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Sächsische Volkszeitung : 26.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192504268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250426
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-26
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.04.1925
- Autor
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Sonntag, den 26. April 1925. »< Nr. 9«. Seit« 1» Literarische Beilage Für Ellern und Erzieher Gese'ec.düchlcln für christlich« Eltern oder solche, die es werden wollen. Zusain nengcstellt von Dr. Eugen Hillmann. 20. bis 30. Tausend, 50 Groschen, 30 Goiüpjennige. Berlags- auslail Tyrolia, Innsbruck, Wien, München. Obenstchendes Büchlein bann als Kam,atz für eine christ liche Erz,.!>ung nicht genug empfohlen werden. Würden alle El lern sich mit seinem Inlialt recht vertraut machen und nach dem selben liandcln, dann würde viel Fanrilienleid verschwinden und Seitliches wie emizzes Glück Tausenden gesichert sein, bei denen cs insulgc mangelhafter Erziehung gesährdet ist. Der Verfasser ive'ß mit greßem Geschick durchzuführcn, was er von vornherein als kurzen Inbegriff der Erziehung aufstellt, sag nämlich die Er ziehung ein Einüben des Kindes zum christlichen Kamps sein wüste, zum Kampf gegen Fleisch. Hö.le und Welt. Die einzelnen Lehren und Winke, ivelche er den Eltern gibt, sind so zutreffend und so verständlich und packend ausgedrückt, daß kaum ein Wort zuviel oder zu wenig gesagt wird. Jeder nur etivas gutgesinnt« Batcr und jede nur etwas sorgsame Mutter wird das Büchlein mit Interesse lesen und nur mit großem Nutzen lesen. Wir ein, s> h!en cs für Massenverbreitung umso eindringlicher, weil eine schlersreie Erziehung leider eine nicht gar verbreitete Kunst ist, Vilderatsas zur Geschichte der Pädagogik. Mit begleitendem Text, chronologischer Uebersjcht und üncherüunde Herausge- gebcn von Rudolf Borch, Verlag von Herder, Freiburg i. Br., 123 S., Quartformat, Preis geb, 4.60 Mark. Ein originelles Werk, einzig in seiner Ar:, Ausgehend vom Altertum führt cs bis in die Neuzeit uns Ehrende Geister aus dem Gebiete der Pädogogik vor und ihre bekanntesten Werke. Ter begleitende Text ist kurz, knapp und treffend. Manchen katholischen Pädagogen vermiet man leider dabei. Das ist wohl in dem Umstande zu suchen, daß der Perlag Herder das Buch aus einem anderen Verlag erivorben hat. Trotzdem bleibt der Vilderatlas ein prächtiges Werk, das jede Schillbibliothek »nd jeder Lehrer besitzen sollte. Der chronologische Teil ergänzt die Bilder insofern als hier dort nicht gnannte Pädagogen aufge- sührt sind, auch mit ihren Werken. Die Bücherkunoe möchten wir als ganz besonders gelungen bezeichnen. Uns ist keine andere bekannt aus diesem Spezialgebiete. Das bleibt eine Tat iür sich. Welche Unsumme von Fleiß und Arbeit verbirgt sich dahinter! Hervorzuheben ist noch ole geschmackvolle Aufmachung, der sau bere Druck und die ganz prächtigen Bilder. Eine Glanzleistung des Herderschen Verlages! ..er Lcitl, Tr. Emme ran, Latelnbnch für Erwachsene ^«rvor- gegongen aus Unlerrichtskiirsen für Männer und Fra e» rller Stande. Kö'rl u. Pustet, München. 2 Bände, geb a g.