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Rr. V7. Seite 8 Dienstag, den 28. April 1S2S schuf,sitzung zum Schnllciier der katholischen schule einstimmig wiedergewählt. Als Lehrervertceter gehören dem Schulausschnß in der neue» Amtsperiode an Schuldirektor Rößler als Bor- sitzender, ferner die Lehrer Prescher und Grütze und von der evan gelischen Schule Schulleiter Lehmann. Fuga» bei Oppach. Ein Schadenfeuer vernichtete die Scheune und das Schlachthaus des Flcischermeisters Milling. Rcufalza-Spremberg. Am 3. Ma! bezieht die hiesige Schuh- inacher-Jnnung in Verbindung mit dem Kreistag« das Fest des LSOjährigen Bestehens. Strahwaldr. Nach dem Ableben des Bürgermeisters Ernst Schinivsermann folgte ihm seine Tochter in geistiger Umnachtung mit ilftem »/«jährigen Kinde durch Ertränken M den TSd. Niederoderwitz. Das seltene Fest der diamantenen hechzeit beging der 83jährige Hausbesitzer, Steuereinnehmer und Friedensrichter Ernst Christoph. Beide Ehegatten sind noch ziem lich rüstig. Wrißenberg. Ter Ortsvercin Lantitz des ZeutralverbandeS der Landarbeiter begeht am Himmelfahrtsbage in Weißenbcrg seine Fahnenweihe. Tamit verbunden wird ein großer Ostsach - sentag aller im Zentralverband zusaminengeschlossenen Land arbeiter. Hoyerswerda. Die Braunkohleniverke hiesiger Gegend haben eine großzügige Hilfsmaßnahme ,n di« Wege geleitet. 300 beson ders schwächliche und tuperkulös gefährdete Kinder werden in drei Transporten zu einer vierwöchigen Erholungskur in Kinderheime an der Sec verschickt. Aus den Dresdner KonzerlMen Das Schlußkonz-rt drr Dresdner Musrklchule im Gewerbehaussaale brachte allerhand Interessantes. Unter Mit wirkung des Philharmonischen Orchesters hörte man Gffang, Klavier und sah Probedirektionen von Schülern der Kazell- meisterklasse. Bei den jolist'schen Darbietungen waren die pia- n.stischen Vertreter nicht nur -n der Zahl, sondern auch in der Qualität im Vordergründe. Man konute sich an wackeren tech nischen Leistungen recht erfreuen, und auch dem Vortrag war viel Sorgfalt gewidmet! Im Mittelpunkt des Abends standen drei Uraufführungen von Willi, Kehrer, der als Hochschullehrer der Dresdner Musikschule zugehöct. Die beiden Orchesterlwdrr und das Konzert in F-Dur für zwei Klaviere sind Ergebnisse eines starken Talentes. Noch zeigen sich in den Werken Abhängigkeiten von großen Vorbildern, von denen Nich. Strauß am meisten kopiert ist, noch haftet ihnen eine gewisse Gleichförmigkeit in bezug auf Themen, Rhythmus, Durchführung, modulierenden Wendungen und Verwendung der Orchesterinstrumente an, aber Kehrer offen bart Sinn für schöne Melodiebildung, weiß mit der Farbigkeit de» modernen Orchesters etwas anzufange» und schreibt ,ür die Saloninstrumente und das Orchester einen llangvollen, dankbaren Satz. Vor Längen muß ec sich allerdings auch hüten. Sv ging das Klavierkonzert etwas sehr in die Breite. Immerhin darf man auf weiter« Werke Kehrers gespannt sei» Tie Philharmoniker tvaren für alle Wecke des Abends eine wertvolle Stütze, hätten sich aber manchmal etwas mehr Zwang in dynamischen Abschattie- rnngen auferlegen müssen. Teilweise ließ ihnen auch Joh. Rei- chart, der einen Teil des Abends leitete, zuviel eigene» Willen. Im Vereinshaussaale sang am Sonnabend