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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192504082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250408
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250408
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-08
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
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Dresden Kanoelsrtchlerabend der Handelskammer Dresden Dresden, 7. April. Um die Bedeutung der Kammern für Handelssachen sür Rechtsprechung und Wirtschaft zu würdigen, veranstaltet« die .Handelskammer Dresden einen Bierabend zu Ehren der Han delsgerichts rate und Handelsrichter. In den Räu men der Handelskammer vereinigten sich fast vollzählig die Laien richter der 18 beim Landgericht Dresden bestehenden Kammern sür Handelssachen mit ihren juristischen Vorsitzenden sowie Der- lretern der obersten Justizbehörden und der Rechtsanwaltschaft. Der Kammervorsitzende. Geheimer Kommerzienrat Schleich, betonte in seiner Begrüßungsansprache, di« Kammer wolle mit dieser neuartigen Veranstaltung dem selbstlosen Wirken der in, Dienste der Allgemeinheit ehrenamtlich tätigen Handels richter dankbare Anerkennung zollen. Zugleich gelte es aber, gerade unter ihnen den Korpsgeist des sich seiner Bedeutung und Verantwortung bewußten Kaufmannsstandes zu pflegen und sich des Vorzugs würdig zu erweisen, daß der Kaufmann vor Gerichten Recht suchen könne, die überwiegend mit seinen Be rufsgenossen besetzt seien. In seiner Erwiderung gab I u st iz m i n i st c r Dünger einen fesselnden geschichtlichen Rückblick aus die Entwicklung der Handelsgerichte und der Heranziehung der Kaufleute zur Recht sprechung. In warmen Worten würdigte er namens der säch sischen Justizverwaltung die hohe Bedeutung der Handelsrichter, durch deren neue Dienstbezeichnung ihre völlige Gleichstellung mit den gelehrten Richtern zum Ausdruck kommen solle. Der Mi nister kam auch aus die durch die neuen Bestimmungen der Zivil prozeßordnung begründete Ausdehnung der Zuständigkeit des Einzelrichter zu sprechen. Er erklärte es für nicht erwünscht, wenn diese Bestimmungen etiva dazu führen würden, die Han delsrichter in ihrer wertvollen Beteiligung an der Rechtsprechung cinzuschränken oder gar auszuschalten. Darunter würde die Volkstümlichkeit der Kammern für Handelssaclzen und die er strebte enge Fühlung zwischen Rechtsprechung und Wirschaft leiden, und es würde der Zweck! vereitelt werden, daß der Rich ter vom Kaufmann und der Kaufniann vom Richter lernen lalle. Die Anwesenden nahmen von dieser bedeutsamen Kundgebung des höchsten sächsischen Iustizbcamten mit Befriedigung Kennt nis. Dem Danke der .Handelsrichter gegenüber der .Handelskam mer gab .Handelsgerichtsrat Direktor Hörickis Ausdruck. Gegen den Mihbrouch -er Feuermelder Die öffentlichen Feuermelder, die den Feuerschutz im Staot- geluet Dresden sicherstellc», werden immer wieder ohne Grund und böswilligerwcisc von erwachsenen Personen und Kindern in Tätigkeit geletzt. Durch das Einschlagen der Scheiben und das widerrechtliche Ziehen der Melder wird der öffentliche Feuer, lchntz stark gefährdet und