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Sächsische Volkszeitung : 17.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192505176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19250517
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19250517
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-17
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.05.1925
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Sonntag, den 17. Mai r825 Dresden Die Personenfchifsahrl auf -er Elbe Dresden, den 16. Mai. Uns liegt der neue Sommerfahrplan der SBDG. vor. — Es schadet nichts, wenn von Zeit zu Zeit im- mer wieder mit allem Nachdruck betont wird: Die Personenschiss- fahrt gehört zu Dresden und ist aus seinem Bilde nicht inehr wegzudenken. Siird doch die Personendampser der SBDA., die nunmehr 89 Jahre besteht, vielen Millionen eine Quelle der Er holung, Kranken und Genesenden ein Born der Gesundung gc- n>esen, aber auch vielen Millionen muh sie in der heutigen teuren Zeit die Sommerfrische ersetzen. Um dies zu ermöglichen, hat die SBDA. im vergangenen Jahre billige Wochenkarten eingesiihrt. die auch in diesem Jahre beibehalten werden. Ob gleich auch bei diesem Unternehmen, wie liberal!, die Unkosten wesentlich gestiegen sind, soll doch, im Gegensatz zu der Eisen bahn, von einer allgemeinen Erhöhung der Fahrpreise «bgeselze» werden. Heule ist die Personenschisfahrt sogar billiger als di« Eisenbahn, kostet doch beispielsweise eine Rückfahrkarte Dres den-Schandau 2. Platz 3,20 Mark, bei der Eisenbahn 3. Klasse 4,— Mark. Eine Erhöhung der Wochenkarte von 8f(- aus 10,— Mk. hat sich leider nicht umgehen lassen. Um aber hier eine schein bare Härte auszugleichen, gibt die SBDA. Werktagskarten, gül tig von Montags bis Sonnabends, zum alten Preise von 8,— Mk. heraus. Der einzige Unterschied ist also nur der, dah der Sonn tag nicht mit inbegriffen ist. Kinder bezahlen bekanntlich nur die Hälfte, di« Altersgrenze beträgt 14 Jahre und nicht, wie bei der Eisenbahn 10 Jahre. Im großen Sommerfahrplan erscheint zum ersten Male wie der ein Schnelldampfer ab 30. Mai früh 8 Uhr ab Dresden dis Herrnskretschen und nachmittags zuruck. Dieser Dampfer kann nur mit Fahrscheinen 1. Platz benützt werden. Inhaber von Wochen- und Werktagskarten zahlen 1 Mk. Zuschlag. Im Fahr plan sind ferner einige Fahrten mit einem Stern versehen. Ver suchsweise sollen diese Schiffe unterwegs keine Güter aufnehmen, was sicher von den Fahrgästen freudig begrüßt werden wird. Endlich hören wir von der SBDA., daß sie sich damit beschäftigt, eine Entlastung der Personenschisfahrt durch Beförderung von Frachtgütern mittels Schute während der großen Ferien eintre- ten zu lassen, ein Versuch, der dann, wenn er gelingt, iveiter, evtl, in anderer Form, ausgebaut werden soll. Beginn der Badefaisvn in -er Elbe Heute werden die städtischen Badegelegenhei ten an der Elbe wieder eröffnet und zwar das Elbbad in Stetzsch, das Elbbad im Ostragehege gegenüber Uebigau, das Fraucnbad unterhalb der Augustusbrücke, die Badegelegenheit für Männer zwischen Carola- und Augustusbrücke, das Ponton bad für Kinder unterhalb der Albertbrücke, die Badegelegenheit in Blasewitz unterhalb der Brücke, die Badegelegenheiten in Loschwitz und Tolkewitz