Elena Ger hardt Brahms und Schubert. Das Konzertpublikuni ist ichein- bar des Konzertwinters müde, denn der Saal war nur leidlich gut besetzt. Umso größer war aber wieder der künstlerische Erfolg. Dieser Abend gehört zu den Ereignissen des Konzertsaales. Und an wirklichen Ereignissen im Konzertleben ist eben kein Uebersluß vorhanden. Tie Zeit vom Oktober bis April bietet zumeist nur lvenig Gelegenheiten, die Zuhörer und Kr'tik bis ins kleinste zu befriedigen. Zu de,, wenige» Gelogenheften gehört ein Abend bei dieser auserlesene» Sängerin. Sie sftigt, wie ein Vogel singt. Frei, unbefangen, mit bestrickender Natürl'chkeit, mit gewinnenver Liebenswürdigkeit. Soll man hier »och über Ausgeglichenheit aller Lagen reden, über die satte Leuchtkraft der Tiefe, über eine voll endete Durchgeistigung aller Lieder? Das wäre musikalisches Spießbürgertum. Hier bleibt eben nur Bewunderung für e'.ne große Künstlerin übrig. Ter Beifall war sehr stark und zwang zu Wiederholungen und Zugaben. Paula tzegner stehen als Begleiterin starkpianistische Eigenschaften zu Gebote. —Ist- Im Vereins Haus sang de S ä n g e r v e r e i n i g u n g der S üd b ö hm i sche n Lehrer. In der Kunst und Musik muß eben Rassenhaß und Politik schweigen. Wenn auch gerade das Tschechentnm in letzter Zeit sich dem Deutschtum gegenüber sehr feindselig gezeigt hat, so muß man doch als Knnstbeflissener diese Tatsachen bei einem Konzert außer acht lassen. Um damit zu rechten, gibt es andere Gelegsnheiten. „Edel sei der Mensch". Dieses Goethesch« Wort gilt nirgends besser als in der edlen Kunst. Und so wollen wir auch in dieser Beziehung ohne jedes Vorurteil an die Kunst der tschechischeil Sänger herantredsn! Ob inan freilich in Prag einem deutschen Gesangverein so wohl wollend gegenübersteht, das ist eine andere Frage. Ich glaube e-s nicht . . . die Vereinigung zählt etwa vierzig Sänger. Das Ma terial ist ein vorzügliches. Von leuchtenden Tenören uns ab grundtiefen Bässen werden klangvolle Mittelstimmcn eingeschloss.-n. Die Sänger wickelten ihr Programm ohne Note» ab. Daß davnrch dir Aufmerksamke t für den Dir-genten bis aufs höchste gesteigert ist, leuchtet ohne weiteres ein. So trat neben die Klangschttnheit eine Exaktheit bis aufs Tüpfelchen. Tie Wiedergabe oer Lieder erreichte infolgedessen eine Ausgeglichenheit und Vollkommen heit, die man wirklich bewundern muß. Mit «usnahm« be- .Hnsarendurch,narsch" von Reger wurde alles tschechisch gesuna.-n. Ter ziemlich jung« Dirigent Antonin Bednar, der ebenfalls «.„»wendig und ohne Taktstock leitete, der mit den Händen d'e geringsten Angaben macht und gewissermaßen mit den Augen sein« Säuger regiert, ist als Musiker ein- starke Persönlichkeit. Man hatte viel Beifall. Mögen es die Gastsänger als beredtes Zeugnis nehmen, daß der Deutsch« auch die Kunst derer zu schätzen weiß, die uns nicht gerade in versöhnlicher Weise gegenüberstehen. Ter Besuch war sehr mäßig. Darüber braucht man sich nicht zu Wun dern. Aber trotzdem: Als Künstler wollen wir den Gästen unsere Anerkennung nicht versagen. —lst— Richard Zöllner ist ein Pianist, der aufhorchen läßt. Es gereicht ihm aber nicht znm Voctest, daß er sich beinahe ganz ans seine Virtuosität, auf seine fabelhafte Technik