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Sächsische Volkszeitung : 25.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192507258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250725
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250725
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-25
-
Monat
1925-07
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.07.1925
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Sonnabend, den 25. Juli 1S2S Nr. 169. Seite 7 Dresden : Passionssestspiele im Zirkus. Die §cstsp!elgemei".de für deutsche Bolkskunst hat auf Anregung führender Persönlichkeiten für Monat August das Gebäude des Zirkus Sarrasani gepach tet und wird vom 3» Juli ab dort ihre großen Passionsfestspirle allabendlich zur Ausführung bringen, die bereits vor Zwei Jah ren im September und Oktober unter großer Begeisterung von Publikum, Behörden und Presse an gleicher Stelle stattgesnnöen haben. Ueber 609 Mitwirkende sind beteiligt, darunter 25 erste , Darsteller namhaster Berliner >»'d anderer deutscher Bühnen. Tü, ganz besonderes Gepräge wird den diesjährigen Festspielen dadurch verliehen, daß Ferdinand Bonn, der Meuter deut scher Schauspielkunst, die Rolle des Pontius Pilatus Ubernom- . men hat. — Da die Ausführungen gemeinnützigen Zwecken die nen, werden für die Armen und Unbemittelten aus Dresden und Umgebung Sonderveranstaltungen geboten. : Gastspiel des Koschat-Quartetts in der Jahresschau. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß ain Sonnabend, den 25., und Sonntag, den 26 Juli, abends X-8 Uhr das Original-Koschat- Quartet, bestehend aus Mitgliedern der Wiener Stavtsoper, in der Jahresschau Gastspiele veranstalten wird. Das Programm ist sehr reichlialtig und bringt u. a. ernste und heitere Lieder in steirischer Mundart. V.olkslieder usw. Gor vielen wird das Gast spiel des Koschat-Ouartetts aus dem vorigen Jahre noch in guter Erinnerung sein. : Berliner Besuch ans der Iahrcsschan. Am II.Jnll trat Geheimrat Pros. Dr. Hahn, Direktor des Hygienischen Instituts der Universität Berlin, in Begleitung von Prof. Korff-Petersen, Prof. Heymann und 70 Studenten zum Be suche der Ausstellung Wohnung und Siedlung ein. Sie verbrachten auch noch den Sonntag in Dresden, der teilwei,e der Ausstellung gewidmet wurde. Die Teilnehmer äußerten sich lobend über das Gesehene. : Deutscher Esperantobund, Zweigverein Dresden. In der Juli-Monatsversammlung, die im Garten des Kasinos Arnhold stattsand. gab der Vorsitzende Mitteilungen aus der Bewegung, insbesondere über den vom 2. bis 7. August in Genf stattfin- dcnden 17. internationalen Esperanto-Kongreß. Der Kongreß erhält eine wichtige Note durch die gleichzeitig stattfindende Som mer-Universität. in der Wissenschaftler aller Fakultäten Vorlesun gen in Esperanto halten werden. In Verbindung mit dem Welt kongreß steht der Vorkongreß in Bern. Gesellschaflsfahrten in die Schiveizer Alpen und ein Nachlrongreß in Salzburg. Im 2. Teil des Mends sprach Herr stud. Jvontscheff, ein bulgarischer Espe rantist, In anregender Weise über die Geschichte Bulgariens. — Sonntag, den 26. Juli. Ausflug Gottleuba. 