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trag über die katholische Krankenpflege im Laufe der Jahr hunderte. Ueber die Beziehungen zwischen Hygiene und Caritas hält Pfarrstellvertreter Dr. Ncntschka-Dresden in der dritten beratendeil Caritasversammlung am 27. d. M. einen Vortrag. Die große Reichhaltigkeit der auf dem Kongresse zur Behandlung kommenden Gegenstände legt es jedem Freunde der christlichen Caritas nahe, diese an An regungen und gewiß auch an praktischen Beschlüssen reiche Veranstaltung zu besuchen. — Wohnungsanmeldungen sind zu richten an Dr. Phil. Hohenadel, Drcsden-A., Werderstraße 36. —' 2. Deutscher Richtertag. Ueber das Thema: „Bilden die gesetzgeberischen Vorarbeiten zum neuen Straf gesetzbuch (Vorentwurf, Gegencntwurf, Koinmissions- beschlllsse) eine geeignete Grundlage für die Neuregelung des Strafrechtes" referierte Herr Staatsanwalt und Pri vatdozent Dr. Klee-Berlin. Er besprach I. die Grenzen der richterlichen Strafzumessung und II. das System der Freiheitsstrafen. Seine Ausführungen gipfelten in fol genden Leitsätzen: Zu I: 1. Die angestrebte größere Be wegungsfreiheit des Richters bei Bestimmung der Strafe ist zu billigen, soweit der ordentliche Strafrahmen er- lveitert, die Kasuistik in der Fassung der Tatbestände ein geschränkt und Strafverschärfung in besonders schlveren Fällen bei einzelnen Delikten zugelassen werden soll. 2. Die Beibehaltung des Systems der mildernden Umstände sowie die Neueinführung des Institutes der besonders leichten Fälle mit radikalem richterlichen Abolitionsrecht ist abzulehnen. Der mit diesem außerordentlichen Straf rahmen verfolgte Zweck der Individualisierung wird besser erreicht durch Schaffung privilegierter Tatbestände und Aufstellung bestimmter Straffreiheitskunde. 3. Tie Auf- stellung von Strafzumessungsregeln für den Richter er scheint im großen und ganzen entbehrlich und nicht forder lich. Zu II: 1. Tie Ergänzung des Systems der Freiheits strafen durch die sichernden Maßnahmen entspricht einer dringenden kriminalpolitischen Forderung. 2. Das so er weiterte System ist noch mehr, als in den Entwürfen ge schehen, den besonderen Zwecken vernünftiger staatlicher Reaktion gegenüber den verschiedenen Verbrechergruppen anzupassen. Diese Anpassung ist insbesondere zu bewirken im Wege weitgehenden Ersatzes der Freiheitsstrafen durch die sichernden Maßnahmen. 3. Der Erfolg des Strafvoll zuges ist wesentlich bedingt durch die (vom Gegenentwurfe vorgesehene) Schutzaufsicht des Staates über Strafent lassene. Hierzu brachten Oberlandesgcrichtsrat Oppler- Colmar und Landgerichtsdirektor Grimm-Wiesbaden zwei weitere Anträge ein. Der erstere stellte sich auf den Standpunkt des Referenten nnd begründete folgenden Zn- satzantrag: „Der Deutsche Richtertag sieht in dem Vorcnt- wurse im allgemeinen eine brauchbare Grundlage für die zukünftige Gestaltung unseres Strafrechtes." Während der letztere nachstehenden Antrag einbrachte: „Der Vorstand des Deutschen Richtertages wird beauftragt, eine Kom- Mission zu bestellen, die die Meinung der Landcsrichter- vereine zu dem Vorentwurfe zusammcnzustcllen und dein Reichsjustizamte zu unterbreiten hat." Der Antrag Oppler wurde einstimmig angenommen, ebenso der Antrag Grimin. — Ueber das Thema: „Inwiefern empfiehlt sich ein weiterer Ausbau des Gerichtsverfassungsgesetzes über die Unabhängigkeit der Richter" referierte Herr stellver tretender Landgerichtsdirektor Reichert- Augsburg. Seine Ausführungen gipfelten in folgenden Leitsätzen: 1. Die Unabhängigkeit des Richters ist das Fundament einer guten Rechtspflege. 