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Sächsische Volkszeitung : 12.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192504127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250412
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-04
- Tag 1925-04-12
-
Monat
1925-04
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.04.1925
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- Nr. 85. Seite -onntag, 8en 42. April 1925 Dresden Erstes Sächsisches Sängerbundessest Vom SV. bis SS. Juni in Dresden. Den Ehrenvorsitz haben übernommen: Staatsminister Dr. Kaiser sür die Landesregierung, Oberbürgermeister Blüher für üe Feststadt und Kommerzienrat Dr. Claoiez (Adorf i. V.) als Vertreter des platten Landes. Die Arbeiten an derFesthall e. >ie eine Höhe von 24,2 Metern tnicht 20) erhalten wird, schreiten lott vonstatten. Der Empfange- und Ordnungsausschuß wird sür :inen prächtigen Festzug mit 30 Musikchören und zahlreichen zestwagen sorgen Der Presseausschuß gibt in Kürze ein riinstlerisches Werbeplakat nach dem Entwurf von Haupt- nann, in Firma F. M. Reklame heraus und bearbeitet eine Zestschrist. Der Bergnügungsausschuß bereitet ein Parkfest >m Grasten Garten. Führungen und Rundfahrten durch die Stadt und Sängersahrten nach Meisten und Wehlen vor. Er plant außerdem aus dem Festplaste ein Kinderkonzert und ein Iugend- schauturnen. Die Voranmeldungen der Sänger haben bereits die Zahl 30000 erreicht. Zwecks Unterbringung der Lüngergüste richtet der Wohnungsausschust an alle Kreise der Dresdner Einwohnerschaft die dringende Bitte um Mithilfe. Cs machen sich in der Regel zwei Uebernachtungen nötig, und zwar vom 20. bis 21. Juni und vom 21. bis 22. Juni, sür deren jede einschliestlich Frühstück 3 Mark gewährt werden können. Zu schriften an die Geschäftsstelle Dresden-A., Beuststraste 7, erbeten. WSfchewvrhe des Sächsischen Volksopfers Die Wäschcwoche des Sächsischen Dolksovfers ist vorüber. Das Ergebnis läht sich zurzeit noch nicht übersehen, da die ge sammelten Sachen bei den beteiligten Organisationen zunächst gesichtet und ausgesucht werden müssen, doch kann schon heute gesagt werden, dast das Gesamtergebnis ein in jeder Be ziehung hoch erfreuliches gewesen ist. Dank von dieser Stelle aus allen denen, die in opferwilliger Liebe zum not- leidenden Nächsten sich durch Gaben betätigt hoben, zumal aus fast allen Gabenpaketen die Liebe sprach, mit denen sie von den Gebern gepackt wurden. Besonderer Tank gebührt unserer Reichswehr, an erster Stelle Sr. Exzellenz Herrn Generalleutnant Müller und dem Herrn Stadtkommandanten Oberstleutnant von Schiveinist und allen braven Reichswehrsoldaten, die in unermüdlicher sechs Tage langer Arbeit unser Werk zum vollen Gelingen gebracht haben. Aufricktiger Dank gebührt den beteiligten Organisationen: Innere Mission, Notes Kreuz. Heilsarmee und Karitasverband mit allen ihren Schwestern und Helfern, deren Arbeit bei der Waschewoche nxirhaftig nicht die leichteste war Dank auch allen freiwilligen Helsein, die sich den Organisationen zur Mitarbeit zur Verfügung gestellt hatten. Nicht unterlassen sei der Tank des Sächsischen Dolks- onsers insonderbeir für nie opferwillige Mitarbeit der gesam ten Dresdner Presse und der Mitteldeutschen Rundfunk-A.