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Sächsische Volkszeitung : 19.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192506190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250619
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-19
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.06.1925
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Freitag. de IS. Juni 1825. «r. 188. Seit, f Dresden Die Feslkarlen zum Süngerbundessest Dresden. 18. Juni. Der Festausschuß des 1. Sächsischen Sängerbun>desfestes hat drei amtliche Festpostkarten herausge- geben, deren Alleinvertrieb die hcrstellcnde Firma A. und R. Mdam, Dresden, Annenstmße 26, hat. Die erste dieser Karlen, die sogenannte Iubiläumskarte, zeigt im Bikde links die Dresd ner Süngerhalle vom 1. Deutschen Sängerbundessest 1865 mit dem Wahlspruche des Bundes: „Herz und Lied, frisch, frei, gesund wahr' Dir's Gott, du Sängerbund". Auf der rechten Seite sicht man die imposante neue Eängerhalle mit dem diesjährigen Fest spruche: „Treu schlägt das Herz, gern Hilst die Hand, hell klingt das Lied im Sachsenland". Die zweite Karte stellt den Will kommensgruß der ankommenden sächsischen Sänger an das in den Strahlen der ausgehenden Sonne prangende turmreiche Dresden dar mit der Unterschrift: „Ob Alt, ob Jung. vom Tal, von Wal- deshöh'n, uns treibt e i n Schwur, e i n Geist, e i n Herzensschlag: Du Stadt am grünen Strom, so reich und schön, wir grüßen dich zum hohen Liedertag!" Die dritte Karte, die Abschiedskarte, zeigt in der über der Feststadt herabsinkenden Sonne die Sän- gerlqra, die Sänger nehmen Mschied mit den Worten: „Gesegnet sei im Liederklang dein deutscher Sinn, dein deutscher Saug! Zum Scheidegruß ein Druck der Hand. Herzbruder, hoch dein Heimatland!" Die drei Karten sind hinsichtlich des Entwurfes, wie der Herstellung kleine Kunstwerke und werden sicher das Wohlgefallen nicht nur der gesamten Sängerschaft, sondern auch weiter Kreise finden. Es wird gewiß noch manche andere Karte den Festteilnehmern angeboten werden: bleibenden Wert besitzen aber nur diese vom Festausschuß herausgcgebenen amtlichen Karten. Wegfall der Polizeistunde beim Sängerfest. Das Voli-ei- präsidium Dresden erläßt folgende Bekanntmachung: Mit Ge nehmigung des Ministeriums des Innern wird in Dresden Gast- und Schankstätteninhabern aus Anlaß des 1. Sächsischen San- gcrbundesfestcs mit Rücksicht auf den dazu zu erwartenden star ken Fremdenzustrom das ununterbrochene Offenhaltcn ihrer Räume in der Zeit vom 20. bis einschließlich der Nacht zum 24. Juni 1925 nachgelassen. Aus der Gesamlralssihung Dresden, 18. Juni. - Vor Eintritt >n die Tagesordnung widmet Oberbürgermeister Blutzer dem datzingeschlcdenen Stadtverordneten-Vtzzevorstetzer Ed- mnnv Fischer Worte epcinde-i Gedenkens. — Ten Stadtverord neten werden folgende Bewilligungen vorgescl lagen: 759 000 lirichsmark für den Neubau eines zweiten Obdachlosen heims an der Löbtauer Straße, das zur Unterbringung männ licher Obdachloser bestimmt ist: 1066 000 Reichsmark zur Errich tung eines zweite,, .Erweiterungsbaues be l in Bürgerheiin; es werden 70 neue Pfründerwohnungen r» 2 Zimmer» und eine Dienstwohnung erstellt; 48 5lX1> Reichsmark zur Innenausstattung des ersten