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Sächsische Volkszeitung : 10.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192505106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250510
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250510
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-10
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.05.1925
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Sonntag, den 1V. Mai 1925 Dresden Der -ritte -eukfche Muttertag Als die amerikanische Institution des Muttertages vor nunmehr zwei Jahren zum ersten Male auch in Deutschland im portiert wurde, sand sie zunächst wie alles Amerikanische eine Kühle, abwartende, zum Teil mißtrauische Aufnahme. Aber be reits heute darf ma» behaupten, daß sich die Idee durchzusetzen besinnt. Bereits die Aorbereitungen in diesem Jahre haben zum ersten Male eine gröhere Oefscntlichkeit beschäftigt, so datz man auf eine allgemeine Teilnahme und Ausnahme der zweifellos gesunden Idee rechne» darf. Der 10. Mai soll ein Festtag sein im Wonnemonat, der der Mutter gilt, und wenn wir Katholiken diesen Tag mit der Verehrung der Gottesmutter und Maienkö nigin so innig verbinden können, so ist das doppelt glücklich, und man darf sich nur aufrichtig darüber freuen, datz sich im Gedanken der Mutterehrung über die christlichen Kreise hinaus unser gesamtes Volk zusammensinden kann. Gerade in unserer verworrenen und schweren Zeit gilt es, jede Möglichkeit auszu- schöpfen, ethische Werte in die Herzen der Jugend und auch der Erwachsenen zu pflanzen und darin auszurichien. Der Mutter gedanke muh wieder veredelnd wirken aus die deutsche Seele. Im deutschen Hause muh die Wiedergeburt unseres Volkes be ginnen. Die deutsche Familie ist die Stätte, in der eine neue bessere Zukunstssaat aufgehen muh. Die Haupthelferin hierfür ist die deutsche Mutter. Aelter als alle überlieferte Auto rität ist die Mutterliebe. Die Traulichkeit unseres deutschen Heims hängt mit der Mutter und allem, was uns Mütterlichkeit bedeutet, zusammen. Der Segen einer treuen Mutter wirkt durch Geschlechter fort. Der lauten Feiern sind wir müde. Aber ein Fest der Mutter wollen wir begehen. An diesem Tage laßt uns in Liebe, Verehrung und Hingebung der deutschen Mutter geben, was unserer Seele Bedürfnis ist. Mit neuem Hoffen und star kem Blut wollen wir an unser Tagwerk gehen und geloben, mit aller Kraft für den Wiederaufbau unseres Volkes in Opferbereit- schaft zu wirken. Ter Muttertag soll für uns Deutsche kein Fest der Strahe sein. Im trauten Familienkreise wollen wir der Mutter gedenken, nicht grohe Geschenke, das Herz der Kin der möge zu ihr sprechen. Und auch überall dorthin, wo einsame Mütter ungeliebt weilen, soll an diesem Tage der Hauch der Mutterliebe dringen. Mit vieler Sorgfalt hat man hier in Dresden und sicher auch anderswo Ehrungen und Beglückungen vorbereitet. Und Sie vielen, die es an sich haben spüren müssen, was es heiht, das Mutterhcrz schlägt nicht mehr, werden an diesem Tage mit ihrem Blumengrüße teure Grabhügel schmücken und Liebe und Dank barkeit im Gebet bezeugen Der Segen solcher Gesinnung der Liebe und Dankbarkeit wird zurückstrahlen auf das gesamte Gemeinschaftsleben des Volkes. » Am