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bol aus dem amllichea SlimiWllel «scheu ZmiendlikgiMWniaiiil »» I Marx in Bayern Auf seiner Reise durch Süddeutschlan- sprach Reichskanzler a. D. Marx gestern abend in Nürnberg. Seine insbesondere für Bayern bedeutsamen Ausführungen waren folgende: Ich hielt es für mein« Pflicht, auch in das Bayernland zu fahren, und zum bayrischen Volke in seiner engeren Heimat zu sprcäfen. Ich komme nach hier mit dem aufrichtigen Wunsche gegenseitigen Verstehens. Wer mich und meine politische Vergangenheit kennt, der weih, dah ich von jeher von der notwendige» Mitarbeit aller Teile des Volkes in Dorf. Stadt, Ländern und Reich überzeugt ivar, dah ich nicht zu jenen gehöre, welche die Einheit des gro- hen deutschen Reiches nur in einer Zentralisierung aller Gesetz gebung und Verwaltung an einer einzelnen Stelle gewahrt er achten. Als Rheinländer stehe ich vor Ihnen, und meine ganze Liebe zum deutschen Volke und Reiche wurzelt in der Liebe zu meiner rheinischen Heimat. Ich will, sah °sder Stamm und jedes Land sein bestes gebe, damit unser Reich stark und gesichert sei. damit unsere Achtung in der Welt wachse und Ser Friede im Inneren endlich Wahrheit werde. Das ist deutsche Demokratie, dah jeder Deutsche, dah jedes Land und jeder Stans nicht nur teilhabc an den Rechten, sondern sich in erster Linie se ner Pflich ten als Siaatsbürger bewußt werde und mitarbeile am Wähle des Ganzen. Sie werden sich darüber klar sein, dah man die Vergangen heit, so wie sie war. nicht einfach wieder ins Leben zurückrusen Hann, sondern dah man mit Klugheit und Energie das gute Alte bewahren und am Ausbau des Neuen Mitarbeiten muh Es ist nur zu natürlich, dah bei diesem Werne Schwierigkeiten zutage treten, da die Entwicklung der deutschen Staaten alles andere als gleichmäßig war. Hier in Bayern haben Sft 'chon seit mehr als einem Jahrhundert den demokratischen Staat. Der Wiener Kongreh versprach den deutschen Staaten eine Verfassung, um ihnen auch die staatliche Freiheit zu geben, nachdem sie sich ihre völkische Freiheit in den Befreiungskriegen erkämpft hatten. Im Jahre 1818 erfüllte der bayrische König sein Versprechen und gab dem Bayernvolke seine Verfassung So konnten die Bayern schon ein Jahrhundert hindurch an den Geschicken ihres Staates Mitarbeiten und sind ganz von demokratischem Geiste erfüllt. Die bayrische Gemütlichkeit, ein Ausdruck der freiheitlichen Le bensauffassung. ist ja geradezu sprichwörtlich geworden. Andere Staaten bekamen ihre Verfassung erst später. Auch Preußen weigerte sich lange, dem Volke seine Rechte zu gewähren. Erst nachdem im Jahre 1848 kostbares Blut geflossen war, fühlte sich Fried''ch Wilhelm IV. veranlaßt, dem preußischen Belke die längst versprochene Verfassung zu geben. Aber der Geist war in Beruhen ulI - s andere als demokratisch Zwar war 1914 das ganze Volk einig, als es hieh, die Heimat mit den Waffen zu verteidigen. Aber als man dem Volke, das drau- hen Schulter an Schulter kämpfte, auch die staatliche Gleichbe rechtigung geben wollte, da verweigerten weite Schichten in Preu- hen trotz der Osterbotschaft des Kaisers dem preuhischen Volke sein Recht. So wurde das Dreiklassenwahlrecht aufrechterhalten und mar eine Hauptursache der Zersplitterung und Unzufrieden heit des Volkes. Heut« will das ganze deutsche Volk teilnehmen an der Ar beit für den Staat, für seinen Staat, den es sich selbst in lang samer, stetiger und zielbewuhter Wiederaufbauarbeit schassen muß. Wir