und das Bad in Kleinzschachwitz. Das Baden an diesen abgesteckten Vadeplätzen ist unentgeltlich. Nur in dem Frauenbade, das in der früheren Form mit Ein- plankung aufgestellt worden ist, und in den verpachteten Bädern in Loschwitz und Kleinzschachwitz wird ein Eintrittsgeld erhoben, im Frauenbad ein solches von 10 Pfg. für Erwachsene, Mädchen baden auch hier frei. Aufsicht ist in der Zeit von 8 Uhr früh bis 8 Uhr abends vorhanden. Gegen eine Gebühr von 10 Pfg. ist in den oben angegebenen Stellen bei den Bademeistern Ge legenheit zum Nusbewahren der Garderobe gegeben. Die Auf stellung des Knabenbades unterhalb der Albertbrücke und des Kinderbades in Blasewitz wird erst in den nächsten Tagen beendet. Da das Baden in der Elbe für Nichtschwimmer mit Gefahr verbunden ist und der Elbstrom alljährlich seine Opfer fordert, wird den Eltern dringend angeraten, ihre Kinder zu ermahnen, nur an den abgesteckten Badeplätzen zu baden. Die Glocken -er Kerz-Jesu-Kirche Als im Februar 1906 die Glocken der Herz-Iesu-Kirche erstmalig ihre Stimme erschallen ließen — gepriesen als das schönste Geläute unserer Stadt — da ahnte niemand, dah schon nach 11 Jahren die drei großen Glocken ein so tragisches Ende finden würden, und daß die zurückgebliebene kleine Aveglocke nun bald 7 Jahre verweist bleiben würde. — Am 21. Juli 1917 war es, als in der Abendandacht der Pfarrer der Gemeinde der dem Tode geweihten großen Ludwigsglocke, deren Stimme wir so gerne gelauscht haben, den Scheidegruh widmete. War da mals an einen endgültigen Sieg der deutschen Waffen wohl kaum noch zu denken, so galt es doch, dem Vaterlande zum Op fer zu bringen, was im Bereiche der Möglichkeit lag. So begann Konzerte und Vorträge Im Rahmen eines ll n t e r h alt u n g S a b e n d s der Deu t s ch-E n g l i sch e n M i t te l st a n ds h i lfe Dresden sprach am Mittwoch im Logenhnussaale Heinz Ber » ecker eine Anzahl Dichtungen u. a. von Bulcke, Andersen, Freiherr von Münchhausen, Detlef von Lil'enecon, Schnitzer und Estlinger. Scherz und Ernst, Leid und Freud, stiller Humor und Golgatba- gedanken fesselten das Interesse der Zuhörer. Heinz B«rncc!cr, der wohl m Dresden nur einem kleinen Kreise bekannt sein dürfte, dafür aber in Berlin und andere» Orte,, sich einen Namen gemacht hat, ist der Bortragskünstler, der mit Geschick und feinstem Sprach gefühl alle Stimmungen erwachen läßt, die in den literarische,, Gaben ruhen. Er spricht in abgeklärter Nnh-, er weiß mit Be haglichkeit und stiller Heiterkeit die Lichtseiten im Menschenleben zu schildern, er giesst sonnige Wärme über scherzhafte Episoden, er läßt den Ernst in dumpser Glut und schwüler Schwere erstehen, er findet schon nach den erste» Worten die Fäden, die ihn mit der Zuhörerschaft verknüpfen. Mit deutlicher Klarheit und in satter Farbenpracht liege» wie Pastellgemälde die Dichtung?» vor den Angen seiner Lauscher. D e Andacht der Zuhörer oder di? mollige Erweiterung ihres Innern sind die Reflexionen der Anteilnahme, die die Vortcagsknnst eines Vortragende» zu er wecken versteht. Und Heinz Berneckec schafft das mit Leichtigkeit. Das Publikum folgte ihm bis zum Ende willig und stand ganz »n Banne seiner Ausdrucksweisr. Es forderte Wiederholungen,,,,!, Zugaben, und man nahm den Eindruck