-G., die durch ihre jcderzeitige Bereitwilligkeit durch ausgiebigste Bekanntmachuna der Einzelheiten der Wäsckewoche in hohem Maste zu dem schönen Erfolg beigctroaen haben. Das Gesamtergebnis wird in einigen Wochen nach cndcinl- tiaer Feststellung vom Sächsischen > Bolksopfer bekanntgegcben werden Ter Dank d»r Tausende armer Bol'^-genolsen. die mit d"n gesammelten Sachen bedacht werden können, wird der schönste Lohn für alle Beteiligten sein. Aahies'chan <De»'»keKer Arbeit Dresden änSgebc der Daucrkartcm sür 1025 ..Wohnung und S'edlnng". Mit der Ausgabe der Dauerkarte» ist begonnen. Ter Preis vc Dauerkarten beträgt bis auf weite-es fgx eine Stammkarte 12 Mark, für d e erste Nebenkarte st Mark, für weitere Nehein- 'z.rten 6 Mark, Karten kür Studierende 6 Mark, Abcnddanerkarten l Mark. Eine Erhebung dieser Prcl'e bleibt Vorbehalten. Zur 'rmeidilng des Andranges kurz vor Eröftniing der Ausstellung n:d zwecks rechtzeitiger Fertigstellung der beantragten Karten v rd dringend eiiipsolileii, di: Tauecfarten schon jetzt zu be lieben Es tei bc'ouder.; harauf aiitiiier"gm gemacht, dost die b's iw! IO. Mai g s c- Ta^cr a ten mit Sie p>l » druck „Zusckla s> bei le onte.cn Veransiattungen" versehen werden, 'ine Ver- piniiigung. die bei den »ach tüe'em Zeitpunkt gelösten Karton ortsätlt. Tw Knrtcnausgabestcllc befindet sich iiii Venvaltunas- ikbäude der Ausstellung, Lcnnestras-e g. Weitere Verkaufsstellen n der Zweigstelle des Dresdner Verkehrsvereins am Altmarkt, gerkehrshaus, sowie bei der Firma Nies, Musikaliei,Handlung Leestraße Ecke : Katholische Hofkirche. Ostersonntag vormittags 1 Uhr: Mest'e C-Dur von Beethoven. Ostermontag vor- nittags 11 Uhr Krönungsmesse von Mozart. An beiden Feier tagen Graduale: Scimu» Christum surrexlsse von Reiniger, Offertorium: Angelus Domim von Schuster. : Vorstand und Vertrauensleute der Zentrumsortsgruppe tressen sich Mittwoch, den IS. April abends 8 Uhr im Gesellen- haus zu einer Besprechung über dl» Vorbereitung der Präsident« schaftswahl. : Verein der Katholiken, Bolksoerein Dresden-Striesen. Am Sonntag, den 26. April 1925, abends Punkt 7 Uhr veran staltet -er Verein im Katholischen Gesellenhaus, Käufferstr. 4, einen Theaterabend zum Besten des Kirchbau- Platzfonds. Die junge »Dramatisch-literarische Abteilung" des Vereins tritt erstmalig an bi« Oeffentlichkeit mit dem mehr aktigen Lharaktergemälde „Die Mo zart geige", oder: Der Dcrfmusikcmt und sein Kind von Karl Elmar. All« Gemeinde mitglieder sind herzlichst eingeladen, in Anbetracht des guten Zweckes und der Mühen und Opfer, die eine Theateraufsührung mit sich bringt, die Veranstaltung zu besuchen. sS. Inserat.) : Urbcr 23800 Rundfunkteilnehmer. Tie Nachrichtenstelle der Lberpostdirektion teilt mit: Tie Zahl der Rundfunkteil nehmer ,m Ob:rpostdirektto»sbez>rk Dresden beträgt nach dem Stande vom 1. April 23 878. : Telephonischer Anruf des Neuen Rathauses. Sonn- und Feiertags von nachmittags 1 Uhr und an Weckvagen von abends 0 Uhr ab ist das Neue Rathaus vom 9. dieses Monats ab nur »och durch die Ferniprcchnuinmern 15 35S, 15 473 und 15 526 zu erreichen. : Staatliches Kunstgcwcrbcmusenm (EliaSstraße 34). In der Zeit vom 8. April bis 10. Mai findet eine umfassende