6,17 Uhr früh -Hptbhf. : Diamantene Hochzeit. Die diamantene Hochzeit feierte gestern in völliger geistiger und körperlicher Frisch« das Ehepaar Anna und Wilhelm Prüfer. Dresden-Trachau. : Kraftpostfahrgelegenheit. Am Sonnabend, den 25. Juli, bietet sich Gelegenheit, mit einem von Dresden nach Altenberg zu Uberführenden neuzeitlichen Benz-Kraftomnibus nach Kips dorf und Altenberg zu fahren Abfahrt 11 Uhr vorm, vom .Haupt bahnhof (Kaiser-Kaffee). Fahrkarten daselbst beim Führer. Fahrpreis: Kipsdorf 2 RM., Altenberg 3 NN! Unserer heutigen Auflage von Dresden-Löbtau liegt ein Prospekt der Firma Wollwarenhaus Saxonia, Dresden-Löb tau bei, über den am Sonnabend früh 8)4 Uhr beginnenden Sai sonausverkauf, auf den wir unsere Leser besonders aufmerksam - machen. Residenz-Theater. Sonntag, 26. Juli, als Nachmittags vorstellung )44 Uhr: „Gräfin Mariza" Leiv.M ) Wieder zwei Straßenbahnzusammcnstiiße. Am Donnsrs- tagmorgen gegen 7 Uhr fuhr in der Windmühlenstraße, an der Haltestelle Emilienstraße, ein Wagen der Linie 16 auf einen Wa- en der Linie 19 von hinten auf, wodurch beide Wagen erheblich eschädigt wurden. Personen sind nicht verletzt worden. — Kurze Zeit später, in der 9. Vormittagsstunde, fuhr am Königsplatz em Wagenzug der Linie 2 einem Wagenzug der Linie 10 in die Zlanke. Von den Triebwagen der Linie 2 wurde der Vorderper- :on eingedrückt. Durch den Anprall der Wagen erlitten zwei Personen leichte Verletzungen. Wer an diesem Zu- ammenstoße die Schuld trägt, muß erst die eingeleitele Unter- Nutzung ergeben. Aus Sachsen Die Bauiäliglreil im Monal Mai 1925 Nach Mitteilung des Sächsische» Statistischen Landcsamtes wurden im Freistaat Sachsen im Monat Mai 497 Bauge nehmigungen fiir Neubauten mit Wohnungen erteilt, und zwar in den liiegierungsbezirken Bautzen 72, Ehemnitz 94. Dres den 121, Leipzig 64 und Zwickau 146. Diese 497 Neubauten, von denen 465 auf neuer Baustelle errichtet werden, sollen insgesamt 1229 Wohnungen enthalten. Außerdem wurden 110 Baugenehmi gungen fiir Um-, An- und Aufbauten mit insgesaint 148 Woh nungen erteilt, von denen 1 Not- und Behelfsbau mit 1 Wohnung sein wird. Ausgeführt und baupolizeilich abgenom men wurden 204 Neubauten mit 437 Wohnungen. Unter den Bauten befanden sich 130 mit einem und 49 mit zwei Wohnge- schossen und unter den Wohnungen 3 mit zivci, 132 mit drei, 180 mit vier und 75 mit fünf Wohnräumen. 195 Neubauten waren Wohnhäuser, von denen 121 nur eine Wohnung, 34 zwei Woh nungen enthielten, also Ein- bezw. Zweifamilienhäuser waren. Weiterhin befanden sich unter den abgenommenen Neubauten 108 gemeinnütziger Art. Durch Umbauten wurden 63 Wohnungen gewonnen, darunter 3 durch Not- und Behelfsbau. An Gebäudeabgängen waren im vergangenen Mo nat 8 Häuser mit 27 Wohnungen zu verzeichnen, so daß die Be richtszeit insgesamt einen Zuwachs von 473 Wohnungen (Monat Mai 1924 : 233) erbrachte: davon entfielen aus die Städte: Chem nitz 21, Dresden 74, Leipzig 116, Plauen 3 und Zwickau 7. 