die Stadt finanziell geschädigt. Um diele»! gemeingefährliche,, Treiben wirksam cntgegcnzutreten, be- ze.blt das Feuerwehr- nnd Feuerpolizeiamt solchen Personen, die den wirtlichen Täter anzeigen, eine Belohnung bis zu 75,,— Rm. für jeden Einzelfall und gibt jede Anzeige, sofern strafmnndigc Personen beteiligt sind, an die Staatsanwaltschaft wegen strafrechtliche» Einschreitens ab. Erst neuerdings yctt das Gericht eine jugendliche Person wegen Fencrineldernnsugs mit Gefängnis bestraft. Die öffentlichen Feuermelder dürfen grund sätzlich nur zur Meldung von Bränden und bei großen Unglücks- källen, nicht aber ans Anlaß von anderen Ereignissen iz. B- nickt bei Gasvergiftungen und Verkeyrslniidernissen) benutzt wer» den. In allen diesen Fällen ist die Feuerweyr durch Fernsprechvr (Dresden Nr. 25 7011 zu rufen. : Vertrauensmänner und Obleute der ZeiitrumSgriiPpe! Gründonnerstag, abends 8 Uhr, im Gesellenhnus. Schnlzimmer, Belprechung mit dem Vorstände. Keiner darf fehle,,! , : Das IVÜjährige Bestehen der Technischen Hochschule zu Dresden wirb bekanntlich im Jahre 1028 gefeiert werden. Wie mir hören, soll beabsichtigt sein, die Iahresscknui Dcutscher Arbeit Dresden für dieses Iubilänmsjahr in nähere Beziehung zur Tech nischen Hochschule zu bringen. Einzelheiten sür diese Ausstellung liegen noch nicht fest. : Dir Höhe der augenblicklich geltende» Droschkeutgrife ist vielfach in der Oessentlichkeit beklagt worden. Mehrfach wnrde auch schon in der Presse darauf lnngewieseu, daß die Tarife sür Fahrten mit ein oder zwei Perlon«,, gegenüber einem stärker be setzten Wagen nngere.cht'ertigt hoch sind. V-'im Polizeipräsidium schweben augenblicklich Verhandlungen, die ans eine Verbilligung dieser Droichkentarjse hinziete» Es sollen wie im Friede» wieder Abstufungen stattsinden für Fahrten bei Tage und bei Nacht, sür Konzerke und Dorkräge Lachende Geselle». W-'lch großer Beliebtheit sich die Vor ^rag-sabende von Alfred Meyer und Alerander Wierth er sinne», bewies auch der zweite Abend, der am 3. April im VereinShails statlfaiid. Pom hohen künstlerischen Wert ganz abgesehen, vermitteln uns die Rezitationen ein Hochgefühl non srober Lebensbcjahung, die ein jeder gerade heute notwendig hat. Das Programm, das an dieser Stelle beim erste» Bortrag ein gebend betprochc» wurde, fand bei der große» Zuhörerschaft lebhaften Beifall, den die Künstler nur durch Zugaben beschwich tigen konnten. Der »ckgi-iite Tonkünstler Alfred Peilegrinl hält am Kar freitag, abends 8 Nhr, im Kursaal „Weißer Hirsch" einen volkstümlich textlich-musikalischen Erlänternngsvortrag über Mich. Wagners „Parsisal" mit Bayrenther Sri"inallichtbildcrn. Ter Abend verspricht ebenso genußreich wie belehrend zu werde». Verein für Polkswohl Leipzig. Eine Abwechslung in den verschiedenen Dortragsreih«,' des Vereins brachte A. Zehn,« am 5. April d. I. mit ihren Zöglingen durch Vorführung von wich tigen Teilen ans „Parsisal" von R. Wagner. Nach einer kurzen Erläuterung des Inhalts des Bühne.mveihespiels folgte das Vorspiel dazu, vorgetragen von, A. Ncstmann. Allerdings darf nicht verschwiegen bleiben, daß Klavierübertragnngen Wagner scher Bühnenmusik, selbst