Erweiterungsbaues beim Bür- acrhelm. Ma» genehmigte den Bau zur Unterbringung des Zeiß'- ichcn Planetariums nach dem Plane des Hochbauamtes ans dem der Herkules-Allee gegenüberliegenden Teile der so. genannten Polizeiwiesen an der Lennestraße und stellt hierzu weitere 140 OM Reichsmark aus dem Vecschönerungssouds der Tr. Günhschen Stiftung zur Verfügung. Tie Einheitssätze für Beschleniungskostenbeiträge werden auf ein weiteres Vierteljahr wie bisher.festgesetzt.. : Katholischer Bolksverein Dresden-A. Freitag, den 19. Juni abends 7^ Uhr, findet im Jugendheim Schloßstraße 62, Hinterh„ Erdg., eine Konferenz der Laienhelser statt. Alle Pfarr- angchörigen sind dazu eingeladen. : Die Dresdner Bogelwiese wird dieses Jahr vom 4. dis 12. Juli abgehalten. Am Freitag abend um 9 Uhr wird.ein großes Feuerwerk abgebrannt. Jeden Tag findet von 5—9 Uhr Kon- Lert von der Kapelle des 4. Art.-Reg. statt. : Zunahme der Lnftveikolirsfreqiienz- Im Monat M»> «crerchte der über Dresden führende Luftverkehr, der be kanntlich durch die Verlängerung der Strecke Dresden-Berlin bis Kopenhagen und durch die Einrichtung der Strecken Ober- schlesicn—Tresdcn—Nuhrgebiet eine erhebliche Ausdehnung er fahre,, hatte, d>e bisherige Höchstzifscr: es wurden 181 Per'o„en befördert. — Seit Mitte In», ist die Strecke Dresden—Ber lin-Kopenhagen bis Malmö verlängert worden. Der Becke,>r Dresden—Berlin wurde durch das Einlegen einer Nbendver- b'ndnng, ab Dresden nachm. 6 Uhr ,,„d an Berlin nachm. 7.20 Uhr, verdichtet. Durch die Einführung dieser Abendver- bindung ist d'e Sächsische Lnflverkehrs-A.G. einem schon öfter geäußerten Wunsche des Publikums nachgekommcn. : Luftpost. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: Die Postflugzcuge der Luftpostlinie Gleiwitz—Dresden tres- fen in der Richtung von Gleiwih vom 15. Juni ab erst um 12.10 mittags und der Lustpostlinie Berlin—Dresden erst um 6.00 abends ln Dresden ein. Der Flug Berlin-Dresden erreicht da durch unmittelbaren Anschluß an das um 1,00 nachmittags in Kopenhagen abgehende Postslug,zeug. In abgehender Richtung bleiben die Flugzeiten von Dresden aus unverändert. — Vom 16. Juni ab ist eine zweite Flugverbindung Dresden—Berlin ein gerichtet worden. Das Flugzeug verläßt Dresden um 6.00 nach mittags und trifft 7,20 nachmittags in Berlin ein. Die neue Verbindung, die in Berlin unmittelbaren Anschluß an den Flug Berlin—Warncmünde—Karlshamn—Stockholm—Helsingfors hat, wird vom 17. Juni ab auch zur Postsachenbefördcrung mitbenutzt. Sie bildet eine äußerst günstige Befördcrungsgelegenheit für Sen dungen nach Schweden, Norivegcn und Finnland. Die Schluß zeiten für die Auflieferung von Luftpostsendungen sind bei den Postämtern in Dresden wie folgt festgesetzt worden: Postamt 24 (Hauptbahnhos) 4,15 nachm., Postamt 1 sPostplah) 4,45 nachm., Postamt 6 fAlbertstraße) 4,45 nachm., Postamt 25 (Neust. Bahn hof) 5,00 nachm., Postamt 30 (Bunsenstraße) 5,10 nachm., Post amt 31 (Kaditzer Straße) 5,40 nachm. Außerdem können Lust« postbriesfendungen bis 5 Minuten vor dem Abflug dem Flugleiter auf dem Flugplatz unmittelbar übergeben werden. : Auslieferungsnackweise für Expreßgüter. Anträge aus Erbringung des Auslieferungsnachiveises für Expreßgüter werden seit dem 1 Mal