2. Unsere heutige Gerichtsver fassung bietet keine genügende Gewähr für die richterliche Unabhängigkeit. 3. Diese erheischt, daß 1. das Nichteramt auf sein wesentliches Gebiet beschränkt und 2. der Träger des Amtes mir einer staatsrechtlichen Stellung ausgestattet wird, die im Einklang steht mit den Aufgaben des Amtes. Hierzu ist erforderlich: n) feste Anstellung aller Richter; d) klare Abgrenzung der richterlichen Verantwortlichkeit gegenüber der Justizverwaltung; e) ausreichende materielle Sicherstellung der Richter. 4. Tie gesetzliche Regelung dieser Normen obliegt dem Reichsrecht. Es empfiehlt die Er lassung eines deutschen Nichtergesetzes. —* 36 Versammlung de» Deutschen Verein» für öffeut- liche Gesundheitspflege. In der gestrigen zweiten Sitzung referierte Herr Professor Dr. Lcntz, Berlin, über die Be- kämpsung der Infektionskrankheiten auf Grund neuerer wissenschaftlicher Forschungen. In den Nachmittagsstunden unternahmen die Teilnehmer unter sachkundiger Führung Besichtigungen der Hygiene-Ausstellung und anderer hygie nischer Einrichtungen. —' Die sächsischen Aktiengesellschaften sind seit 1905 ziemlich gleichgeblieben. Hingegen hat die Höhe des Aktien- kapital» stetig zugenommen und ist von 968 660 000 Mark auf 1 047 964 775 Mark gestiegen. —* Die Metallarbeiter haben in Dresden und Chemnitz die Arbeit wieder ausgenommen. Auch in anderen Bezirken scheint der Friede in der Metallindustrie einzu ziehen. Nachdem der Verband der Metallindustricllcn in Thüringen am Sonnabend die Aussperrung aufgehoben hatte, blieb es den einzelnen Arbeitgebern überlassen, mit ihrer Arbeiterschaft direkt wegen Wiederaufnahme der Ar beit zu verhandeln. Wie die Situation jetzt liegt, ist zu hoffen, daß in sämtlichen Bezirken eine Einigung in nächste Nähe gerückt ist. —* Wetterprognose der Köntgl. Läq,. Lande»» Wetterwarte zu Dresden für den 15. September: Nord» Westwind wolkig, kühl, zeitweise Regen. —* Herr Paul Scheder, Lehrer an der 4. kath. Bezirksschule, wurde als Gesanglehrer für Solo- und Chor gesang an das König!. Konservatorium zu Dresden berufen. Er hat den Ruf angenommen, wird aber im öffentlichen Schuldienst bleiben. Herr Scheder hat bei verschiedenen Anlässen nnd in Konzerten sich vor einem großen Publikum öffentlich als Meister de» Gesanges gezeigt und volle An- erkennung geerntet. —' DaS Vermächtnis von 250000 Mark de« ver- ftorbenen Fabrikbesitzer» Kommerzienrat» Friedrich Jedicke hat der Rat unter dem Ausdrucke de» Dankes angenommen. —' Die Wasserstände der Moldau und Elbe betrugen beute in BudweiS — 28, Pardubitz — 92. Brandeis — 68. Melnik -s- 14. Lettmeritz — 100, Aussig — 79. Dresden — 226 Zentimeter. Aue. 14. September. Verhaftet wurde ein hiesiger I Chauffeur, weil er im Verdachte steht, einen Arbeiter in fahrlässiger Weise mit seinen: Wagen überfahren zu haben. Der Arbeiter ist an den erhaltenen Verletzungen verstorben. Chrmaiy, 15. Sept. Der am Neubau des EleklrtzttäiS- Werkes beschäftigte Mauerpolier Merker wurde durch einen aus dem zweiten Stockwerke hcrabsallenden Ziegel löblich verletzt. EhreafriedenSdorf, 14. September. Verhaftet wurden hier die seit acht Tagen verschwundenen Beamten der Orts- kraiikenkasfe Neuther und Polster. Sie wurden an das Amtsgericht eingeliefert. Frankenberg, 14. September. Eine Anleihe von 800000 Mark soll von der Stadtgemcinde ausgenommen werden, damit verschiedene notwendige Bauten ausgeführt werden können. Freiberg. 