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Sächsische Volkszeitung : 31.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192503311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250331
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250331
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-03
- Tag 1925-03-31
-
Monat
1925-03
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.03.1925
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Sport Futzkail LSnderkamps Ävlland gegen Deutschland2:1 (1:0) Die Deutschen spielten In Amsterdam gegen die holländische Elk und konnte» ihren vorjährigen Sieg nicht wiederholen. Trotz Ueberlegenheit im Feldspiel war der Sieg den Holländern nicht zu nehmen. Ties« stellten ihr Spiel ans Abseitsstellung rin und nahmen so den Deutschen die beste» Ersolgsgelegenheiten. In der holländischen Elf überragte der rechte Verteidiger Bermetten, während Herberger bei den Deutschen als Mittelstürmer der beste Mann war. Schiedsrichter: Herren aus Basel. 35 OM Zu schauer wohnten dem Kampfe bei. Mitteldeutsche Meisterschaft Wacker Hall« verliert! Das Spiel Guts Muts gegen Ehemnitzer BL. wegen schlechten Bodens ausgefallen. 1. S. v. Jena schlägt Wacker Hall« 3:6 (1:6) Eine glatte Niederlage erlebten die Wackeraner »i Halle. Di« lleberlcgenheit der Gäste brachte allseitig grobe Ueberraschung. v. s. B. Leiozig schlägt Criket Viktoria Magdeburg 4:2 Das Spiel fand in Magdeburg statt. Viktoria scheidet nun ebenfalls aus. Dresden Brandenbvro schlägt Sportklub 2:6 <1:0) Ter D.S.C- hatte die Micktner nochmals zum Kampf . rrans- gcffordert. Diele lehnten nicht ab und schlugen die Rotjacken noch mals auf deren eigenem Platz. Wenn auch das Resultat nicht ganz überzeugend ist, >o ist es immerhin eine Leistung, zumal Brandenburg 30 Minuten mit 10 Mann spielte. In drc ersten Halbzeit waren die Schwarzrotcn gefährlicher, konnten jedoch nur «in Tor durch Müller erzielen. Nach der Pause war Sportklub besser. Der Sturm vermochte sich jedoch nicht durchzusetzen. Ein Elfmeter kurz vor Schluß wird von Müller für Brandeiw bürg sicher vernxindclt. — Hoffentlich läßt Brandenburg .einen Forinrückgang auskommen; dann sollte ihnen in den zukünftigen Nundenspielcn noch Gutes beschieden sein. Dresdensta schlägt Sturm Chemnitz 3:6 (6:6) Die Gäste aus Chemnitz mußten an der Johann- Georgen Allee eine Niederlage einstecken. Bis zur Halbzeit ver- lies das Spiel torlos; dann erzielten die Gelben noch« 3 Tore. Fußballrlng schlägt R. B. C. 8:2 Im Gesellschaftsspiel mußten sich die Radebenler der in auter Form befindlichen Ringelf beugen. 04 Freite»! gegen Sportverein »3 2:2 Ein achtbares Ergebnis erfocht der Liganenling in Freital. Die Tore fielen in der zweiten Halbzeit, nachdem Freital in Führung gegangen war. Resultate 1b Klasse. Rasensport gegen Favorit 2:0 (Sonn abend) — Rasensport gegen Sportlust 2:1 — Fortuna gegen Favorit 5:3 — B f. B. gegen Viktoria Copitz 3:2. Hz. Turnen Me'strrlchaftSkäinpfe der Deutschen Turnerschast. Zu den Meisterschastskämpfsn im Kunstturnen, die am 16. und 17. Mai in Frankfurt a. M. stattsinden iverden, fanden inner halb des 13. Kreises (Thüringen! am Sonnabend und Sonntag Ausicheidiiiigskäiiivfe in Erfurt statt. 