— Mk. Ein eigenartiges Buch! So ganz anders als oie üblichen Schullehibücher, anders als da?, was es bisher an Lehrbehelfen für Klöster, Kirchenchöre und dergl gab. Ans der Erfahrung in UnterrichtsZurikn für Erwarlrcne hervorgegangen, zieht es in entichlosscnec Weise die Folgerungen aus dem hier Beobachteten. Ter Srw?ch'ene will anders behandelt 'e n als das Kind; er will nicht in erster Linie mit dem Gedächtnis, sondern mit dem Ler- stande arbeiten. Tementivreckeud führt das vorliegende Wert seine Schn ei ohne ödes Einpau en, ohne vielerlei Neberiehiings- Übungen, ohne Auswendiglernen von hundert Regeln mit tausend Ausnahmen, ohne verwirrende P es eit der Paradigmata in lang' ,am-stetig;m wolle wogenen Gange — be nahe spielend, möchte man sagen — zu siche er Sprachbeherrschung. Tie Formenlebre wird auf einige wenige Aormbildungsge'etzr zurückgeführt, so z. B. die 5 landläufigen Deklinationen auf nur 2 „Behandlungsarten". Pom Verbum wird im 1. Band nur der Indikativ Präeutis geboten fvon allen 4 parallel behandelten Konjugationen), im 2. Band der Konjunktiv, das Futurum und Jmverfektum, das Passiv»»!,- erst der sz. A nach im Truck befindliche) 3. Band wird das Perfektum und de davon abgele-leien Formen bringen. Inzwischen geht das je»!« lS Erlernte ganz iiniiiertUch ourch zahl' reick-e doppeliprechige Beispiele dein Lernenden in Fleisch »nd Blut über. Tie log. unregelmäs! gen Verba, die übrigen Rede teile, de Syntax werden überall an pa'eider Stelle stückweise gleich in4 einae haltet. Ter llebnngsstoff ist von Anfang a» lesseliid und dem Jnterestentreis des Erwachsenen angepaßt. Mit Rrchl ist das in den üblichen protcstantiichen Lehrbürhern ängstlich gemiedene Spät- und Kirchenlatein überall als vollständig gleich berechtigt lerücksichtigt, was übrigens dem neueren Fuge oer alt klassischen Wissenschaft und Pädagogik durchaus entspricht. So findet man unter anderem vertreten die Bulgare mit der Salo monischen Spruchsammlung, die Psalmen Tavids, dem Buch der Sprüche, den vier Evangelien, Seneras Briese. Taeitus „Ger. mania". ferner Thomas a Kempis' „Nachfolge Christi", Spino za« Ethik, Comenius' „Orbis victus". Zwei eigene Rubriken „Ticta" und „Color Latinus" bringen bekannte Sentenzen von Caesar, Cicero, Salluot, Taeitus, Livms, Seneca, PliittuS und Nepes, von Plautus, Terenz, Virgil, Ovid, Horaz, Mactial, Jupe,ml, Phaedrus und Petronins. Fachausdrücke und stellende Wendungen ter verschiedenen Wissenschaften werden ständig l>er- angezogs», ebenso Sprickyvörter und geflügelte Wort«. A» kirch lichen Hymnen und religiösen Gedichten finden sich u. a. Veni Sonetr Spiritus, Salve giegina, O sanctissima. Ties jrae and zablreiche andere mittelalterliche Dichtungen. Es ist eine Lust, da nach zn lernen. Für einen Katholiken, der sich die Sprache der Kirche wirklich zu eigen machen möchte, wüßte ich kein besseres Hilft-,nitlel. C R. Religiöse Schriften Glind lach Exerzitien-Borträge für weibliche Ordensgenos- senschasten, gehalten von Dr. Georg Gundlach, herausgegeben 1. Band, zweite, verbesserte Auslage von Dr. Anion Linsen mayer. München 1010, Verlag der I. I. Lentnerschen Buch- hanglung. zu beziehen durch Joses Kösel u, Friedr. Pustet. Re gensburg, drosch, 3.25 Mark: 2. und 3, Band, zweite übe>ar- beitete Auflage von Dr. I, Göttler. Verlag Joses Kösel u. Friedr. Pustet, Komm Ges. Verlagsabteilung, Negensburg 1024 2. Band drosch. 