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Sächsische Volkszeitung : 08.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192507083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250708
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250708
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-08
-
Monat
1925-07
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.07.1925
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Mittwoch, ven 8. Juli 1928 Nr. 181. Seite 7 ?.WMkk KOMM il> WOMlte Es wird gebeten, alle Festabzeichen und Mitglieds karten, die bis Mittwoch, den 8. Juli, noch nicht verkauft sind, umgehend hierher zurückzuschicken, damit der Orts ausschuß in der Lage ist. nötigenfalls noch rechtzeitig eine weitere Anzahl anfertigen zu lassen. Mitgliedskarten und Festabzeichen können auch am Festtage selber noch in der Festkanzlei (Schule) gekauft werden. Es sind noch gegen 100 Uebernachtungen offen. An meldungen sind baldigst an Herrn Stadtrnt Laurenz Tam- mer zu richten. Die Katholischen Vereine sind nochmals gebeten, um gehend ihre Teilnahme am Festzug in ungefährer Stärke, dazu ob mit oder ohne Fahne, an den Leiter des Festzuges, Herrn Kaufmann Alfred Richter, bekannt zu geben. Schilder mit Namensaufschrift des Vereines wolle man lür dl>n Feltaua mitbringen. Der Ortsausschuß. Dresden Sächsischer Gewerbeschulverband» Kreisverein Dresden Dresden, 7. Juli. Dieser Tage sprach im Physiksaale der Dresdner Gewerbeschule Oberschulrat Professor Dr. Schubert. Leipzig iiber „Die Ausbildung der Gewerbelehrer an der Tech nischen Hochschule in Dresden". Der Vortragende skizzierte zu nächst die Wege, di« in Sachsen zur Ausbildung der Gewerbe lehrer bestehen. Der Weg durch die Hochschule sei zunächst we nigstens nicht sehr verlockend, deshalb hätten sich auch nur we nige gefunden, die ihn gehen wollen. Umfassende Kenntnisse des Lebens und des Stoffes sei für die Bewerber notivendig. Auch auf beste naturwissenschaftliche Vorbildung müsse bei der Aufnahme Wert gelegt werden, nicht so sehr auf sprachliche Kenntnisse. Man brauche vorläufig noch anders vorgebilüete Gewerbelehrer, weil sonst der Bedarf nicht gedeckt werden könne. Der Vortrag ries eine lebhafte Debatte hervor. In dieser wurde von nahezu allen Rednern als positive Forderung volle akademische Bildung für den Gewerbelehrer verlangt. Die Ausbildung könne nicht gründ lich und vielseitig genug sein, ivenn die Gewerbeschule ihre Auf gabe als Gewerbesörderungsanstalt erfüllen solle. Es wurde be schlossen, in einer besonderen Versammlung die Besoldungsange legenheiten zu behandeln. Fahrplanänderung auf -er Vororlsbahn Von Mittwoch, den 8- Juli, an verkehren die Wagen der Porortsbahn Niedersedlitz—Kleinzschachwitz nach einem neuen Fahrplan. D'e Anschlüsse nach und von der Linie 19 in Nieder sedlitz sjnd io gelegt, das; ein unnötig langes Warten vermieden wird. Tie Wagen fahren ab Niedersedlitz im 15-M>n»ten-V:rkehr mit der Minutenzahl 10, 25, 40, 55, im 20-Minuten->Berkrhr mit der Minutenzahl 13, 33, 53; ab Kleinzschachwitz im 15- Mlnuten-Verkehr mir der Minutenzahl 9, 24, 39, 54, 'm 20- Minuten-Verkehr