63 Turner und 14 Tur nerinnen ans allen Orten Tbüringms traten in der Halle des Männertnrn.Vereins zu den Kämpfen an. Gausportwart Tischer entbot ihnen den Gruß der Erfurter Turner. Ter Vertreter des 13. TnrnkreiseS, Gymnasiallehrer H e n s che l-Weimar, richtete nachdem der Turner-Sängerchor «in BegrüßungSlied klangichön vorgetragen hatte, kernige Worte an seine Turner, die dieselben mit großem Beifall aufnahmen. Sr führte aus, die Turnkunst sei ureigenstes deutsches Volksgut und ganz abgesehen von seinen besonders hohen gesundheitlichen Vorteilen schon wert, anderen vom Ausland hereingekommenen Leibesübungen von uns Deutschen vorgezogen zu werden. In Frankfurt gelte aus den besten Tur- pern Deutschlands die allerbesten herauszufinden und festzustellen. Er forderte die Wetturner auf, ihr bestes herauSzugebrn und den Kreis Thüringen in Frankfurt würdig zu vertreten. In den an'chlleßend folgenden Kämpfen boten sich den Zuscknuiern glän zende Einzelleistungsn. Nach denen zu urteilen, steht es zu er warten, daß Thüringen in Frankfurt ein gewichtiges WSrtle'n mitt zureden hat. Am Sonntagvormittag wurden die Kämpfe fortge setzt, so daß bereits mittags die Namen und Anzahl der Turner und Turnerinnen feststanden, welche der Kreis nach Frankfurd entsenden wird. Am Nachmittag zeigten die besten Turner noch einmal ihre Kürübungen. Eine Jugend-Riege des Männer- turnvereinS Erfurt führte Hebungen auf der Matte vor, die sehr gur gelangen. Anschließend gab der Kreis-Oberturnwart, Real» Die Dittstellerlniren Von Karl La u x. Es gibt wok>1 nicht» Rührendere», Ergreifendere» und Schwermütigeres als die alten Frauen, die um des Sohnes willen einen schmrrzlick)«,, Bittgang tun müssen, zum Schnldirettor oder znm Fabrikheern, znm Meister oder zum Bürochef. Man kann ihnen auf allen Straßen begegnen, auf allen Korridoren, in allen Vorzimmern, In allen Wartelisten. Groß ist die Zahl dieser Frauen, groß wie di« Zahl der Sühn«, dve lrank sind und arbeilSunsäliig oder auch ungeraten, die irgend etwas begangen haben, wofür nun Kiese alten Frauen den un endlich schweren Bus-weg gehen müssen, den st« gerne gehen, weil ihre Liebe unendlich ist. Sie gehen ihren weg seit Anbeginn und werden ihn 'mmer gehen müssen. Eie haben dann alle graue Haare und sind von der Last ihres Lebens vornübergebeugt, die einen rtivaS mehr, die andern etwas weniger, well di« einen zu den Schmerzen ihrer Seele noch die Fron körveNicher Arbeit zu tragen hatten. Die «inen sind gut gekleidet, die anderen haben n„r e'ucn allen Rock und ewe abgctragrne Bluse, die sie seit Iah «n schon ain Sonntag tragen, die einen haben weiß« Hände, die anderen auf- gerissene und voin Seifenwasser zenangl«, alle aber tragen daS gleiche Weh im Herzen und den gleickM Schein in den Augen, den Schein der alles verzeihenden Liebe und Güte und den Schein der Hoffnung aus Erfüllung igrer Bitte. Und ob es regnet oder die Sonne über den Straßen brütet, ob es kalter Winter ist oder heißer Sommer, immer sind diese allen Bittstellerinnen unterwegs, wenn e» das erste Mal keinen Erfolg gegeben hat, wird es beim zweiten Mal gelingen, und wenn der Weg dreimal oder viermal gegangen werden muß, sie werden ihn dreimal und viermal gehen. Ans ihrem blutensen Herzen rinnt iinecineßlichec Segen wie ein breiter Gnadenstrom hin zu de» Menschen, die ihre Söhne heißen dürfen. Der gute Arzt Bon Walther Appelt. Ei» s.ommer Schäfer stand in dem Rufe, ein kundiger Arzt nichl nur der Seele, sondern auch deS Leibes zu sein. Darum hatte ihn der Reiche rufen lassen. „Sag« mir, was ich tun muß! An nichts, wonach das Herz verlangen kann, leide ich auch nur den geringsten Mangel, und bin dennoch krank. Vom Morgen bis in die Nacht trägt mein Tisch, was an