14. September. Von der Schwefelsäure fabrik der König!. Hüttenwerke, die, wie mitgcteilt, dnrch einen großen Brand heimgesucht wurde, sind nur daS Kesselhaus, das Erpeditionsgebäude, der Muffelofen und die mechanischen Lesen erhalten geblieben. Der Schaden beträgt rund 300 000 Mark. Hoheneck, 14. September. Erschossen hat sich hier der Ausieher Stier von der König!. Landesanstalt in der Gewehrkammer des Verwaltungsgebäudes. Ueber die Gründe des Selbstmordes verlautet bis jetzt nichts Bestimmtes. Kessclsdorf. 14. Septenibcr. Durch ein Schadenfeuer wurden mehrere Gebäude des Eulitzschen Gutes zerstört. Trotz des herrschenden Wassermangels konnte das Wohn haus erhalten bleiben. Königstein, 14. September. Ein Waldbrand wütete gestern in der Nähe des Katzsteines und zerstörte ein großes Stück Nadelwald. Durch das Eingreifen von Soldaten von der nahen Festung wurde das Feuer abends gelöscht. Leipzig. Den TivisioiiSmanöbern, die sich am 15. nnd 16. September in Gegenwart Sr. Majestät des Königs an den Ufern der Mulde abspielen werden, liegt nachstehende Annahme zugrunde: Rote Truppen marschieren aus der Niederlansitz gegen die Elbe. Blaue Kräfte wenden sich ans dem nördlichen Vogtlands gegen sic. Es wird ange nommen, daß die Mnldenbrücken bei Wurzen nicht vor handen sind. Zur blauen Armee gehört die verstärkte 89. Jnfanteriebrigade unter Führung des Generalmajors b. Schönberg. Diese setzt sich zusammen ans den Infan terie-Regimentern 133 und 131, mehreren Eskadrons, Karabiniers und Kaiser-Ulanen, dem 32. Feldartillerie- Regiment. einer Fernsprcchabteilung nsw. Sie hat bis zum Abend erfahren, daß der Feind bei Nicsa-Belgcrn die Elbe überschritten hat und daß seine Vortrnppen bei Groß- Böhla-Dahlen festgcstellt sind. Zn Rot gehört die verstärkte 28. Jnfanteriebrigade, bestehend aus den Infanterie-Regi mentern 104 und 181, dem Rest der 40. Ka.valleriebrigade (Karabiniers nnd Kaiser-Ulanen), dem Feldartillerie-Negi- mcnt Nr. 68, einer Pionierkompanie usw. Den Befehl führt General Falcke. In der Nacht vom 15. zum 16. Sep tember werden die Truppen Biwaks beziehen und sich dann am Sonntag der wohlverdienten Ruhe hingeben. Am 18. September beginnt der zweite Abschnitt der Divisions- nianöver, welcher die Truppen am 19. in die Nähe von Leipzig führt. Nicdrrhäslich, 14. September. Von: Eijenbahnznge überfahren ließ sich heute früh der Fabrikarbeiter Tausend in der Nähe von Coßmannsdorf. Er wurde mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus Deuben gebracht. Nossen, 14. September. Heute vormittag brannte im benachbarten Nicder-Enla die Scheune nnd das Seiten gebäude des Schüttosfschcn Gutes vollständig nieder. Die gesamte Ernte, sowie einige landwirtschaftliche Geräte und 200 Zentner Briketts verbrannten. Plagwib bei Leipzig, 14. September. Tödlich über fahren wurde vergangene Nacht der Anfschrciber Liebing ans dem hiesigen Bahnhose, als er im Begriffe stand, eine Wagengruppe für einen Güterzng zusanimenznstellen. Reicheubach i. V., 14. September. Ein menschliches Skelett wurde bei den Ausschachtungsarbeiten zum Straßen bau Mylau—Greiz gefunden. Man nimmt an, daß der schauerliche Fund mit einem hier vor Jahren verübten Morde im Zusammenhangs steht. Wachwih, 14. September. Die Leiche eines jungen Mannes wurde an: Elbufer in der Nähe der Loschwitzer Grenze