Sonntag werden aus Anlaß des Muttertages auf ver schiedenen Plätzen und in einigen Straßen eine Anzahl Musik kapellen spiele» und Vereine singen. Die Verteilung ist folgende: Vormittags 7 Uhr auf dem Wilhelmplatz, Palaisgaktcn: Gesangverein der Dresdner Postbeamten. Vormittags 1s8 Uhr: Theaterplatz, Zwingerschlößchen: Dop- pelquartett der Posaunenmission (Leitung: Pfarrer A. Müller). Vo,nittags 8 Uhr: Schanzenpark: Dresdner Liedergrus;: Markusplatz: Dresdner Volkschor: Martin-Lulher-Platz: MGV. Loreley-Gewerbetreibende. Vormittags 11 Uhr: Brühlsche Terrasse: Militärkapelle 10. Inf.-Reg., 1. Batl.: Altmarkt: Verein ehem. Militärmusiker: Güntzplatz: Militärkapelle Fahrabteilung 4: Fürstenplatz: Orchestcrvcrein Philharmonie: Barbarossaplatz: Striesener Lie dertafel: Lindenauplatz: MGV. Eichenkranz und Frohsinn: Dres den-Löbtau, Wernrrfirahe: NtGV. Einigkeit: Zwickauer Platz: MGV. Dresden-Plauen: Nostitz-Wallwitz-Platz: Chorgesangverein Liederkranz Dresden-West: Seidnitzer Platz: MGV. Dresdner Liederham, Lied hoch und Frohe Sänger unter Mitwirkung des Bläserquintetts der Staatsoper; Chemnitzer Platz: MGV. Sän gerkreis der Firma Anton Reiche und Liederkreis Dresden- Plauen, Bischofsplatz: Chorgesangverein Harmonie Dresden- Trachau: Sangcsvereinigung deutscher Kriegsbeschädigter: Kö- nigsbriicker Platz: MGV. Melomanie: Dresden-Loschwitz. Kör nerplatz: MGV. Loschwitz: Dresden-Mickten, Schule: Chor der 41. Volksschule: Münchner Platz: Chor der 5b. Volksschule, Sternvlatz: MGV. Phönix. Vormittags ;^12 Uhr: Moltkeplatz: MGV. Germania: Wet tinerplatz: MGV. Liederkranz: Wilhelmplatz, Palaisgarten: Der Theater und Musik Opernhaus. In „Lohengri n" hörte man Karl Jank' -yofsmann zum ersten Male in der Titelrolle. Er war in der Haltung im großen und ganzen ganz stattlich- Nur war der stlberblanke Schwanenrittec etwas zu massig und gedrungen. Auch stimmUch konnte man sich des öfteren an Glanz erfreuen. Was sein Tenor an Schwächen mit sich trägt, das wußte ec durch geschmackvolle Behandtnng der Nolle auszugleichen. Wenn der Künstler noch an der Beseitigung einer Reihe von gaumigen Tönen arbeitet, dann ist zu erhoffen, daß er sich für die Zntunft ;u einem recht brauchbaren Mitglied unserer Sdaats- oper entwickeln wird. Zumal er in der glücklichen Lage ist, eine echte Tenorstimme zu besitze». Jedenfalls hat Jank-Hoff-, mann in seiner Tongebung gegen früher einen Gewinn zu buchen. Auch sonst erweckte die unter der temperamentvollem Leitung von Kurt Striegler stehende Ausführung mancher» ler brillante Eindrücke. Ebenso war der Bestich erfreulich. -lst- Jn der Schluhseier der Dresdener Musik-Schule sprach Herr Direktor Schneider über „Talent, allgemeine Bildung und Energie als Hauptfaktoren zum Berussstudium der Musik" und verkündete alsdann die Reifezeugnisse und Auszeichnungen. Ins gesamt wurden 23 Reifezeugnisse, ebensoviel Belobungen zucr- kannt und 10 Schüler mit Prämien ausgezeichnet. Reifezeug nisse erhielten für die selbständige Weiterentwickelung als Kla- vicrsolist (einschl. Konzerttätigkeit im Klavier-Zusammenspiel), Konzerlbegleiter und Lehrer des Klavierspiels bis zur Oberstufe Herr Rudolf Stanek, als Violinsolist, Lehrer des Violin- spiels und Dirigent Herr Albert Scheer (30. 