mit, daß die Hörer mit großer innerer Befriedigung in den milden FrühlingSabend hin» ansgingen und den Dust der Zwingeranlagen in vollen Zügen einsogen, tiefer als sonst . . . —lst,— Sonderkonzert des M o, a r tv e r e i n s. Schon rein äußerlich war dieser Abend für Inn Dahme n eine Kraftprobe. Es ist eine Leistung, mit kurze,, Unterbrechungen in drei umfang reiche,, Werken (das 4. Brandenburgische Konzert von Ioh. Seb. Bach, das D-Dur.Konzert von W. A. Mozart und das Biolin- lonzert von L. v. Beethovens solistisrh tätig zu sein. Jan Daliinen macht das aber keine sonderlichen Mühen. Auch die Umstellung, die das Charakterbild dieser drei musikalischen Schöpfungen so,-, dert, gelingt diesem Künstler vortrefflich. Er zeigte sich erneut als Meister in, Bwliiispfel. Die Vorzüge dieses Violinisten >i„i> ja hinreichend bekannt, daß man nicht immer und ,,n>„ie wirorr darauf zurstckkommen muß. Darum sei für diesmal »,,r noch- h"f die wohltuende Schlichtheit und das klassische Stilge fühl seines Spieles hingewicsen. Auch aus den Kadenz?» zu dem Mozartscheu Violinkonzert, o.-ssen Schöpfer Tahmen ist und dir er als Uraufführungen spielte, spricht sein Stilgefühl. Sic sind außerdem sehr wirksam geschrieben und trotz ihrer Schwirrigtci.t echt geigenmäßig. Tahmen erntete lauten, begeisterte» Beifall. Unter der tiefschürfenden, gewandten Leitung von Erich Schnei- der holte» sich auch die Mitglieder des Mozartvereins neue Lorbeeren. Die drei Werke wurden blitzblank und tempera mentvoll aesvielt. Die Mitglieder des Mozartvcrejns, die sich außerdem solistisch beteiligten (Bruno Ristau, Hans Ehrenberg — am 2. August der Abbau der Ludwigsglocke. Wie ein erschüttern, des „mortuos plango" erklangen die gegen ihren ehernen Mund geführten schweren Hammerschläge, wie ein Klagelied um die vielen Hunderttausende, die für Deutschlands Ruhm und Ehre auf den Schlachtfeldern bereits gefallen waren. Am 3. August wurde die zertrümmerte Glocke abgefahren, an demselben Tage, als vom hohen Turme die Siegesfahne wehte über den Fall von Czernowitz, das zum zweiten Male zurückerobert morden war. Die drei zurückgebliebenen Glocken verkündeten am 2. Novem ber 1917 noch einen großen Sieg über die Italiener: dann war auch ihr Schicksal besiegelt. Am 16. September 1918 kam für die St.-Iosephs- und die St.-Anna-Glocke die Sterbestunde, als schon das drohende Gewitter eines vollständigen Zusammenbru ches schwer über unserm deutschen Vaterlands heraufzog. Van da ab ist sie allein geblieben, die kleine Aveglocke. Was hat sie nicht alles berührt mit ihren Schwingen im Fluge der Zeit an Freud' und Leid, an Schicksalsschlägen sür unser armes Vater land. Wir hören so oft ihre Stimme. Klingt sie nicht wie eine Klage um ihre verlorenen Schwestern, wie eine stille Sehnsucht nach ihrer Rückkehr, wie eine Mahnung an den Opfersinn unse rer Gemeinde? Das Sammelwerk ist eingeleitct, aber sein bis heriges Ergebnis erinnert an den Refrain des schönen Liedes: „Läute mein Glöckchen nur zu!" Schulwan-erttngen Dom städtischen Schulamt wird uns geschrieben: Die pslichtmäßigen Wanderungen, die die Lehrkräfte mit ihren Schulklassen aussühren, sind während der wärmeren Jah reszeit wieder häufiger zu beobachten. Auf die Notwendigkeit dieser Wanderungen, die