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Sächsische Volkszeitung : 19.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192503191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250319
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250319
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-03
- Tag 1925-03-19
-
Monat
1925-03
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.03.1925
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Donnerstag, de» IS Pkärz 1925. Nr. 68. Seite S männerversammlung wieder bei Herrn Landwirt Mirtschinli statt. Gemeinde- und Dereinswesen Trlduum in Dresden-Löbiau Mittwoch, Donnerstag, Freitag abends >68 Uhr in der An- ' toniuskirche Dresden-Löbtau Predigt des Hochw. Kapuziner-^ln- ters Czprian: Sonnabend nachm. 3 bis 7 Uhr hl. Beichte: Sonn tag früh 7 Uhr Gemeindekouimunio»; >69 Uhr feierlicher Gottes dienst anläßlich der Schulentlassung: 19 Uhr hl. Messe: abends 6 Uhr Predigt und Kreuzweg-Weihe. 8 Dresden-Cotta. (Bennooereln.) Sonnabend, den 21. März, abends ^8 Uhr in der „Krone" Familienabend. Vortrag des Herrn Kaplan Echinger über „Das Sektenwesen". Alle Ge- meindemitglieder sind herzlich eingeladen. Aus den Nachbarstaaten Gera. sDer Stadtrat) hielt noch in aller Zusammensetzung die 11. öffentliche Sitzung ab, deren Tagesordnung zehn Puni«:e »mfatzte. Die Sitzung war ausnahmsweise nur von kurzer Dauer, da die meisten Vorlagen fast debattelos zur Annahme gelangten U. a. fand eine Verwaltungsordnung für die städti schen Betriebe Genehmigung: neu dabei ist, dag beratend zur Verwaltung zwei Ingenieure und zivei Kausleute aus der Bür gerschaft hinzugezogen werden sollen, die abcr auch Mitglieder des Stadtrales sein können. Ferner stimmte man den» neuen Bebauungsplan an den sogen, kleinen Hoswiesen zu und beschloss den Neubau eines Wohnhauses und mehrerer Liegehallen in der Abteilung Ernseer Berg des Waldkrankenhanses. Die Steuern. Abgaben und Gebühren sollen im nächsten Vierteljahr vorläufig nach den bisherigen Sätzen erhoben und die Neufestsetzung oem neuen Stadtrat überlassen werden. Ebenso soll der neue Eint nicht bis 31. März fertiggestellt fein, sonder» dem neuen Sladt- rat die Verabschiedung übertragen werden: man ermächtig! aber den Stadtdlrektor, notwendige Ausgaben bis zur Höhe der ois- MMWsMchMMWlckebisSiiMltt Von der dritten Akademische» Wache in Erfurt. Prosejsor M.'nzer führte über obiges Thema folgende Grundgedanke» aus; Nach Voltaire wird der Mensch stark beeinflußt durch Klima, Nahrung und de» gebeinnilsvollen Geist, der über einer bestinnnten Nation lagert. Er kämpft gegen die Religion und will die Meiilchheit anfklären. Das Mittelalter srl>eint tbm die dnn'elste Zeit des Aberglaubens zu sei». Zur selben Zeit be zweifelt« Rousseau, das, die Menicbhelr durch Wissenschaft und Knust glücklicher werden könne. Ihm erschien alles Menschenwerk nichtig und verderblich. Gegenüber dem Aufklärungsrecht des Voltaire verlangt Mouisean das Recht des Gefühls. Tiefe beiden Idee» wirkten stack „ach T-eiilschlaud hinüber und beeinflusste» auch Lestiiig, Schiller und Herder. T>e Weltanschauung des Leibniz wurzelt darin, da» ec de» Uc>prn,,g der Wirklichkeit in der Güte Gottes sieht. Er unterscheidet das Reich der Natur und das der