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Sächsische Volkszeitung : 13.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191308139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19130813
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19130813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-13
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.08.1913
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Mittwoch den 13. August 1913 das Rechnungsjahr 1913 wurde der Ertrag der Börsen- steuern auf etwa 78 Millionen Mark veranschlagt. Durch den Ergänziingsetat wurde dieser Betrag noch um 4 Mil lionen Mark erhöht. Danach wurde sich eine monatliche Tiirchschnittseinnahme von gegen 7 Millionen Mark ergeben müssen. In den ersten drei Monaten des laufenden Ncch- nnngsjahres haben, der „Deutschen Tageszeitung" zufolge, die tatsächlichen Einnahmeu ans den Vörst'iistenern die ver anschlagte Vierteljahreseinnahmc um über 2 Millionen Mark überstiegen. ^ — Heine Ncbcrrnschuiiq i» der Jesiiiteiisragr. lieber die Aufhebung des Jesuitengeseves ist eine Züricher Depesche in die deutsche Presse übergcgangen, derzufolge der Berner „Bund" über Paris zuverlässig erfahren haben will, das; 'ich der Bnndesrat in kürzester Zeit mit der endgültigen 'Aufhebung des Jesuitcngesetzes beschäftigen werde. Bayern und Preußen würden geschlossen dafür stimmen, um die noch fehlenden 7 Stimmen werbe man eifrig. Wenn man schon, bemerkt dazu der „Tag", wegen der Quelle dieser Rachricht Bedenken haben müßte, aus denen wir von ihrer Wiedergabe Abstand »ahmen, so können wir auch noch auf Grund von Erkundigungen an unterrichteter Stelle Mit teilen, daß in der Jesuitenfrage von seiten des Bundes rates keine Ueberraschnng zu erwarten ist. — Anch wir hatten der Züricher Meldung keinerlei Bedeutung bcige- messen. — In derselben Angelegenheit wird der „Post" von „wohlunterrichteter Seite" geschrieben: „Die Meldung, daß mit Bayern auch Preußen entschlossen sei, im Bundes rate für die gänzliche Aufhebung deS Jesuitengesetzcs zu stimmen, klingt, wenn man sich die bezüglichen Erklärungen des Reichskanzlers im Parlamente vergegenwärtigt, sehr unglaublich. Sie gewinnt auch dadurch nicht an Wahr scheinlichkeit. daß das Herrenhansmitglied Graf Hntten- Czapski und die verstorbene Fürstin zu Fürstenberg als Regisseure dieser Wendung bezeichnet werden. Vielleicht ist Bei dieser Meldung nur eben der Wunsch der Vater deS Gedankens, vielleicht aber ist sie bestimmt, um einer anderen Wendung in der Jesuitenfragc die Wege zu ebnen Wie eS scheint, wird in einigen politischen Kreisen zwar nicht die gänzliche Aufhebung, Wohl aber eine Aenderung deS Jesuitengesetzes erwogen, durch welche unter Aufrecht erhaltung des Verbotes der Niederlassung den Jesuiten wieder die volle priesterliche Tätigkeit freigegeben würde. ^Dainit würde nach der Ansfassung jener Kreise das Ver langen der katholischen Kirche erfüllt werden, die Kräfte der Jesuiten im Kampfe gegen Unglauben und sonstige destruktive Tendenzen nutzbar verwerten zu können. Auch hierbei handelt es sich vorläufig nur um unkontrollierbare Andeutungen. Es genügt daher zurzeit auch, davon Ver nier? zu nehmen. Eine Stellungnahme erübrigt sich aber zurzeit noch um so mehr, als nach den Verhandlungen im Parlamente und in der Presse über die grundsätzliche Stel- liing gegenüber der Jesnitenfrage ja völlige Klarheit besteht." — Fabrik und Handwerk. Gegenüber den Mitteilungen im Anschluß an eine Konferenz im Neichsamte des Innern, daß die Negierung beabsichtige, künftig die Unterscheidung zwischen Fabrik und Handwerk im wesentlichen fallen zu lassen, hatte sich der Deutsche Handelstag mit einer Anfrage an den Reichskanzler gewendet. Wie die „Tcxtil-Woche" er fährt, hat der Reichskanzler darauf erwidert, daß die ver- windeten Negierungen