im Interesse unserer Jugend und unseres gesamten Volkes überhaupt liegen, braucht gewiß nur hingewiesen zu werden. Die Wanderungen dienen nicht lediglich der körperlichen Ertüchtigung; sie werden unterrichtlich aus gewertet. Uebungen im Kartenlescn, Beobachtungen auf natur kundlichem, geographischem, sozialem Gebiete geben aus einer einzigen Wanderung reiche unterrichtliche Ausbeute. Diese Wanderungen mit Kindern bringen ein großes Maß von Ver antwortlichkeit für die Lehrkräfte mit sich. Leider hat die Lehrerschaft vielfach die Erfahrung machen müssen, daß von seiten Erwachsener diesen Schulwanderungen nicht nur kein Verständnis entgegengebracht wird, sondern daß sogar die Lehrkräfte in der Ausübung ihrer Dienstpflicht ge hindert worden sind. Auch zu herabsetzenden Bemerkungen über die Schularbeit und über Lehrer hat man sich sogar in Gegen wart der Kinder hinreißen lassen. Bisher ist in diesen Füllen von Strafanträgen abgesehen worden, da angenommen wurde, daß sich die Einrichtung erst einleben muß. Von allen Kreisen der Bevölkerung wird jedoch erwartet, daß den Lehrkräften ihre an und für sich schwere Aufgabe bei Schulwanderungen nicht noch mehr erschwert, vielmehr die gute Sache gefördert wird. Das Menparadies Das Affenhaus im Dresdner Zoo l)at an Glanz und Schön heit eingebüßt. Einst der stärkste Anziehungspunkt für die be geisterte Jugend, liegt es heute öde und verlassen da. Auch leine Einwohner scheinen von einer jähen Seuche dahingerafft zu sein. Nur noch einzelne würdige Vertreter des Geschlechtes, von dem gelehrte Leute den Stammbaum des Menschen ableiten, sitzen in den Ecken. Die übrigen leben aber freilich auch noch. Es sind aber offenbar jene, die besser gefolgt liabeii. denn sie sind ins „A sfen- paradies" versetzt morden. Wo das liegt? Natürlich auch im Zoo. Aber mehr verrate ich nicht, ihr müßt schon selbst suchen gehen. Es ist ganz ähnlich angelegt, wie der Bärenzwinger: Eine sauber geglättete Betonwand trennt die Herrschaften von dem gemeinen Publikum. Und mitten auf dieser Insel der Se ligen steht ein kleines Häuschen für unsere lieben Freunde (ich iveiß nicht, ob das etiva schon ein Stück der Iahresschau „Woh nung und Siedlung" ist). Daneben erhebt sich ein lebender Baum, dem drei tote Bäume Gesellschaft leisten. Letztere sind die Hauptsache, denn auf ihnen hängt das fröhliche Völkchen in den possierlichsten Stellungen, einzeln und in mähren Trauben beieinander. Hierher müßt ihr cu,-e Kinder führen, meine Freunde. Es ist ein Affenparadies, der Anblick aber macht ein Stück Kinder paradies lebendig. Und ungemein lehrreich ist es auch: Hier sieht man, wie man die anderen beißen und kratzen muß. um selbst zum höchsten Aste zu gelangen. Damit man dann von oben be haglich und verächtlich auf die Leute herunterschaueu kann, die einen füttern. Also: Auf nach dem Assenparadies! Marabu. FlS'en — und O e Harb Brink — Cemtal- —1 sollen auch „i »t ver gessen sei». So kann jeder einzelne der Mitwirkgnde» von de,,, reichen Beifall etwas aus seine Schultern nehme». Tex Mozart- vercin kann mit Stolz ans seine diesmaligen Biolinz eranstak- tniigeu zurnttjehen und mit froher Kraft au die Arbeit sür die nächste Spielzeit gehen. - lst.