d. I. von den Eisenbahndlcnststellen nur noch gegen Barauszahlung der hierfür Im Deutschen Eisenbahn- Personen- und -Gepäcktarif Teil I festgelegtcn Gebühr von 20 Pfg. für eine Sendung und gegen Ersatz der etwa erivachsen-n Post-, Telegramm- und Fernsprechgebühren berücksichtigt. Die Gebühr wird auf Antrag miedererstattet, wenn das Gut infolge eines von der Eisenbahn zu vertretenden Verschuldens inner, halb der tarifmäßigen Lieferfrist auf der Bestimmungsstation nicht eingegangen ist. : Für den Verkehr mit Kraftwagen verbotene Straßen. Die Kreishauptmannschaft Dresden macht bekannt: Auf Grund von 8 23 Abs. 1 der Reichsverordnung vom 15. März 1923 wird der Verkehr mit Kraftwagen auf dem Filzweg zwischen Seiche und Schönfeld bis zur Einmündung des Bierweges und der Ver kehr mit Lastkraftwagen auf dem Ortsverbindungswege Gost«. wltz—Nickritz untersagt. : Neu« Säulenbriefkästen. In diesen Tagen sind die be reits ausgestellten sieben Säulenbriefküstrn um vier weitere ver mehrt worben. Sie stehen auf der Sidonienstraße, am Ferdinand-, Rathenau, und am «lbertplatz (zwischen Alaun, und Königs- brücker Straße). Mit einer weiteren Ausstellung ist vorläufig nicht zu rechnen. Bekanntlich sotten diese Säulenkästen an ver- kehrsreichen Stellen die kleineren und seltener geleerten Haus« briefkästen entlasten und ersetzen. : Der so OOÜ-Mark-Gewlnn der Zwingerlotterie. Die Ge schichte von der Elbersdorser Magd, der der 20 000-Mark-Gewlnn der Zwingerlotterie zugefallen sein soll, ist leider ein Märchen. Auch die Erzählung, daß ein Verstorbener der Gewinner sein soll, stimmt nicht. Wie uns von der betreffenden Pirnaer Lotte riekollektion mitgeteilt wird, ist das Gewinnlos bis heutigen Tags noch nicht abgeliefert worden. Der Gewinner scheint eben die 20 000 Mark nicht zu brauchen — der Glückliche! Der Er haltung des Zwingers wird die Summe gute Dienste leisten. : Notschutz. Mit Rücksicht aus den starken Fremdenver- kehr und die zahlreichen Versammlungen und Kongresse, die in diesem Sommer in Dresden staitfinden, wird die Verkaufsver mittlungsstelle „Notschutz" des Stadtbundes der Dresdner Frauenvereine Im Lichthöf des Neuen Rathauses auch über die Ferienzeit geöffnet bleiben. Ausländern und einheimischen Kon- grcßbesucher», sowie den Teilnehmern am Sächsischen Sänger, bundesfest ist hierdurch Gelegenheit geboten, Wert- und Kunst gegenstände aller Art aus Privalbesitz erwähnt seien u. a. schöne Elfenbein- und Holzschnitzereien, vor allem aber Dresdner Spe zialitäten, alte Meißner Porzellane usw. — zu verhältnismäßig billigen Preisen als Andenken an ihren hiesigen Aufenthalt zu erwerben. Ter Verkauf findet täglich von !§10—^4 Uhr statt. : Neuer Wettkonzern. Der hier in Haft befindliche aus der Zeit der Wettkonzerne bekannte Kciusmann Emil Dach mann hat neuerdings wieder einen solclzen unter dem Namen „Renn- betricbsgcschüst Favorit" und „Neuer Turf" ausgemacht, und nach bei ihm gefundenen Unterlagen auch bereits wieder Gelder, 'nrü-üzahlliar in zwei Monaten mit 45 Prozent Aufschlag zur Nersügung gestellt erhallen. Er hat weiter gemeinsam mit dem Reisenden Baum gart Schecks der nicht mehr bestehenden In dustrie- und Baubank ansgegcben. sich daraus Bargeld verschafft und auch große Zechen