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Denn es ist ein bedenkliches Symptom, wenn eine Neligionsgesellschaft, die im Ver- gleich zur katholischen Kirche in Oesterreich nur eine Hand roll Mitglieder zählt, so bedeutende Verluste zu ver zeichnen hat. Der Herr Pastor läßt die Abfallszahlen der Los-von- Rom-Aera seit 1898 vor seinem zahlentrunkenen Auge Vorübergleiten und erschwingt sich zu dem Ausruf: „Diese Zahlen sind in mehr als einer Hinsicht lehr reich. Sie zeigen uns den Vormarsch auf der ganzen Linie." Herr Hochstetter in seiner Freude sieht nur 60 744 Bei tritte zum Protestantismus, die Austritte hat er — ver gessen. Wenn wir diese mitrechnen, so erhalten wir fol gende Abfallsbilanz für den Protestantismus: Beitritte Austritte 1898 1558 744 1899 6385 765 1900 5058 813 1961 6639 917 1902 4624 1078 1908 4510 1036 1904 4362 1137 1905 4855 1201 1906 4364 1297 1907 4197 1187 1908 4585 1286 1909 4377 1315 1910 Gesamtsumsme 5190 60 744 1429 14 205 Bilanz 855 5620 4245 5722 3546 3474 3225 3654 3067 3010 3299 3062 3761 46 539 Also nicht 60 744, sondern 4 6539 sind seit 1898 bis Rückmarsch in der Abfallsbewegring wird noch deutlicher, >910 Protestanten geworden. Ein Vormarsch ans der ganzen wenn wir die Abfälle im Verhältnis zur katho- Linie ist >t u r bei den Austritten kenntlich. Der lischenKirche registrieren. Die Bilanz ist dann folgende! 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 Gesamtsumme Abfälle 1221 6047 4699 6299 4247 4056 3982 4480 3905 3714 4099 3928 4695 55 812 Rücktritt 638 675 705 830 937 937 1008 1055 1188 1022 1091 1131 1209 12 376 Bilanz 583 5372 3994 5469 3310 3119 2974 3425 2767 2692 3008 2797 3486 41 996 Man muß wirklich die Brille des Herrn Hochstetter baden, um einen Vormarsch auf der ganzen Linie kon statieren zu können. Nur in einer Richtung läßt er sich un erbittlich feststellen: in den Rücktritten zur ka tholischen Kirche bezw. in den Austritten aus dem Protestantismus. Die höhere Zahl der Ab fälle im abgelaufenen Jahre ist kein stabiles Anzeichen einer Steigerung der Abfallbewegung. Man vergleiche nur die Ergebnisse von 1908 und 1909. Das Jahr 1911 wird wieder bedeutend abfallen, wenn nicht eine Horde Fana tiker das arme Volk zum Abfall betört — wie anno 1910. ?. I.. Aus Stadt und Land. (Aortsetzuuq aus dem Hauptblatt > —* Briesnitzer Stahlquelle. Immer mehr bricht sich im Publikum die Erkenntnis Bahn, daß die Mi- neralwässer für die Gesundheit von außerordentlicher Be deutung sind und daß durch den regelmäßigen Gebrauch derselben mancher schweren, chronischen Erkrankung vorge- bcngt werden kann. Die Briesnitzer Stahlqnelle, ein «odium- und lithiumhaltiger, natürlicher kohlensaurer Ztahlbrunnen, ist ein Heilwasser ersten Ranges. Der an wohltuenden Mineralsalzen reiche Briesnitzer Mineral brunnen nimmt auch als Kur- und Tafelgetränk eine her vorragende Stelle ein, da er mit eigener Kohlensäure abge- iiillt wird. Die Briesnitzer Stahlquelle, die seit einiger Heit von Herrn Direktor Karl Hermanni, einem erprobten Fachmanne, der den größten Betrieben dieser Art, zuletzt dem Aachener Kaiserbrunnen, Vorstand, geleitet wird, ver dient als heimisches Industrieunternehmen und wegen der Preiswürdigkeit und Güte ihrer Erzeugnisse den Vorzug vor allen auswärtigen, bedeutend teureren Mineralwässern, denen es an Qualität in jeder Beziehung gleichkommt und sie zum Teil sogar übertrifft. —* Lehrer und Sozialdemokraten. DaS Ermittlungsverfahren gegen fünf Dresdner Lehrer, welches die Behörde wegen angeblichen Aeußerungen der Lehrer in sozialdemokratischen Versammlungen eingeleitet hatte, hat damit geendet, daß zwei Lehrer eine Ermahnung außerhalb des Besserungsverfahrens erhielten, weil sie sich nicht gegen einen Bericht der „Dresdner Volkszeitung" verwahrt batten, in dem gesagt worden war, daß sie der Resolution zugestimmt hätten. Die Meinung der Behörde geht im übrigen dahin, daß den Lehrern weder der Besuch von wzialdemokratiscktzm Versammlungen, noch das Eingreifen in die Debatte in solchen Versammlungen verwehrt werde. Es sei aber zu erwarten, daß