— Spielplane Dresdner Theaker Open,Hans. Sonntag, 17. Mai, für den Verein Dresdner Volksbühne (kein öffentlicher Kartenperkans): Robert und Bertram, (2.30): außer Anrecht, Robert und Bertram (7.30): Montag, 18. Mai, Anrechtsreihe A: Zar und Zi»„ttcr,na»n(7.30): Dienstag, 19. Mai, Anrechtsreih: A: Toska (7.30); Mittwoch, 20. Maj, Inc den Verein Dresdner Volksbühne (kein öfsentl. Kartenperkans): Die Boheme (7.30); Donnerstag, 21. Mai, außer Anrecht: Z»,n ersten Male (Mansf.) De. Faust (pon B» oni) (7); Freitag, 22.Mc>> Anrechtsrsihe A: Lenes (7.30); Sonnabend, 2 0 Mai, äußer An recht: Lohengrin (5.3Ö>; Svnntag 21. Mai, für den Donnerstag, Anrechtsinhaber der Reihe A po», 21 Mai, Doktor Faust k7.30): Montag, 25. Mai, außer Anrecht: Gastspiel der Mailänder Overn- stagione: Ter Barbier von Sevüla (7.30). Bühnenvolksbund Opernhaus. (BBB.) Moniag, 18 Mai, Gr. 1 3851—3900: Dienstag. 19. Mai. Gr. 2 1-30; Freilag. 22. Mai. Gr. 2 31-80; Sonnabend. 23. Mai, Gr. 2 91—110. TchanPiclhans. Sonntag, 17. Mai, außer Anrecht: Inter mezzo (7.30); Montag, 18. Mai, Anrechtsrcihe A: Iuarez ,,„d Maximilian (7); Dienstag, 19. Mai, Anrechtsreihe N: Fuhr»,«»» Henschol (7.30); Mittwoch, 20. Mai, Anrechtsreihe A: Wie es euch gefällt (7.30); Donnerstag, 21. Mai, außer Anrecht: Die heilige Johanna (7); Freitag. 22. Mai, Anrechtsreihe AiThkerpotzS Erben (7.30); Sonnabend, 23. Mai, Anrechtsreihe A: Maria Mag dalena (7.30); Sonntag, 21. Mai, für den Verein Dresdner Volks bühne (kein össentl. Kartenperkans): Medea (2.30), außer Anrecht; Dhkerpotts Erben (7.30); Montag, 25. Mai, Anrechtsreihe B: Fuhrmann Henschel (7.30). Bühnenvolksbund Schauspielhaus. sBBB.) Montag, 18. Mai, Gr. 1 4571—4590; Dienstag, 19. Mai, Gr. 1 4591—1619; Mittwoch, 20. Mai, Gr. 1 4611—4630; Donnerstag, 21. Mai, Gr. 1 4631-^670; Freitag. 22. Mai. Gr. 1 1-20; Sonnabend. 23. Mai. Gr. 1 21—10; Sonntag, 24. Mai. Gr. 1 41—100; Montag, 25. Mai, Gr. 1 101—150. Neustädter Schauspielhaus. Sonntag, 17. Mai: Heimliche Brautfahrt, Volksbühne 1561—1800; Ntontag, 18. Alai: Eirces Heirat, Volksbühne 1801—2040; Dienstag, 19. Mai: Unsere Frauen. BBB. Gruppe 1 Nr. 1801-2200, Gruppe 2 Nr. 101-150; Volksbühne 2041—2370; Mittwoch. 20. Mai: Uraufführung: Ju lia und der Teufel, BBB. Gruppe 1 Nr 3301—3500, Gruppe 2 Nr. 181—200, Volksbühne 2371-2620; Donnerstag. 21. Mai: Un. serc Frauen. BBB. Gr. 1 Nr. 2201—2600. Gr. 2 Nr. 151—180, Volksbühne Nr. 2621-2950; Freitag. 22. Mai: Blaufuchs. BBB. Gruppe 1 Nr. 3801—4300, Gruppe 2 Nr. 351—400, Volksbühne 2951—3215; Sonnabend, W. Mai: Die Unschuldige — Das Apo» Nr. 113, Seite S : Katholische Hoskirche. Sonntag, den 17. Mai, vormittags 11 Uhr, Iubelmcsse von Weber, Graduale „Exultate Deo" von Scarlatti, Offertorium „Lonsitcbuntur" von Reihiger. : Verband für Iugendhilfe. Der Verband für Iugendhüfe, Zirkusstraße 8. 