9. 1924 zuerkannt), für die Konzcrttätigkeit im Klavier-Zusammenspiel Frl. Marie und Suse Axt. Marie Hildsberg, Charl. Krauh, Marianne Kuntzsch, Lotte Müller, Hildeg. Nethmann und Herr Hans Wendl, als Konzcrtbegleiter und Lehrer des Klavierspiels bis zur Ober stufe Frl Lotte Müller, als Orchester-Violinisten Frl. Elisab. Weihe und Herr Albert Scheer. als Lehrer des Klavierspiels bis zur Mittelstufe Frl. Astrid Richter (31. 12. 1924 zuerkannt), des Violinspiels bis zur Mittelstufe Frl. Irene Teichmann (30.9.1924 zuerknnnt, sowie des Klavier- und Molinspiels bis zur Mittel stufe Frl. Hildeg. Nethmann. — Oessentliche Belobungen erhiel ten Frl. M. und S Axt, M. Hildsberg, H. Kräsel, CH. Krauh, M. Kuntzsch, L. Müller, H. Nethmann, E. Perger, A. Nennert, A. Richter, D. Rößler, I. Teichmann. E. Thierbach. E. Weihe und P. Wolczek sowie die Herren E. Franke, H. Hölein, H. Lipp- mann, H. Schindler,, K. Seiter, R. Stanek und H. Wendel. — Die Professor R. L. Schneider Gedächtnis-Prämie erhielten Frl. M. Hildsberg, CH. Krauh, L. Müller und Herr R. Stanek: die „Kommerzienrat Hildberg-Prämie" wurde Frl. M. und S. Axt, M. Kuntzsch. H. Nothmann sowie Herrn H. Wendl zuerkannt. Die Noten-Prämien der Musikalienhandlungen Beck, Klemm. Näumann und Nies erhielten Frl. H. Kräsel, A. Rennert, A. Rich ter. D. Röhler, I. Teichmann sowie Herr H. Lippmann. Die von Herrn Professor Koch gestiftete Preis-Violine erhielt Frl. Elisabeth Weihe. — Aufnahme jederzeit. ständige und freiwillige Kirchenchor der Dreikönigsgenieinde: Dresden-Zschertnitz, Volksparn: Chor der 19. Volksschule. Vormittags -L12 Uhr: Nöthnitzer Platz: MGV. Dresden- Plauen. Mittags 12 Uhr: Neues Rathaus: Militärkapelle 10. Inf.- Reg., 1. Batl.: Bismarckplatz: Militärkapelle Fahrabteilung 4: DUrerplatz: Dresdner Tannhäuser. Mittags 12.45 Uhr: Neustädter Markt. Blockhaus: Militär kapelle 10. Inf.-Reg.. 3. Batl. Mittags 1 Uhr: Reitbahnstrahe, Konzerthaus: MGV. Eiche: Steinstrahe, Eldorado: MGV. Germania. : Katholische Hoskirche. Sonntag, den 10. Mai, vormittags 11 Uhr. Messe C-Dur von Beethoven, Graduale „Jubilate Deo" von Aiblinger, Offertorium „Confitebuntur" von Beißiger. , : Blumengeschäfte am Muttertag offen. Ans Grund der Neichsvervrdnung über die Sonntagsruh', im Handelsgewerbe vom 5- Februar 1919 sowie nach st 105e der Reichsgewerbeoronung ist vom Rate der Stadt für den diesjährigen Muttertag, den 10 Mai 1925, für B l n m e n g c s ch ä f t e der Handel mit Blumen Krön en und Ge oinden sowie die Veschä'iiumz von Geh Isen, Lehr» lnigen und Arbeitern für die Zeit von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags gestattet worden. : Das erste Frühlingsgew'.tter. Gestern nachmittag gegen >> Uhr gj„g hier ein heftiges Gewitter nieder, dem ein ergiebiger Regen folgte. Das Fernsprechamt hatte den Diezist von 5 Uhr 10 Minuten bis 5 Uhr 28 Minuten eingestellt. : Maria Pick veranstaltet unter Mitwirkung des Hofslhau- spwlers Erich Ponto und T r u d e M a y e r am Montag, de» 11. Mai, abends 8 Uhr, rm Harmoniesaal Landhausstraße 11 1. emen K o » ze r t a b e n d. Tie Veranstaltung steht unter dem Protektorat des Bischofs Tr. Schreiber von Meißen, oer sein Erscheinen zugesagt hat. Ter Reinertrag ist für den Frei