die Lehrer die dort borge- ichlagenen Resolutionen unbedingt ablehnen und bei mischen Berichterstattungen unbedingt auf Berichtigungen dringen. —* Ein Aussicht sturm von 60 Meter Höhe wird sich auf dem Gelände der Hygiene-Ausstellung erheben. Es hatte sich die Aufführung einer Esse für die Halle der Kraftmaschinen nötig gemacht, die das Gesamt bild natürlich sehr beeinträchtigt haben würde. So ent schloß sich der Verein Niederlausitzer Braunkohlenwerke, der in der Halle für Kraftmaschinen seine Verbrennungsanlags zeigen wird, als Schornsteinverkleidung einen Aussichts turin zp erbauen. Die Kosten betragen 40 000 Mark. Ent worfen ist der Turm, zu dessen Plattform ein Aufzug die Besucher emportragen wird, vom Architekten Bender. Ucbrigens soll auf der Plattform des Aussichtsturmes ein Scheinwerfer Aufstellung finden, der allabendlich in Tätig keit treten wird. —* Die Einstellung der Arbeiten am ,Zirkusbau in der Neustadt erfolgte nicht wegen Differenzen zwischen dem Bauherrn und dem Rat, sondern zwischen dem Bauherrn und der Bauleitung, der Archr- tektenfirma Heilmann u. Littmann. Es handelte sich um die Bereitstellung der Bausumme in voller Höhe; diese ist in der letzten Woche erfolgt, so daß in der nächsten Woche mit dem Bau begonnen werden kann. Infolge der unvor hergesehenen Verzögerung mußte der Termin der Zirkus- erbffnung bis zum 1. April 1912 verschoben werden. —* Die Ratsvorlage über die Erhebung einer Wertzuwachssteuer ist im Hinblick auf das am 1. April in Kraft getretene Reichsgesetz über die Erhebung einer derartigen Steuer vom Rate wieder zurückgezogen worden. Mr die Veranlagung zur Zuwachssteuer im Gebiete der Stadt Dresden ist vom Rate die Begründung eines ge mischten Ausschusses vorgeschlogen worden, der sich aus drei Ratsmitgliedern und drei Stadtverordneten zusammen- setzm soll. Das Stadtverordnetenkollegium wählte die Herren Stadtve>ordnetenvorsteh«r Justizrat Dr. Stöckel, Architekt Scholz und BezirkSschullehrer Beck zu Mitgliedern diese» Ausschusses. —* Der Radsport ist in den letzten Jahren be- sonder» mächtig aufgebläht und in immer weitere Kreise dringt die Erkenntnis, daß das Radfahren für Tausende nnd abermals Tausende nicht nur ein gesundheitliches Be dürfnis, sondern auch eine wirtsckiaftliche Notwendigkeit ist. Viele aber müssen sich die Anschaffung versagen, da sie nicht den immerhin erheblichen Preis, den solch ein Rad kostet, auf einmal aufbringen können, deshalb weisen wir unsere Leser auf das heutige Inserat der Roland-Maschinengesell schaft, G. ni. b. H. zu Köln, hin. Tie Gesellschaft gibt ihre beliebten und bewährten Rolandfahrräder aus bequeme Teilzahlung ab, so daß ein jeder hier die günstigste Gelegen heit hat, ein gutes Rad zu erwerben. Die prachtvolle Preis liste erhalten unsere Leser kostenfrei. Frohburg, 7. April. Ihr 175jähriges Bestehen kann die hiesige Schützengilde in diesem Jahre feiern. Meerane, 7. April. Ein Windelektrizitätswerk wurde im Dorfe Dreußen auf einer Anhöhe errichtet. Der Durch messer des Flügelrades der Turbine beträgt 8 Meter. Durch die Turbine wird eine Dynamomaschine in Bewegung ge setzt, die den elektrischen Strom erzeugt. Radebeul, 7. April. Zur Behebung der Wohnungsnot beschloß der Gemeinderat den Bau von zwei Hänsergruppcn mit 42 Wohnungen. Die Baukosten sind mit 184 000 Mark veranschlagt worden. Außerdem beschloß der Gemeinderat noch, 60 000 Mark zur Beleihung von Neubauten für mitt lere Wohnungen niit zweiten Hypotheken bereitzustellen. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. 8 Dresden-Johannstadt. (Katholischer Jüng ling s v e r e i n.) Sonntag den 9. April 1911 nachmittags 4 Uhr findet im Vereinslokale Restaurant „Union", Hutten straße 7, feierliche Aufnahme der Schulentlassenen statt. Hierzu haben sämtliche Mitglieder zu erscheinen. Gäste sind herzlich willkommen. — Ostermontag: Große Morgen wanderung. Näheres hierüber wird noch bekannt gegeben. 