wollen das gesamte Volk dazu bringen, immer das Wohl -er Gemeinschaft, das Wohl des Staates zu achten und zu wahren: dann wird auch unser Volk langsam und sicher zu einem politisch tüchtigen Volk werden. Das ist nur möglich im Geist der demokratischen Freiheit, durch die Teilnahme des ganzen Vol kes an dem politischen Leben. Das Mah unserer Arbeit am deut schen Staate bestimmt das Wohl des ganzen deutschen Volkes. Unsere deutsche Vergangenheit ist uns lieb und teuer, und niemand soll sich erkühnen, sie zu verachten. Ein Volksfeind ist aber, wer seine Mitarbeit im neuen deutschen Volksstaate ver sagt. Seien wir stolz darauf, dah nunmehr wieder der Gedanke eines großen, geeinten, di« Brüder und Schwestern Deutschöster reichs umfassenden Deutschlands in unserem Volke wach geworden ist. Bismarck hat die Lösung der deutschen Frage ohne Deutsch- Oesterreich versucht: sein Werk brach zusaimnen. Heute sind wir bxrufen, die deutsche Frage im grohdeutschen Sinn« zu lösen. Gerade das katholische Bayern hat hier seine grohe staatspolitische Ausgabe Kein Stand dünke sich mehr zu sein, aber auch kein Land erstrebe wieder die Vormachtstellung vor den übrigen. In der Freiheit und Einigkeit liegt unsere Zukunft. Wir freuen uns unserer reichen deutschen Kultur, sie ist kein« Einheitskultur, die von einer einzelnen Stadt aus bestimmt ist, sondern ein« Kultur, verschiedenartig und erdgebunden wie die deutscl-en Stämme. Wir freuen uns, daß wir ein Köln ha ben und ein Wien, ein München und ein Stuttgart, ein Würzburg und ein Ulm, ein Breslau und ein Marlenburg. Sie alle sollen sich frei entwickeln und so beitragen zu einer weiteren ehrvolle» und ruhmreichen deutschen Geschichte. Schwere Opfer hat der Krieg und der Vertrag von Ver sailles unserem Volke auferlegt. Unsere Ehre ist uns geblieben. Klemm Al'roä klemm Vr-»6e«,-N. 9/»d«rgs-sv39 II>fke« -lMst-Ikliw LroS- u. klsindsnäsl öoensprsoNor 22929 Xsttee Der letzte Appell Marx' Rundfunkrede Nürnberg, den 25. April. Gestern abend 9,36 Uhr hat der Präsidentschaftskandidat der verfassungstreuen Parteien, Reichs kanzler a. D. Wilhelm Marx, durch den Nürnberger Sen der im Rundfunk folgende Rede gehalten: Als wir vor sechs Jahren in Weimar die schwarz-rot-goldne Flagge hißten, war damit weder eine Mißachtung noch ein Miß verstehen der alten Farben schwarz-weih-rot beabsichtigt. Unter denFarbengrohdeutscherEinheit.die schon im Jahre 1813 beim Befreiungskampf gegen Napoleon eine Rolle spielten, sollte vielmehr eine Zusammenfassung aller nationalen Kräfte unternommen werden. Das ganze deutsche Volk muhte in der Stunde der höchsten Gefahr zum Wiederaufbau Zusammenwirken, und darin besteht die nationale Leistung der Demo kratie. Die Demokratie ermöglicht es, dah der Staat und die Zukunft der Nation von den breiten Massen des Volkes verstan den und getragen werden. Darin liegt die sicherste Gewähr für die wirtschaftliche und nationale Erholung unseres schwer geprüf ten Vaterlandes. Zur nationalen und wirtschaftlichen Erholung des deutschen Volkes gehört aber eine friedliche Entwicklung Eu ropas. Sie wissen alle, wie ungeheuer schwer der Weg Deutsch lands in den letzten Jahren gewesen ist Sie wissen aber auch, dah wir fühlbare Erleichterungen und Fortschritte erzielt haben. Die Wohltat einer stabilen Währung, einer neuen Anknüpfung internationaler Wirtschaftsbeziehungen, kurz alles, was immer hin nach dem furchtbaren Ruhrkampf langsam erreicht worden ist. war nur durch eine friedliche Entlastung der