Gnade. Ter Menich gehört beiden an und wird sich zu immer höheren Stujen der Vollkommenheit entwickeln. Le ssi „ gs Gedanke» gipfeln auch im Prozes, der Aufwärts entwicklung. Nach Kants Kritik der reinen Vernunft soll der Menich durch seine Vernunft zur Kultur komme». Das kann er nicht aus sich allein, sonder» nur in der Gemeinschaft. Dem Trieb dazu steht der z»>n egoiststchen Leben gegenüber. .Kant batte begönne,,, die Gcichtchte vom r-l» »atnrivisssiischastlichen Standpunkte zu betrachten, tpäter traten religio,,sgeschichtliche Be trachtungsweisen dazu. Auch bei Herder findet inan Kantische Gedanke», aber ec lieht mit den Augen des Dichters. Er ist oer Begründer der üslhetnchen Geschichtsforschung. Nach Schiller soll die Kunst das Leben des Menschen zur Einheit gestalten Damit bereitete er die Epoche der Romantik vor. Fichte unter- tcheidet 1. die Epoche des friedlichen Natnrlebcns, 2. die der an gehende» Sündhaftigkeit, 3. d>e der vollendeten Sündhaftig keit, 4. der angehenden Rechtfertigkeit. Tos Individuum ist hm nichts, die Geineintchast bedeutet alles. Schillings Philo sophie bringt die'elben idealistischen Züge. Deutschlands grösster Getchichtsphilosoph ist Hegel. Nach ihm hat jedes Volk leine betondere Mission. Tie Entwicklung ist nicht etwa k»nlos, wndcrn bedeutet die Vorbereitung anderer Zeiten. Geschichtlicher Zu>ammcnl>ang ist sinnvoller Zusammenhang, wenn er sich auch nicht immer an der Oberfläche zeigt. In der Philosophie des 19. Jahrhunderts weht der Geist kühler Sachlichkeit. Tie Ge schichte ist ein Teil der Lehre von de,, tatsächliche» Vorgängen aus der Erde. Das ist die positivistische Weltanschauung gegen- iiber der idealistischen. Tarwin glaubt, jeden Gedanken des Jenseits mit der Lehre von der Gesetzmäßigkeit des Naturver- laufs begründen zu können. August Co inte begründet d>e Soziologie, die die Gesetze des gesellschaftlichen Z»!annnenlebe„s nn Sinne der Naturwissenschaften durchforscht. Sie beschäftigt sich in ernster Weise mit der Frage des Fortschritts. Das Para dies, das der Positivismus verheißt . ist ein diesseitiges. Aus ihm spricht der technisch« Mensch. Tie materialistische Ge schichtsauffassung, von Hegel stark beeinflußt, stellt die Hypothese auf, daß alte seelischen Vorgänge körperliche. Vorgänge sind. Tie Produktion beeinslusst maßgebend die Gesellschaftsordnung und schosst den KavstalismuS, der die Menschheit in Ausbeuter und Ausgebeutete spaltet. Das Individuum bedeutet nichts. Philoiophisch betrachtet ist der Materialismus mangelhaft, da er den Zuiammenhang zwischen wirtschaftlichem und geistigem Leben herigen Sätze der einzelnen Etatsposten zu machen. Hierauf erfolgte eine geheime Sitzung. Gera. (Der Weltsahrer Paul Vogel) ans Gera, der cs sich zum Ziel gesetzt hat. eine Radreise rund um die Welt in Mekord- zrit zurückzulegen, und am 22. Februar von Gera seine Fahrt ungetreten hatte, befand sich bereits am 10. März in Rumänien. Sein nächstes Ziel ist Konstantinopel, von wo aus er nach Asien übertreten wird. Der kühne Fahrer hatte, wie er schreibt, bisher srbr unter starken Schneesällen ntid strenger Kälte zu leiden. 