4 25 Mark, geb. 5 Mark, 3. Band brasch 3,25 Mark gebd. 4 Mark. Diese Exerzitien-Borträge, ein längst bekanntes und ge schätztes Werk, sind meist in den Klöstern der armen Schulschwe- sterni und der englischen Fräulein gehalten worden. Sie dielen gesunde, kräftige Kost, sind von tiefem theologischem Gehalt, voll wahrer, vernünftiger Askese, zart und innig in der Aulfassung. Das genaue Sachregister, die gute Einteilung bieten große Er leichterung im Gebrauch. Der 2. und 33 Band erfuhr eine Ueberarbeitung von Dr. I. Göttler. Der Text ist, abgesehen von kleinen Verbesserungen wenig geändert. Die psychologische Me thode des heiligen Ignatius ist im einzelnen Vortrag wie in der Gesamtheit sorgfältig gewahrt Verfasser legt jedem seiner Exerzitienkurse ein besonderes Bild zugrunde und sucht die ein zelnen Vorträge aus diesem herauszuarbeiten, ohne sich aber zu sehr onzuklamwern und iest,zulegen. Aus dem Inhalte einen Ücberblick über die einzelnen Vortragsserien: 1. Band. Jesus der gute Hirt Auf Sion im Obersaale. Noran aus dem Wege des Heiles. 2. Band. Die klugen Jungfrauen. Heimsuchung der heiligen Familie. Die Kunst zu sterben. 3. Band. Ruhe am Herzen Jesu Göttliches Vergißmeinnicht. Der wesenhaste Ro senkranz. — Das Werk wird Exerzitienmeistern und Seelsor gern gute Dienste leisten. Auch als erbauliche Lektüre kann man es bestens empfehlen. A. Trost der andächtigen Seele. Don P Leo Schlegel. Ord. Eist 285 Seiten. Preis Ganzleinen 2.50 Verlag von Franz Borgmeyer. Hildesheim. Dieses Büchlein ist ein treuer Suieyel der asketischen und moralischen Gnm-dde Für noch per christlichen Vollkommen heit strebende Seelen ein kostbarer Schatz zur Ermutigung und Aufklärung. Die Nachfolge Marlens. Bon Sacher-Schlegel. 120 Sei ten, Preis gebunden 0.80 .K Verlag von Franz Borgmeyer. Hildesheim Noch selten fand ich ein Büchlein, das so zu Herzen spricht, wie diese „Nachfolge Marien", Die Gottesmutter hat Luciiftancslun^ kchiedriLk Pustel I (Lortünent Oes Verlags los. Xöse! L ,-nectr ?us>et X.-Q.) l-eiprix - kuckolkstrsüe Z berumt 28Z7Z 0 Zucl erkataloZe grätig „sr darin das Wort und gibt dem aufmerksam lauschenden Marlen- Kinde Lehren und Mahnungen, seren kernige Sprache und gesunde Aszese ganz den Geist der weltbekannten „Nach folge Christi" atmen. Für alle, die Moria lieben und nachahmen wollen, ein trefflicher Führer und zuverlässiger Begleiter. Ver fasser der lateinischen Ausgabe war zweifelsohne ein Chorherr aus der reichsunmiUelbaren Prämoitslralenserabiei Ober-March» tal an der Donau. P, Thomas Jung, O, S, B. Der Wert des Glaubens. Dargestellt für die katholische weibliche Jugend, Von Anto » Heinen. In neuer Ausstattung von Karl Köster erschien soeben der Neudruck, 21, bis 25. Tausend. 8" >17) M -Glodbach 1025, Voiksr-ereins-Berlag. Geb, 2.— Kein Unterrichtsbuch über die katholische Glaubenslehre, aber was die Glaubenswahrheiten für das Leben und seine prcck- tische Ausgestaltung bedculen. welch unermeßlich reichen Besitz man in ihnen hat. dem reiferen Aller auszuschließen, ist die Absicht des als Volksbildner überall genannten Dersatsers und beliebten Schriftstellers, Jede Buch- und Devolwna!icnltp»d!ung wird das Buch aus Verlangen vorleocn Weibliche Iuaeiidv;r- eine verwenden es seil Jahren als Prämie. Die Ideale des hl. Franziskus von Assisi. Von Dr P. H >! a r > n Felder. O, M C XVI und 445 Seilen, gr. 8-, Brosch. Gm. 8— geb. Gm. 10,— <1 Goldmark --- U. S. A. Dollars Verlag Ferdinand Schöning!), Paderborn. Der gelehrte Kapuziner leistet ganze Arbeit. Zur Belebung und Veranschaulichung aller derjenigen religiös, kirchlichen Ide ale, die nach Felders Auslassung dem hl Franz und seinem Or den in besonderer Weise eigentümlich waren wird aus dem weit- schichtigen Ouellenmateril alles irgendwie Brauchbare in wirk lich erschöpfender Weise erhoben und. mit vollendeter