erlesenen Genüssen nur zu ersinnen ist, bietet mir mein Haus, was an Freud:, Zerstreuung und Belustigung nur geboten werden kann. Keinen Schritt brauche ich zu tun, um Ecsüllung aller meiner Wünsche zu haben. Und bin dennoch krank." Ohne langes Besinne» sagte der Schäfer: „Trinke jeden MW W de« AesdU SMenWek Der Dresdner Funkverein hat an da« Reichspostministe rium eine Eingabe gerichtet, in der nachdrücklichst gegen die Darbietungen des Dresdner Senders Beschwerde geführt wird. Die Beschwerden wenden sich einmal gegen den Programminhalt. Die an sich geringwertige Bortragsfolge werde durch eine übermäßige Reklame während oder am Schluß des Programms verunstaltet. Nach Mitteilung der Mirag (Mitteldeutsche Ra- dio-Sendegesellschast) fließen die Einnahmen dieser Reklamen der Reichspostverwaltung zu, die darum um Abhilfe gebeten wird. Die Aufnahme eines Vertreters des Dresdner Funkver eins In den Eendecmsschuß wird verlangt. Weiter führt man Klage darüber, daß die Darbietungen meist unter Leipziger Flagge segeln. Der Hauptpunkt der Beschwerde endlich bezieht sich auf die Wiedergabe des Programms durch den Dresdner Zwischensender. Während das gesprochene Wort meistens gut, vereinzelt aber auch <zum Beispiel bei den Sendespielen) unerträglich verzerrt wiedergegeben wird, kann die Wiedergabe der musikalischen Darbietungen nur als katastrophal bezeichnet werden. Einer der bekanntesten Dresdner Sänger hat nach Anhörung der Dres dener Darbietungen einem Vorstand des Funkvereins mitge teilt, daß er einen Plan, sich dem Rundfunk zur Verfügung zu stellen, aufgebe, da eine derartig verzerrte Wiedergabe seiner Stimme für seinen Künstlernamen nur schädigend wirken könnte. Von den verschiedensten Seiten ist der Funkverein ersucht wor den, öffentliche Protestlisten ausznlegen und diese an das Reichs- postministerium weiterzuleiten. Die Mirag selbst hat die Man gelhaftigkeit der Darbietungen aus die Drahtübertragungen zu- rückgesührt und Abhilfe versprochen. Rückfragen des Dresd ner Funkoereins beim Funkverein Kassel haben ergeben, daß der Kasseler Zwischensender dieselben Mängel gezeigt hat und daß dieselben bis heute noch nicht behoben werden konnten. Das gleiche meldet Bremen. Der Radioklub Bremen hält die gegenwärtige Einteilung der Senderbezirke, die auf Grohstadt- zentren und kulturelle Mittelpunkte zu wenig Rücksicht genom men hat, verunglückt. Nach ihrer Meinung müßte jede Groß stadt, deren Bevölkerungsdichte und kulturelle Höhe die Mög lichkeit bietet, einen Sender in eigener Regie zu betreiben, auch das Recht dazu haben. Warum sollte Nürnberg mit rund 15000 Rundfunkteilnehmern, Hannover und Bremen mit rund 10000 und Dresden mit wohl dergleichen Teilnehmerzahl zurück stehen hinter Städten, wie München oder Königsberg, die die Teilnehmerzahl von 10000 kaum erreicht haben. Bremen hält eine Zwischenlösung in der Form für möglich, daß sich die Zwischensender darauf beschränken, nur die Sprache, — Wirt schaftsmeldungen vom Hauptsender — zu übertragen, im übri gen aber eigens künstlerische Darbietungen zu geben, wobei mehr Wert aus die Qualität, als auf die Quantität zu legen ist. Um eine Besserung herbeizuführen, stellt der Funkveretn Dresden folgende Anträge: 1. Der Dresdner Sender erhält eine eigene Sendege sellschaft, in deren Sendeausschutz der Funkverein als die „Konsumentenvertretung" Sitz und Stimme erhält. 