nur als Erläuterung, stets mit dem Odium der Unzulänglichkeit behaftet bleiten, weil d'e Klang svrben dieses Musik unentbehrlich sind. Dieselbe Gefahr wird auch nicht gebannt bei Hinzimehmen der Singstimmen, nnd ichkieß- tich ist auch das Bühnenbild nicht davon zu trennen. — Das folgende Terzett der Vlumcnmädchcn mit Maria Syberg, Gertrud Wagner, Fr. Ernst war im Stimme,,Verhältnis gut abqev.ißt,, wobei nur der leicht zu korrigierende Fehler sich zeigt, in, Forte etwas rauh zu sein. Ter Zwicgesang Knndry (Maria Poltert und Parsisal (Fritz HanS Beckers war eine beachtliche Leistung. Als guter AnSklang folgte der Gesang des Hirtenknaben (Fr. Ernstt aus Ta„n„äuser >,nd zwei Arien der Elisabeth (Maria Shberg), die Zeugnis von Stimmknlrnr gaben. Ans pädagogi schen Gründen yatte Fr. A. Zehme die Begleitung stlbst über nommen, wie sie sich auch selbstlos in den Dienst der gutem Sacke gestellt yatte. Ter volle Saal war ein Beweis, daß solche Darbietungen dankbar begrüßt werden. Dantbarec für beide Teile wäre allerdings ein Liederabend, der hiermit an geregt sei. x lllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllllllllllll,,,,,,,, Tust -u etwas für -eine katholische Presse? UM!IIlIIIIlIIlIIIIIlIIIlIIIlIIIIllMIIlII»lI»IlII»IIIIIlIIII„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„, ein bis zwei und mehrere Personen. Auch ist ein« Preisermäßigung in der Errechnung der verschiedenen Zonen ins Auge gefaßt. t.SanItStSntt Dr. Lzableivski -si Am Palmsonntag, dem 5. April 1925, abends 9 Uhr starb im Carvlahaus zu Dresden der in Dresden, namentlich auch in katholischen Kreisen, ivohl- geachtete Sanitätsrat Tr. Ed in und Szablewski. Der Ver ewigte ivar geboren zu Posen am 5. Oktober 1861. Seinen medi zinischen Studien oblag er a» den Universitäten Berlin und Leipzig und praktizierte zunächst an Spitälern in Wien, Paris nnd London. Mit den Söhnen des Fürsten Nadziwill besuchte er verschiedene sehenswerte Plätze des Kontinents. Als Schisss- arzt im Dienste des Norddeutschen Lloyd machte er wiederholt Seereisen nach Nord- und Südamerika und dehnte seine Fecieio. fahrt«,i aus bis zu den klassische» Stätten des Altertums aul dem Boden Kleinasiens. 1891 ließ er sich als Arzt an der Landesanstalt zu Bräuusdors brr Freiberg nieder, übersiedelte! 1895 nach Dresden und ersrente sich hier eines vorzüglichen ärztlichen Rufes. Lange Jahre war er in selbstloser ' Weile ärztlicher Berater in hiesige» katholischen Schtvesterhäuser». De» Bischöfen Dr. Wuschanski und Dr. Schäfer stand er in ihren« Krankheiten zur Seite und war in vielen Familie» der Stadt, über seinen Beruf hinaus ein mitfühlender Freund. Viel Gutes tat er an Armen und Unbemittelten, und unter Aufbietung seiner- letzten Kräfte widmete, er sich, obgleich selbst schivec leidend, noch vor wenigen Wochen seine», Patienten. Was er für die Seel- lorge der in Sachse» lebende» Polen getan hat, wird ihm „n Kreise seiner Landsleute ein dauerndes Andenken sichern, wie auch aye, die ihm näher standen, sein aufopferndes, verbindliches Wesen über das Grab hin ihm nachrühmen werden. Er ruhe in Friedenl : Reklameberatungsstclie. Ter Verband Deutscher