mit der Minutenzahl 17, 37, 57. Die genauen Abfahrtszeiten sind aus den aushängenden Strerkenplänen er sichtlich. Vorübergehende Nachtwageinimleitnng bei der Straßen- bah». In der Nacht vom Dienstag, den 7., zum Mittwoch, den 8. Jul>, wird wegen Gleisbauarbeiten die Lübtauer Straße von 1 Uhr bis 5 Uhr früh für den Straßcnbahnverkehr ge sperrt. Während dieser Zeit verkehren die Nachtwagen der Linie 22 nicht durch die Löbtancr Straße, sondern durch die Frei- bcrger Straße. . Preisherabsetzung für UrbrrgangSkarten, Di« Prelle für die Uebergangskarten zu 12 Fahrten apf den Strecken S-ost- platz—Glasfabrik Siemens nnd Postvlatz—Weintraube stnd von 3 M. auf 2,40 M. herabgesetzt worden. Ferner >st künitia ge stattet, mit den Karten Postplatz—Weintraube zwischen Pest- Platz und Straßenbahnhof M'ckten außer der Linie 15 anck die Linie 10 zu benutzen. : Technische Hochschule. Am 7. Juli d. I. feiert Herr Geh. hofrat Professor B. P a t t e n h a u I e n >n körperlicher nnd gü ltiger Frische seinen 70. Geburtstag. Bis vor kurzer Zeit noch bekleidete er das Amt «i„ez ordentlichen Professors für Geodäsie an unserer Hochschule. In dieser Stellung hat er sowohl als Gelehrter und Forscher sich einen weit über di« Grenzen Sachten? hinaus reichenden Namen erworben. Ein« große Zahl von Schü lern bUckt in Dankbarkeit auf ihre Studienzeit unter seiner Leitung zurück und manch einer derselben hat es im Ja- oder Auslande zu wissenschaftlicher Geltung und Ruf gebracht. Ec war gleichzeitig Direktor des mathematisch-physikalischen Salons jin Zwinger, den er nach seinen Plänen in mustergültiger Welle neu ordnete. Ferner hat er lange Zeit den Verein für Erdkunde als Vorsitzender geleitet. Die Technische Hochschule ist stolz und dankbar, ihn auch als Emeritus zu den ihrigen zählen zu dürfe» und wünscht und hofft, daß ihm noch eine lange Zeit das „otr»m cum dignitate" beschieden lein möge. : Das schöne Sachsen im Bild. Am 11. und 12. September findet in Verbindung mit der Hecbstversammlung des Sächlliche., Verkehrsperbandes in Dresden ejne Ausstellung „Das schöne Sachsen im Bild" statt. In der Hauptsache wird die Aus stellung beschickt sein mit Originalphotographien und besonders künstlerischen Vergrößerungen in folgenden Abteilungen: Die schöne sächsische Stadt. Alte Architektur in sächsische» Städten. Das Erzgebirge. Vogtland. Elbsandstcingebirge. Lausitz. Elb- tallandschaften. In sächsischen Wälder» und Sommerfrische» Die Wethe -er neuen Orgel in der Propstrlkirchc zu Leipzig. Sie fand statt am Sonntag, den 5. Jnli, nachmittags 5 Uhr. Die Ansprache des Prälaten Stranz brachte u. a. die Mitteilung, daß die alte Orgel von Kreutzbach (Borna bei Leipzig) von 1819 bis jetzt Ihre Dienste getan habe. D«r seit 1904 geplante Neubau hat durch die Firma Jahu (Hoforgelbauer Dresden, Jose- ph'nenstraße) seine Ausführung erhalten durch Erneuerung der alten Register und durch Einfügung von neuen Stimmen, io daß man vor einem Neubau stehe. Nach der Weihe trug Ernst Kaller, eck berufener Schüler vom Leipziger Orgelmsister Karl Straub-, und Mitglied der Propstcigemeinde, di« T-Moll-Torcata nnd 'Fuge von