stützt. Dies« veranlaßt ihn anderseits auch wieder, Wesentlichkeiten in den Klavierstücken zu verslüchtige». Auf diese Weise büße» Chopin Vorqnet von ihrer Charakteristik stark ein. An dieser schwachen stelle wird Richard Zöllner bei sich zunächst eingreifen müssen » . Gemeinde- und Deretnswesen 8 Chemnitz. Katholischer kaufmännischer Ver> ein „ Columbus Am Freitag, den 1. Mai Herrenpar- t i e nach der V o g t l ä n d i s ch e » Schweiz.' Abfahrt früh 0.32 bis El st erb erg süber Neumark-Greiz). In Elsterberg Zusammentreffen niit unserem Bruderverein K. K. V. Plauen. Wanderung bis Iocketa. Am Sonntag, den 17. Mai abends 8 Uhr Familienabend im Saale der Casino-Gesellschaft. Für den am 21. Mai stattfindendcn Gau tag in Heiligen« stadt bittet der Vorstand um baldige Anmeldung. 8 Löbau i. Sa. Der 4. Be-zirkstag des Jung« f r a u e n - V e r e i n s und der Marianischen Jung« frauen-Kongregation der deutschen Lausitz mit Fahnen weihe der Löbaucr Kongregaiio» findet Sonntag, den 3. Mai statt. Vormittags 10 Uhr Festpredigt und feierliches Amt (Lau- dnte nicht vergessen), nachmittags 2 Uhr Weiherede des Herrn Diözcsanpräses Dr. Kurze und Weihe der Fahne, um 3 Uhr Fcst- zug und Festversammlung im Wettiner Hof, Festrede des Herrn Domvikar Hartmann, theatralische und gesangliche Darbie tungen. ^ V-uptlchriftleit»««, vr. Jo,«s iNlder«. verankMoriii» liir PolMl mit, NuNur: i)r. Joses Alberi: sNr Wirlichaf«. SozlaL- poltitk. kirchliches und sächsische vlnaeleaenheiien: Mar Do mich kr: kür den Politischen Siachlichienteil. Feuilleton und de» übrigen LexU«»: vr. Gerbart »«»eevt: kür Anzeigen: JosesFobmann; sänitüch in DroSden: iür inndwlrt» '»aiilich» «.ilaae- " «MIM llsiiliiiSiiiiIrüiks Mg.WiMr" Lksmnttr ^Ilen lieben Klitglieckern ckie beirübsncke dlsck- nckt, cksü unser lsngjäkriger Verbsncksbrucker Herr kÄrtrereibesitrer Larl kopp nsck langer Kiankkeit gestorben ist. ir. i. p. V/ir bitten unsere käitgliecker um radlreieke Ueieiligung an cker am Dienstag 28. Fpril nsck- mittsgs ^ZUKr vom Oftsuerkaus in Lckvnsu statlkinckerickrn keerckigung. Seelenmesse in 8t. ckok. dlep. Oer Vorsianck. ir» llianslsg klon 28. April ndenUs 8 Ukr im Hotel ..Ltsclt Ootka" LckIoüstralZe Vortrsg «« »» von ttocfi8cliul8eel8or86r Pfarrer sSeiei--l.eip2iZ. Vas Lrsckeinen aller Ktitgliecker ist notvenckig. Oäsle willkommen. irre km K. «»» A»kkes»t»n«I« mit Vortrag im 2zvingerscklül!cken nsckmittsgs 4 Ukr. 5kspulisre V>ll,««»i'l»ell»i. iml KkviiiikpidSed»' Notlielerant ttainrt«»» Vrvmpar vra»«tan-k^ UckeSporer- u.8ekSsserggsse ksumrtsmmung ktstönung un«t vsmakuag von Innon» ritumsn jort. kr» nae», oigonon kn»«Ur»on psnrslLl-SmmsI voteorattonamator ktollar Nir «tatioraUva »«»lorol vroseton-kttrt., 0orot»tratt« 21 kurriss? Unvvrdinrtlieka Vordoaprarkungan unet Ao»tonsn,«t,»ig«. — kuskiiterung attor kn»trt«t,o onet ^»«trlorungon OiiköSjl '/«I M ut II w 7ll»Il»> Iliester Ilkoiln-Ilmtüt. ISlliv« Anis i. fiiM l. 7 »1 r — f,rn»pr«el»«r 14380 — llti dniedlisti i. N»ilit«k«7l»g1ii' 8i>»iü>oi 1>otr illsiner Lintritlrpr«!»