8 Dresden-Strehlen. Heute Sonntag abend 8 Uhr veranstaltet der Kath. Verein einen Vortragsabend, wozu alle Gemeindemitglieder herzlichst eingeladen sind. Herr Kaplan Neugebauer spricht über das äußerst zeit gemäße Thema' „Christliche und materielle Weltanschau ung." Ostersonntag nächster Gottesdienst in der Turnhalle 8 Chemnitz. (Kath. Arbeiterverein.) Heute Sonntag abends Fj>8 Uhr großer Vortragsabend im golde nen Anker. Freunde und Gönner der kath. Arbeiterbe wegung herzlichst willkommen. Freitag den 6. Mai Uhr im „Thalia", Sonnenstraße, großer Theaterabend. Zur Aufführung gelangt: Hasemanns Töchter. Sämtliche Plätze sind numeriert. Eintrüt 40 Pfennig. 8 Meißen. Die Vertrauensmännerkonferenz deS Volksvereins für das kath. Deutschland wird am Freitag in der Osterwoche stattfinden. Doch wird eS bereits an den Ostertagen manche Gelegenheit geben, noch Fernstehende auf die geplante Versammlung am 30. April aufmerksam zu machen. 8 Zittau. Aus dir vom Volksveretn für das klath. Deutschland sür Sonntag den 9. April anberaumte große Versammlung sei nochmals aufmerksam gemacht. Da die Redner an demselben Tage noch anderwärts sprechen, muß die Versammlung Punkt 4 Uhr nachmittags eröffnet werden, und wird daher um rechtzeitiges Erscheinen gebeten. 8 Zwickau. Palmsonntag: Abends 8 Uhr kathol. Kasino. Herr Hofmeister Meyer aus Wechselburg spricht über „Lourdes". Kunst, Wissenschaft und Vorträge. s Dresden. Das Operuensemble Felix Petrenz (Institut für Ausbildung zur Oper) veranstaltete am Mittwoch seine 62. voll ständige Overn-Ausfiibrung mit Thor und Orchester im Zentral- theater. Gegeben wurde Gounods Oper .Margarete". Eine ausführliche Kritik ist überflüssig bei einer Schüleraufsührung, bet der man ja doch keine abgerundeten Leistungen erwartet. Trotz dem war die Aufführung im ganzen sehr zufriedenstellend mit Aus nahme einiger Chöre und Volksszenen, die nicht »klappten*. Die beste Leistung bot Frl. N eub ur g (Margarete); sehr gut spielten und sangen auch die Herren Götz (Mephisto) und Schieb»sch (Valentin). Herrn Schümms Gestaltungskraft reicht noch nicht an die schwierige Rolle des Faust heran. Auch die anderen Sänger, besonders Frl. Weber (Siedel) boten ganz zufriedenstellende Leistungen. ! Dresden. Die Johann st ädter Musikschule (Direktor Karl Zier old), Blasswiyer Slratze 58, hält Mittwoch de« 12. April abends ^/,S Uhr in Hammers Hotel ihr SchlutzprüsungS- konzert ab, in welchem unter anderen das Klavierkonzert von Grieg und das T-Ltoll-Konzert von C. M v. Weber mit Orchester zum Vortrag kommen. Eintrittskarten sind kostenlos zu entnehmen in der Schule Blasewitzer Slratze 58, I. l Dresden Wochenspielplan des Resideaztheaters dom 9. bis mit 18. April. Sonntag: Die lustige Witwe st/,4) Meine Tante, deine Tante! st/,8) Montag: Der Löwe und die Maus st/28). Dienstag: Meine Tante, deine Tantel st/,8). Mittwoch: Die Waise aus Lowood st/-1), Meine Tante, deine Tante! st/,8) Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Geschloffen. Sonntag: Meine Tante, deine Tantel st/,4), Bummelstudenien st/,8). Montag: Meine Tante, deine Tantel st/,4), Bummel studenten st/,8). Dienstag: Der ledige Gatte- st/,4), Bummel- Milde <S«l,e«. Im November und Dezember 1910 spendeten für den Kirchen« bau in Aue: Frau Rabenstein in A. l Pfarrer Sturm in T. 3 Frau Scheithauer in A. 1 Unleserlich aus Leubnitz i. B. 3 ^6, Frl. Auguste Dick in «. 1 Ingenieur Jos. Birkenhauer in B. 55 H Pfarrer Mokry in W. 2 Kaufmann Georg Glausch in R. 8 Sammelbüchse der Auer Hauskapelle 2,90 Ver sammlung des Kathol. Vereins in A. am 27 Nov. 10—2 Erz- bischöfl. Kolleklur in F. 400 Sammlung in der Stadtpfarrkirche in S (B.) am 20. Nov 10 -82^, Bonif.-Adalb.-Verein tu F. 20 Frau Kaffenvorsteher Brettschneider tu A. 5 Anton Pfeiffer in «. 1 Versammlung dcs Kath. Vereins in A. am 11. Dez, 1,06 Pfr. Joh. Kirschenhauer >n W. 1 KutSbes. Jos.Heidrich in K. 2 Dechant I. Paclik in St. 2.55 Mit herzlichstem Dank quittiert Kaplan Wenke, Aue. I iiioii Vornehmes mockernst 7. einffvrietitetes Vsmilien Ho' «I Lorsei 8slon en»4en Range» sMemmerling KlilekgttrriS, keil« Mlg-lolisim-Kt. kvrnsprvebvr 11956. vEloir- 601-8618 IllsrkieruuM dokerLedM M W«m iu KSedeter Vollenälwg .' - p .77- ^