Joh. Sebastian Buch vor. Nach drei Choralvorspie^, (eines von Johann Pachclbel) folgte« die zwei gewaltigen Werke des einstigen ThoniaskantorS: H-Moll-Präl»di»m und Fuge sowie Präludium nnd Tripelfnge in Es-Tur, nach der bei C F. Peters erschiene,,«» Ne„anSgabe der Bachsck)«,, Orgelmnjik. Der jugendliche Organist bewies ein« Fertigkeit, Sicherheit und gei stige Beherrschung bei der Wiedergabe dieser ins Riesenhaft: gesteigerten äußerst schwierigen Toniätze, die zu den besten Hoif- nungen berechtigt und für die Schulung, an? der er heransgcwach- sen >st» das beredtste Zeugnis ablegt. Der angehende Meister wußte den Glanz und >n den Solostimmen der«,, Eigenart „nd Schönheit ins rechte Licht z„ setze», daß er die „ickst geringen Er wartungen nicht nur völlig erfüllte, sondern zur Freude der an- tvesenden Gemeinde »nd zur Ge,,„gt„ung der ejngeladcnen Kritik libertraf. Es erscheint uns eine Pflicht, die Katholiken Sachsens über die »»leugbar vorhandene Vortragsknnst dieses ans Ober- schlesten stamiiienden, äußerst strebfamen Ocgclkünstlers zu mfter- nchic,,; denn es ist kein Geheimnis, daß wir Katholiken durchaus keinen Ueberslnß an solchen Künstlern des OrgcllpjeleS haben. Es ist lebhaft zu begrüßen, daß aus der Mejsterschnle von Karl Straube den, künstlerischen katholischen Kirchenmusikleben »«ne Triebkräfte zugeführt werden. Möge dl« Zeit wiederkomm-m, d»o man das Orgelspiel im Gotteshauke nicht mehr bloß ,ür eine Dresdner Stal 'VerordnLtM-SitzZAW Dresden, 7. Juli. In der gestrigen außerordentlich n Stadt verordnetensitzung gab es zunächst ein Nachspiel zu der Donners tag erfolgten Wahl des 1. Vizevorstehers. Die Sozialdemo kraten gaben eine Erklärung gegen das „hcrausford nde Vor- gehen der bürgerlichen Parteien" anläßlich dieser D )! ab, da die Sozialdemokratie als stärkste Fraktion zumindest Anspruch auf den 1. Vizevorsteherposten habe. Di« Sozialdem raten er klärten, daß sie auf jede Arbeit im Vorstande des S adtverord- netenkollegiums verzichten und ihren Vertreter im D stände, den 1. Schriftführer zurückziehen. Die Rech! arteten er klärten, daß bei ihnen die Absicht nie bestanden Hobe, die sozial demokratische Partei von dem Amt eines 1. Dizevo. stehers aus- zuschalten. Die Gründe, weshalb der sozialdemokratische Kan didat nicht gewählt worden ist, seien in der Wahl».!-schußsitzung vom 29. Juni eingehend dargelegt worden. Stadiv Dr. Zetzsche (Dom.) betont, von seiner Fraktion sei schon in der letzten Sit zung erklärt worden, daß ihr die Person des vorgeschlagenen Siadtv. Rösch nicht genehm sei. Nach einem sozialistisch-kommu nistischen Geplänkel trat man in die Tagesordnung ein. Zunächst findet ein Ausschuhgutachten Annahme, den er werbstätigen stillendenMüttern für den ausfallenden Ar beitsverdienst den Betrag von mindestens 15 Mark wöchentlich ans die Dauer eines Vierteljahres, gegebenenfalls darüber hinaus, zu gewähren, ferner dieselbe Vergünstigung auch den Müttern zu gewähren, die infolge Krankheit oder Unterernährung nicht stil len können, aber sonst ihren Kindern die mütterliche Fürsorge angedeihen lassen wollen. Der Rat hat ans Grund der Gemeindeordnung