«, Verrutzikwl»» gültig Laufmann. L4 Jahre alt, Dt katholisch, mustk- und naiurliebend, sucht gleichge sinntes anständ geS und solides Fräulein im Alter von 18—22 Jahren zwecks freundschafilichen Verkehrs und späterer ttvlrat kennen zu lernen. Angebote erbeten unter „U p 863" an die Ge schäftsstelle der Sächsischen Bolkszeitung. irr. W W». Wirk wird in kath. LehrerSfanülic zum 1. Mai MW MW. Angebote erbeten unter „U p 864" an die Ge- schäftsstelie der Sächsischen BoUszeitung. irso Abgebaute RatSbcamiin mitWartegeld sucht noch eine gMiM krÄerdMözlildiküi!. Aus bester, einwandfreier Familie stammend (Schles.l, kath, Bollarbeiterin, gesund, mit guter Allgemeinbildung, leichter Auffassungsgabe, be wandert in allen Kontor arbetten, sicber rechnend, mit schöner, flotter Handschrift, grundehrlich und solid, wäre Geluchstellertn Kontor- oder Kaffenposten erwünscht, am liebsten auch die Ilebernahme einer kleinen Filiale, viel leicht in Gardinen lüw. oder die Gewährung von Waren auf Kommission. Gütige Angebote direkt erbeten an A-elhei-Kasper. Leipzig. Dcünzgasse 1, II. l. ,2«s 8perisli1ät - von Tepkii-- vderkemcken, frsekiiemcken, sovvie sonstig? ktsrren-, Osmsn, Vvtt- u. Kusslstlungsväsoks zvirck nsck iAaO sugekertigt IIMll.MiIlIM.18.n-I. ttoltzteinvi' HI täglich krisck versencket in y pkunck Postpskelen unter dlsckiisbme fi-onr Hock, blolsteiniscbe dieiereien — Oegr. 1884 — Ui«»ien»ce in Holstein. ,,»L käollornsls iiüt« v. 7 kl. sb k>sr!is.iiü,s 3.50,5 u. 6 kt. lEMik. 7i. kmflil. S kkunä — kl. 6.10 krsvko IgllllllilZtSlSdkÜl HilllKIlIIlll ir; WSlIttTWlkk GpNNlMS Dienstag Oi, Zlsuderüöt« (7) Anrechtsreibe 8 Volksbühne 8032-8733 B.-V.-B. Gr. 1. 4012—4650 Mittwoch Oss biodesbans r'er käsredess (7) Außer Anrecht Volksbühne 7834-8883 V.-V.-B. Gr. 1. 4051—4160 Hchaolpitllfalls Dienstag vis ksilies lodsnna (7) Anrechtsreihe R Mittwoch käsin ssreunö ssöil^ (>/^8) Anrechtsreihe 8 AolkSbiivne 3618-3641 B.-V.-D. Gr 1. 4201—4310 NknUii-lkr Alhanfmklliaus Dienstag vss Konrert Mittwoch VIn'ckiieks B.-V ^Gr. 2.201—250 ür.1.3401—3800 NkUks Nhkllltt in der Kausmannschast DienStaq Kabale uns l.isd» (>/.8s Volksbühne 2245-2445 Mittwoch vonna vjana (l/,8) Volksbühne 7SOl-8100 Rkjideni-Tliealtt Dienstag Oeätin käsrira (>/,8) Mittwoch Vräkin Varira (>/,8) Ttulral'Thkaltt Alltäglich '/,8 Uhr Gesamtgasilpiel d. Theaters im AdmiralSpalast Berlin mit der Welt-Revue „kloek und kiook" Theater am Wasaplah Heute und folgende Tage Via einige 8üniis (>/«ö) Tymians Thalia-Theater Alltäglich «/.8 Uhr verletri« lag im Kmt Linaitookreit m. iiinil«rni»»en Ktsiaa-Valaß Täglich >/,0 Uhr Oa» groSs Programm Täglich 4.Uhr-7s, bei freiem Eintritt v > r » v » Ä» Fe/r/ /ecie ?>au, «-enn sie rn rVr/-em /-'er'/r- „§c/rrvan r'm 18/aubanck" so rv. ciasM cke/- be/rannten t , 7 » lVir bitten, beim LmLno/ von /o 1 p/anck „Slaabanck-äkarxarrne" ckar /arb,§ tt/uLttisri« faniitisnd/ntt „Oie ütnvbnnck-ll'oc/ie" Icoskentos verla,,gsn. /Vm prsitax äen 24. ^pril 1Y25 ttsrr 8vknsiltsrmsistsr »ormünn Uouton rur eivixen Pude ein. vis katlioliocke Oemeinäs preiber^ erleiäet kieräurcli wiederum einen ockmerrlicken Verluot. veder 30 ^akl-e tiat äei- Verotorbene in 8elb8tlo8er Wei8s al8 i^itZIieä 668 l<irclien- unä 8ckulvor8tanäe3 tür äis Oemein6e Zevvirkt unä iiirs Lntwicklung xelörciert. ^ir rufen itim liierkür ein tieirliclies Habe Dank in 6ie Livißslreit nacli. preiderx, am 26. -^pril 1925. »S! 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