3m SemsSWhl »er SchuImIlassMii Hunderttausend« von Kinder», Knaben nno Mädchen ver laßen jetzt wieder die Schule und trete» >»s Berufsleben etn. Mit Hoffnung lehe» die M»dcr dieser Zeil entgegen, mit Sorge ihre Eltern. Was soll aus meinem Ki„de werden? In früherer Zeit war diese Frage leichter. Tas Kind im Torfe und in der kleinen Stadt kannte die einzelnen Berufe vom Sehe». Es war ost stundenlang bald her dirie'.n bald bei jenem Handwerker oder Kanfniann und sah seiner Arbeit zu. B>S es die Schule verließ, wußte cs vielfach schon, welcher Beruf ihm am »leiste,, zusagte. Tie Eltern, Meister oder Geschäftsleute kannte» sich persönlich. So war d e Lehrstelle recht bald gesunde». Aber jetzt gibt es, be'oiiderS durch die Entwicklung der In dustrie, die Erfindungen und Verbesserungen der Technik, unüber sehbar viele Berufe, auch »ene, die entstehen, viele andere, die vergeh,, oder wenigstens wirtschaftlich aussichtsloser werde,,. Ta ist eS beim besten Willen weder Vater »och Kind möglich, über ihre Zahl und wirtschaftlichen Aussichten einen Ueberblick zu gewinne,,. Auch die Anforderungen der einzelnen Berufe nn die körperlichen, geistigen und sittlichen Kräfte des Kindes sind in de» einzelnen Bernsen oft sehr verschiede». In dieser Not stehe» den Eltern die öffentlichen Berufs- Veratnngsäniter oder Beratungsstelle» hilfreich zur Scgte. Meist sind sie verbunden mit dem öffentlichen Arbeitsnachweise. Jeden falls kann man bei ihnen Nachfrage,,. Sie treten mit Handel, In dustrie und Handwerk in Fühlung, verfolge» durch das Lesen von Fachzeitunge,,, durch Rücksprache „nt den Vertreter» des Wirtschaftslebens die Entwicklung der einzelnen Berufe. Ihre inchr „achwelse,, kann. Lamp recht begründet d>e koll.-ktivi- stlscyx Geschichtsauffassung, „ach der Geschichtsvorgänge Vorgänge großer Masse sind. Daraus ergeben sich sozialpsychologische Ge setze. 1995 schrieb Breisig eine Erdballgeschichte. ' Dadurch entsteht eine Geschichte des menschlichen Geistes nicht mehr nn Sinne der Chronol-gic, sondert, über Ort und Zeit hniweg nach dem Alter der Völker. Aehnliche Gedanke» zeigt Wilhelm W nndt l» seiner Völkerpsychologie. Spengler hat eine nenc Geschichtsbetrachtung begründet, die orientiert ist nach dein Ge danken der Kultur. Ec unterscheidet 8 Knltnren: die ägyptische, babylonische, indische, chinesische, arabische, merlkanische, antike, abendländische. Ter Gedanke von der ursächlichen Wirkung wird von ihm für die Kultur abgclehnt und der des Lebens auf sie übertrage». Leben ist »ach ihm Schirkla! und wurzelt i», Irrationalen. Tie wissenschaftliche Geschichte ist nur ein Bild von der Jder der Kultur. Tainit ist Spengler wieder j» die Welt der Metaphysik eingetreten. Tie Anzeichen herabgehender Kultur sieht Spengler im unproduktiven Geist „nd im Anwachsen der Großstädte. Ter Großstädter ist »ach ihm heimatlos und lieblos. Er hat keine Religion, haßt Adel und Landwirtschaft. Das kräftige Blut »nd das Gefühl für das allein Lebenskräftige hat er nicht. Er denkt nur rational, das irrationale ist aber das letzte Entscheidende im Lebe». Wenn man seine Gedanken- gänge nüchtern prüft, so findet Menzer Spengler nn Irrtum. Ihm stehen nicht genügend Tatsachen zur Verfügung zur Nnter- suchung. Seine Behauptung vom Untergang des Abendlandes ist zum mindesten ei„e Unbedachtsamkeit. Wir Menschen sind zu derartige» Voraussagen nicht fähig, sie gehören vor esu höheres