europäischen Po litik möglich. Das neue Deutschland, das Deutschland der na tionalen Demokratie, lgat diese Fortschritte erzielt und ein ge wisses Vertrauen bei vcrnünstigen Kreisen des Auslandes ge wonnen, ein Vertrauen, das wir nicht leichtherzig aufs Spiel setzen dürfen. Immer geht der nationale mit dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Hand in Hand. Denken Sie alle an die er sten Monate nach dem Zusammenbruch. Damals ivar die Einheit Deutschlands ebenso bedroht, wie der Fortbestand seiner groß artigen wirtschaftlichen Anlagen. Damals drohte eine kommu nistische Revolution, drohte der Zerfall des Reiches. Tie Na tionalversammlung von Weimar hat beide Gefahren, die nario- nale und die wirtschaftliche, besiegt durch die Verfassung, der Sie alle vielmehr verdanken, als die Gegner der Verfassung zugeben wollen. Sie alle kennen die tiefen Gegensätze, die zwischen den deutschen Staatsbürgern sich ausgctan haben. Nur eine Ueber- windung dieser Gegensätze, ein vernünftiger Ausgleich der In teressen ist imstande, die nationale Kraft Deutschlands zu er neuern. Ich frage Sie. ob nicht die demokratische Elaatssorm am geeignetsten ist. den Ausgleich der Gegensätze herbeizuführen Nur eine politische Form, die alle Kräfte, die der wirtschaftlichen Führer,'die des hart geprüften Mittelstandes, die der arbeiten den Massen zu vereinigen weih, ist wahrl>ast national. Die de mokratische Staatsform gibt die Möglichkeit, dah alle Gruppen Sie weiter zu tragen durch all die Opfer und Entbehrungen un serer Tage ist höchste politische Aufgabe jedes Staatsmannes. Und letztes Ziel deutscher Politik ist die Freiheit unseres Volkes, die Achtung Deutschlands in der Welt und das fried liche Zusammenleben der Völker untereinander. Diesem Ziele dienen all unsere Opfer. Diesem Ziele gilt mein Arbeiten. Ein schlechter Ralgeber Ans bayrischen Zentrumskreisen wird uns ge schrieben: Die Presse des Reichsblocks glaubt mit einem Artikel von Gehoimrat Dr. Heim, der im Wortlaui iu den „Münchner Neu esten Nachrichten" — der von Dr. Heim selbst ehedem so heilig be kämpften „Kuhhaut" — erschienen ist. besondere Geschäfte machen zu können Sie rechnet dlckei ossenbar aus die Urteilslosigkeit ihrer Leser, weshalb wenigstens etwas zu dieser Kundgebung ge sagt werden muh. Vor der Revolution war Payern eine Hochburg des Zen trums. Hier sahen Zentrumsführer mit Namen: es sei nur er innert an den langjährigen bayrischen Kammerpräsidenten Tr. von Oerterer, an -Prälat Dr. v o n D a l l e r, an Dr. P >ch- l e r. In die Reihen dieses Zentrums trat Dr. Heim, eine junge organisatorisch veranlagte Kraft, welche ungeheuren Einsluh bei den Bauern gewann. Diese junge Kraft liebte es aber, auch politisch eigene Wege zu gehen, so dah es bald zu Differenzen kam. Es sei hingewiesen aus das Vorgehen Heims beim Sturze des bayrischen Kriegsministers von Asch, von dem die Fraktion keine Ahnung hatte, auf die schweren und nachhaltenden Diffe renzen zwischen Dr. Pichler- und Dr. Heim. Als Dr. Heim dann in die Reichstagssraktton des Zentrums gekommen war änderte sich das Bild nicht: er war und blieb auch hier Einspänner. Doch wozu an das Alte erinnern? Es kam die Revolution Tie Verbindungen im Lande stockten. In Bayern ivartete man sehn- lichst auf eine Kundgebung des Zentrums — sie kam zu spät Dr. Heim hatte inzwischen seine Bayrische Volkspartei gegrün det: nicht ohne inneres Widerstreben folgten ihr viele treue Zen- trumslcute. Sie sahen in der Gründung Dr. Heims eine Partei