Sockchennt- n!s verarbeitet, uns vorgelcgt. Souveräne Beherrschung des Stosl-'s i'nd wissen'choftliche Akribie reicknen die Schrift in glei cher Weise aus Ebenso weiß der Verfasser große Begeisterunx sür den Gegenstand seiner Arbeit mit der Sachlichkeit des Wissen- sclxifllers glücklich zu vereinigen. Aus diele Weise ist es ih» ge lungen. ein Werk zu sck>asfen, für das ihm in gleicher Weise de, Fachmann wie auch die große Gemeinde der Gebildeten, die iür franziskanisches Leben und Denken interessiert ist. Dank wissen werden. — Aus dem Inhalt einige Kapiiel: „Franziskus und Christus". „Franziskus und die Kirche". „Die Armutslieoe des HI. Franziskus". „Der franziskanische Lebensunterhalt". „Die franziskanische Freude", „Die franziskanische Brüderlichkeit", „Die franziskanische Karitas". „Das franziskanische Frwdens- iverk". „Die franziskanische Wissenschaft", „Franziskus und die Natur". Handbuch der Pastaralmedlzck mit besonderer Perückucktiguna der Hygiene, Von Fe. Anglist Stöße, 5. Verbesserte Auslage, bearbeitet und berausgegeben von Tr. Ludw g Kannamüller. Herdersche Verlaosbuchhandlung Freiburg t. Br. 572 S. Preis geb. 0,50 Mk. Vorliegendes Werk ist die schriftliche Wiedergabe einer V rtragsi'erie, de Tr. Stöhr im Jahre 187«) an der Unioerstlät in Würzburg gehalten hat. Versager hat es vorgezoge» »eu Stofs in Vortragsform, wie er ibn 'einen Hörern bot, zu oehan« dein, was jedoch die Nebecsicht des Buche? zweifelsohne be; n- trächtigt hat. Aber das reiche Wissen des Autors, der 'ckwung- volte Stil und die lebhafte Tarstellungswei-e haben den Berts de» Erfolg gesichert. Tie 4. und 5 Auslage wurde h«ra,,sg;geb;n von Tr. Kannamüller, welcher ein'gs Fragen zwar etwas aa-Z» sührhlcher bebandelte. eine wesentliche Aiiideriing aber »'.bl vorzu- »chiiien brauchte. — Tos Handbuch der Panora-medizin be' a -delt ini ersten Te l die Hyg'ene des Kleri ers. Manch schöner Gedanke nnk Ratschlag wird hier dem Geistlichen unterbreitet, um einen durch das Studium ost angegriffenen und durch die Beruft iütcheit gesährdsten Körper gesund und srisch zu erhalte,,. Tie Abhand lung über die Hygiene des Klerikers würde allen Geistlichen eine überaus nutzbringende Lektüre iein, den» er ist mehr als and-re Nonste der Gefahr auSge egt. seine e gene Gesundheit zu vernach- lästigen. — Im zweiten Teile iverde» zunächst dem Pr e'iec die richtigen We^e gezeigt im Verkehr mit dem Arzte, mit körper- lich und geistig Kranken. In den drei letzten Abschnitte,, geht dann der Autor in klarer und sachkundiger Weste -m ans die eigentliche,, Frage» der Pastvralmedizin Ob'chon piei; Frone» etwas kurz behandelt iverden, enthalten sie doch .Nie:-, wi- der Priester in die ein Fache wissen muß, Tas Buch kan» der Gestt- lichkeit nur ivarm empfohlen werden F. Schöne Literatur Dle Gamswlrtin. Eine Er-ählung von M, Buol, 3, Auflage, 13. bis 15 Tausend, Gcschenkband in Halbleinen mit Schutz- umschlag. Preis, Schilling 5,60, Goldmark 3,60. Verlagsan stalt Tyrolia I n n s b r u ck - Wien-München. Im Rahmen der gewaltigen Ereignisse um das Jahr 1800. als Tirol von den Heeren Bvnovartes bedroht war. steht das Bild der Gamswirtin. Eine Tirolerin und eine christliche Haus und Fami'ienmutter noch guter Art. Staaten und Völker wur den damals durcheinander gewirbelt, fast allein steht das Haus der Gamswlrtin in Atolrei, wie überall dort, wo Bäterglaube und Ahncntreue das Fundament der Familie und den Krasiquell des Aufschwunges und der Erneuerung bilden. Mit