ailfgefunden. Es liegt zweifellos Selbstmord vor, Seine Wäsche trug die Buchstaben ü'. K. Werdau, 14. September. Eine Baugcnossensck)aft ist vom biesigen nationalen Arbeiterunterstützungsverein be gründet worden. Die Genossenschaft hat bereits mit dem Van von zwei Wohnhausgruppen für ihre Mitglieder be gonnen und gedenkt auch noch weitere Wohnhäuser zu er richten. Zw'ckau, 15. September. Gestern abend wurde im benachbarten Planitz an der 21 jährigen ledigen Anna Hahn ein Mord verübt. DaS Mädchen wurde in unmittelbarer Nähe der Kirche von dem Mörder überfallen und durch Messerstiche tödlich verletzt. Von dem Täter fehlt jede Spur. Altenburg, 14. September. Ein Schadenfeuer zer störte daS in Dippelsdorf gelegene Naßgroßsteinweik. Ter Schaden ist bedeutend. Greiz, 14. September. Als vor einigen Jahren in Greiz der Typhus ausbrach, wurde die Schuld dem Schön felder Zuflusse zur Wasserleirung zugefchoben. Die Schön felder Leitung wurde abgesperrt. Nachdem nun die Wasserest in Greiz so arg ist, daß sogar die Industrie darunter schwer zu leiden hat, wurde daS Schönfelder Wasser dem Rohrnetze wieder zugeführt. natürlich nach peinlichsten Untersuchungen. Schmölln (S.-A.), 13. September. Am kommenden Sonnabend wird das von der hiesigen Bewohnerschaft dem verstorbenen Herzog Ernst l. errichtete Denkmal feier lichst enthüllt werden. Wie jetzt fcststcht. nimmt Herzog Ernst U.. der am Mittwoch von seiner dreimonatigen Nord- landsreise zurückgekehrt ist, an der Feier teil. Das Denk mal ist eine Schöpfung des Bildhauers Pech auS Altenburg. - - Neues vom Lage. Halle, 14. September. Bei einem Zimmerbrande fanden zwei Kinder ihren Tod, ein dritte» wurde lebens gefährlich verletzt und eine Anzahl Feuerwehrleute kamen zu Schaden. Die Mutter war früh zum Markte gegangen, nachdem sie die Kleinen, die noch in den Betten lagen, eingeschlossen hatte. Eins der Kleinen hat mit Stretch- Hölzchen gespielt und dabei Wäschestücke in Brand gesetzt. Erschütternd war die Szene, als die Mutter an den Ort deS Unglücks zurücklehrte. Gladitz (Kreis WeißenselS), 14. September. In der Nacht zum Dienstag brach in der Wohnung deb Guts besitzers Delitzsch, wahrscheinlich dadurch, daß die beiden zurückgelassenen Kinder, ein Mädchen von vier Jahren und ein Knabe von zwei Jahren, mit Streichhölzern spielten und daS Bettstroh anzündeten, ein Brand ans. Als Hilfe herbeteilte, fand man die Kinder erstickt vor. Ko bürg, 14. September. In Steinach bei Sonne- berg ist nachtS das BahnhofShotel niedergebrannt. Bonn, 14. Sept. Der Invalide Haas in Geislar gab drei Schüsse aus einem Revolver aus seine Frau ab. wodurch sie schwer verletzt wurde. Haas trank sodann Lysol und erhängte sich. Mißliche Familienverhälinisie sollen ihn zur Tat getrieben haben. Hamburg, 14. September. Eine gemeingefährliche Einbrecher- und Diebesbande von zwölf Personen wurde hier verhaftet. Weitere Verhaftungen stehen noch bevor. Wilhelmshaven. 14. September. Der Kaiser hat den wegen einer Rcvolverschirßerci im Wciniestaurant Rheingold zu drei Monaten Gefängnis vermteilten Leutnant z. S. a. D. OpolSkt zu Festungshaft begnadigt. Burgdorf (Prov. Hann.), 14. September. Auf dem großen Moore bei Ehlershausen kam gestern ein gewaltiger Moorbrand znm Ausbruch, der sich in kurzer Zeit so schnell ansdehnte, daß mehr als 100 Morgen Moor ein großes Flammenmeer bildeten. Wildvark-Station, 14. September. Der Kaiser und der Kronprinz sind nach Danzig abgereist. Zeitz, 