gegen den Beschluß der Stadtverordneten Einspruch erhoben, daß die end gültige Beschlußfassung über Straßen benennung den Stadtverordneten Vorbehalten ist. Die Linke tritt für Aufrecht- erholtung des Beschlusses ein. Man einigt sich aber schließlich auf einen demokratischen Verinittluiigsoorschlag, wonach die Stadtverordneten auf die endgültige Beschluß sassung der Sira- ßenbenennung verzichten, sich aber bei der Mitbenemiung di« Mitentschließung Vorbehalten. Gegen die Stimme» der Linken erklärt sich das Kollegin» grundsätzlich mit der Ausstellung eines Kriegerchrcnmoics all, dem Kirchplatz in Laubcgast einverstanden: die Kosten der spc, teren Unterhaltung des Denkmales soll die Siadtgemeinde iGec- nehmen. Ein Antrag des Abg. Aßmann (Wirtsch. Bereinig»,'Z, die Dresdner Trinklzätten der üblichen Ladenschlußzeit zu unller- werfen, wenn sie andere Waren als Getränke verabfolgen, wird für erledigt erklärt, da der Rat dem Kollegium mitleilt, daß er wiederholt auffordert. Verabschiedet wird die Raisvorlage iiber die Inhaber der Trinkhallen zur Einhaltung der Gewerbeordnung die Neuregelung der Beschaffung der Dienstkleidung jür die Feuerwehr. Bei Beratung von Position 16 des .Hauslfaltplanes bean tragt Stadtv. Rösch (Soz.) die Ablehnung der Gehälter für die R a ts m i t g! i ed e r. Das Mißtrauen richte sich nicht gegen sämtliche Ratsmitglieder, sondern insbesondere gegen Siadt- rat Dr. Temper, der gegen das Pflegepersonal der Krankenan stalten „antisozial" eingestellt sei und gegen Oberbürgermeister Bliiher, der die Rechte der Staülverordncien einzuschcänkeu ver suche. Es war gegen fi-2 Uhr, als Siadtv. Rösch seine großan- gclegte Fensterrede beendete und als Oberbürgermeister B l ri tze r das Wort zu einer gründlichen Erwiderung nahm, in der er die Angriffe des Vorredners sämtlich als haltloses Gewäsch und als völlig unbegründete Stimmungsmache zurückwies. Die Wahl des 2. V i z e v o r st c h e r s, die bis an den Schluß der Tagesordnung verschoben worden war, wurde schließ lich vertagt und der Zeiger ging bereits auf 4 Uhr, o!s die Sibung geschlossen wurde, und die Stadtväter beim Moraen- dämmern in die wohlverdiente Fcrienruhe gingen Durch Sachsens Täler. SSnch'ens Burgen und Schlösser. DaS Städtische Verkehrsamt bittet auch Amateurphotographen um Einsendung geeignete» Bildmaterials an den Sächsischen Ber kel,rsbnnd bi Leipzig. Das neue städtische Schüler- und Kinderelbbad in Vir. stadt Blasewitz ist fertiggestellt und zur Benutzung fceigegeben worden. : Das Paßamt. Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt uns mit, daß das Paß amt des Polizeipräsidiums für den Verkehr mit dem Publikum künftig von i/z8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags geöffnet ist. Paßbewerbec, die ans schnelle Abfertigung Wert legen, werden gebeten, möglichst am zeitige:, Vormittage vorzusprechen. Zumal jetzt In der Hauptreisezeit ist der Andrang in den Mittagsstunden sehr stark, wdaß fiic diejenigen, die in diesen Stunde» vorsprechen, längeres Warten bis zn ihrer Abfertigung unvermeidlich ist. : Besichtigung der GriindslückScntwässeningsanlagcn inrch das