1., hält sein« 10. ordentliche Ha u p t v e r samm ln n g ab am Dienstag, den 10. Mai. nachmittags 4 Uhr, im allen Sladtverordnetensaal, Landhausstraße 7/9. Im Anschluß daran wird nachmittags 5 Uhr ebendaselbst ein öffentlicher Bortrag mit nachsolgnedcr Aussprache der Herren Sladtobermedizinalrat Pro fessor Dr. Reiß, ärztlicher Direktor der städtischen Heil- und Pslegeanstalk. StadtiObermedizinalrat Dr. Schob und Regie- »ungs-Medizinalrat Dr. Hörmann über Psychopathensürsorge. ihre Ziele und Wege stattfinden (unentgeltlich). Es handelt sich hierbei um eine hochbedeutsame aktuelle Frage, die in ihren ge schlossene,, kurzen Ausführungen den weitesten Kreisen von be sonderem Interesse sein dürfte. : An alle in Dresden wohnenden Schirgiswalder! Um auch den in Dresden zahlreich wohnenden Schirgiswalder,, Gelegen heit zu geben, den Sinn und die Liebe zu ihrer Heimat zu pfle gen, werden sie hiermit aufgesordert, sich Montag, den 1 8. M a i abends 8 Uhr nach dem „Bayrischen Hof" (früher Barths Gast haus), Töpferstraße 8 (Vereinszimmers, zu einer Zusammenkunft zwecks Gründung einer Landsmannschaft einzusindcn Zum Maikäferslug! Jetzt ist es Zeit, Engerlingssrah aus Jahre hin zu verhüten. Außer dem gegen die Engerlinge der Maikäfer unmittelbar gerichteten Geslügelauftrieb bei der Bodenbearbeitung ist das Sammeln der Käfer durch Kinder unter Leitung von Erwachsenen zur Flugzeit die wirksamste Ab wehr. In der Margenkühle werden die Maikäfer aus nnler- gelegte Planen von den Bäumen abgeschüttelt und in Eimern gesammelt. Die Käfer werden gebrüht »nd cnttveder frisch an Hühner verfüttert, deren Legetätigkeit sie erhöhen, oder im Backofen gedörrt und geschrotet als willkommene Fleischsuttcr- gabe ausbewahrt. Hühnern gibt man 10 bis 20 Stück pro Tag; Enten und Truthühner können größere Gaben erhalten. An Schweine soll man sie und Engerlinge nur gekocht verfüttern, weil sie Ueberträger des Niesenkralzers sind, eines Eingeweioe- wurmes, der beim Schwein Bauchfellentzündung verursachen kann. Für ihre schädlingsstatistischen Arbeiten bittet die Hauptstelle für Pflanzenschutz, Dresden-A 16, Stübelallee 2, um Mitteilungen darüber, wo Heuer Maikäfer in größerem Aus maße schwärmen und schaden. Dresden, 15. Mai. (Zur Koloradokäscrabwehr) Ein mit gutem Farbenbild versehener Aufruf zur Beobachtung eines etwaigen Auftretens des gefürchteten „nd in der Nachkriegszeit in Sndsrankreich heimisch gewordenen Kokoradakäsers ist kürz lich von der Sächsischen Pslanzenschntzgcseklschast herausgsgsbeicr worden. Ter Text des An!cnf:s enthält eine kurze Bezchre- bung beS Schädlings »nd des von ihm an Kartoffelfeldern und anderen Kulturen a,«gerichteten Schadens und ist im übrigen so gehalten, daß jede zur Entgegennahme von Meldungen gem. Ministsriiikverordttniig Nr. 224 zur Bekämpfung des Käfers er mächtigte Dienststelle ans dem Anfcnsplakat unmittelbar näher bezeichnet werden kann. Ter Ausruf ist erhältlich bei der Ge schäftsstelle dec Sächsische» Psla»ze>ischuhgesellschast Tresden-A. 16, Stübelallee 2, „nd kostet einzeln 0,20 Mk., bei 10 Stück 0,15 Mk.. bei 100 Stück je 0,12 Mk.. bei 1000 Stück se 0,10 Mk. zuzüg lich Porto. : Kühl und Kühn: Sonderausstellung Walter Jacob, Ge mälde, Zeichnungen und Aguarelle aus den Jahren 1910 bis 1925. Geöffnet 9—6, Sonntags 11—1. Leipzig ) Seinen Verletzungen erlegen. Der Student Axel v. Ro sen. der sich nach einer Geburtstagsfeier im angetrunkenen Zu stande mittels einer Wäscheleine aus seiner im 3. Stockwerk ge legenen Wohnung aus die Straße gelassen hatte und dabei ab stürzte. ist in der Nacht zum Donnerstag im Krankenhaus St. Jakob seinen schweren Verletzungen erlegen. Aus Sachsen Sla-lveror-nelen-Sitzung in Schirgiswaide Schirg.swalde. den 16. Maj. Unter Mitteilungen berichtete Bürgermeister Vogt über den Girolassenumsatz im April in Höhe von 952162 Mark, weiter teilt« er mit, daß der Gcisllefeningsvertrag mit der Aosag end gültig abgeschlossen worden ist und der Ansban des Ortsnetzes »och dieses Jahr in Angriff genommen wird: daß Herr San Rat Dr. Knitzsch am 28. April se'n lOjähriges Ortsjubiläuin gefeiert stelspiel, Volksbühne 3216—3180; Sonntag. 