Forum. Rückschauend über das Ganze, sehen wir, daß sich der Mensch zu alten Zelte» mit den Rätseln des Daseins abgequält hak. Man erkennt, wie Ideen kommen, schwinden und wieder auftauchen. Tarn», lasse man sich nicht schrecke» durch Unter- gangsprophezeluttge,,. D—t. Paulus und feine wellgefchichlllche Dedsufung Mit großer innerer Wärme n„d Ueberzengung sprach Pro fessor von Tobschtttz über „Paulus und seine weltgeschichtliche Be deutung", und verstand es, viele große F-ührerpersönlichkelt den .Hörern näherzubri„ge„. Zunächst zeigte der Vortragende Paul'- Leben und Wirken in einer Reihe, von Lichtbildern nach Werken unserer großen Meister. Worin haben wir aber daS Wesentliche dieser Führerpersönlichkeit zu suchen? Paulus ist Jude, wie er stolz bekennt, aus dein Stamme der strenggläubigen Benjamin; er lebi und webt ln den jüdische» Vorstellungen, in dem Glauben an den einen Gott, der sich in der Natur wie auch in der Ge schichte offenbart, von Jugend an. Paulus ist aber auch Grieche, weit er sich als Grieche fühlt. Ist es uns nicht so, wen» wir den Römerbcief lesen, als hörten wir eine» griechische» Populär- philosophen? Wir können nicht ohne weiteres sagen: Paulus ist Jude und Grieche. Paulus ist Christ; sagt er doch: In Christo gilt nicht Grieche „och Jude, sondern die neue Kreatur, die vor Damaskus wurde. Da ward aus dem Saulus ein Paulus. DaS Alte versank, und etwas ganz Neues trat an seine Stelle. An Gottes Gnade und Erbarmen liegt alles. Gott der Vater und Jesus Christus sind von nun an tue Brennpunkte seiner Frömmig keit. Tas Wesen der Fiihrerpersönsichkesi ist aber auch hierin noch nicht zu suche». Paulus gibt es uns selbst au: „Paulus, Diener Jesu Christi, berufener Avostel, anscrwählt für das Evangelium Gottes." lNöm. 1, 1.) Alles, sein Judentum, sein Griechentum, lein Christentum, legt er Jesu zu Füßen- Er ivaiß sich mit all seinem Können, Wissen und Wollen m den Dienst einer großen Tätigkeit bei der Arbeitsvermittlung verschafft ihnen auch die Kenntnis der einzelnen Lehrstellen, ihres Wertes ooer Univertes. Auf diese Weis« können tnese Beratungsstellen den Eltern über die einzelnen Berufe, ihre Anforderungen ,,„d Aussichten AnSkunst erteilen und gleichzeitig meistens gute Lehrstelle» »achweise,,. Z„r richtigen Beratung gehört aber auch Kenntnis der Fähigkeiten des. Kindes. Tie.e gewinnen die VerusSberatcr durch ihre Zusammen« arbeit mit der Schul«, durch Rücksprache m't den Eltern und dem Kinde. Tie körperliche Eig»n-lg der Kinder wird an d>e.s«» Stellen manchinal bei alle,, Kinder», manchmal nur auf Wunsch der Elter» in Zwcifelssälleu, unentgeltlich durch ärztlich« Unter suchung festgestellt. Auch in de,, Fällen, wo ed.'sich zunächst um Weiterbildung oder Vorbildung im Berufe durch Fachschule» handelt, könne» sie über Lehrplan, Kosten und Ausbildungs- gelegenheit sachgemäße Auskunft gebe». ^ Es ist deshalb Eltern und Kindern dringend anzuraten, diese Stellen aufzusuchen, auch in den Fällen, wo bereits eine Lehrstelle gefunden oder ivenigsteus «ine Berufswahl schon statt- gesunden hat. Tn« getroffene Wahl könnte falsch, die gefundene Lehrstelle ungeeignet sein. T>e Eltern sollen diese Gelegenheit nicht außer acht lassen, schon deshalb nützt, iveil damit keinerlei Zwang verbunden