zu diesen Fragen noch nicht Stellung genommen haben, sondern erst die Meinungen der Betci- ligten hören wollten. Die entgegengesetzten Meldungen gäben nur subjektive Eindrücke aus der Konferenz wieder Und seien danach zu bewerten. — Ehescheidungen in Preußen. In den fünf Jahren, von 1907 bis 1911 haben die Ehescheidungen in Preußen verhältnismäßig stark zugenommen. Während im Jahre 1907 auf 100000 bestehende Ehen 117 Ehescheidungen kamen, entfielen im Jahre 1911 auf 100 000 Ehen 134 Ehescheidungen. Diese BerhältniSzahl ist wesentlich stärker gestiegen, als die Zunahme der Bevölkerung. Verhältnis- mäßig am geringsten Ist die Zunahme der Ehescheidungen bei Angehörigen der Land- und Forstwirtschaft. Der Anteil dieser an der Gesamtzahl der Ehescheidungen ist in dem erwähnten Jahrfünft von 8 v. H. auf 7.3 v. tz. gesunken. — Genoffe Liebknecht al« „Prügelpädagogr". In einigen Blättern war über eine Mißhandlung berichtet worden, die der Abg. Liebknecht einem seiner Söhne in der Sommer frische in Oberwiesenthal auf offenem Felde habe angedeihen und kunstvoller Uhren und auf den Treppen und Gängen zeigt man Jagd- und andere historische Gemälde, unter denen sich ein solches von Lukas Cranach besonders auszeichnet. Dasselbe stellt eine ans der Annaburger Heide abgehaltcn^ größere Jagd dar, an der 40 fürstliche Personen teilgenom- men haben, die nach dein Leben gemalt worden sind. Auf einem am Ufer des großen Teiches gelegenen Hügel, der 2000 Schritte vom Jagdschlösse entfernt ist, ließ Friedrich August im Jahre 1769 das neue Schloß erbauen, das eine achteckige Form hat und dessen Zimmer in neue rem Geschmack eingerichtet sind. Auf dem vor dem Schlosse gelegenen großen Teiche wurden im Jahre 1970 von dem Tchiffs'immermaun Petzold eine prächtige Fregatte erbaut, deren Herstellung 30 000 Taler kostete. Das teure Schiss wurde noch in demselben Jahre vom Stapel gelassen, »rußte jedoch im Jahre 1818 in Folge großer Schadhaftigkeit wie- der auseinander genommen werden, da man unterlassen hatte, die mit der Zeit nötig geworden Reparaturen ans- zusühren. Nicht weit von, Schlosse liege» Moritzburg und Eisen berg mit Adams Gasihos, ferner die Königlicheil Ställe mit dem Moritzburger Gestüt, die Fasanerie und das sogenannte Hollhaus, von dem man. infolge seiner hohen Lage, das ge samte Terrain überblicken kan». Jagdschloß Moritzlmrg hat mit der Zeit viel van seiner Romantik verloren und namentlich, seit der schrille Psiif d-s Dampfrosses durch die Wälder gellt, da ist's ans mit d"r beschauliche» Ruhe hier draußen ans dem mächtigen Wasser- schlasse. dessen halbe Vergessenheit für die Vergänglichkeit von Glanz und Pracht Zeugnis ablegt. Sächsische Volkszeitung lassen. In einer Berichtigung sagt Herr Liebknecht dazu: »Tatsache ist, daß ich meinem Knaben au» einem bestimmten Anlaß, aurnahm»weise, auf einer Wiese durch einige Schläge mit der flachen Hand auf den nach alter Tradition für solche Zwecke geeigneten Körperteil gezüchtigt, und daß ich ihm außer diesen Schlägen keinerlei Züchtigung verabfolgt habe." DaS „ausnahmsweise" zeigt schon, bemerkt dazu treffend die Kreuzztg., daß der „Genosse" schuldbewußt ist. Denn bekanntlich ist in der Sozialdemokratie jede Züchtigung als „Prügelpädagogik" verpönt. Das übrigens die Züchti gung keineswegs so harmlos gewesen ist, wie Herr Liebknecht sie hier hinstellt, geht daraus hervor, daß sie nach seiner eigenen Angabe zwei Landlcuten, die doch in dieser Hinsicht nicht sentimental zu denken Pflegen, Anlaß gegeben hat, ihrer Entrüstung durch Beschimpfung Liebknechts MSdruck zu geben. Aus dem Auslande Oesterreich-Ungarn — Böhmen unter der kaiserlichen VerwaltungSkom- Mission. Blättermeldungen zufolge wurden von der Prager Etatthalieret an die Bezirkshauptmannschaften im Zusammen hänge mit der Einsetzung der kaiserlichen