Sondecaus- st.'tlung von Max Krüger, Berlin, „Tie neue Form des Be leuchtungskörpers" statt. Sie zeigt eine reiche Auswahl von Kronen, Mandarinen, Tisch- und Stehlampen. Das Museum ,st am Ostcrionntag geschlossen, am 2. Osterseiertag von 10—1 Uhr ge öffnet. Eintritt frei. : Das Altertumsmuseum im Großen Garten wird am 1. Osterseiertag wieder eröffnet. Auch dieses Jahr sind Veränderungen in umfassender Weise vorgenommen worden, die sich besonders auf den großen Festsaal im ersten Stockwerk er strecken Durch Beseitigung säst aller störenden Einbauten usw. ist diesem schönsten Raume Dresdens sein ursprünglicher Cha rakter zuruckgegeben worden, so daß sich nunmehr seine ganze Pracht und Größe auswirken kann. In den gleichfalls erneuer ten Seitenräumen sind unter den bisherigen Beständen auch verschiedene Neuerwerbungen aufgestellt, unter denen Figuren und Reliefs eines Altars aus Kötzschenbroda (1639 von Zacha rias Hegewald) besonders vermerkt zu werden verdienen. — Veranlaßt durch das ständig wachsende Interesse weiter Kreise, welches sich in der vorjährigen Besucherzahl von über 31000 Personen bekundei, hat die Museumsleitung die Sammlungen bereits einen Monat früher zugänglich gemacht, als in früheren Jahren. Die Oessnungszeiten sind Sonntags 10—1, 3—6, Wochen tags 3—6 Uhr. : Die Orffnungszciten der öffentlichen Sammlungen. Am 1. Osterfeicrtage sind die Skulpturensammlungen und die Museen für Tier, und Völkerkunde, am 2. Ostersrdertage die übrigen Sammlniigen wie an Sonntagen geöffnet. : Kunstausstellung Kühl u. Kühn Sonderausstellimg El Lislitzky-Moskau, Konstruktive Kunst aus den Jahren 1919—1925, ferner ist ausgestellt u. a.: die Original-Studie zur Nikijchbüste von Prof. Hugo Lederer, Zeichnungen von Rudolf Groß- i» a i, n und das Buch „Ruth" von Mar Liebermann. Ge äst net von 9 bis 6 Uhr, Feiertage geschlossen. : Eine Kerl'machcr-ZwangSinnmig. Für das Korbmacher- Handwerk )oll eine Z w a n g s i n n u n a mit dem Sitze Dresden errichtet iverden, ter alle angehören tollen, die in den Bezirken dcr Stadt Dresden und der Amtshauptimannjchaften Dresden, Dippoldiswalde und Großenhain solches Handwerk selbständig betreiben. Diese Gewerbetreibende» haben vom 14. bis mit 27. April 1925 schriftlich oder mündlich nach Dresden, Neues Nat-y hauS, 2. Obergeschoß, Zimmer 226 mitzuteilen, ob sie süc oder oegen die Errichtung dieser Zwangsinnuua stimmen. Vom 88. Avril bis mit 1l. Mai 1925 liegt die Liste über oiese Ab stimmung in der genannten Stelle werktäglich von 11 bis 1 Uhr zur Einsicht aus. : Der Bühnenvolksbund e. V., Theatergemeinde Dresden, spät den bekannten Vortragskünstler Sepp Summer-Berlin zu einem Kunst abend gewonnen, der am Montag, den 13. April, abends )48 Uhr im großen Saale des Vereinshauses, Zin- zendorfstraße 17, stattfindet. Karten für Mitglieder zu 1,20 ab Sonnabend im Neustädter Schauspielhaus während der Kas senstunden und an der Abendkasse. : Prinzeßtheater. „Reveille, das große Wecken" heißt der Osterfilm, der im Prinzeßtheater läuft. Die Welt der Unifor men ist ja von jeher ein Vorzugsgebiet des Films ( und auch des Lebens) gewesen. Aber ob dieses Stück von Offiziersliebe und Offiziersehre mit dem unentbehrlichen Duell zwischen den beiden Liebhabern, einem