ist, den angeratenen Beruf oder die empfohlene Lehrstelle anzunehmeu. Freilich ioerdgn vernünftige Elter» ohne besonders triftige Gründe, d>r sie bei dein Amte Vorbringen solle», nicht von dem angeratene,, Berns abgehen. Wenn „un dein Kind seinen Beruf hat, ,st daun deine Auf gabe als Vater erledigt? Sicher nicht! Tann handelt es sich vielleicht darum, für das Kind eine Wohngelegeiiheit zu schassen, wen» cz. auswärts in die Lehre muß. Vielleicht kann cs auch beim Meister wohnen. In beiden Fälle» ist es eines gewissen haften Vaters Pflicht, sich zu erkundige»,, ob auch neben der bernflich gediegenen Ausbildung auch die sittliche Erziehung des Kindes in der Wohn- und Schlafstelle gewährleistet ist. Tu erkundigst dich auch vielleicht danach, ob die Umgebung, in d«e das Kind in der Weikstätte kommt, sittlich einwandfrei ist. Te»>e Ausgabe wird es sein, zu sorgen, daß de>„ Kind die gewerbliche Fachschule besucht. Tu wirst in deine,,, Kinde Berntsrhre „nd Standesbewußtsein wecke», daß es in seinzm Berufe ein ganzer, voller, tüchtiger Mensch wird. Idee, die ihn übermäßig ergriffen hat, in den Dienst Jesu Christi gestellt. Ten zweite,, Teil seiner orVlesung widmete Professor Dob- schüh der weltgeschichtlichen Bedeutung des große» Avostelfürsten. Kein Römer zitiert ihn, und do chkann kein neuerer Welthistorikev an der Bedeutung Pauli vorüber. Liegt sic i» seinem Aposteltnnr, seinem Lehrertnm, in seiner Tätigkeit als Missionar, r» der Art seiner Missionsmethode, wie er, der glaube,,s- und siegesgewisft! Sendbote, durch die Lande zog, liegt sie vielleicht in fernem organisatorischen Talent, das sich in der Verbindung des Gedan kens der Ordnung mit dem Prinzip der Freiheit bei seinen Ge meinden ofsenbarte, oder besteht seine weltgeschichtliche Bedeutung darin, daß er, der große Mann, Kraft und Zeit genug findet, sich auch um den einzelnen zu kümmern? Sie ist nicht in etwas Einzeliie„i zu suchen, sondern in seinem Beruf: „Knecht Jesu CI-r>sti, berufener Apostel",... liegt darin, daß er der erste gewesen ist, der erkannte, daß das Evangelium Jesu bestimmt sei, eine eigene Religion zu sein, rn der Judentum n»d Heiden- tum aiifgehe,, müßten, i„ der Erfassung der christlichen Religion als Uiiiversalrcligloii und in den literarischen Erbe. daS nnS Paulus hinterlassen hat. Dari» liegt seine weltgeschichtliche Be deutung. L. B. Allägyplifrhe Kunst Ueber b'eses Thema sprach in, Rahmen der Woche Pros- Bon n e t, Eia Volk, das uns räumlich, zeitlich und völliich !o 'e-n gerückt ist, wußte er durch die Kunst seinen Zuhörer» seelisch zu erschließe,, und dadurch menschlich naheziibring-n. Er :ief, mit- erlcben die drei Kultnrepoche» dieses mehr als 5Mijäl,rige,l Reiches. Tas Alte Reich m>t seinen gigantische» Grabanlaqen, wo die alte,, Aegyptec mit ungebrochener Natnrkra-t »> ruhiger Sicherheit dahinlebten s„ einem geordneten Staatsleben unter der starke» Herrschaft eines patriarchalischen Königs, die Früchte ihres Fleißes genießend, wie dies in frischer Natürlichkeit all die Reliefs erzählen, d>e sich an de» Wänden der G.ablanimern hlnziehen und die Porträts jener ältesten Zeit verraten. Tas Mittlere Reich, unserer Zeit geistig verwandt, herauf geführt durch die stärksten Erschütterungen des Staatswese,,s, durch Revolution