Re- klaniefachlente e. V., Ortsgruppe Dresden, hat im Einvernehmen »nt dem Rate zu Dresden, Baupolizeiamt, eine Retlamebera- tnngsstelle eingerichtet, die von den Mitgliedern des Verbandes ehrenamtlich geleitet wird. Auskünfte über Reklaineangelegcn- heiten aller Art werden von der Geschäftsstelle des Verbandes Teuttcher Reklamesackleute, Bürgerwiese 23, Dienstags und Frei tags zwischen 5 und 6 Uhr unentgeltlich erteilt. Mit dieser E»irichti»ig soll vor allem erreicht werden, daß nur wirklich gute, brauchbare Reklame sowohl i,n Interesse der Reklametre,. bendcn als auch zmn Schutze des Stüdte.bildrs geschasst wird. Für die Erteilung der Rellainegenebmigung bleibt »ach wie vor oaö Banpolizeiaint, Reklaineabteilung, zuständig. : Ailsscksre'bniig. Es sollen vergeben werden: 1. Lieferung von Werkzeugen für Papparbeiten in den Dresdner Volksschulen, 2. Srhreserdeck erarbeiten in der 13. Volks schule, Markgrasenstraße 35. Preislisten im Hochbauamt, Neues Rathaus, Ringstraße 19, 3.. Zimmer 351, kostenlos, in der Zeit von 8—2 Uhr an hiesige Bewerber. Schlußtermin der Ein reichung Dienstag, 14. A P r j l 1925, vormittags 11 Uhr de, selbst. Ter Zuschlag wird nnr solchen Bewerbern erteilt, die zu hochbannmtlichen Arbeiten zugelassen oder aber zwei Jahre i» Dresden selbständig sind- : Zeugen eines Straßenunfallcs gesucht! Am 28. März ge gen 1 Uhr mittags ist i» der Ringstraße in der Nähe des Rat hauses ein 65jähriger Mann von einem Radfahrer umgesahren worden und an den Folgen der dabei erlittenen Verletzungen ver storben. Augenzeugen des Unfalls, die zur Klärung der Schulö- srage Angaben machen können, werden ersucht, sich zu C. E. 265/25 bei der Kriminalpolizei zu melden. : Diebstähle. Ans dom Vorraum des Konservatoriums hier wurde gestohlen: 1 Wandspiegel, 200X100. in braunem Nahmen, ans einer Villa in der Strchlener Straße in der Zeit vom 15. bis 29. Mürz: eine goldene Herrenuhr, 1 goldenes Taschenmesser. 5, Zentimeter lang, und 10 holländische Silbergnlden (siir Herbei- sckwssung Belohnung zugesicherts; in Leipzig durch Einbruch Sil bersachen und Schmuckgegenstände, darunter «ine Nadel mit Iu- dilänmsziveimarkstUck („Der König rief und aüc kamen".) Leipzig 1 Vor dem Schwurgericht lnttte sich die 48 Jahre alle Gutsbesitzers-Witwe Alma Hulda Morenz ans Großdel-.-a zu verantworten, die im Inn, v. I- ihren Ehemann mit de», Revolver ins Auge geschossen hatte, so daß der Tob sofort ein trat. Tie Angetlagte gab a», ihr Mann, der ein Liebes verhältnis mit einer anderen unterhielt, habe sie an jenem Abend gröblich mißhandelt und beleidigt. In ihrer Aufregung habe sie nach dem Revolver gegriffen. Bei der Tat selbst will sie nicht das volle Bewußtsein gehabt haben. Nach den Aus lagen des medizinischen Sachverstä»d,gen ist die Angetlagte eine M.steri'chc ncrvö'e Person, jedoch fehle» alle Anzeichen geistiger Erkrankung. Tie Tat wnrde bei votlem Bewußte!» ansgesührt. Ter Staatsanwalt beantragte, die Angeklagte wegen Mordes zu verurteilen. Das Gericht verurteilte die Angeklagte wegen Tot schlageS zu 7 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrenrechtsveil,:st Vom KKD. Plauen Der Verband