liebevoller Einfühlung, warmer Anteilnahme, guter Beobachtung und Kennt nis der Volksseele sind die Gestalten dickes Buches geschaut und gezeichnet. Ungebrochen gehen sie durch die Geschehnisse der Zeit, bald vom Licht freundlichen Humors bestrahlt, bald im Schatten schwerer Schicksalsfchläge, aber immer inneren Friedens voll. Das ist dos Erfreuliche an diesem Buche, in dessen klarem Spiegel jung und alt, Mädchen und Mütter ersehen können, welcher Art Volk und Familie war, daraus die Helden von anno Neu» hervorgingen. An der Grenz«. Von Adelheid Weber. 1924. I. Engel- Horns Nochs. Stuttgart. 288 S. Ein Roman, der weniger durch die Originalität der Idee, als durch dir spannende Darstellung den Leer bis znin Schluß festelt. Zwei Menschen von ganz versb ebeien Tharakteraulagen kommen durch irgendwelche Fügung in der Ehe zusammen, ohne jedoch vollständige Herzensbildung und Harmonie d«r Seelen u finden. Durch die wirtschaftlichen Verhältnisse vom Lande n das Milieu der Großstabtgrsellschast versetzt, rotieren «ich die beiden auch an Alter so versch ede» gearte:en Eheleute last voll ständig, so daß es bei ter jungen Frau znm Ehebruch des Herzens, wenn auch nicht der Tat, kommt. Im kritisch'.«,> Augenblicke aber finden sie sich doch wieder, weil ihr Herz doch zu gut war. um, mit dem Gesicht vor die entscheidend« Tat gestellt, nicht umznkehren. Tie Schilderung der Cbaiaktere ist klar und markant, dir Sprache flüssig, wenn auch der Stil nicht immer ganz klassisch ist. Tie reifere Jugend kann dem Roman ma»cl>erlei Lehren und insbesondere Sinn für die Schönheiten der Natur entnehmen. „Ir. der Ehe darf man nicht sich selbst suchen, sondern mnst in dem Streben, ante'e glücklich zu mache», das ew>« Glück finden" so dürste man wohl den Zciltratgedante» des Romans zii-ammeiis-a,'- send Herausstellen. P H B. Die Seele des Jahres. Von Margarete Windthor st. 4. dis 6, Tausend, kl. 8" <220) M -Gladbach 1925. Botasoereins- Vcrlag. Halbleincnbonb 3.— »K. Ein „frühlingszartes, frommes, sonniges Buch" nannte die Kritik diekes Naturbuch der bekannten westfälischen Dchierin bei seinem ersten Ersch inen, in dessen zwölf Kapiteln sie träumerische Zwiegespräche hält mit der Natur im Kreislaus der Monde. In gereifter, klangvri er Sprache wechseln Verle mit Pr.ua. Wie durch einen SchlrAr erkennt die Dichterin „aste Tinge von Gott beseelt", alle Geschöpfe wie in einer Heimkehr begriffen. — Die zwei!« Auslage erscheint um einige iverwolle Stück- vermehrt. Der Verlag Hot das Büchlein in ein ebenaürtigcs. köstliches Ge wan-d gehüllt, so daß es in doppeltem Sinne zu einer Frühiivgs- gabe geworden ist. Tos flelbe Glückwnns'hbich. Glückwnntchgedichte „nd Festdekla- incttwnen für Familie und Schule, Heransgegeben von Em>l 3! i t t e r. Tritte, unveränderte Auflage 11.—15, Tau end, M- Gladbach 1925. Vollsvereins-Perlag GmbH. Mark 1.60. Tas bestens bekannte Büchlein empfiehlt sich von selbst. Ueberall dort, wo Bedarf nach Gekegenh«itsgedicht«n ist, wird es unentbehrlich e n. Nur zu lange hat man aus diesen Schatz warten wüsten, Tabei erhebt sich Ritters Gedichtsammlung weit über ähnliche Wer e, wc l die einsacben. kindertümltchen Gedichte ancki wirklich etwas bieten und keine gehaltlo s» Reimereien und. ES befinden sich wähle Perlen der Dichtkunst darunter. Mit seine», Geschmack ausgewählt ,ind auch di« Festdeklamationen. Tas Büchlein jollte in Familien, wo man noch Familienfeste zu erlern versiebt, nicht fehlen. Für die Schul« «cjchcmt