24. Mai: Der wahre Jakob, BBB. Gruppe 1 Nr. 2601—2900. Volksbühne 3481—3745. Beginn der Vorstellungen allabendlich !k>8 Uhr. Bühnenvolksbund. Es wird daraus aufmerksam gemacht, daß der Ausruf der Nummern Gr. 1, 1801—2200. Gr. 2, 101—150 für Montag, den 18. Mai auf Dienstag, den 19. Mai 1925 ver legt worden ist, da am Montag der Spielplan im Neustädler SchauspiellMis geändert, „nd sür das Stück „Circes Heirat" ein Numme,»ansruf nicht erfolgt. Ferner wird daraus hingewiesen, daß die Knrtenausgabestelle am Sonntag, den 17. Mai geschlos sen ist. Stadttheater Plauen i. V. Spielplan vom 18. bis 21 Mai 1925. Montag. 18. Mai 7.30 Geschl. Borst Tie heilige I,Hanna. — Dicnslag, 19. Mai: 7.30 Die Räuber. - Pssttwach. 20. Mai: 2 Die Räuber. 7.30 Die heilige Johanna. - Donnerstag. 21. Mai: 7,30 Die hl. Johanna. — Freitag. 22. Mai: 7.30 Die Räu ber. — Sonnabend, 23. Mai: 2 Die Räuber. — Samttag, 24. Mai: 2,30 Geschl. Vorst Die heilige Johanna. 8 Charleys Tante. Dresdner LichNpiechüuser Prinzeß-Theater. „Der Empfang des Reichspräsidenten v. Hiirdcnburg in Berlin" — das ist zweifellos das sehenswerteste Stück des Programms ln dieser Wocizc. Dieser Filmbericht ist außerordentlich geschickt ausgenommen und zusammcngcsiellt. Auch die vorher gebotene Deulig-Wvchc enthüll manches außer ordentlich interessante Bild. — Bon Herzen lachen wird man über die „Versteckten Schätze", ein Fox-Film, den wir weit lieber sehen als die ewigen Texasgeschichten mit Tom Mix. Diese ver steckten Schätze werden von 10 Mann und einem Löwen gesucht, wobei ein Hans, etliche Möbel und Backzähne auf Unkostenkonlo geschrieben werden müssen. — Zum Schluß folgt „Zaza" die rüh rende, dennoch gut endende Geschichte einer Darietedame. So nach der Melodie: „Die Mädels, die Mädels, di« Mädels vom Chantant . . ." Trotzdem, gespielt wird anch diese Sache gut. Und so geht man schließlich befriedigt nach Hause. —cz.— Der Spielplan in den ..Blhambra-Lichtsplelen" zeigt in die ser Woche eine sechsaktige phantastische Geschichte, die sich „Der Pakt mit dem Tode" nennt. Die Handlung: Ein englischer Lord, der an Gcidüberfluß leidet, setzt 500 000 Pfund für denseni- ge» aus. der ihn auf die interessanteste Art ins Jenseits befördert. So iveit kommt es aber nicht, er wird von Freunden, die zum Schein auf seinen Wunsch eingehen, von seiner sonderbaren Idee geheilt und die ganze Sache endet mit einer Verlobung. Die gu- te» Bilder versöhnen einigermaßen mit der sonst wenig inert« vollen Geschichte. Ein erfreuliches Gegenstück dazu ist das Lust spiel: „Der Sportkönig von Mexik o". Hier lacht man von Anfang bis Ende über den originellen Schriftsteller Dick (Richard Talmadge), der seine Bücher persönlich an den Mann zu bringen versucht. Wie immer zeigt die Deulig-Wochen- schau interessante Bilder au» aller Welt,
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