kath. kauf»!. Vereinigungen Deutschlands e. V ist die Berussorganisation der katholisckzeii Kauflcute und Ange stellten in Handel und Industrie. In ihm sind bereits über 40 000 Arbeitgeber und Arbeitnehmer in weit über 300 Orten des Deut schen Reiches zusammengeschlossen. Diese stattliche Zahl stellt eine Willensgemeinschast und ein Gewicht dar und damit eine Bedeu tung, das; sie nach dem Zeugnis bedeutender Volks- und Wirt- schaftssiihrer alle lediglich wirtschaftlich orientierten Verbände l)och überragt. Der 6. Sächsische Katholikentag hat den Anstoß gegeben — gelegentlich des „Kaufmännischen Kommerses" im Ratskeller und unter Besiiwortung unseres hochwürüigstcn Herrn Bischofs —, auch einen Ortsverein für das sächsische Vogtland und darüber hinaus mit dem Sitz „Plauen" zu gründen. Dies« Gründung konnte glücklicherweise schon Mitte Oktober vorigen Jahres mit einer hübschen Anzahl von 30 Mit gliedern vollzogen werden, während sie bis jetzt bereits aus über 50 — auch aus den Nachbarorten Oelsnitz, Adorf, Reichenbach und Greiz — nngewachsen ist. Bei dem lebhaften Interesse, welches man aus katholischen Kaufmannskreiscn und wesensvevivandten Berufen unserem jnngen Vereine entgegenbringt, besteht begrün dete Hoffnung, daß er schon in aller Kürze einen Bestand von 60 — vielleicht auch 70 — Mitgliedern erreichen dürfte. Der Verband „K. K. V." deziveckt die Pflege der Reit- gion und die Hebung der wirtschaftlichen und sozialen Lage des gesamten Kaufmanns- und Angestellte»standcs. Seine Mittel dazu sind die Vertretung der katholischen Weltanschauung im öffentlichen Leben und Förderung des religiösen Lebens der Mit glieder; die Wahrnehmung der Standrsinteressen durch entschie dene sozialpolttische und wirkschaftspolilische Betätigung: die Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchses und schließlich die Wohlsahrlscinrichtungen des Verbandes. In Knappen wuchtigen Sätzen sind hier jedem katholischen Kaufmann — Unternehmer und Angestellten — die Richtlinien seines Tun und Handelns klar vorgezcichnet. Jeder katholische Kaufmann, der ettvas lßilt aus seine religiöse Weltanschauung, hat nicht nur die Pflicht und Aus gabe. die christlichen Glaubens- und Sittengesetze im geivöhnlichen Leben, sondern auch im Berussieben zur Anwendung zu bringen. Er soll ein leuchtendes Beispiel sein für alle! Alle Bestrebungen, dahingehend, den Grundwahrheiten un serer katholisckwn Weltanscknnningen in Politik, Wirtschaft und Gesellsckßift Geltung zu verschaffen, hat der katholische Kaufinann kraftvoll zu unterstützen. Denn nnr aus diesem Boden mit den ewigen Grundsätzen der Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Men schenwürde ist eine Gesundung unsere» verworrenen und demoro- Dereinsveranslattungen Leipzig. KrruzbündniS. 2. O st e r s e i e r t a g, abends >/»8 Uhr. nn Feurichsaat „Wohltätigkeitsabeud". Aus Sachsen Flugpläne für das Luflverkehrsjahr 1825 Dresden. 