Tiefbanamt. In der nächsten Woche wird mit der Ve- s.chtigung der Grundstücksentwä'fernngsci-,lagen aus -re bau liche und betrieblich: Instandhaltung hi» in dem nachverzeichneten Gebiet begonnen werden: Maschinenhcius-, Lößnitz-, Louisen-, Prießntz-, Bcrutzner „nd Antonstraße und in den innerhalb dreleS Straßenzuges liegende» Straßen und Plahteile». Tie Durchführung wird ungefähr vier Wochen beanspruche». Die Besichtignng geschieht durch Beauftragte des Rates, die mit amtlichen Änswejsen versehe» lind (8 6 des Ortsgesetzes über cur Entwässerung der Grundstücke vom 18. Januar 1924). Die Besichtigungsgebühr wird sofort gegen Empfangsbestätigung er hoben. Tie Regelung ist im Einvernehmen mit dem Allge meinen Hansbesitzerverein zu Dresden erfolgt. : Schirgiswalder Landsmannschaft. Heute Dienstag, den 7. Juli, abends 8 Uhr Versammlung im „Iohcmncshcf", Ioizannesstrasze, Eingang Iohann-Georgcn-Allee. LsipM ) Sächsische Kraft für Thüringen. Tie thüringische Regie rung beantragte r» einer Vorlage an den Landtag die Bewilli gung von über drei Millionen Mark für die Erweitern ig der thüringischen Elektrizitätsversorgung. Obwohl es möglich ge wesen wäre, auf der Balis der staatlichen Kohle,ifelder im Osten Thüringens ein eignes Kraftwerk zu bauen, hat sich die thürin gische Regierung dazu entschieden, den Anschluß an eine Groß- krasiguelle eines Nachbarlandes anznstreben. Das „Thüringen werk" wlll sich deshalb mit dem Böhlcnrr Werk in Sachsen in Verbindung setzen, von dem ihm, wie wir hören, außerordent lich günstige Bedingungen gestellt worden sind. Die Verhand ln ngcn sind noch nicht abgeschlossen und werden streng vertrau lich gefilmt. ) Festnahme eines Falschmünzers. Seit 1923 tauchten im Verkehr immer wieder mit Pastellsttft und Tusch« angefectigte Oleldscheine im Verkehr auf. Es handelt« sich um Zwei-Billionen-' scheine, Fünf- und Zchn-Markschein«. Zwei Jahr« lang wac es nicht möglich, den Fälscher zu fassen. In einem Keinen Geschäft 'n der Hohenstraße glückte dies jetzt. Der Ge'chästsin- habert,, kam eine Fünf-Marknote, mit der «i» junger Mann be zahlte, verdächtig vor. Sie zeigte sie einem zufällig im Laden anwesenden Oberjusttzsekr->täe, d«r die Fälschung erkannte. In diesem Augenblick ergriff der junge Mann die Flucht. Meh rere Radfahrer konnten ihn aber stelle». In ihm wurde ei» 25 jähriger Schlosser festgestellt, der zugab, derartige Noten seit zwei Jahren anzllfectig.'n. »ill'ebsaine Verlängerung des Aufenthaltes an heiliger Stätte be trachtet. Andererseits sollten berufene, fähige Organisten nicht müde iverden, z„,n Ansklange der Festfeier echte, lebende Orgel- musik zn bieten. Wenn es auch nicht jedermanns Sache ist, an d-eser Feinkunst Geschmack zn finden, es wird immer auch andere gebe», d>e mit Taut den Klänge» — zumal einer solchen Orgel — lauschen, bis die letzte Note verklungen ist. Ter Baumeister Johannes Iah» Hot hier wieder ein Werk geschaffen, das den Urheber lobt. Ec leistet in der Heransa,'- beitniig der Eigenart jeder einzelnen Stimme und vor allem >n der Sicherstellung eines Pleno von Glanz, weicher Fülle und rauschender Kraft schlechthin Vollendetes, wozu