier Sprachen, nichts Ungewöhnliches in den gebildeten Kreisen jener Weltstadt, wo sich Angehörige aller europäischen Nationen häuslich niedergelassen haben: Deutsch sprach sie mit ihren Eltern, spanisch war die Landessprache, französisch und englisch waren durch Erzieherinnen gelehrt worden. Für Musik hatte Irma ein ans- gespochenes Talent. Mit Vorliebe gab sie die Meisterwerke deutscher Kompo nisten ans dem Piano wieder oder spielte tiefgefühlte Phantasien über deutsche Volkslieder. Mit Ung'ednld hatte sie die Rückkehr ihres Pflcgebruders erwartet, und nun er gekommen, hätte sie gewünscht, ihn mehr um sich zu haben. Aber die Kinderzeit lvar vorüber, die Pflicht rief ihn zur Arbeit. Frühmorgens ver ließ er mit Herrn Wildner das Landhaus in Flores und kehrte gewöhnlich erst abends dahin zurück. Das Gabelfrühstück nahmen beide im Restaurant und erst das Tiner, die.Hauptmahlzeit des Tages, vereinigte abends zwischen 6 und 7 Uhr die Familie Wildner um den gemeinsamen Tisch. Dies war die gemütlichste Stunde des Tages. Ta erzählte Felix von seinen Reisen, von den Sitten und Gebräuchen drüben im alten Europa. Papa Wildner taute auf, mischte Fragen und Jugenderinnernngen ein. Auch Frau Mathilde, die zwar in Argentinien geboren war, aber mehrere Reisen über den Ozean ge macht hatte, nahm lebhaft an der Unterhaltung teil. Sobald man aber vom Tisch aufstand, vertiefte sich Felix in Tageszeitungen von der Größe eines Tischtuches, wenn er nicht von Herrn Wildner mit Beschlag belegt wurde. Nur dann und wann, wenn Irma am Piano saß, ließ er sich in ihrer Nähe nieder und «lauschte den Melodien. „Du bist in der Tat eine Meisterin auf dem Instrument," hatte Felix ihr in den ersten Tagen nach seiner Rückkehr gesagt. Irma lvar stolz auf dieses Lob und bald schien es ihr, als ob die Musik das einzige sei, was ihn in ihrer Nähe festbalten könne. Wenn er ihre Gesellschaft auch nicht gerade mied, so suchte er sie doch nicht ans, er war zurückhaltend und ernst geworden. „Er hat sich doch geändert," stand in dem Blondkopfe Irmas fest. Und nun sahen ihre «rs, «« naht und c Einsck 81. T lichen beit z Mühe webt. 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