0 Chemnitz, 24. Juli. (Antounsall» Als am Mitt- Wochfrüh der Limbacker Arzt Dr. Fischer den Harr- mannsdorfer Berg herunterfuhr, verlor er die Ge spült über seinen Wagen. Nachdem das Auto zunächst gegen einen Baum gefahren war, durchquerte es noch den Straßen graben und kam tu einem Gartengrundstück zum Stehen. ) B>ei dem Anpxall gegen den Baum wurden zwei im Wagen ' sitzende Fahrgäste yerausgeschleudert. Ein hinter dem ver unglückten Auto kommender Chemnitzer Kraftwagen nahm , die Verunglückten auf und brachte sie zu einem hiesigen Arzt, der bei dem einen Herrn einen Schädelbruch, bei dem anderen einen SchlÜsselbeinbruch feststellte. Dr. Fischer und ein weiterer Fahrgast käme» mit dem Schrecken davon. 0 Kloster St. Marlenthal, 24. Juli. (L5jähriges Priester- jublliium.) Sein 25jähriges Priesterjubiläum beging dieser Tage im hiesigen Zisterzienserinnen-Kloster P. Franz Hora. Der Jubilar war zu diesem Tage aus seinem gegenwärtigen Wir kungskreise, dem Kloster St. Marien st ern, hierher gekom men, weil er hier den weitaus größten Teil seiner priesterlichen Tätigkeit verbracht hat und deshalb auch hier keinen Jubiläuws- tag begehen wollte. st Mar,e„berg. (Bon einer Krenzotter gebissen.» Beim Beerensuchen wurde die 18jährige Arbeiterin Ilse Flath von einer Kreuzotter in die Hand gebissen. Dank sofortiger ärztlicher Hilfe konnte das Mädchen vom Bergiftungstode gerettet Werdens der Arm war bereits bi» zur Schulter start angeschwvllen. st Meißen, 24. Juli. (Gaukag der Angestellten.) Di« säch sische Kaufmanns- und Angestelltenjugend des Geiverkschasts- bnndes der Angestellten veranstaltet vom 1. bis 3. August ihren diesjährigen Ganiag in Meißen. In -er Gautagfeier werden zwei Bundesführer zu dem Thema Volk und Vaterland sprechen. Di« Tagung bringt daneben noch berufliche Wettstreite, sport liche Kümpfe, ein Jugendfest auf den Elbwiesen u. a. m. 0 Meuselwitz bei Cvlditz, 24. Juli. (Ertrunken.) Der Schulknabe Kirchhübel, der mit etlichen Knaben im hiesigen Steinbruchteiche badete, geriet m eine tiefe Stelle und er trank. Seine Gefährten wurden von einem vorübergehenden Arbeiter, der ihnen eine Leiter hinhielt, gerettet. () Dederon, 24. Juli. iBürgermcisterwahl.) In der legten Stadtvervrdnetcnsihling wurde mit 11 von 21 ab gegebenen Stimmen Regierungsassessor Dr. Oehmig bei der Amtshauptmannschast Kamenz zum Bürgermeister un serer Stadt gewählr. 10 Stimmen fielen auf Herrn Linde mann »i Eisenach, der von der SPD.-Fraktion in Vorschlag gebracht worden war. () Stollberg, 24. Juli. (Erkrankung einer Familie.) In, benachbarten Niederdorf erkrankten am Sonntag plötzlich vier Kinder der Familie des Bergarbeiters Becker. Der 21jührige verstarb schon am Sonntag früh. Drei Kinder wurden nach dem Chemnitzer Krankenhause gebracht Die Untersuchung der Er krankten ergab Brechdurchfall. Die Todesursache des verstor benen Sohnes ist noch nicht bekannt. Günstige Erutcaussichtc» i» Deutschland. Nach Mit teilungen von unterrichteter Seite ist nach den bisher vor liegenden Ernte- und SaatenstandeSberichten aus den ver schiedensten Teilen Deutschlands mit einer günstigen Ernre zu rechne», die auf jeden Falt