Rittmeister und einem Leutnant, unserem Geschmack von heute entspricht, möchten wir bezweifeln. Immerhin das Duell läuft diesmal anders ab. Leutnant Otten Der Vertrauensmann der Zentrumsortsgruppe kommt in dieser Woche zu dH um etwa rückstehende Mitgliederbeiträge und eine Spend» sür Ven Wahlsvnds der Zentrumsvartei einzukassieren. — Speise den Boten nicht mit der Bemerkung ab, du habest kein Geld übrig! Der Zentrumspartei stehen keine anderen Hilfsquellen zur Verfügung als die Beiträge ihrer Mitglieder. Sollen wir den gewaltigen Mitteln, die gegen Marx, unfern besten Mann, arbeiten, gar nichts entgegenzustellen haben? Dumubt eine Spende geben können, und wenn es ein paar Groschen sind! — Willst du schnell helfen, dann überweise sofort deinen Beitrag auf das Postscheck» Konto unseres Landeskassierers H. Tränkner, Güterbahnhofstr 20, Dresden Nr. 112 55t. hat geschworen, sich nie In ein Duell einzulassen. Er hält den Schwur und begeht Selbstmord. Man kann weder behaupten, daß die Logik, noch daß die Ethik dieser Tragödie weit her wäre. Davon abgesehen ist der Film nicht schlecht aufgemacht. Teil- weise recht gute Aufnahmen beleben die Bilder und auch die Hauptdarsteller, Werner Krauß, Gerd Briesa, Ruth Weyher sind ausnahmslos gut. Das Neueste vom Tage wird in der Drulig» Filmwoche vorgeführt. Die Musik im Prinzeßtheater verdient volle Anerkennung. Aus Sachsen n Druden. 11. Avril. (Prämiiertes Ehrenmals-Modell.) Ml« wir erfahren, hat sich au dem Wettbewerb um dis Erlangung von Entwürfen sür ein Ehrenmal in Neustadt i. Sa. Herr ac. arch 8! udals Zacek, Atelier für Architektur und Knnstgeivcrbe in Beutzen, Taschenberg 11, beteiligt. Es waren drei Modelle «in- gegangen, von denen die des Herrn Zacek, Vautzön, und des Herrn L'ppert, Dresden, vom Ehrenmalsausschuß als die besten bezeichnet und mit einer Prämie bedacht wurde». Das Modell t>ss Herrn Z.icec wird wie folgt beschrieben: Schutz und Trutz unserem Vater lands! Scheinbar niedergerungen halten wir vor unseren Opsern -Macht und Bereitschaft. Das Schwert, so allgemein dieses Sym bol durch viele vorausgegangene Ehrungen erscheint, ist hierbei nicht bloß dekorativer Schmuck, sondern klar und bestimmt ein Wayrzeichen, das die ganze Welt nie aufhören wird, zu re'pek- tieren. Ter strahlenartige steinerne Hintergrund gibt dem Schwert die entsprechende Betonung. Das Schwert selbst, von kräftigen EüenstHtzen frei gehalle», ruht auf einer Kugel, die in einem» Opserbccken liegt. Für die eventuelle Anbringung von Namen der Gefallenen ist genügend Raum vorgesehen in je vier Feldern links und rechts des Opfcrbeckens. Als Ausschrist ist gewählte ..Unsere Opfer", motipert durch die Jahreszahlen 1914—1918, di« sich vertieft als Band um die Kugel drehen. Eins besonder« Ltusung in dcr Gesamtanlage sorgt für gebührende Trennung des Ehrenmals vom Fußweg. Zur Ausführung ist Stampfbeton mit Kunststeinvorsatz empfohlen.- () Bernstadt. 