ihn n. a. seine tonkünstlerische Bildung besonders befähigt. Dabei hält sich diese Firma frei auch nur von dem Versuche einer liebcrfordcrung, k, baß die beteiligten KirchengemeindLverwaltniige» dem tüchtigen Banmeister volles Vertrauen entgegcnbringe». Freuen wir »ns ansrlchtig solcher inländischen Tüchtigkeit nnd kaufmännischen Zuverlässigkeit. So sicherte sich die Pcopsteigcmeind« ein W-rk, oaS, bei fachmännisch nusgearbeiietem Entwurf« Acllprncb machen dar», wohl eins der Orgelwerke zn sein, das inniikkünstlerijchen Ansprüchen l» weistcstem Maße genügt. Nur der U fterri-hiete weiß, an wieviel nnd a» welch« Vorbedingungen das restlose Ge lingen eines solchen Werkes gebunden ist und bleibt. sd" Hotel Hotel üer Lelprlsi desuchenüen »athoMreo Alle Ltmmer mit »alt- anil Ivsrmwsller prelle mäßig >>°°a, ) Schwere Verkrhrsunfütle. In der Stöftexitzer S:raße wurde ei» 8 jähriges Mädchen von einem Auto nmgeci'w», dessen Räder ihm direkt über den Kopf gingen. Das Mädchen starb ans dem Wege »ach dem Krankenhaus. — Ans den» Kön'gS- platz wurde eine 67 jährige Frau von einem Radfahrer über fahren und mußte mft schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingelicsert werden. Ans Sachsen Kirchliche Vegräbnisgebühren Wie dem Ministerium für Volksbildung, insbe'onda„8 den Landtagsverhantlungen vom 23 Inn' l92ö über di« Er ebn g einer erhöhten Gebühr für Begräbnis'« Andersdenkende: »uf kirchlichen Friedhöfen (Anfrage Arzt »nd Genollen) bekannt geworden ist, herrscht in der Ocfseiftlichkeit »och keine Kla> . eit über Ken gegenwärtige» Nrchisznstcind. Es wird daher. '- Deich zur Richtigstellung der Ausführungen des Abgeordnel«>i Menke >n Nr. 142 der Dresdner Volkszeitnng vom 22. Juni 1925 n:d ui anderen Blätter» folgendes bekanntgcgeben: Eine landcSgesetzliche Vorschrift, durch die der Kirche dir Erhebung einer erhöhten Gebühr für Begräbnis': And«, sen kender untersagt wird, gibt es nicht, Tie Bestimmung d«1 krüber geltenden Gesetzes, daß d>e Erhebung einer erhöhte, Ge bühr in diesen Fällen nicht ausgeschlossen fest ist zwar durch das Gesetz über das Stenerrecht der öffentlich-rechtlichen Religion?, gelellschaften vom 1. Jnft 1921 aufgehoben worden, und d«r Landtag hat bei Verabschiedung dieses Gesetzes den Beschluß ge faßt, daß hierdurch den Kirchgemeinden d'e Möglichkeit genom men iverden solle, unterschiedliche Gebühren für Bestall-: gen von Mitgliedern und Nichtmitgliedern zn erhebe». Das M :>ste- Num für Volksbildung hat demgemäß zunächst versucht, die'er Auffassung Geltung z„ verschaffen. Sehr bald aber tanchlen aus G'nnd der Vorstellungen des Evangeli'ch-lutherllche,, Land: ft,n- slstoriilins besonders im Justizministerium unter de», Minister Zeigner mit Rücksicht ans die der Kirche durch dD Reick'-Verfas sung gewährleisteten Rechte Zweifel über die Reclftinäßicftell des Laiidtcigsbeschlnstes auf, d'e sich im Laufe der Zeit imme-'üeqc verstärkten. Dazu kam, daß sich auch der Reichs»iui>ste>- oes Inner,, auf Anrufen des Evangelisch lutherischen Laiidesk-'nsisio- riums mit der Frage befaßte, Uch ans den Standvn'ill oec Kirche stellte und zu einem „biillgen