die Erträgnisse des Vor jahres erheblich Übertreffen dürfte. Man glaubt sogar, daß die sehr gnte Ernte des Jahres 1923 diesmal wieder er reicht wird. Die Befürchtungen, daß die in einigen Ge genden anhaltende Trockenheit sich ungünstig aus die Ernte auswtrken werde, treffen nicht zu, wenn auch in einigen Landstrichen mit besonders leichtem Boden durch dre Trocken heit vereinzelt Schädigungen der Brvtgetrcidecrntc >ich be merkbar machten. Im einzelnen ist zu sagen, daß das Som mergetreide durchweg günstig steht und daß in einzelnen Gegenden der Roggenjchnitt bereits begonnen hat. Als be sonders erfreulich wird cs bezeichnet, daß diesmal das Getreide sehr gut ausgetrocknet ist. Ebenso günstig wie für Sommergetreide sind die Aussichten für die Hacksruchternte. Aus der Lausitz Bautzen. Die Staatsstraße Bautzen—Löbau—Görlitz wird gegenwärtig einer durchgreifenden Instandsetzung unterzogen, da bei wird der Grundsatz öurchgcführi, die Straßen innerhalb der Gemeinden zu pflastern. Autos müssen während des Baues über Weißenberg fahren. Auch die Strecke Görlitz—Reichenbach wird erneuert — Der Streik bei der Firma Altmann, Tuchfabrik Hierselbst, ist nun ebenfalls beigelegt, nachdem er eine ganze Reihe von Wochen gedauert hat. Neschwitz. Am Dienstagmittag 1 Uhr muhte das Iunkers- flugzeug D 422 bei Holschdubrau eine Notlandung vornehmen. Es mar ans dein Wege von Danzig nach Berlin—Dresden und hatte bei Frankfurt an der Oder infolge eines Gewitters die Orientierung verloren. Nach Benzinausnahme flog es weiter. — Vom Zuge überfahren ließ sich hier die 83jährige Wirtschaftsans- züglerin Schusko aus Puschwitz. Schwermut und körperliche Leiden sollen der Anlaß sein. Wehrsdors. Der Reichssiskus will hier ein Zollbcamten- wohichaus bauen. Die Gemeinde stellt dazu das Grundstück zur Verfügung. — Die Autolinie Sohland—Wehrsdors—Neukirch ist wegen Unrentabilität in Gefahr, wieder eingezogen zu werden. Die Gemeinde Hai bisher monatlich einen Zuschuß von 500 Mir. gezahlt. Großschönau. Im hiesige» Badeteich ertrank während des Dadebetriebes. ohne daß semand es merkte, die fünfjährige Herta Elsriede Schäfer. Selshennersdors. Das erste Verbandsschießen des Verban des der Schützengesellschaften in der Amtshauptmannschaft Zittau findet hicrselbst nächsten Sonntag, Montag und Dienstag statt. Olbersdors. Der Teilstreik der Holzarbeiter bei der Firma Katz u. Klumpp, der seit vierzehn Tagen andauerte, ist durch Einigungsvcrhandlungen beigelcgt worden. Zitiau. Der Gesundheitszustand der Zittauer Schuljugend ist nach dem Jahresbericht des Schularztes als recht ungünstig zu bezeichnen Insgesaint wurden 892 Kinder untersucht. Da von litten u a 108 an Blutarmut, 109 an Herzleiden, 71 an Krankheiten der Luftwege, 111 an allgemeiner Schwächlichkeit und 64 an Nückgratskrümmungcn. GemeinSe- uns Vereinswesen Die katholische Fugciidbcwcguilg Dresdens führte gestern abend im Künstlerhause ein altdeutsches Spiel „Der arme Heinrich" nach dem Gedicht von Hartmann von Aue, bearbeitet von Julius Heiß, auf. Es ist eine Tat, wenn die Jugend in un,ercr materialistischen