11. April. (Krasttvagtiiliinie nach LSöan» Die Einrichtung einer Kraftwagenlmie Bernstadt—Löbau scheint nunmehr nahe bevorznstehen, da di« Kraftv«rkehrs-A--G. dem« nächst mit den betreffenden Geineinden über die Frage der Finan zierung, des Wagenhallenbaues usw. in Verbindung tritt. Durch diese Schaffung günstigerer Verkehrsmöglichkeiten würde einem dringenden Bedürfnis abgeholsen werde». () Penig, 11. April. (Brandstiftung.) Am Tienstagnachmit- tag brannten die Scheune und das Stallgebäude dis Gutes der Frau perw. Bauch im benachbarten Wernsdorf vollstänoig nieder. Als Brandsttfteriin wurde das bei Frau Bauch ln Diensten stehende Ostcrmädchen ermittelt, das den Brand angelegt hatte, um aus dem Dienst zu kommen. () Riesa. II. April. (Tödlich verunglückt.) Bei Abtragung)' eine: Dampfesse des Gaswerkes cm Stadtteil Gröbn stürzte der Essenbauer Schulze aus Großhartmannsdorf hei Freibera von seinem etwa acht Meter über dem Erdboten befindlichen Platze in die Tiefe und schlug mit dem Kopse auf dem Erdboden auf. Er verstarb bald nach seiner Einlieferung in das Krankenhaus. () Seußlitz, 11. April. (Gutsbrand.) In der Nacht zum Don nerstag brannten in Nieschütz das Seitengebäude des Gutsbesitzers Klemens Born unh die Scheune des Ewald Böttcher bis auf di« Umfassungsmauern nieder. Es wird Brandstiftung vermutet. Wahl des Reichspräsidenten. Der Reichsminister des Innern hat auch für den zweiten Wahlgang der Wahl d«s Reichspräsiden ten bestimmt, daß die Abstimmungszeit von 9 Uhr vormit tags bis 6 Uhr nachmittags dauert. Eine Verordnung darüber wird in der nächsten Nummer des Reichsgesetzblattes Teil 1 veröffentlicht. Theater und Musik StaatSoper. Ta Parsisal längere Zeit nicht aus drin rpielplane gestanden hat, so hätte sich wohl eine durchgreifende ?robe nötig gemacht. Inwieweit dieser Notwendigkeit Rech- mng getragen »vorden ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. kaS Vorlpcel jedoch scheint dabei ziemlich stiefmütterlich weg- lelommcn zu sein; denn l»er kinkte und lahmte so manches, tzcwnders störend war gleich zu Anfang der „Frosch" bei der >olcn Trompete. Natürlich, solche Zufälligkeiten können 'orlem»,en, zerschlagen aber gerade im „Parsisal" ein gutes -Üict Stimmung. Im Verlinfe des erste» Auszuges kam aber illcs mehr in Fluß. Auch sonst war an der Aufführung nicht illcS poliert. Willi Bader schien nicht ganz disponiert zu ein, denn einige Höhen gelangen nicht völlig tonrein. Ter Titu- :et l'tt durch das bekannte Tremolieren von Adolf Schoepklin «ziemlich stark, und die große Kundryszene im zweiten Aufzuge ieß bei Eva Plaschke-v. d. Osten mehr guten Willen als Lat erkennen. Sie markierte stimmlich sehr viel, war äußerst wrsichtig im Stimmgebrauch, und an den dramatischen Höhe nlüften wartete man vergeblich ans den ehemaligen Stimm- ,lanz dieser Künstlerin. Friedrich Plaschkes Amfortas und fri'h Vogel st ro ms Parsisal waren Glanzleistungen, denen ich Ludwig Ermold als Klingsor cmschloß. Besonders aus- ;ezeichi et klangen die Chöre. Auch die Blumenmädchen, die teil- necke neu besetzt ivaren, fielen durch Klangschönheit angenehm auf. Wann hat man aber se erlebt, haß „Parsisal" nicht ausv-ckanst! var. Am Donnerstagabend gab es noch verschiedene Lücke». Fs sind eben lMizutage nicht allzu viel mit irdischen Schätzen ;e>egi.et, uni die Preise aufzubcinge», di« sür eine Karte in .Parsisal" gefordert iverden. i--lst— Zwei Liederabende. Gudrnn Haensch kennen wir von >er Soinmeroper »m Albectth-ater her. Anderer Verpflichtungen (aiber tonnten wir nur einen kleinen