mit stark agrarischen Interessen, mit übertrieben partikularisti- schein Einschlag — und letzten Endes einen Affront gegen das Zentrum, dem die Treue zu brechen kein Anlaß gegeben war. Aber Dr. Heim hatte sein Ziel erreicht: er halte sich am Zentrum gerächt, und er hatte nun seine Partei, in der es für ihn keine Disziplin gab. Mehr und mehr glitt dann Dr. Heim in die Zcntrumsgeg- nerschaft, so als Dr. Dorten gegen das Zentrum seine Christliche Volkspartei gründete. Damals agitierte Dr. Heim ebenso wie der bekannte Graf Bothmer für diese Christliche Volkspartei — gegen das Zentrum. Das Fiasko war ein klägliches. Ist cs nicht genug der Racke am Zentrum? Wir banrischen Zentrumsleute wissen genau Bescheid und finden »ns mit der Tatsache ab, so bedauerlich sie ist. Aber der Schluß ist für uns ein anderer: nun erst recht trotz Heim für Marx. immer wieder durch vernünftige Auseinandersetzung sich aus- gleichen. Nur diese Staatsform verhindert es. dah die ein« Klasse durch die andere Klasse unterdrückt werde. Damit aber entbindet die demokratische Staatsform erst die nationalen Kräfte der Zukunft. Auch die heutigen Gegner der Weimarer Verfassung haben im Jahre 1918 und 1919 erkannt, dah nur di« Einberufung der Nationalversammlung die nationale Rettung bringen kann. Und vergessen Sie nicht, dah einst die Lühow - schen Jäger gegen Napoleon für Deutschlands nakional« Be freiung auszogen unter den Farben, die heute die Flagge Deutsch lands sind. Wir brauchen zu unserer wirtsll-aftlichen Erholung den Beistand mächtiger auswärtiger Staaten, vir brauchen einen europäischen Frieden, damit uns die Lust zum Atmen bleibt. Alle die Länder, aus deren heutige und künftige Einstel- iung gegenüber Deutschland wir am meisten angewiesen lind, ha ben schon seit langer Zeit demokratische Staalsformen. Das ge samte politische und wirtschaftliche Denken dieser Länder ist ge radezu gewohnheitsmäßig demokratisch. Wir i-ürfen in dieser Welt, von der wir uns politisch und wirtschaftftch in keiner Weise abschließen können, nicht wie ein Fremdkörper dastehen. Wenn aber die nationale Zukunft Deutschlands und gleichzeitig 'ein Rang und seine wirtschaftliche Stellung in der Welt durch die Demokratie am besten gefördert wird, dann ist r»oh! iür jeden Deutschen ohne Unterschied der Partei die Entscheidung leicht. Sie selbst verdanken es ja der demokratischen ^taatssorm. dah Sie als Wähler einwirken können ans die Gestaltung per deut schen Schicksale Sie haben damit keine geringe Macht, aber auch keine geringe Verantwortung. Bis in Ihr eigenes Privatleben hinein, in die Zukunft Ihrer Kinder wird dir Entscheidung eingrclssn, die Sie als Wähler fällen. Lassen Sie sich also nicht durch Schlagworte zu einer unüberlegten Entscheidung hinreiften. Laste» Sie sich nicht durch bloße Stimmungen hinwegtäuschen über die lehr ma terielle Verantwortung, die Ihnen das Wahlrecht zu schiebt. Wcr über Deutschlands Zukunst mit heißem Herzen, ober gleichzeitig mit kühlem Kops sich eine Meinung bilden wlll. der kann keine berauschenden Worte sagen. Er Kann nur wieder holen. dah wir die Gegensätze ausgleichen müssen. Das gilt vor allem auch a:ft konfessionellem Gebiet. D:c Politisierung der konfessionellen Gegensätze :var einer der schwer sten Fehler der Vorkriegszeit. Tos neue Deutschland Kat lick be müht. diese Fragen auszuschalten. Der Geist des Zwiespaltes ist nicht der natürliche Geist des deutschen Vo k--s Das har sich in den Augustiagen des Jahres 1914 gezeigt, in den