Zeit danach strebt, weite Kreise aus eine selten gewordene Art von Ver gnügungen hinzulenken. Vielen wird die Geschichte des armen Heinrichs von Aue, der sein Leben in vollen Zügen genossen und Gott, eben weil es ihm stets gut gegangen ist, vollkommen vergessen hat; später jedoch von Siechtum be fallen wird und nur durch das Herzblut einer Jungfrau, die ihm freiwillig für seine Gesundung das Leben opsern soll, errettet werden kann, keine nnbekannte sein. Die Darsteller hatten sich in ihre Nullen mit großer Hingabe und Vertie fung eingearbeitet, besonders .Heinrich von Aue, die Maid und die Mutter verdienen vollste Anerkennung. Es zeigt sich bei solchen Aufführungen, die sich mit den primiti'vstcn äußeren Mitteln bescheiden müssen, immer wieder, daß ge rade durch die äußere Einfachheit der innere Gehalt, die Macht der Ideen mit vollster Wucht und ,n ergreifender Stärke zum Ausdruck kommt. Darin zeichnete sich auch die gestrige Aufführung aus, die allerdings aus selten des Publikums ebenfalls eine verinnerlichte, tiefere Auffassung verlangt, als zum großen Teil das moderne Theater. D'e Zwischenakt-Lieder, die zumeist aus dem 16. Jahrhundert stammten, fügten sich in diesen durchgeistigten Rahmen sdin ein und machten so den Abend zu einem tieferen Erlebnis. Wir können unserer katholischen Jugendbewegung nur dank bar dafür sein, daß sie auch bei uns hier in der D>a,pora mit unentwegtem Optimismus an so lobenswerte Altsgaben, w,e die gestrige Aufführung, herangeht. Es war erfreulich, daß der Einladung am gestrigen Abend in großer Zah, Folge geleistet worden war, ein Zeichen, daß man sich in Ankeren Kreisen, bemüht, der Jugendbewegung volles Ver stehen entgegenzubringen. Ein recht reichlicher Gewinn für ihr Helm auf der Schloßstraße wäre der Jugend von Herzen zu wünschen. Wie mir -er To- begegnete M. Frenzel, Erfurt Der Schnellzug rast durch die dunkle Rocht. Au» dem Schornstein der Lokomotive sprühen weiß- und rmgMende Fun ken, als glaubten sie, den Weltenraum durchmessen zu können. Aber bald erlahmt ihr Schwung, und als blasse Funken, immer nu»hr verlöschend, taumeln sie zur Erde. — Weiter rast die Lo- Spork Landesivettspiele der sächsischen Polizei. Die Thüringer Landespolizei wird an dem Landcssportsest der sächsischen Poli zei, das vom 30. Juli bis 2. August auf dem Sportplatz Leipzig- Lindenau stattsindet, mit 13 derjenigen Beamlen leiliiehmen, welche bei den Jenaer Sportkämpsen als Sieger benannt wor den sind. Die Thüringer Landespolizei nimmt auch an de» Ans- scheidungsliämpfen im Kreis Mitteldeutschland des Neichsaus- schusses fiir Polizeisport teil. Kösen. (Sportwoche.) Die Bad Kösener Sporiwoche scheint sich zu einem sportlichen Ereignis für Mitteldeutschland herauszubilden. Die Teilnehmerzahl übeltrisst die kühnsten Hoffnungen. So weist zum Beispiel das KleiMialiberschi.