Ausgleich zwischen dem kirchlich-konfessionellen und dem Mge>„:i„i„lercsse" rie!. Auf Grund der vorliegenden rechtliche», insbesondere ver fassungsrechtlichen Bedenken hat das Gesamtministeriuin das durch keine gesetzliche Vorschrift gebunden war, unter den, Vor sitze des Ministerpräsidenten Zeigner unter dem 16. Oliobe, 1923 den Beschluß gefaßt, das Ministerin,,i für Volft-bihdung zu ermächtige», mit der Kirche in Verhandlungen zwecks Er reichung eines billigen Ausgleichs zn trete», ohne daß vorder in der Angelegenheit nochmals a» den Landtag he-emg-treten werden solle. Die in bieder Weise von der Regierung Ie-gaer cingelcitete» Verhandlungen hat die jetzige Negierung' zn Ende geführt. Hiernach sind die Kirchgemeinden besngi, zn d«n F-'sted- hofsgebühren bei Bestattung Andersdenkender ans ihre, Fried höfen einen Zuschlag von höchstens 50 Prozent für da: s-ür ?ede Grabstätte zn zahlende sogenannte Erbegeld (einschließlich der Senkgebühren bei Einjenkung in eine Gruft) „nd,snc Die hier erwähnte NachmittagSseier erhielt Vervollstän digung und künstlerische Ausweitung durch Darbietung von Kyrie Gloria Sanctus und Agnns Dej der ganz selten anfgefü.-ctei Missa choralis von Franz Liizt. (Für gemischten Cnvr mit Orgel — gespielt von Dr. med. Gertkemper.) Damit hatte ich Chord-rektoc Bruno PertnS eine ernste, schwere Ausgabe gestellt. Dieses Werk fesselt vom erste» Akkorde an. Sie setzt rasch: Har monie-Einfühlung voraus. Der »msichtige Dirigent führte -'eine,, treuen, viel'verdienten Chor glücklich an de» zahlreichen ge ahc- lichcn Klippen sicher vorbei. Daß bei der Gewitterschwüle nicht alle Wünsche des Dirigenten befriedigt worden sein mögen, läßt sich begreifen. Aber was dem Chormeiftcr »nd den AufsüKren. e , trefflich gelang, war die Kundgabe des Geistes die'er künstlerisch ganz a>,ßergewöh»lich stark empfundene,! Chonneü« des Ali- ,Meisters katholischer Kirchenninsik, wofür mn» den Ausfuhrende», vor allein dem Chorleiter Bruno Pertns, nicht genug danll'n kann. So wurde das an sich sonst schlichte Fest der Orgllm-ihe zu einem kirchenmusikali'chen Ereignis für di« katholisch« Pronstei- genieiude zu Leipzig. Möge auch die aufs glücklichste ermöglicht Raui»erwetteru„g des Orgelchors mit dazu beitragen, daß sich die treue Sängerschaft weiterhin schart um ihren tresslichen Führer und seinen berusene-i tüchtigen Organisten und Chordirektor, der die Propsteikirche zur Pflsgestäiie ernster kirchlicher Kunst seit e»er langen Reihe von Jahr«,, gemacht hat. Tr. HugoLöbma-uu. X Maestro Battistini ist bereits in Dresden eingetroffe:», »m den letzien Probe» ,ur Oper „Erna»'" beiznwohnen. Ter Meister s-ngt am Freitag, de» 10. Jnli, erstmalig hier in Dresden ans der Bühne, und zwar d'e Rolle d«s Carlos ln „Ernani" v." G. Verdi. Beginn der Vorstellung 7'/- Uhr. — X Oper im Albert-Theatcr. Dienstag, 7'/g Uhr, zum ersten Male: Tannhäuser; M'ttwoch, 7'/, Uhr: Boccaccio: Donnerstag, 7>/. Uhr.- D>« lustigen Weiber von Windsor, in teilweise „euer Besetzung;.- Freitag, 7>/, ulir. Erstes Gastspiel Mattia Battistini. neu «'»studiert: Ernani.
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