stellenfonds des St. Benno-Gymnasiums bestimmt. — Wir machen unsere Leser auf diesen Kvnzertnbcnd ganz besonders aufmerksam und empfehlen in Anbetracht des wohltätigen Zweckes und des vorzüglich ausgewählten künstlerischen Programms dringend ,einen Besuch. : Postanstalt auf dem städtischen Anssticllnugögelä. d'. De Nachrichtenstelle der Oberpostd-rc-tlon teilt mit: Für die Tauer der Ausstellung „Jahresschan Tenlschec Arbeit Dresden" (Wohnung und Siedlung — 18. Mai dis 30. September) wird ans dem Gelände des städtischen Ausstcllungspalastes eme Postanstnlt mit Telegraphen- und Fernspr.chbeineb — jedoch ohne Annahme und Ausgabe von Paketen — eingerichtet. : Die D.eSdner Kniistgenossenfchift veranstaltet im Aus stellung s g e b ä u d e auf der Brühlsche» Terrasse vom 27.Jnni bis Ende September d. I. di? K n n st n n s st e l l» n g DrcSde » 1925. Ansgestellt werde» Werke der Malerei, Plastik, Graphik und Architektur. : Staatliches Kunstgewerbemuseum (Eliasstraße 34). Sonn tag, 10. Mai 1925, letzter Tag der Sonderausstellung „Die neue Form des Beleuchtungskörpers" von Marx Krüger, Berlin. Ge- össnet 10—1 Uhr. Eintritt frei. : Die erste Klasse der 187. Sächsischen Landeslotterie wird am 13. und 14. Mai gezogen. : Kewinnansstelliinz der Sachsenlottarie. In sämtlicher Wiiitlcrläden Dresdens, Pcagerstraße 33. Johaniistraße 19 Struve- str.ße 9, bei Renner am Altmarkt, be' Porzellan-Müller, Wall- strahe 2 (Am Postplatz) und im Schuh- und Sporthaus Hais Geiler, Marschaltstcaße 21 b, f'ndet zurzeit eine Teilausstellnng der von der Sachsenlottccie für Burg Hohnstein angetansten Ge winne statt. Tie Ware», es handelt sich besonders um Ger mania-Räder, Naumann-Nähmaschine,,, Wäscheausstattnngcn, Ta fel- und Kassee-Scrvice und verschiedene Seriengewinne sind äußerst geschmackvoll ansgewnhlt und zusammcngestcllt. Lose zu nur 50 Pfg. sind an de» angegebenen Orten, und 'n vielen a>,- deirn Gcschäsien, sowie in der Lotberie-Geschästsstelle, Georg- Platz 4 (Fernsprecher 25591) zu haben. Jedes zweite Los ge winnt »ii»destc„s eine., Seriengeivinn zu 75 Pfg., so daß bei einer Ausgabe von 1.— Ml. für zwei Lose, eine gerade und eine n»qe- rade Nummer, nur ein N's'ko von 25 Pfg. besteht. Auf 50 Loie erhalte» die Vertreibe«: ein Freilos. Es werden nur wirklich gute preiswerte Gewinne ansgespiett, und unter den Serienge- winnen befindet sich kein Tand. : Der Bund der Kinderreichen lM folgende Vevsammiun- gen ab: Montag, den 11. Mai, Bezirk Leuben, Monatsversamm lung, „Goldner Anker, 7,30 Uhr: Montag, 11. Mai, Bezirk Cotta, Mcnatsversammlung, „Turnerheim", 7,30 Uhr mit Vortrag: Montag. 11. Mai, Bezirk Stetzsch, Monatsversammlung, Krüg- lers Gasthof, 7,30 Uhr: Dienstag, 12. Mai, Wohnungsausschuß sitzung, abends 7 Uhr, Geschäftsstelle: Mittwoch, 13. Mai, Be Spielpläne Dresdner Theater Opernhaus. Sonntag. 10. Mai, außer Anrecht: Die Boheme (7): Montag, 11. Mai, Anrechtsreihe B: Fidelio (7,30): Dienstag, 12. Mai, Anrechtsreihe B: Falstaff (7,30): Mittwoch, 13. Mai, außer Anrecht: Tristan und Isolde <5,30): Donnerstag, 14. Mai, Anrechtsreihe B: Abu Hassan-Coppelia (7,30): Freilag, 15 Mai, für den Verein Dresdner Volksbühne (kein öffentlicher Kartenverkauf): Idomeneus (8): Sonnabend, 16. Mai, außer Anrecht: Othello (7): Sonntag, 17. Mai, nachm. 