ßen einen Massenandrang von über 150 Meldungen auf: ebenso ist es mit dem Schwimmfest. Das Stüdleweliurncn. das von den weit über ihre Heimat bekannten Mannschaften van Apolda und Weißensels beschickt wird, verspricht einen hervorragenden Sport, den sich niemand entgehen lassen sollte. Einen Glanz- abend bringen die Box und Jin-Iiisukämpfe unter Leilung der Mitteldeutschen Sportzentraie Leipzig, bei denen es sckari her- gehen wird. Es wird hier gezeigt, wie wertvoll die männliche Selbstverteidigung ist. Die Kraftfahr Keschicklichlieilspräning mit ihren schweren Aufgaben bringt für die Teilnehmer sckwie- rige Lagen, für die Zuschauer manche Erheiterung. Das Reit- und Fahrturnier ist so stark besetzt, daß cs schwer war. für die vielen Pferde ein Unterkommenzu finden Radrennen. Gelände- laus. Handball. Hocke». Tennis und anderes mein- vervollständi gen das sportliche Programm. (Aendcrungen der Gottesdienstordnung müssen bis Tonnerslag- vormittag In unfern Händen kein. 8. Lonntag nach Pfingsten Dresden. Katholische Hof- unk Propsteikirche, Fernsprecher 27 815. Sonn- und Feiertag? kl Meise 6, 7 c«?»»,« miinionmesle), 8, 8,45 (Sckulmesso), 10, 1l (Hockamt) Predigt 6.30 und 10,30 Uhr. Abendandachten mit Predigt und Segen vom 1. Ma! bis 30 September abends 7 Ubr. vom 1. Oktober bis 30 April abends 6 Ubr. Wochentags bl. Messen 6, 7, 7.30 und 9 Ubr. An den Vortagen von Sonn- und Feiertaaen Beichtae'egen- teit nachmittags von 5.30 bis 7.30 Uhr und an diese» irlbst von früh 6 Ubr an. DreSden-N. (St. Franziskus Xav., Albectvlatz 2 "tern-> cnf 18 993.s An Sonn- und Feiertagen: 7 Frubmei-e, 8 Kom« miinlonmesse, 9.30 Predigt und Hochamt, II 15 Spätmclsr und Schnlgottesdienst, nachm. 3 Segensandacht. An Wochentagen: Mährend der Zeit der Renovierung der Kirche 6 bl Meise !n der Sesienkapelle und 7 bl M-'ss im Bemivstist. — Beichtgelegeiiheit: Sonnabend abe„d 6—8 Ubr and Sniintag früh von 6 an, sowie vor jeder Meist an Wochentagen. Büblan-Meißer Hirsch Jeden 1 und 3. So,nitro des Monats findet im Weißen Adler 9.30 katbal. Gottesdienst statt. Dresden-Cotta. Marienkirche. Fernruf 27623.) 730 Messe, 9 HauptgoiteSdienst. DreSden-FriedrIchstadt. (St. Michael, Frstdrlä'strasst 504 An allen Sonn- und Feiertagen 7 Uhr hl. Messt, 9 Ubr Precägt und Hochamt, nachm 2 80 Andacht. — Wochentags 7 Uhr, Dienstags und Freitags 7.15 bl. Meise Gariiisonkirche. (St. Martinas) An allen Sonn- und Feiertagen ab 9 Veichtgelegenheit, 9.30 hl Meise mit Predigt und sakramentalem Segen. DreSdeli-Jolianiistiidt. Herz-Ieiu-Kirche (Parsberg- strafst) 6 und 7 30 bl. Messe. 9.30 Predigt und Hanviao tes- dtenst, 11.15 Schiilgvitesdienst, abends 730 SegenSandaäii DreSden-Löbta». St. A n t o n > u s k i r ch e Jeden Sonn- und Feiertag 8 Hauptgottesdicnst mit Predigt, 10 Scbnllvttes- bienst mit Änlprache, 2 30 Andacht, 3 Taufen: wochentags 6/15 Meise (Mittwoch und Freitag im Albertsttst) Beichte Soii-iabends 6—7.30 und Sonntags früh 6.30—8 und 9.30—10. wochentags nach der Messe DrcSden-Pieschen. (Katt). Pfarrkirche St Josef Nehefelderstr. 59.) An allen Sonn- und Festtagen hi Meilen mii Predigt um' 6. 8 und 10. I» dieser Zelt ist immer Gelegenheit zn> heilige Beichte und Kommunion. Nachmittags 2 Uhr Tansen; wochentags heilige Messt» 6 30 und 715 Uhr, Sckul-noy'e Montag 8, Freitag 7.30, Sonnabend abd. v 7 an Beichte Das Pfarramt ist Nehefelderstr. 