damit bezahlt. Es dürften von Bachmann und Baumgart viel mehr Personen geschädigt worden sein, als bisl>er Anzeigen vorliegen. Weiter Geschädigte wollen sich bei der Kriminalpolizei melden. : Festgenommener Betrüger. Wegen Scheck- und Kautions schwindel und anderer Betrügereien wurde hier ein Ingenieur Kaufmann Czaschke in Haft genommen. Geschädigte, die An zeige noch nicht erstattet lzaben, wollen dies umgehend bei der Kriminalpolizei nachholcn. : „Schwerer" Diebstahl. Gestohlen wurde am 13. Juni nach, mittags in der Nähe der Anionsmarkthalle ein Ballen fcttdichtes Pergamentpapier, 160 Kilogramm schwer. Wer Wahrnehmungen über den Dieb oder den Verbleib des Papieres machen kann, wolle sich bei der Kriminalpolizei melden. : Bor den Augen des Vaters totgesahren. Am Montag ge gen 6 Uhr abends lies ein vierjähriger Knabe, der Sohn eines in der Hofmühlenstraße wohnhaften Kutschers, in schnellem Lauf, hinter einem landwärts fahrenden Lastgeschirr hervorkommend, oberhalb dem Ratskeller quer über die Coschützer Straße, wurde von dem Personenauto eines Kaufmanns aus Hosterwitz erfaßt und überfahren. Diesen Vorgang sah der zufällig heimkehrende Vater des Knaben, ohne zu ahnen, daß es sein Kind war. Näher binzugckommen mußte der Vater erkennen, daß der sterbende Kleine sein Liebling war. Bald nach dem Unglück verschied der Knabe in der Wohnung eines Arztes. : RIesen-Kunstseuerwerk der Gebr. Pinto, Neapel. An allen Litfaßsäulen zeigen die Plakate der Gebrüder Pinto siir den 20. Juni auf der Radrennbahn Reick ein Sensations-Kunstfeuer- werk an. Die Gebrüder Pinto sind aus den Feuerwerken, welche sie im Vorjahre auf dem Ringstadion ln Dresden-Neustadt ver- anstalteten, noch in guter Erinnerung. Im Vorjahre heimsten sie in ganz Deutschland Riesenerfolge ein und haben auch Heuer schon fünf größere Veranstaltungen hinter sich. Die große Ge schicklichkeit der Gebrüder Pinto in bezug aus ihre vielen Ab wechslungen und besonders in der Kunst, die schönsten Farben zu entwickeln, ist nicht nur hier in Dresden bekannt, sondern bereits auf der ganzen Welt. Die Gebrüder Pinto haben bereits mehrere Angebote für Amerika erhalten. Bis heute stehen die Gebr. Pinto noch einzig in ihrer Art da. Die Vorbereitungen, die die Veranstalterin des Feuerwerks, die Sirius->A.-G. Wien, Fabrik für Feuerwerk getroffen hat, sind «norme. Die Radrenn bahn wurde eigens elektrisch beleuchtet, so daß jeder Besucher unbedingt auch den von ihm gekauften Platz sicher erhalten wird. : Direktor Winter Tqmlan (vormals als der schneidige Tqmian von seinen Gastspielreisen her allgemein bekannt,) hat während der Festtage, als Treffpunkt vieler auswärtiger Sänger sein gemütliches Restaurant sowohl wie das Theater zu etwaigen Proben oder Besprechungen schon von vormittags 10 Uhr ab geöffnet und auf Sängerfestkarte hat jeder Sänger zur Abend vorstellung im Thalia-Theater 50 Prozent Ermäßigung auf allen Plätzen. Am 30. Juni schließt Dir. Tymian seine Saison und am 1. Juli beginnt das Gastspiel des Original Tegernseer Bauerntheaters. : Der Rat zu Dresden. Hochbauamt. macht bekannt: Die Lieferung von Fußbodenöl für die städtischen Schul- und a«. dero Grundstücke soll vergeben werden. Preislisten werden, so weit der Vorrat reicht, im