2,30 Uhr für den Verein Dresdner Volksbühne (kein öffentlicher Kartenver kauf): Robert und Bertram: abenbs außer Anrecht: Robert und Bertram (7,30); Montag, 18. Ntai, Anrechtsreihe A: Rigoleito (7.30 Uhr). Schauspielhaus. Sonntag, 10. Mai, vorm. 11 Uhr, für den Verein Dresdner Volksbühne (kein öffentlicher Kartenverkauf): Fuhrmann Henschel: abends außer Anrecht: Iuarez und Maxi milian (7,30): Montag, 11. Mai, Anrechtsreihe B: Die Braut von Messina, Isabella: Grethe Volkmar vom Neuen Stadttheater in Teolitz-Schönau a. G. (7): Dienstag, 12. Mai, Anrechtsreihe B: Götz von Berlichingen (7): Mittwoch, 13. Mai, Anrechls- reihe B: Iuarez und Maximilian l7>: Donnerstag, 14. Mai, außer Anrecht: Dyckerpotts Erben (7,30): Freitag. 15. Mai. An rechtsreihe B: Medea (7,30): Sonnabend, 16. Mai, Anrechts- rcihe B: Wie es euch gefällt (7,30): Sonntag, 17. Mai, außer Anrecht: Intermezzo (7,30): Montag, 18. Mai, Anrechtsreihe A: Iuarez und Maximilian (7). Mitteilung der Sächsischen Staatstheater. Opernhaus. Zum ersten Male wird eine italienische Opern-Stagione aus Ihrer Tournee durch Deutschland in der zweiten Hälfte des Mai Dresden berühren und an der Dresdner Staatsoper mit 3 Vor stellungen gastieren. 25. Mai: Der Barbier von Sevilla: 26. Mai: Cavalleria Rusticana, Der Bajazzo: 27. Mai: Tosco. Die Stagione, die schon in zahlreichen deutschen Städten gastiert hat, steht unter der Leitung des Kapellmeisters Tango. Neustädter Schauspielhaus. Sonntag, 10. Mai, neu ein studiert: Unsere Frauen (BBB. Gruppe 1: 1—300 und 4401 bis 4700, Gruppe 2: 1—30: Montag, 11. Mai: Winterbailade, Dresd ner Volksbühne: Nr. 1—325; Dienstag, 12. Mai: Unsere Frauen (BBB. Gruppe 1: 301—600, Gruppe 2: 31—60, Dresdner Volks bühne: Nr. 320—565; Mittwoch, 13. Mai: Circes Heirat (Dresd- ner Volksbühne: Nr. 566—805): Donnerstag, 14. Mai: Unsere Frauen (BBB. Gruppe 1: Nr. 1301—1800, Gruppe 2: Nr. 01 bis 100, Dresdner Volksbühne: Nr. 806—1045); Freitag, 15. Mai: Das Konzert (Dresdner Volksbühne: Nr. 1046—1285): Sonn abend. 16. Mai: Laodamia — Das Apostelspiel (Dresdner Volks- bühne: Nr. 1296—1560); Sonntag, 17. Mai: Heimliche Braut- fahrt (Dresdner Volksbühne: Nr. 1561—1800). — Beginn der Borstellungen allabendlich )48 Uhr. Relidenz-Theater. Vom 10. bis 18. Mai, täglich abends '/,>» Uhr, „Gräfin Mariza", Sonntag, 10. und 17. Mai, nachm. >/-4 Uhr, „Dolly". (Kleine Preise., Folgend« Mitgliedsnummern de» Bühnenoolksbundes haben die Staatstheater in der Spielplanwoche vom 11. bis 18. Mai 1926 zu besuchen. Opernhaus. Montag, 11. Mai. Drnppe 1 Nr. 107, Seile « zirk - Iohannstadt, Monatsversammlung, „Bolkswohl", Guten bergstraße, 7.30 Uhr. Leipzig ) Unglückssahrt eines Autobusses. Am Donnecstagfrüh gegen 6 Uhr unternahm ein Autoschlosser der städtischen Werk stätten eine Probefahrt mit einem der neuen städtischen großen Autobusse. Auf der Fahrt über die Eisenbahnbrücke bei der Wollkämmerei stieß der Wagen plötzlich gegen die Bord kante. Man nimmt nun an, daß die Vorderachse des Wagens yorher angebrochen war und durch den Stoß an die Bordkante völlig gebrochen ist. Durch den Achsenbruch wurde der Wagen zur Seite gedreht und riß das Gitter der Brücke weg. Zum Glück blieb