es geradezu not wendig. Fr. G. Zeitschriften Hochland. Monatsschrift für alle Gebiete des Wissen«, der Litera tur und Kunst: HerauSgegeben von Prof. Karl Muth. Jos. Kösel'sche Buchhandlung, München und Kempten. Inhalt des Aprilbeftes: Tie amerikanisch« Ver fassung und ihr Historiker Bryc«. Bon Dr. I. A. Letten- baur. Die Künstler von St. Lukas. Roman von Karl L'nzen Passion. Van R Zavadier. Erziehung als Funktion und Auf gabe UeleArgungen zu zwei Büchern. Von Pros. Dr, Franz Eggersdorfer. Gi-iminelShausen Von Werner E. Tbormann W« b- lich: Iug-iObew«'un f. Bon 5« wig Michcl Eei de «u.» Kunst, Von Iolfann Pauliveber. Von Manthner zu Ebner: Sprach- tritik und Sprachwicklichkeit. Bon Tr Joses Räusck>er, — Krink: WeUcinbeit als Grundgedanke der neue» Kosmoiog.e Von Te. Hans Andre. Neve Romane, Von Fra»; Herwig, R.-chwal?: Otsried Eberz, Europäisches Selbstbewnsneiu, Von W ->»>»', c - Rilndlchan: Ter regionalistifckz« Gedanke >» Frankreich. T ie e - euer Frühsahrstagung I!!25 des Verbandes katbolilcher Aladeiu ter. Vom kommenden Kriege. A. vo» Harnacks Marcioiiblich, Io- Hann Pauliveber, Ein Meister der historischen Ne.-elie Ni-ola.is Lenau. Armin fi-iab. — Nnsere Kunstbeilagen, Menicloilebe», Gethsemane, Teinpilremigung. Stimmen der Ze t- Monatsschrift sür das Geistes leben der Gegenwart. Inhalt des Avril-Hefles 1025. Gesetz »nd Leben. (P Lippert) — Ter Wirtlichkeiis-inn des modernen Mensche». (A, Huonder.) — Ne»« Religiosität? E. Przywara.) — Die katholisch; Hochschiilbewegung außerhalb Tentschlands. fI. Grisar.) — Nom und Europa in dichterischer Schau und Gestaltung. (Fr. Mucker»,ann.) — Erinnerungen an T-ostojewski.) <P, Lippert) - Ter Streit »m Goethes „Io'evh" !A. Stockmann.) — Reizbarkeit der Tiere und der P-ta»'«». iI. Rompel.) — Besprechungen von Büchern über Pädagogik; Tentich; Literatur; Kunst. Volkskunst, Monatsschrift für volkstümliche Kunstvflege und Kunst erziehung. Heransgegeben vom Schriftleiter Em,l Ritter. Verlag der Volkskunst, M.-Gladbach. 96 S., Oktav. Preis gebunden 3 Mark. Ter geschmackvoll eingebundene 12. Jahrgang 1924 b etet einen tiefen Einblick in die Arbeit der Volkskunst. Wer es weiß, wie unser Volk nach wahrer Kunst dürstet und wer mitten drin steht im Vereinsleben, der sollte diesen Band erwerben. Wenn man so Kunst pfleg;» und die breiten Maßen nach diesen Grund sätzen erziehen würde, dann wäre e ne Quelle des Segens, des Glückes, geöffnet,, die sehr bald herrliche Saaten zur Entwicklung brächte. Anerkannte Führer behandeln in dem Buche grnndsätzlüche Fragen, um die Bildungs- und Erzieh,ingskräfte des tatbo- lischen Volksteils zu wecken; passende Stücke sür die Volksbühne werden erläutert, Bück>er „nd Bilder, Perlen der Bolksmuük werde» besprocl-en. In dem Volkskunst-Ratgeber und in den Volks- tiinst-Blättern finden Vereinsleiter ivertvolles Material sür die Kleinarbeit, auch Vnrtragsnifstelliingcn für derartige Veranstal tungen. Tas ist alles so gediegen und so ziveckentsprechend, dag man unseren Gemeindevereinen empfehlen muß, nach diesen Richtlinien Vorzuges)«,i. Tann werden auch die Sorgen ver stummen, wie nn'er Volk in den Verein«,, z„ fesseln ist, „w wie man Vorgehen in,iß, damit sich alle wohljühlen an Vereinsabend«:,. F G. I Alle in dieser Literarischen Beilage angezeigten Büch l Ä. Burdach Dresden-A. 1 er sind zu beziehen durch I Schlotzslratze 32 Postscheckkonto: I - Fernruf 2U152 Dresden Nr. 104l ^
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