94, 1, Fernsprecher 10 972 Marlenkaoctle DrcSdcn-Strlcscn (Wittenberger Straie 88,) Sonn- u. Feiertags 7 M, 9 Hnnptgoitesdstiist, 3 Segensaodackt. Ws. 7 M. Dicnsi. ». Fr. 7,15 M. Beichigeieaenbeit Sonnadeni von 6—7 nachm., Sonntags von früh 6 an, desgl. sonst vor jede» bl. Messe. komotive mit ihrer Last. Unanshaltsam rollen die schweren Wa gen über die stählernen Schienen dem sernen Ziele zu. Schweigend stehen zwei Männer ans dem sauchenden Unge tüm und starren in die schwarze Nacht. Kein Signal darf un gesehen vorüberhnschen, sonst — cs geht um vieler Menscher Leben. Ich reiße die Feuertür auf und werfe Schaufel ans Schau fel in den unersättlichen Nachen des eisernen Pst'-des. - Auch re guliere ich öfters die Fahrpnmpe »nd stille den Durst des fie bernden Schnelläufers. Frisch gestärkt zieht er an Vierzehn Atmosphären zeigt jetzt der Dampfiyanomcter. Schweißtriefend ans den Zulindcrn und wie ein Nebelschleier legi sich der Damps über den Zug. Wieder ist ei» kleiner Bahnhof wie e^n Gespenst vorübergehuscht. Nicht mehr lange, dann ruhst du. stolzes Roß. Halte ans, damit auch das Ende des stählernen Weges glücklich zurückgolegt wird. — Im düsteren Lickte der kleinen Gaslampe an der Decke dos Führerstandos bemerkte ich plötzlich, daß der Wasierstand des Kessels immer niedriger wird. Was mag schuld daran sein? Ich beuge mich weit aus dem Fenster und glaube den alcichniäßi- gen Schlag der Fohrpnmve nicht mehr zu hören. Sie Hai ver sagt. Mit der Dampssirahlvnmpe helfe ich nach, so gut es geht. Doch der Zeiger des Dampfmanomcters rückt unonihaltsam nach links, und Ich bin gezwungen, den Jnsekior wieder obzusiellen. Noch haben wir Steigung und sind nicht nahe am Ziel. Unser eisernes Pferd braucht noch Dampf, sonst erlischt sein Leben Ein kritischer Augenblick. — Die Mütze fest ans den Kops gedrückt, klettere ich mißen am Führerstand entlang, dem Langkesici zu. Mn der reckten Hand mich festhaltend, versuche ich mit der linken die Fahrpnmpe wieder in Gang zu bringen. Grollend rast die Maschine über eine Brücke. Unter mir gähnende Des« und auf dem linken Gleis ein entgegenkommender Güterzng Zurück, zum sicheren Führerstand, kann ich nicht mehr Gleich muß die Lokomotive des Güterznaes an »ns vor über sein. Ich schließe die Augen. — Fest klammere ick mich an die heißen Stangen des Langkessels an. Peitschen! schlägt mich das flatternde Ende einer Wagenplane von Güterzug her ins Gesicht. Ich fühle wie mir das Diu warm über das Gesicht rieselt. Aber mit Anspannung alle: Kräfte halte ich mich fest. Streichelnd weht mir der Win! über die Stirn und fordert als letztes Tribut meine Mütze — Es waren nur Sekunden, und doch schien m,r die Zeh unendlich lange. Der Güterzng ist vorüber, Vorsicht^ fühlen» uni sMend trete ich den Rückweg zum Führerstank an. Die Fahrpnmpe arbeitet wieder. Wie eine blutgierig« Bestie, schnaufend, fauchen» und ,1schend fährt unsere Ma schine tti ^«m Bahnhof, unserem Ziele, ein. Ich batte an dem Abgrund zur Unendlichkeit gestanden
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