Hochbauamt, Neues Rathaus, Ring straße 19, lll. Zimmer 351. kostenlos, in der Zeit von 8—3 Uhr an hiesige Bewerber abgeoeben; daselbst liegt auch die Ordnung über die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen für die Stadt- und Schulgemeinde Dresden usw. vom 4. De.zember 1913 zur Ein sicht aus. Die ausgefüllten Preislisten sind unterschrieben, ver schlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum Schlußtermine, Sonnabend, den 27. Juni, vormittags 11 Uhr, im Hochbauamte, Neues Rathaus, Ringstraße 19, III. Zim mer 351, einzureichen. Der Rai behält sich die freie Auswahl un ter den Bewerbern sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Die Bewerber bleiben bis mit 11. Juli 1925 an ihr Angebot ge bunden. ; Grundstücksentwässerungsanlagen. Das städtische Tief bauamt schreibt: Nach Paragraph 4, Absatz 2, des Ortsgesehes .über die Entivässerung der Grundstücke vom 18. Januar 1824 hat die Ausführung. Aendcrung und Unterhaltung der im öffentlichen Verkehrsraum liegenden Teile der Grundstücksentwässerungsan- lagen durch die Stadtgemeinde auf Kosten der Grundstückseigen tümer zu erfolgen. Die in den Ganobahncn liegenden Regenrohr sandfänge. welche die Dackobfallwässer aufnehmen, sind vielfach derart versandet und verschlammt, daß dadurch der Ablauf nach dem Straßenkanal verstopft wird und das Wasser in die Keller dringt oder Ucberschwemmungen der Gangbahnen herbeiführt. Den Grundstückseigentümern wird emofohlen, regelmäßig oder von Zeit zu Zeit diese Regenrohrsandfänge durch das städtische Tiefbouamt aus ihren baulichen und betrieblichen Zustand hin auf ihre Kosten -urchsehen zu lassen. Anträge sind an das Tief bauamt, Neues Rathaus, IV, Zimmer 456, zu richten. : Bebauungsplanänberung Löbtau Wllsdrusfer Borstadt. Der im Bebauungsplan zwischen Fabrik- und Tharandter Straße annähernd in der Verlängerung der FrankSnbergstraße vorge. sehene Fußweg III soll gestrichen werden. Hierüber ist ein Plan aufgestellt worden, -er Innerhalb der nächsten vier Wochen im Neuen Rathaus«, Ringstraße 18, 4. Obergeschoß, Zimmer 434, zur Kenntnisnahme für jedermann öffentlich ausliegt. Innerhalb die. ser Frist müßten auch, zur Vermeidung des Verlustes des Wider, spruchsrechtes, etwaige gegen di« geplante Weaestreichung be> obsichtigte Widersprüche bei -er Unterzeichneten Behörde schrift lich oder mündlich angebracht werden. : Stratzenbenennunqrn. Der Rat hat beschlosten, die Straß« üb zwischen der Straße N. und der Reicker Straße in Verlange- rung der Lohrstrahe in Dresden-Reick „Keplerstrahe" und die Straß« 20 -wischen der Straße R. und Sonnenleit« in Dre». ben-Relck »An den KalkSsen" zu benennen. 7. «Mer KMollkeM ii, Schirsismlde Zu den dankenswerten Anregungen unserer» verehrten Landsmannes, des Herrn Direktor Dr. Hugo Löbmann. Leipzig, teilt der Ortsausschuß im Einvernehmen mit dem Pfarr. amte folgendes mit: 1. Vielfachen Anregungen entsprechend hat unser Hoch, würdigster Herr Bischof aus die Bitte des Ortsausschusses hin zum Festgottesdienste am Vormittage gütigst eine Predigt zu- gesagt. Da aber bei dem Gottesdienste im Schloßgarlen der weitaus größte Teil der Gläubige» wird stehen müssen, so lag dem Ortsausschuß daran, daß der Gottesdienst nicht zu lange dauere: aus diesem Grunde ist nur eine stille hl. Messe des Hoch würdigsten Herrn Bischofs (Pontifikalmesse) in Aussicht ge- nommen worden. Während der HI. Nieste wird die Messe „Hier liegt vor Deiner Majestät" unter Instrumentalbegleitung der Stadtkapelle nach dem Laudate (Laudate mitbringen!) gesungen werden, und am Ende des Gottesdienstes das Treugelöbnis an die hl. Kirche „Fest soll mein Tausbund immer steh'n" nach der Melodie der Einheitslieder. (Die drei Textstrophen finden sich auf der dritten Seite der Teilnehmerkarte des Katholikentages gedruckt.) 2. Bei der allgemeinen Feslversamnilung am Nachmittage werden mehrstimmige Gesänge zum Vortrag gelangen: bei den folgenden Einzelversammlungen sollen die benachbarten Psarr- cäcilienvereine gebeten werden, zur Mithilfe des hiesigen Kir- chenchores in den einzelnen Festlokalen ein mehrstimmiges Lied vorzutragon: die Einzelversammlungen schließen mit dem allge- meinen Gesang eines bekannten Laudateliedes. 3. Bei der sakramentalen Lichterprozession werden auch die Musikkapellen des benachbarten Nord- bäh men Mitwirken. Es mußte deshalb ein Prozessinonslied gewählt werden, das hüben wie drüben allen bekannt ist. Als solches kam nur das Fronleichnamslied „Ihr Engel Gottes eilt hernieder" in Frage: man mag über Text und Melodie des Liedes gewiß anderer Meinung sein. Tatsache, ist, daß das Volk mit diesem Liede seine sonnigsten Fronletchnamserinnerungen verbindet. Da die wahre Liebe geduldig und nachsichtig ist, so wolle man alle Bedenken an diesem Abende gegenüber dem Liede einmal zurückstellen. Der Text wird an dem Abende zur Verteilung komme». Nach der Familienweihe an das hl. Herz Jesu wird unter Instrumentalbegleitung das Weihelied „Jesu Herz in Deinem Streit", Melodie von Ign. Mitterer, von allen Teilnehmern gesungen werden. Die Textstrophen finden sich glelchsfalls auf der dritten Seite der Teilnehmerkarte gedruckt. Wir bitten dieses Lied, soweit irgend möglich, zu üben. Die Abendseier findet ihren Abschluß mit dem allgemeinen Gesänge „Großer Gott wir loben Dich" nach der Einheitsmelodie. Auf weitere Anfragen wird gerne Auskunft erteilt. Der Ortsausschuß Leipzig TeWreik an -er Slratzenbatzn Leipzig 18. Ju,N. Das in den Werkstätten und den Bahnhöfen der Leipziger Straßenbahn beschäftigte Personal ist gestern früh in de-, Streik getreten. Es wird versucht werde,, den Fährbetrieb aufrechtzuerhalten. Immerhin muß das Publi kum damit rechnen, daß aus einzelnen Linien Einschränkungen und Verkürzungen staitfinden. ) Christlicher Metallarbeiterverband. Am kommenden Sonntag, den 21. Juni, findet im „Linbengarten" Großzschochcr das diesjährige Kinder- und Sommers« st statt. Sam- mein der Festteünehmer nachmittags 2 Uhr am „Goldenen Ad ler", Kleinzschocher, Windorfer Straße Daselbst auch Ausgabe von Teilnehmerkarten. Auf dem Festplatz bekommen die Kin der Stollen. Würstchen und Laternen ausgehändigt Für Be lustigung aller Art ist für jung und alt gesorgt. Im Saal findet Ball statt: im Garten Festkonzert Noch Eintritt der Dunkelheit großer Lmnpionumzug. Jede Familie wird gebeten, eine Teil nehmerkarte zu 1 Mark zu entnehmen: die Zeichner der Sam mellisten bekommen die Teilnehmerkarten gratis. Etwaiger Reingewinn wird dem Fonds für