Jahren des großen Krieges, als deutsche Söhne ohne Uncer, ckied der Welt- anfchanung für das Vaterland ihr Leben ovftr!»g Die über große Mehrheit unseres Volkes will in besonnener Arb-.it neue Wege gehen, zu neuen Zielen für Deutschland und für Europa. Ich grüße eine glückliche Zukunft Deutschsands. Eingesandl (Ohne Gewlhr der Schristlcitiing.) Ein alter bewährter sächsischer ZentrumSsiihrer — Herr Emil panisch — hat vorgestern in einem „Eingeiandt" ourckans treffend die so oft gerühmte „unparteiische" Haltung keS ..Dres dener Anzeigers" geienn zeichnet. Aehnlich verhalte» sich natür lich auch die deutschnationalcu „Dresdner Nachrichten". Es ist «ine Ironie des Schicksals, daß gerade zu derielben Zeit, als sich Herr Hönisch an die Ocfsentlichkcit wandte, auch der De itichnatisnale Katkolilenausschuß in den „Dresdner Nachrichten" an die Katho liken Sachsens gewendet hat. Ter Inhalt fttbst ist ia ourch das offizielle Dementi des Vatikans als unrichftg erwieieu. ES ist aber bezeichnend, daß diese dentichnationalen Kreise, die «ich in ihre,» Aufrufe z„ un'erer Kirche bekennen, i» sobckeu Zeitungen -ich au die Kathol'krn wen en. die der lall oft ch« i Lache -u u min est n fremd grgenübersteheu. Es se ilt? nur noch die Berässentl ynng iu den „Leipziger Neuesten Nachrichteil", die schon besürchftlen, Marz würde das dentuche Pol! latholinh machen. Der sogenannte D-Nitichnativiiale Katl>vlile„a»ssch»b ist ia zur Genüge bekannt. Es ist einfach unglaublich, daß selbst Katho liken einen ihrer besten und bewährtesten Führer, einen der Männer, die unserer Kirche durch die Weimarer Verfassung erst Freiheit und Gl ei ch- berechtiguiig ve rschafst haben, diskreditieren und her- absetzen. Tie katholische Kirche ist sicher mit Neckt stolz darauf, daß geraoe auch die ärmsten Kreise i» Deutschland an ihrem Glauben sesthalts» und Katholiken im wahrsten und hegen Sinne sind. Aber gerade diese Kreift halten auch mit unerjchütherlicher Treue an der Zentrumspartei und besonders an ihrem bewährten Führer Marx fest. Sie lieben eben Konsequenz in allen Dssigen. Wie es damit auf der anderen Seite steht, können alle d'e am besten beurteile», die sich noch an d'e Zeit erinnern, da viele der jetzigen „Tcntschnationalcil" Katholste» ihren Einfluß im Zentrum geltend zu machen suchten. Erfreulich ist es, mit welcher Deutftchkeit kirchliche Würden träger und kürzlich auch der Erzpr ester von Breslau gegen d>e Verdächtigungen, das Zentrum als h lsstcuppe kirchensessidftcher Politik hinzustefte», ausgetreten ist. Notig ist aber das eine, daß uuftre aufklärende kathoft'ch« „Sächsische V o l k s z: i t u » g" immer weiier in die katho lischen Familien dringt. Aus die ein Wahtlamps ist mehr venu s« die Lehre zu ziehen, daß wir umere Sache nur vorwärts bringen, me,in wir eine machtvoll' Presse haben Weg mit den nichtkatho- lischrn TageS,zeftii» ft» aus den Familie»! Jeder mache es sich zur Psiicht, wenigstens einen Kathaftieu der Sähsi-che» Polkszcrtuug als Leser zuziistthrcn! Keine Zeit ist mehr zu verlieren! Wir haben gee cn, wie „Anzeiger" und „Nachrichten", überbau»! oir gesamte an!« e Presse, systematisch gegen uns arbeite». Zieht die Le re daraus, ,-nd belst »n-cre „Sächsische Volkszeitang", als die einzige Tageszeitung Sachftus, dft katbolissbe Interessen vertritt, zu einem machrvolle» Preßorgan ansbauen! Es ist dies die Lehre die.er Wochen und eine ernste Pflicht aller ausrich- tigcu Katholiken. Richard Müller Co.'tia. Die Einheit des (Reiches über altes!