VerwaltungS- kommisfion drei Erlaffe herausgegeben, durch die strengste Preßzensur, scharfe Handhabung des Vereins- und Versamm lungsgesetzes und rücksichtsloses Borgehen gegen unerlaubte Straßenkundgebungen, gegebenfall« mit Waffengewalt, vor- geschrieben wird. Auf die Tätigkeit der Agitatoren soll ein besonderes Augenmerk gerichtet werden. Diese Erlasse wurden in der vergangenen Woche nochmals in Erinnerung gebracht. Frankreich — Da« Ende de« „Falle» Schneider" in Lmwoille. Nach einer Meldung des „Matin" verläßt der deutsche Ar- beiter Schneider mit seiner Familie Lunöville freiwillig, um seinen Wohnsitz wieder in Deutschland zu nehmen. Dagegen meldet das „Journal", daß die Behörde Schneider auf gefordert habe, Frankreich zu verlassen. Eine förmliche Ausweisungsverfügung scheint jedoch nicht ergangen zu sein. Gr»ftbritannien — Ter internationale medizinische Kongreß ist am Dienstag in London geschlossen worden. Der nächste Kon greß wird im Jahre 1917 in München statlfinden. — Staatssekretär Grey wies in seiner Rede im Unter hanse auch darauf hin, daß die Beziehungen der Mächte gegenwärtig sich nicht in einein Zustande befänden, der den europäischen Frieden bedrohe oder Anlaß zn Befürchtunaen gebe. Natürlich bestehe keine Einstimmigkeit unter den Mächten, wie das die kontinentale Presse zeige. Die Ansichten der verschiedenen Länder über den Vertrag von Bukarest gingen auseinander. Aber es beständen keine Meinungsverschiedenheiten, welche die Tendenz cinfwiesen, die verschiedene» Mächtegruppen in entgegengesetzte Lager zn sondern. Die englische Pol'tik gegenüber der Türkei hänge von gesunden Finanzen und einer guten Negierung ab. Eine wirkliche Gefahr drohe der Türkei nicht von einem äußeren Angriffe, sondein von innerer Unordnung und innerer Schwäche. Die asiatische Türkei interessiere so viele Mächte, daß, was immer getan werden solle, mit I v - stimiuung aller geschehen müsse. Am Schlüsse seiner Ncdr sagte Grey, das europäische Konzert habe ein großes Ziel gehabt, nämlich die Lokalisierung des Krieges. Es sei weise gewesen, sich darauf zn beschränken. Wenn eine ge waltsame Intervention eintreten sollte, so würde sie wahr- scl)einlich nicht durch das europäische Konzert als Ganzes geschehen, oder indem das europäische Konzert einem Mit- gliedc ein Mandat erteile, sondern die eine oder die andere Großmacht könnte so herausgefordert werden, daß sic im eigensten Interesse ans eigene Hand vorginge. Bonar Law brachte znni Ausdrucke, daß die Politik Sir Edward Greys allgemeine Billigung finde, und wünschte dein Staats sekretär Glück und Erfolg seiner Anstrengungen zur Ver meidung eines europäischen Krieges. Balkanft«ateii — Ein Nltiinntni» n» dir Türkei? Wie der „Franks. Zeitung" ans Kanstantinopel gemeldet wird, beabsichtigen die Großmächte in einigen Tagen noch einmal einen Druck ans die Türkei anszuüben, angeblich in Form eines Ulti matums. — Eiiir Abordnung unter Führung des KabiurttschrfS des türkischen Finanzministeriums wird alle europäischen Hauptstädte besuchen, um dahin zn wirken, daß Thrazien unter türkischer Herrschaft verbleibe. In einigen Provinz- städten sind Versammlungen abgehalten worden, worin gegen den letzten Schritt der Großmächte protestiert wurde. Es wurde der Schwur geleistet, für Adrianopel zn kämpfen. Die gefaßten Resolutionen sind den fremden Botschaftern übermittelt worden. — .Keine Revision des Bnkarcster Friedens. Die Be hauptungen verschiedener Blätter, daß die Revision des Bnkarester Friedens aussichtsreich sei, müsst'» wir be streiten Durch den Dcpeschenwechscl des Kaisers lind des Königs von Rumänien ist aller Welt klar gemacht worden, daß Deutschland den Frieden für den endgültigen ansieht, und zwar sowohl den Bnkarester wie den Londoner Frieden: das letztere gilt namentlich gegenüber der Türkei, die an den Besitz