und Anarchie, d>e alle Verhältnisse umkehrten „nl> verwirrten, die Besten an dem Triumph des Rechtes verzweifeln ließen und dem Pessimismus zutriebeii. An der Hand von Lite- raturproben »nd sprechenden Porträts ließ Prof. Bonnet einen Blicr tu» in die psychologische,, Konflikte jener Menschen grauer Vorzeit. Bis dann in dein Neuen Ne'-ch nach IWgjähciger Fremd herrschaft Aegypten zur Großmachtstellnng emporstieg durch den Reichtum, den ihm d'e unterworfenen tributpflichtigen Völker darbrachten. Bon Kampf und Sieg, von der Vergeistigung und Verfeinerung der ganzen Kultur im wirtschaftlichen und gesell- schc.ftlichcn Leben berichten die farbig leuchtenden Malereien „ntz Reliefs auf den Wände,, der gewaltigen Tempelnnlagen. Ti« s.-lisch komplizierte,, Charaktere jener Zeit, wie sie ans de» wiinderpolle,, Porträts, besonders eines Ameiiophls IV. und den Fvauenköpfen spreche,,, wußte Prof. Bonnet fein psychologsich miszuschöpseii. So bereitete er seiner Zuhörerschaft genußreiche Stunden. voupisch»Is»Iciri»>ai «»». N»,»s Alber,. venmNooNItiv Ni, voinii nud KuNur: l)i. Holet Alber!, ilir «inNchasl. Sozial» poiiltk. Kirchliche» und süchsische VliiqeleoeiideNen, Mar Dom ichke, >ür den polUUche» liachrichlenictl. geuNleion und den Iibriqs» rezlioil: Ur. Verdarb «e»e«bl! Ui» Anzeigen: Josel gohmau»; scvntNch in Dresden: M, inudwirt» Ichallllch» rietiaae: litoberl siiUmon» ccriuri Stadtgemeinde Schirgiswatde. Sra-lverordneken-Dersammlung Donnerslag den 19. MSrz 1925 abends Punk» 8 Ahr im Sitzungssäle des Rathauses. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Zentrale Wisserversorgung für die Stadt. 3. OrtSgeletz über die Erhebung von Bauabgabcn zur Er richtung einer Wasserleitung. 4. Vleinwobnungebauten 1925. b. Kergebung oer Erd-, Beton-, Maurer» und Zimmer arbeiten. 6. Gassiesernngsvertrag mit der Gasversorgung Ostsachsen Aktienaesellschast. Heidenau. 7. NeickZpräsidentenwadl am 29. März 1925. v. Gcwä rung einer Entschndioung an die „Sächsische VolkSzeituna' tiir die Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen. 8. UnterstützungS-Gesuch der Sächsischen Blindeneiholung. Hieraul nichtöffentliche Sitzung. Schirgtswalde, den 16. März 1925. Der Sladloerordnelen-Vorsteher. Sonnlog, ilen 2?. kNiirr, noelimlttog 3 Utir MMrung m üer Kelle >W- Keinerlpsg lürs Harmonium -- 3 r- -S ci. .22 ru LS 2 es» N u, SZ « <o « S. W- R Wlü-plMltr I klittdck-küll ;s. I. link V Z llligAtN »IMWkllSIil!!« ß I dikMMllv XeMIeii D Z knvilinig« hinlüllit, E pnoiili KL»«,, V/ir empieklen aus tilglieken 2utukren «IlGraisNIgotr l»l »I. stMlW. M M, MiM MW, IMlM WIN. WWW M. - Mi!II1l! WWllWl »iss UW» ^edsii 8oniisbenä grovon Sovkiovkvsnleauff auf dem Klebter- markte. xeLenübsl- Optiker Leliellliammsr. Msusnsr kirekksllsn Pionen I. V., vokakololroke 2S. — pernoprecker S32. nack neuesten Ilntrvürlen, empkesilvn kr«! MWM K.N.d.8. Pinsel — Lekubloneniabrilc — Lürslen pernspr. 10465 VIA38vktzt-tt. 28 Llollestrnlls 1^ Ä RI a . MW* » W M All ÜS! WWr lSl I W »i ÜW H k »sgll» 8lM liMMl IRI - mit IckliMlM I.kllltlt^M'lillse k !itk kck- »Illl ^ .. — V/SiI!Ü!0Isil>> ^ VMmsI mit lileNB^ilillslcll i tsiiüIlMriiM sl! tVlgei l.i!l» um. isi«. 81k0«lsM?2U0ll liirzl.l kt. LlMil-M tt. 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