6. April. Das R e i ch s v : r k e h r S m i n i st e r. n m hat den Flugplan sür 1925 festgesetzt, aus dem folgende Sachsen berührende Linien genannt seien: Dresden — Berlin — Warnemünde — Malmö — Gothen- b»rg — Oslo. (Junkers.) Ab Dresden 7.50 Uhr, an Oslo 18 20 Uhr: «b Oslo 8.30 Uhr, an Dresden 18.25 Uhr. BreSlau — Görlitz — Dresden — Leipzig — Erfurt — Kassel — Dortmund. Ausnahme des Verkehrs am 1. Mai Jun kers,. Ab Breslau 8.20 Uhr, an Dortmund 17.45 Uhr, ab Dort mund 8.30 Uhr, an Breslau 1780 Uhr. Berlin — Leipzig — Erfurt — Frankurt. Aufnahme des Verkehrs am 10. Ma> (Junkers). Ab Berlin 7.30 Uhr, an Frau» snrt 12.00 Uhr, ab Frankfurt 14.45 Uhr, an Berlin 19.05 Uhr. Berlin — Leipzig — Fürth — München — Innsbruck — Nürnberg. Aufnahme des Veriehrs München—Innsbruck am 1. Mar (Aero-Lloyd, Junkers). Ab Berlin 8.00 Uhr und >2.90 Uhr, 0» Innsbruck 14.35 bezw. 18.50 Uhr-, ab Innsbruck 16.30 Uhr und 1200 Uhr, an Berlin 18.15 bezw 13.50 Uhr. Bremen — Hannover — Leipzig — Chemnitz. (Aero-Lloyb.i Ab Bremen 14.00 Uhr, an Cliemnitz 17.45 Uhr: „b Chemnitz 30 nn Bremen 12.00 Uhr. Die Strecke wird zunäckyt nur bis Leipzig durchgesnhrt, da der Flughafen Chemnitz noch nicht ansgebnut ist. Berlin — Leipzig — Stuttgart. (Aero-Lloyd.) Ab Ber lin 12.M Uhr, an Stuttgart 16.30; ab Stuttgart 9.45, an Berlin 14.30 Uhr. In vorstehenden Flugplänen ist die mitteleuropäische Zeit :M.G.hZ) durchgehe,ibs zur Anwendung gekommen. Ter Ver kehr findet täglich in beiden Richtungen statt. Tie doppelt be- ilogencn Strecken sind durch Angabe beider Lnstsahrnnte. nehmen kenntlich gemacht. Ein Teil der Strecken wird cn Bctriebs- gemcinschaft mit cinSländilchc» Gesellichasten beflogen. Eine Er weiterung des Lustverkehrsnetzes ist geplant und bleibt, ebrn'o wie die Regelung der Postbesörderung, späterer Aelanngabe Vor behalten. Hebung der sächsischen Seidenraupenzucht Fceiberg, 7. April. Auf der Staatsstraße Dresden-Chem nitz in den Fluren .Halsbach und Hilbersdorf und an der Staats, straßc in Flur Obercolmnitz werden zurzeit von der staatlichen Straßenbahnoerwaltung Manlbeerhe ck c „ angelegt. Tie Blätter der Maulberrpflanzen sollen als Futter der Seidrnra >pe verwendet werden, um damit Kricgsinvalidei, und älteren Leuten durch die Seidenraupenzucht ein Einkommen zu verschaffen. Gcohfeuer in Frauenstekn k. E. Frauenstein i. E.. 7. April. In der Nacht zum Sonntag brach in einem Hause des Schneidermeisters Schönherr Feuer aus. Das Haus wurde in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Der Brand griff auf das anstoßende .Hans des Scüerme nrrs Schöner über, das ebenfalls bis auf die Grundmauern zeritort wnrde. Gleichzeitig wurde das Hans des Buchbinoers Cilber- mann von den Flammen ergriffen und der Dachstnhl zum Teil vernichtet. Auch das von sieben Parteien beivohinc Stadihaus sing Feuer, konnte aber durch Einsetzen aller Kruste gerettet werde». () Bautzen. 7. April. (Schadenfeuer.) Sturmglockengeläut schreckte in der Sonntagnachl die Bewohner der Stadt aus dem Schlafe. In der Insantcriekaserne auf der Löbaucr Straße, in welcher die Reichswehr liegt, war in der Niederlage des Waf fenmeisters Feuer ausgebroche». das in den dar! lagernden Mengen Oel nnd mit Oel gekränktem Werg reiche Nahrung fand. Die Gefahr war insofern groß, als im Nebengebäude Platz patronen ausgestapclt waren und man sür den Fall, daß das Feuer dahin übergriss, Explosionen befürchtete. Aus diesem Grunde gab man Alarm auf Graßseucr. Doch konnten die sofort eingctrosscncn Feuerspritzen den Brand aus seinen Herd beschränken. (1 Bautzen. 