Teil abwarten. Die vor züglichen Eindrücke, die wir von ihr im Sommer erhielten, ver korkten sich in ihrem Liederabend. Besonders reizend ist ihre Natürlichkeit. Auch fesseln ihre sicher« Musikalität und ein timmungsvoller Ausdruck. A. Chitz war ihr ein trefflicher Lcglciler. Tann führte uns der Weg zu Charlotte Nötzold. rlnch hier lernte man ein Talent im Liedgesang kennen. Ihre !lrt zeugt von einem emin-nten Ficiße und die einzelnen »ieglster sind infolged-isen gut ausgeglichen. T«r StimmNang st sehr sympathisch, und ihre Vortragsweise spürt de» Stim- nungcn der Gelänge mit großer Geschicklichkeit nach. Sic bracht« nnige zeitgenössische Lieder von Ingeborg Hactmann, die ,ut ansgcbaut und danlbar zu singen sind. Tie Komponistin dieser Pcder ivar der Sängerin auch «ine gewandte Begleiterin. ' . -Ist- Pädagogium der Tonkunst. Als Lehrer wurden vervslichtet: ür Klavier Fräulein Margai-Or. B-ch»e. iür Violine Herr Kain- perinusikuS Willy Ianda.^ Dresdner Ph lh'.rmonie- 1. Osterseiertag, 7»/, Uhr im Ge- werbehans. Gastspiel Johann Strauß, vorm. Hosballmusik- direktor in Wien. Großes Iubiläums-Festkonzert anläßlich seines 25iährigen Ticigenten-Iiibiläums. Ausgewähltes Programm. — 2. Osterseiertag, 7>/s Uhr im Gewecbehaus. Letztes Gastspiel Johann Strauß, vorm. Hosballmusildircktor in Wien. Das Konzert ist der Operette und dem Walzer gewidmet. — Karten ab 6 Uhr an der Saalkasie. — 3. Osterseiertag, 7c/, Uhr im Gewerbehaus. Bcethoven-Abend der Dresdner Philharmonie. Dirigent Generalmusikdirektor Eduard Mörike. Solisten: Dr. Waldemar Staegemann (Rezitation), Franz Wagner (Klavier). Programm: 1. Klavierkonzert Es-T»r, 2. Egmont von Goethe/ Munk von Beethoven (die Klärchcnlieder singt Ilse Björnstadt). — Karten bei F. Ries. Montag (2. Osterseiertag), ^8 Uhr, kl. Kansmannschaft, Ostra-Allee, Lauten-Abcnd: Johanna Martin-Protze. Wunsch programm. Karten an der Abendkasse. Spielplöne der Dresdner Theater Opernhaus. Sonntag, 12. April, außer Anrecht: Parsisal (5): Montag, 13. April, Anrechtsreihe B: Andre Lhenier (7,30): Dienstag, 14. April, Anrechtsreihe B: Abu Hassan, Coppelia (7.30) : Mittwoch, 15. Aprii, für die Donnerstag-Anrechtsinhaber der Reihe A vom 26. März: Das Liebesband -er Marchesa (7): Donnerstag, 16. April, Anrechtsreihe B: Sizilianische Bauern ehre, Bajazzo (7): Freitag. 17. April, außer Anrecht: Das Nhein- gold 7,30); Sonnabend, 18. April, außer Anrecht: Die Walküre (5.30) ; Sonntag. 19. April, außer Anrecht: Das Liebesband der Marchesa (7): Montag, 20. April, Anrechlsreihe A: Siegfried (5,30 Uhr). Bühnenvolksbund Opernhaus. Dienstag, 14. April, Gruppe 1 Nr. 3091—3110; Mittwoch, 15. April. Gruppe 1 Nr. 3111 bis 3130. Schauspielhaus. Sonntag, 12. April, außer Anrecht: Faust (4,3ü): Montag, 13. April, außer Anrecht: Die heilige Johanna (7); Dienstag. 14. April, außer Anrecht: Intermezzo (7,30): Mittwoch, 15. April, außer Anrecht: Der Kaufmann von Venedig (7): Donnerstag, 16. April» außer Anrecht: Mein Freund Teddy (7.30) : Freitag, 17. April, außer Anrecht: Göh von Berlichingen (7): Sonnabend, 18. April, außer Anrecht: Der Galgenstrick (7,30): Sonntag, 19. April: 16. Morgenfeier: Deutscher Humor (11,36); außer Anrecht: Faust (5,30): Montag, 20. April, An- rechtsreihe A: Moria Magdalena (7,30). Bühnenoolksbund Schauspielhaus. Mittivoch, 15. April, Gruppe 1 Nr. 2891—2930; Donnerstag, 16. April, Gruppe 1 Nr. 2931—2970: Freitag, 17. April. Gruppe 1 Nr. 2971-3010; Sonn- abend, 18. April, Gruppe 1 Nr. 3011—3070; Montag, 20. April, Gruppe 1 Nr. 8071—3090. Neustiidter Schauspielhaus. Sonntag, 12. April, 7)4: Der wahre Jakob (BBB. Erupe 1 Nr. 3201—3500, Gruppe 2 Nr. 331—360): Montag. 