2. Der Programmaustausch mit Leipzig wird bis auf weiteres auf die Bersuchsstunden des Vormittags beschränkt mit der Ausnahme, daß die Wirtschafts- und Pressenachrich ten gemeinsam gegeben werden. Im Anschluß an die etwa von Leipzig zu gebenden Wirtschaft»- und Presscnachrichten gibt Dresden seine Börsenmeldungen und die Nachrichten der Dresdner Zeitungen. Diese Dresdner Darbietungen wer, den auch von dem Leipziger Sender gebracht. 3. In bezug auf die Vorträge und musikalischen Dar, bietungen erhält Dresden die Stellung eines von Leipzig unabhängigen Hauptsenders. 4. Ein Programmaustausch für diese Vorträge und musikalischen Darbietungen wird unter Wahrung völliger Gleichberechtigung — also abwechselnd Tag um Tag — erst dann ausgenommen, wenn die unter Ziffer 3 genannten Versuche eine einwandfreie Wiedergabe gewährleistet haben. Wie die Oberpostdirektion Dresden bekannt gegeben hat, ist die Zahl der Rundfunkteilnehmer in ihrem Oberpostdirektionsbezirk von 1996 am 26. Dezember 1924 aus 10781 am 26. Februar 1925 gestiegen. Die tägliche Zunahme im Februar betrug 286, so daß heute mit rund mindestens 13— 14 900 Rundfunkteilnehmern im Dresdner Bezirk gerechnet wer den kann. Die Mitgliederzahl des Funkvereins Dresden e. V. und seiner Ortsgruppen ist von rnnd 1009 Ende Dezember 1924 auf über 2200 in der gleichen Zeit gestiegen und täglich melden sich etwa 30 neue Mitglieder bei dem Funkverein Dresden e. V. an. Außerdem ist die Gründung von 6 weiteren Ortsgruppen im Dresdner Bezirk eingeleitet, so daß die Mitgliederzahl des Funkvereins Dresden e. V. und der ihm angeschlossenen Orts gruppen In kurzem mehrere Tausend betragen wird. Sie Arlmssolse des Leivziger öeiiiers Dienstag, 31. März 6,00 -6,30 nachm.: Leseproben aus den Neuerscheinungen aus dem Büchermarkt. 7,00—7,30 nachm.: Vortrag Maxunilan Kreißel: „Volksauto oder Motorrad." 7,30—8,00 nachm.: Dr. Heuß: Das Wesen der deutschen Musik. 8,00—8,15 nachm.: Einführung zum Haydn-Abend, Ernst Sink, gelski. Im Saale der alten Handelsbörse, Naschmarkt 2. 8,15 nachm: Haydn-Abend. (Zum Geburtstag Joses Haydn» am 1. April 1732s. Das Leipziger Sinfonieorchester. Diri gent: Alf Szendrei. Solisten: Lotte Ramin-Petersen Mezzo soprans, Fritz Heinig, Konzertmeister des Leipziger Sinfonie orchesters. 1. Violinkonzert Nr. 1 (LD)ur). Zum 1. Malet a) Allegro moderato, b) Sldagio, c) Finale. Presto. Fritz Hei nig, am Cembalo: Friedbert Sammler. 2. Sinfonie Nr. 103 <Es-Dur). Mit dem Paukenwirbel.) as Adagio, Allegro con spirito, b) Andante, cs Menuetto, d) Allegro con spirito. 3. Ariadne auf Naxos. Kantate für eine Singstimme mit Or chester. sZum 1. Male!) Lotte Ramin-Petersen. Konzert flügel: Rönisch. Nr. 2 des Programms ist in Eulenburgs klei ner Partiturausgabe erschienen. Anschließend Hackebeils Vortragsreihe Nr. 7: Sportredakteur Chemnitz: „Mit der Deutschen Fußballändermannschast in Amsterdam." oberlehrer Albert, Zeulenroda, die erreichten Punktzahlen der einzeln»?» Turner bekannt. Zehn kam pf. (Turn:r.) 1. Hans Steinbach, Tv. Weimar und With. Heß, T. und Spv. Sonneberg 170 Punkte; 2. Adolf Eichkorn, T. u. Spv. Sonneberg 164 Punkte; 3. Ernst Kanis/ Allg. Tv. Hennannsgrün 161 Punkte; 4. Hans Glaser, MTV. Ec» fnrt 158 Punkte: 5- Kurt Haar, MTB. Schmölln, Fritz Brauer' Tv. Apolda und Arno Hüls, T. u- Spv. Sonneberg 157 Punkte. — Siebenkampf. (Aeltcre Turner.) 1. Karl Eulenstein, Tv. Giebichenstein-Halle 120Puiikte; 2. Heinr. Pfortmüller, MTV. Worbis .115 Punkt«; 3. Otto Merkert. T. u. Spv. 61 Halle und Alfred Singer, Tschft. Greiz, 112 Punkte; 4. Fritz Eger Tv. Gera IN Punkte, ü. Albert Köhler, Tv. Apolda und Alfred Köhler, Tv. G'ebichenstcin-Halle, 108 Punkte; 10. Herm. Heller, MTV. Erfurt 92 Punkte. — Scchskampf. (Turnerinnen.) 