das Vorderteil des Wagens in der Starkstrom leitung der Eisenbahn hängen. In dieser Situation blieb der Wagen einige Stunden lang, bis es der Feuerwehr gelang, ihn auf die Straße zurückzubringen. Da die Untersuchung noch nicht beendet ist, läßt sich über die Ursache des Unfalls nichts Genaues mitteilen. Aus Sachsen 0 TSbeln, 9. Mai. (Zwei Toöesopfcr einer alte» Ui,littet Gestern sind oie beide» 5 und 3 Jahre alten Söhne des Schlosst':, ehcpaars Grnnert ln Ihre» Betten verbräun t. Tie Wol» nung war voller Ranch. Wahrscheinlich hatte» die beiden Kinder im Bet: mit Streichhölzer» gespielt (> Zwickau, 9. Ma'. (Selbstmord zweier junger Mädchen.) Am Donnerstagabend haben sich 'n der Nähe der Bahnstation Stein zwei 18jährige Mädchen ans Zwickau von dem „m 9.30 Uhr von Aue nbgehenom, in Richtung Zwickau »algeuoen Zug ü b e r f a h r e n l a s s e n. Sic waren sofort tot. Es handelt sich uin die Tochter eines verstorbenen früheren' Schuldirektors ans der Umgebung und lim dis Tochter eines Eisenbahnbeamten. Tie beiden Mädchen, die schon seit Mittwoch vermißt wurden, hatten durch eine Postkarte ans Aue ihren Angehörigen mitgeteilt, daß sie ans dem Leben scheiden wollte», lieber die Gründe der Tat verkantet noch nichts. Sie hatten sich beim Herannahen des Zuges a» d e Hände ge'a'st und c> e e di Schienen gelegt. De Körper waren >„ der Mitte zerschnitten. Besonders tragisch ist der limstaiid, daß der Vater des einen Mädchens den UngUicksziig selbst gefahren hat. Tie beiden Leichen wurden nach Aist gebrach!. Gemeinde- und Veretnsweien 8 Dresden. Der Elisabeth-Verein führte seine Mitglieder Freunde und Gäste zu einem am 5. Mai 1925 veranstaltetei Wohltätigkeitstee im Hotel Bristol zusammen, der durch die Anwesenheit des Bischofs Dr. Schreiber und durch eine Reihe namhafter Künstler und Künstlerinnen, die sich in selbstloser Weise zur Verfügung gestellt hatten, in ganz hervorragender Weise verschönt wurde. An Stelle der durch Heiserkeit behinder ten Frau Liesel von Schuch trat Frl. Gertrud Stocks, die mit klangvoller Stimme die Lieder: „Maiandacht" von Brahms, „Vision" von Rich. Strauß, Arie der Nimi aus der Boheme und ein kleines Volkslied sang. Herr Kammermusikus Brosche gab mehrere treffliche Violinsolo. Beide Künstler begleitete in feiner Weise Herr Hochschulkapellmeister Erich Schneider. Herr Nabe und Frau Raabe-Ney vom Neustädter Theater erfreuten durch ihre Rezitationen. Am Abend bot Frl. Hansi Stadler Lieder zur Laute und Herr Eugen Kny fröhliche Rezitationen. Die heimische Geschäftswelt hatte zu einer Tom bola und zu den Büfetts in entgegenkommender Weise reichlich gestiftet. Allen sei herzlich gedankt im Namen der vielen alten Frauen, denen die Erträgnisse des Abends zugute kommen. Kirchlicher Wochenkalender 4. Sonntag nach Ostern <10 Mai Rüdeberg: 7, 9, 2.30 Gottesdienst. Tann: Besuch der Jung- srauen-Kongregatio» von Dresden-Cotta. Daher auch: 7 abends Segensandacht. Pirna: Dienstags, Freitags und Sonntags abenbs 7 Mai andacht nnd hl. Segen. Sonntags mit Marienpredigt. Zeithain. (Betsaal des Truppenübungsplatzes.) 