15. September. Gestern nachmittag hat der Personenzug 2340 bei der Einfahrt in den Bahnhof den am Ende des Gleises befindlichen Prellbock überfahren.'» Per sonen wurde leicht verletzt. Paris, 16. September. Infolge der Teuerungs- nnrnhen wurden in Charleville nnd Branx, wo mehrere Fleischerläden geplündert worden waren, unter starkem militärischen Aufgebote 50 Rädelsführer verhaftet. Paris, 15. September. Aus Südfrankreich werden heftige Unwetter gemeldet. Mehrere Flüsse sind bereits über die Ufer getreten. Einige Eisenbahnstrecken sind über schwemmt. Bei Toulon schlug der Blitz in einen Straßen bahnwagen, wodurch eine Panik unter den Fahrgästen ent stand. Mehrere Personen wurden leicht verletzt. Paris, 15. September. Wie die Hnmanitö meldet, hat der Ausschuß der geeinigten Sozialisten beschlossen, an gesichts der Treibereien hiesiger Blätter einen Aufruf gegen die Kriegshetze zu erlassen nnd an den Kammerpräsidenten Brisson das Ersuchen zu richten, das Parlament unverzüg lich einziiberufen. Die Deputierten aller Parteien sollen aufgefordert werden, diesen Aufruf mit zu unterschreiben. Madrid, 15. September. Der Ausstand in den In dustriegebieten von Langrcs und Meres ist beendet. Aus Bilbao wird gemeldet, die Ausständigen haben die Eisen bahnen an verschiedenen Punkten unterbrochen, die Arbei ter mit Steinen beworfen und diejenigen abgesperrt, die zur Wiederherstellung der Bahnstrecke entsandt waren, so wie die Telephon- und Tclegraphenlinien unterbrochen. Es ist auch gestern zu Zusammenstößen zwischen Ausständi gen und Gendarmen gekommen. Es fehlt an Brot. Kiew, 16. Septenibcr. Der Anschlag auf den Mini sterpräsidenten Stolypin wurde wäbrend eines Zwischen aktes verübt. Als der Kaiser, den Schuß hörend, in die Loge trat, forderte das Publikum die Nationalhymne, die abwechselnd mit einem geistlichen Choral von allen An wesenden vielmals wiederholt würde. Der Kaiser dankte, sich verbeugend, nnd verließ dann mit seinen Töchtern das Theater. Petersburg, 15. September. Ter deutsche Ge schäftsträger hat sofort in den Ministerien des Aeußeren und des Innern seine persönliche Teilnahme an dem Schick sale des Ministerpräsidenten ausgesprochen. — „Nowoje Wremja" drückt die Hoffnung aus, daß das Kiewer Atten tat keine Acnderung in dem bisherigen Kurse des Staats schiffes herbeiführen werde. K o n st a n t i n o p e l. 14. September. Heute sind hier 46 Erkrankungen und 17 Todesfälle an Cholera und in Arcati (Marmaraküstc) in den letzten 48 Stunden 50 Er krankungen nnd 23 Todesfälle an Cholera volgekommen. In Saloniki sind in den letzten 24 Stunden nur 2 Cholera fälle vorgekommen. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. s DreSdet». Die erblindet» Konzerlsängerin Anna Waliher, hervorgegangen au» der trefflichen Schule Amr-Hcibril, ver austollet Oebetbüekei' vorrügücbe lexte; oinfaeks, bessere unci pracbteinbände. kro8enknsnre HO verscbiedene Lorten an das Stück, reicbe ^uscvabl in Perlmutter, Koralle, eclit Sl^ u. in keinen pariser posenkrSruo» lVlMaillen-^ Silber, llmaille, Ooid, mit unci oime Kettcben, künstleriscie aus- geiübrt, jetiG «las beliebteste Oesckenl«. Krurikixe gröüto -zusvabl. tVeiti^vassendecken porreilan, blicke!, 2inn, Silber unci vergoldet. tteilixen-Ltstuen unck -kiläeken feinste kranrösiscbo ^uskübrung. >M- ^nslclit obne Kaukrvang erboten. Nolllekerant Neinrick 1>üm?er, vresäon, pcks Sporer- und LcbSssergasse, nabe der katkollsckvn ttoklcirck»