1. Klara Stüde mann, MTV Erfurt, 99 Punkte; 2. Killt Schröder, Tv. Zella- Mehlis 2 und Elisabeth Bönma. MTB. Erfurt. 93 Punkte; S. Helene Munk, Tv. Hildburghausen, 90 Punkte; 4. Frieda Mu tter, Tv- Gera, 85 Punkte; 5. Paula Enke, Tv. Gera und Frau Ilse Heertig, Tv. Weimar, 84 Punkte. — Drei kam Pf. (Tnr- ner.) 1. Georg Hanfs, MTB. Erfurt, 51 Punkte; 2. Willi Meng ler, Turngde. Mühlhausen, 49 Punkte; 3. Otto Künzel. MTB- Erfurt, 48 Punkte. — Drei kämpf. (Turnerinnen.) 1. Trude Eger, Tv. Gera, 52 Punkte. — Vierkampf. (Turner.) Reck: 1. Hans Steinbach, Tv. Weimar, 72 Punkte; 2. Ernst Kanis.' Allg. Tv. Hermannsgrün, 66 Punkte: 3. Bruno Weber, Allg. Tv. Hernicinnsgrün, Hans Döring. MTB. Niedersachswerfen und Kurt Haar, MTB. Schmölln, 65 Punkte; 6. HanS Glaser, MTB- Erfurt, 57 Punkte; Barren: 1. Hans Steinbach, Tv. Wekmar, 68 Punkte; 2. Willi Mackrodt, Tbd. Nordhausen, 67 Punkte: 3. Fritz Brauer, Tv. Apolda, 63 Punkte; 5. Walter Göhrkng,! MTB. Erfurt, 60 Punkte;: Pferd: 1. Walter Oschatz, Allg. Tv. Hermannsgrün 66 Punkte; 3. Fritz Brauer, Tv. Apolda, 61 Punkt«; 3. Erich Siebenhüner, Tbd. Apolda, 60 Punkte. H—d. Stockball. Das Gesellschaftsspiel MT.V-Erfurt gegen S.C.-Erfurt endete 1:1. H—b. Schwimmen in der Deutschen Durnerschaft. Am Sonntag hielt die Gaugruppe-Süd des 13. TurnkceffeZ (Thüringen) ihre Gaulehrst,mde ab. Dieselbe war von 65 Ver tretern aus dem Saale-, Schmalkalden-, Fulda-Hanneberg. Thü- ringerivald-, Mitteltbür.-Oau und der MittzelthüringM-Gauveir- einigung beschickt worden. Ti« Berhandlungen begannen vormittag 9 Uhr, wobei die neuen Wettkampfbestimmungen theoretisch dnrchgenommen und be sprochen wurden. Hieran schloß sich am Nachmittag die praktisch«! Durchführung des am Morgen behandelten Stoffes. H—d. Morgen ein Krüglein klaren Taues, wie die Nacht ihn um Strauch und Blume schmiegt!" »Ich will", erwiderte der Reich«, „sofort meinen Bedienten Auftrag geben, mir täglich zu verschaffen, wovon Du Heilung erhoffst." „Nein", sagte der Schäfer, „wenn der Morgentau helfen soll, so »»ißt Du ihn selbst e,»sammeln, Tropfen für Troptrn,' und darfst: es bei aller Mühseligkeit nicht überdrüssig werden." „So will ich morgen und alle Tage der erste in meinem Garte» sein." „Das wirb Dir nicht helfen. Der Tau, den Ich Dir zn trinken rate, muß den Blumen und Str°i„ck>ern des Waldes entnommen sein, zu denen kein Lärm menschlicher Wohnstätten dringt. Stille Pfade wirst Du gelfen müssen, zu eng, einem Wagen oder auch »ur einem Reitpferde Durchlaß zu gewähren." , „Tu bist hart in Deinen Bedingungen," sagte der erschrocken« Reiche, „aber mein Vertrauen zu Dir und der Will«, zu genesen Iieißen mich dennoch gehorchen. Merke Dir aber, wenn Dein Mittel nicht anschlägt, dann sollst Du am längsten mein Schäfer geivesen sein." Rach einiger Zeit ließ der Reiche abermals den Schäfer rufen. „Ich bin gesund," frohlockte ec, „und Dir habe ich es zu verdanken. Nun sage mir auch, was dem Morgentau, der dock in nichts verschieden ist vom Wasser des Quells, sein« große Heilkraft verleiht!" „Tu sollst die Wahrheit wissen," entgegnet« der Schäfer, „Nichr der Tau hat Dich gesund gemacht, sondern der Weg. drn Tu gehen mußtest, ihn zu finden. Der Uebersluß hatte Dich allzu deanem gemacht, allzu viel Pflege »nd Schonung hast Tu Drinem Körver angede!yen lassen. Mußtest nicht, daß