Ferienkinder zugewandt. ) Die Schulen in Leipzig wurden im Schuljahre 1924/1926 von 102 384 Kindern besucht. Auf die einzelnen Schularten ver teilen sich wie folgt: höhere Schulen: 10 672 in 318 Klassen, höher« Berufsschulen: 6 580 in 277 Klassen, Berufsschulen: 25110 in 928 Klassen, Volksschulen: 60 022 in 2017 Klassen. Alsa insge- samt 102 384 in 3540 Klaffen. Bor dem Kriege, Im Schuljahr 1913/1814 an Ostern betrugen die Zahlen in den höheren Schulen: 6457 in 221 Klassen, höheren Berufsschulen: 3853 in 166 Klassen, Berufsschulen: 10 824 in 427 Klaffen, Volksschulen: 80 182 in 2157 Klassen. Also insgesamt: 101316 in 2971 Klaffen Trotz des Geburtenrückganges ist sonach di« Gesamtschülerzahl um 1068 d. s. 1,05 Prozent gestiegen. Aus Sachsen Prosetzjubiläen in St. Marienslern Marienstern, 18. Juni. In aller Stille, wie es dem Sinn bescheidener Klosterfrauen entspricht, feierten bereits am Fron, leichnamsfeste die geistlichen Jungfrauen Robert« Reichel aus Leuben und Katharina Pischel aus Ostritz, beide schon jahre lang Lehrerinnen an der einfachen Kloster-Mädchenschule, und die Laienschwestern Paula Salomon aus Fürstlich-Neuüors (Preußen), Felicitas Junge aus Klostersreiheit (bei Ostritzj und Christ ina Branz aus Neudörfel (bei Kamenz) ihr sil bernes Prosctzjubiläum. Bor 25 Jahren, also am 11. Juni 1900, legten sie in die Hände de« damaligen Visitators Propst Vinzenz -re Gelübde der ewigen Keuschheit, des Gehör« sams und der Armut. Anläßlich dieses für di« Beteiligten frier« lichen Tages gedachte der gegenwärtige Propst N!ax Matschek am genannten Tage gelegentlich des kleinen Festmahles, zu dem außer der Klostergeistlichkeit auch die Beamten und Lehrer ge- laden waren, ln warmherzigen Worten und hob die seltene Pflichttreue der Jubilarinnen hervor, aus welche die Bersam- melten ein dreifaches Hoch ausbrachten. Zugleich erbot sich oer- selbe, die Glückwünsche der Gäste den also Gefeierten zu über mitteln. Die früheren vielen Schülerinnen der einfachen Mäd chenschule und vielleicht auch des Instituts werben sich noch gern und dankbar ihrer Lehrerinnen erinnern, zudem der Laien- schwestern, aus deren fleißige Mitarbeit in Haus, Garten und Hof das Kloster nicht verzichten kann. Vielleicht tragen diese Zellen dazu bei, Erinnerungen an vergangene Zeiten bei man chen wachzurufen und wenigstens in Gedanken, wenn nicht münd lich oder schriftlich, des seltenen Festes zu gedenken. Und so auch »och an dieser Steile den Jubilarinnen ein „Ad mulios anvos!" () Auerbach, 18. Juni. (Abgrlehnte Bezirkssreiheit einiger Städte.) Wie in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses be- kanntgegebcn wurde, hat da« Ministerium das Ausscheiden der Städte Auerbach und Falken st« in aus dem Bezirksver band der Amtshauptmannschost Auerbach nicht genehmigt, weil noch nicht seststeht, ob der Bezirksverband und die Städte nach dem Ausscheiden in ihrer Leistungsfähigkeit gefährdet sein rvür. den oder nicht. Auch da« Ausscheiden der Städte Oelsnitz i. V. und Markneukirchen aus dem Bezirksverband Oels nitz ist nicht genehmigt worden. 0 Aue 18. Juni. (Slternrat-nmhlm.) Am vergangenes ' Sonntag fanden hier erstmalig für dir drei Bürgerschulen!
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