7. April. (Dcr Tklarzvrozck berndet.1 Tie Strafkammer hat den Kausinaii» Heinrich Sklarz aus in dem Prozeß gegen den Tertilkauimnnn Meiinong. Bürger-, meijter Heßlein und Kaufmann Straßburger, von der Aiittage der Beihilfe zmn Konkuesverbrechen sreigeiproche,,. lisicrten Wirtschaftslebens, ein Wiederaufstieg unseres deutschen Volkes und Vaterlandes möglich Dieser großen Idee zum Siege zu verhelfen, muh das Ziel der gesamten katholischen Kansmann- schast sein: einmal durch restlosen Zusammenschluß und das andere Mal durch harte Gemeinsckmslsarbeil. Seit fast 50 Jahren verfolgt der „Verband katholischer kausmännisckcr Vereinigungen Deutschlands" dieses Ziel. Er vertritt nicht allein die religiösen und kulturellen Interessen seiner Mitglieder, sondern auch ihre sozialen und wirtsckmitliche». Seine zahlreichen, ans voller Höhe stehenden wirtschaftlichen Ein richtungen, wie W i r t s ch a s t s d i e n st: Nachweis von katho lischen Firmen jeder Branche. Vermittlung und Anknüpfung von Geschäftsverbindungen. Veranstaltungen von Ausstellungen. Ver tretung aus Messen ustv. — Vertrauensleute in mehr als 500 Orten. Kostenlos. Rechtsschutz dund. Rechtsans- künftc. (Kostenlos.) Kostenlose Auskunftei für alle kaufmännischen Fragen. Kostenlose Stellenvermitt lung mit einem Netz von örtlichen Vertrauensleuten. Kran kenkasse, verbunden mit Famttieiiversichcrung. Sterbe kasse. (Niedrige Prämien.) „K. K. V.-Se lb st h i l s e. S t e I l« n I o s e n - U n t e r st ü tz u n g s k a s s e (Hiisskasse für in Not geratene Dcrbandsmitglieder.) St. Marien-, Wit wen- und Waisenfonds für bedürftige Hinterbliebene ver storbener Mitglieder. Sparkasse, aus Goidbasis aufgebaut mit hohen Zinssätzen und sicherer Kapitalsanlage. „K. K. V."- Erholungsheime. Vermittlung von Bersiche- rungsabschl rissen. Verbands Zeitschriften usw. beivcisen. daß mit der Mitgliedschaft zum „K. K. V." auch nam hafte praktische Vorteile verbunden sind. Darüber hinaus erstrebt der Verband „K K. V." die prak tische Verwirklichung der Ideen einer christlichen Wirtschafts politik, entsprechend der katholischen Wirtschaftsmoral: er bildet alfo den berufenen Vertreter der kaufmännischen Standesinter- esscn auf dem Voden der Parität und des christlichen Soiidaris- mus und verkörpert somit das Ideal der deutschen Volks- und Familiengem«insck)aft. Im „Iugendbund des Verbandes" vereint er die katholischen kaufmännischen Lehrlinge und jugendlichen Auge- stellten. Ich bin der Meinung, daß dcr „K. K. 21." nach jeder Richtung hin in vorderster Reihe marschiert, daß er kaum von einer ähnlichen Organisation an Leistung und Wert iibertroffen werden kann und daß er jedem ivahrhast katholischen Kaufmann den Weg zeigt, der ihn hinführt zu dem höheren Ziel des Men schentums. — Alle jene, die noch abseits stehen, bezw. den An schluß an den „K. K. V." bisher nicht erreickM konnten, wollen Gelegenheit nicht oerläumen, ihren Eintritt zu bewirke - Johannes Singer
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