gerade maßvoll« Strapazen ihn widerstandsfähig und gesund erhalten. Und daß der reine Odem der Natur noch immer ein ebenso gutes wie un entbehrliches und wohlfeiles Gegenmittel gegen Ueberkultur und Raffinement ist." Nach diesen Worten belohnte der Reich« den Schäfer nicht nur für seinen guten Rat, sondern noch meihr für seinen Freimut. Auslan-shumor Der Kavalier von heute wird In der Straßenbahn einer Dam« seinen Platz anbieten —. wenn er aussteigt. (Grand Rapid» Preß.' ks ist ein bemerkenswerter Kommentar des Begriffes „Zivi lisation", wenn wir mit Stolz darauf Hinweisen, daß im letzten Jahre nur sechzehn Personen in den Bereinigten Staaten ge lyncht worden sind. (Boston Transcrivt.) Wenn das Geschlecht der Fußgänger fortleben soll, wird mau si« irgendwie mit Ersatzteilen auSrüste» müssen. (Eolumbla Rerord.) Ti« von London drahtlos übermittelten Photographien haben nur einen Fehler. Sie sind anscheinend im Nebel ausgenommen. (Detroit News.) Ein Gutes hat der Weltkrieg für Amerika getan. Tie Kcieg- sührung der Zukunft wird «in reines Kassageschäst werden. (New Pork Evrning World) Ti« neuen Rätsel, sagt man, bereichern den Wortschatz der Frauen. Schrecklich! (Norfolk Virginian-Pilot.) Trotzky gibt «In Buch, Meine Fehler, heraus. Ob ec ivohl beginnt mit der Tatsache, daß er geboren wurde- (Punch.) DaS Holz zur Herstellung von Phonographen mutz dreißig Jahr« lagern, wie wir lesen. Das ist nicht lange genug Minch.) Ein hiesiger Tierbändiger lehrt einem T'ger das Saxophon blasen. Wo steckt der Tierschutzvereiii-l (Los Angeles Expreß.» Ein Politiker aus dem Westen erhält während einer Ab stimmung di« Drahtnachricht von der Geburt von Drillingen. Im Eifer des Gefechts drahtet er zurück: Beantrage erneute Zählung! (New Bork «mericanll Eine amerikanische Zeiiung sucht ein Schlagwort, das jedem, der es hört, „Beine macht". -7^ Wie wäre es mit Töfs-Tösf? (The Hunivrist.s Wie fessele ich meine Frau? Frau Karlemann war, so berichten französische Blätter, ihrem Manne ausgerückt. Ter sorgte sich sehr und machte sich Vorwürfe, denn er war im Zorn Ivenig liebenswürdig zu seiner Frau gewesen. Rach acht Tagen endlich kam Frau Karlemann zurück, lächelnd, triumphierend. In Zukunft, sagte sie, wenn der häusliche Friede gestört sei, werde sie es immer so machen und einfach «ine Woche lang wegbleibcne Herr Karlemann bekommt ecken Schreck. Er sinnt auf Abhilfe. Wie fessele ich mein« Frau? Das ist die Frage! Herr Karlemann ist ein witziger Kops. Und am nächsten Morgen liest seine Frau, entsetzt, tn der Zeitung folgende Anzeige: „Albert Karlemann, KartosfelhSnbler, hier teilt der Polizei mit, daß sein- Fr.,« seit vier Tagen verschwunden ist. Vielleicht ist die Verschwundene identisch mit der Leiche, di« man obne Kopf tn der Seine gefunden hat. Sollte man den Kopf noch finden, so diene folgende» Signalement zur Erkennung: Gesicht mopsartig, schiefe Stumpfuasr, sehr großer Mund und ab stehend« Ohren. Besondere Merkmale; Di« Verschwundene trug ein nicht mehr ganz neues Gebiß." — Frau Karlemann ist in Wahrheit «ine niedliche «eine Person. Man kann sich vorstelleir, wie diese Anzeige auf sie wirkte. ES gab natürlich einen fürchte» luhen Krach, aber leider berichten die Zeitungen nicht, wie di« Sache ausgelaufen ist. Vielleicht ilt Fra» Karlemann nun auf immer Suooanrgnugen, um) der Händler, der schlau zu sein glaubte, wird sich «it seinen dicken Kartoffeln trösten müssen . ,>
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