7 hl. Beichte, 8 hl. Messe mit Predigt. v»u»»lchrtf«i,itaiia, «i». Jolof «lSor». »»«nooalu« NW VoillU und «ulwr: vr. 8»set «,»««,: für Wlrüqon. «0,101- -«Ml. NNchllihe» und lüchftlche Lng«l«a»nh,Uei,: Mar D»»Ichk,: sür den tzoüMchn, Nachrichienieil. Aeuilleion und den übrigen Lertlell: De. »««har» an «Ni»,a«»i Joses Fohman«: sämtlich w Dresden ns Iniidwlr». IchnMich» veilaoe »ob»«» »Illwann 3591-3630; Mittwoch, 13. Mat, Gruppe 1 3721—3740; Donners tag, 14 Mai, Gruvpe 1 3741—3790; Sonnabend, 16. Mai, Gruppe 1 3791—3810; Sonntag, 17. Mai, Gruppe 1 3811—3850: Man- tag, 18. Mai, Gruppe 1 3851—3870. — Schauspielhaus. Montag, 11. Mai, Gruppe 1 3701—3720: Dienstag, 12. Mai, Gruppe 1 4391—4410; Donnerstag. 14. Mai, Gruppe 1 4411 bis 4441 und 4482—4490: Freitag, 15. Mai, Gruppe 1 4491—'1510; Sonnabend. 16. Mai, Gruppe 1 4511—4530: Sonntag, 17. Mai, Gruppe 1 4531—4576; Montag, 18. Mai, Gruppe 1 4571—1590. Konzerte und Dorkräoe Die Don-Kosaken, die sich durch ihre meisterhaste Gesangs kunst schon im vergangenen Jahr die Herzen des Dresdner Publi kums erobert hatten, boten amDienstag und Mittwoch im ausverkauften Vereinshaus weitere Beweise ihrer hohen Kunst. Das Auftreten des Chores, bestehend aus 35 Mann, muß als ein Erlebnis eigener Art betrachtet werden. Das Stimmen material ist ein vorzügliches: von leuchtenden Tenören und wun derbaren Orgelbässen werden klangvolle Mittelstimmen einge schlossen. Die Sänger brachten ihr Programm ohne Noten zum Vortrag, auch der Dirigent Iaroff, der seine Schar in selten straf fer Disziplin zusammenhält, dirigierte ohne Stab. Jedes Lied nwr in seiner Ausführung ein Meisterstück und man dankte den Gästen mit großer Begeisterung und Lorbeer. Jan Dahmen mit dem Mozartvereins-Orchester. In dem öffentlichen Konzert des Mazart-Vereins-Orchesters unter Lei tung von Erich Schneider am Donnerstag, den 14. Mai. abends 8 Uhr, im Veremshaus spielt Jan Dahmen erstmalig die Solo violine in S. Bachs vierten Brandenburgischsn Konzert, ferner ebenfalls erstmalig das neue D-Dur-Konzert K. V. 271a von Mo zart mit eigenen Lodenzen, sowie zum Schluß auf vielfachen Wunsch Beethoven Violinkonzert. Diesen Montag, den 11. Mai, abends 8 Uhr im Vereins haus findet ein „Einmaliger Lieder-Abend" der bekannten So pranistin Gisa Bergmann mit Dr. V. E. Wolfs am Bechstein- Fliigei statt. Sie singt Lieder und Gesänge von Giordani, Händel, Mozart, Schumann, Schubert, Richard Strauß, Pfitzner. — Kar ten bei F. Ries, Seestrabe 21. Dresdner Lichtspielhäuser Da» Prlnzeßtheater hat die Spielzeit des Filmes: „Die Blumenfrau am Potsdamer Platz" seines großen Zuspruchs ivegen verlängert. Ein umfangreiches Programm bieten in dieser Woche die Alhambra-Lichtspiele. Da ist zunächst ein 5aktiger volkstümlicher Film „Da s V o r st a d t m äd ch - n". der in recht ansprechenden Bildern den tragischen Weg eines Mädchens zeigt, das im Kampf mit den Einflüssen und Vor urteilen ihrer Umgebung zugrunde geht. Weiter bekommt man die Geschichte einer sensationellen Wette „Ein Drama iw Carl ton-Club" zu sehen, die in der ganzen Aufmachung wenig Befriedigendes bringt. Der Gang der Handlungen ist trotz der sehr guten photographischen Ausnahmen höchst unwahr scheinlich. Eine amerikanische Groteske „Joe R ock als Ne ger" und die „De ulig-Wochenschau" gehen den beide- erstgenannten Filmen voraus
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