13 April, 7)4, Nestroy-Abend: Unverhofft „Verwickelte Geschichte" (BVB. Grupe 1 Nr. 901—1500, Gruppe 2 Nr. 281—300); Dienstag, 14. April, 7)4: Der wahre Jakob (BVB. Gruppe 1 Nr. 3801—4100, Gruppe 2 Nr. 361—400): Mitt. woch, 15. April, 7)4: „Laodamia" Das Apostelspiel (BBB Gruppe 1 Nr. 4401—4700): Donnerstag, 16. April, 7!4> zum ersten Male: Blaufuchs (BBB. Gruppe 1 Nr. 1—306, Gruppe 2 Nr. 1—30): Freitag, 17. April, 7)4: Dcr wahre Jakob (BVB Gruppe 1 Nr. 4101—4400: Sonnabend, 18. April, 7)4: Blaufuchs (BVB. Gruppe 1 601—900, Gruppe 2 Nr. 31—60); Sonntag 19. April. 7)4: Blaufuchs (BVB. Gruppe 1 Nr 1801-2200 Gruppe 2 Nr. 61—90): Montag, 20. April, 7)4, Nestroy-Abend: Unverhoft „Verwickelte Geschichte" (BVV. Gruppe 1 Nr. 1501— 1800, Gruppe 2 Nr. 301-330). Residenz-Theater: Vom 12. bis mit 20. April, täglich abends 1/28 Uhr: „Gräfin Mariza", am 12. und 13. April, nachin 3 Uhr: „Gräfin Mariza" (Gewöhnliche Abendprejsc). 19. April, nachm, c/z4 Uhr: Unbestimmt. Allgemeines Arbeiter-Bildungsinstltut Leipzig. Das am 7. April in der Thomaskirche stattgefundene Konzert brachte, wi« alljährlich, I. S. Bachs unvergängliche Matthäuspassion unter Leitung des berufenen Bach-Interpreten Professor Karl Straube, Obgleich das städtische Ge-ivandhausorchester. der Gcivandhaus- chor verstärkt durch den Thomanerchor und Schüler verschiedener höherer Schulen ihr Bestes gaben, war die Wohl der Solisten sehr unglücklich, mit Ausnahme von Martha Adam (Alt), die aber von Ilse Koegel dank ihrer klaren, silbernen Stimme be deutend überragt wurde. Der Drangelist, Anton Rtaria Popitz von der hiesigen Oper, war ein ganz entschiedener Mißgriss. Ich habe noch nie eine solch klägliche Wiedergabe dieser drama tischen Partie gehört. Es ist nicht zu entschuldigen, diesen Part vom „F" ab nur mit Kopsstimme im Flüsterton zu lispeln. Eine Indisposition, die zweifelsohne vorlag. kam nicht in Frage, wie ein Durchdrücken der Stimme verschiedentlich bewies. O. Laß- »ers Christus fehlte die Erhabenheit, die diese Nolle unbedingt er fordert. Dies Oratorium hat mit Bühnenstil den die beiden Her ren nicht verleugnen konnten, nichts gemein. Befriedigend sie len die kleinen Solis P. Lasse (Baß) aus, was jedoch ein magerer Trost bleibt, wenn die Hauplpartien so gänzlich versagen. Mit bewährter Sicherheit und Feingefühl spielten Günther Ramm (Flügel) und Max Pest (Orgel). Der Besuch war außerordent lich gut, ein erfreuliches Zeichen für gesundes Musikemvsinden der Arbeiterschaft. Franz Aretz. Ott» Hollstcinck „Phantom", aus den lycisüM Stucken für Violine und Klavier, hat gelegentlich einer Wiedergabe in Amerika durch Sigmund Schwarzenstein in der Brook lyn er Academy of Mu)ic bei den Zuhörern deoeistertea Beifall gesunde». (Great «nthustasm« by audianze.)
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