von Adrianopel nicht mehr zn denken hat. Wenn die Großmächte die Verteilung der Acgäiscben Inseln voll ziehen, dann könnte es allerdings eintreten, daß diese oder jene Grenzregnlicriing noch beschlossen wird. Daß Griechen land z. N. für die Erlananng bestimmter Inseln gegen über Bulgarien etwas entgegenkomwe, muß im Bereiche der Möglichkeit liegen: des weiteren diese oder jene Insel, die man der Türkei abnehmen wollte, dieser verbleibt. Unter allen Umständen hat sie aber Adrianopel zn räumen. Man rechnet damit, daß dies anch ohne weiteren Widerstand seitens der Türkei geschehen wird. — Die Abwanderung der Griechen und Muselmanen ans Thrazien ist allgemein: Die griechische Negierung ist sehr in Sorge, denn sic muß dieser Bevölkerung, die aus gedehnte Besitzungen nnd wertvolle Häuser im Stiche ge lassen hat, die erste Hilfe leisten. . - , Nr. 186 — Seite L China — Die Kämpfe i« Chlua. Nach einer Meldung au« Schanghai griffen die Rebellen am Montagnachmittag und nachts Ktangwan an. wurden aber mit Verlusten zurück- geschlagen. Admiral Li trat um 7 Uhr morgens den Vor- marsch auf Wnsung mit drei Kolonnen an. Die Rebellen leisten verzweifelten Widerstand. — 1006 Mann Rkgierniigstrnppcn schlugen gestern 1600 Rebellen in der Nähe von Schanghai. Diese griffen die Regierungstrnppen an, indem sie Salven abgaben. Als die Rebellen ansingen, zu schwanken, griffen die Nord- trnppen mit dein Bajonett an und töteten 200 Mann. Der anfständige Gouverneur vou Klangst versucht, den Wider- stand neu zu organisieren. Japan — Japan und Mexiko. Die japanische Regierung teilte der mexikanischen Negierung mit, daß sie Felix Diaz, der Japan den Dank Mexikos für die Teilnahme Japans an der Ausstellung im Jahre 1910 aussprechen soll, nicht als Gesandten, sondern nur als Privatperson empfangen werde. Aus Stadt und Land Dresden, den 13 August ISIS —* Aus Anlaß der Ernennung Sr. Majestät des Königs zum Chef des Kaiserlich Russischen Infanterie- regimentS Koporic Nr. 4 ist gestern mittag eine russische Militärdeputation, bestehend aus den Herren Oberst und Regimentskommandeur Weil, Hauptmann und Kompanie chef ö Konnew und Sergeantmajor Koläßnikow, hier ein- getroffen und im Hotel Bellevue abgestiegen. Während des hiesigen Aufenthalts ist der Deputation Hauptmann Taxe vom Jnfanterie-Reg. Nr. 106 als Begleiter beigegeben. —* Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg sind im Palace-Hotel „Bürgenstock" in der Schweiz eingetroffen, wo auch der Kronprinz Georg abgestiegen ist. Die hohen Gäste be- suchten das Freilicht-Theater in Hertenstein und die Tell- Aufsührung in Altdorf. — ' Der Sächsische Landesverband Gabelsberger wird seine diesjährige Herbstvertreterversammlung am 28. September in Dresden abhalten. —* Todesfall. Gestern Dienstag ist h.er im 79. Lebensjahre Herr Sanitätsrat Dr. med. Adolf Vetter gestorben. —* Armeesammlung. Vom 11. d. M. ab bis auf weiteres bleibt die Königlich Sächsische Armeesammlung in der Albertstadt, Marienallee 3, wegen vorzunehmenden Reinigungsarbeiten geschlossen. — Der Tag der Wieder- eröffnung wird seinerzeit bekanntgegeben werden. —* Straßenbahnkarten zum Schulbeginn. Wegen des Schulbeginns am 16. August hat die Direktion der Städtischen Straßenbahn nachgelassen, daß die mit Gültigkeit vom 16. August ab ausgestellten Zeitfahrkarten für Schüler und Schülerinnen bereits am 16. August zur Fahrt nach und von der Schule benutzt werden. Voraus- setzung ist hierbei, daß die Karten an diesem Tage bereits die Verlängerungsquittung für die Zeit vom 16. August ab tragen. —* lieber die Geldbewegnng bei der Sparkasse zn Dresden im Jahre 1912 teilt der Verwaltnngsbcncht dieses Finanzinstituts mit, daß die Einlaaenbewegnng unter dem Einflüsse der gewannst». Geldberhältnisse weniger günstig als in den Vorjahren ver laufen ist. Sie litt vom Oktober ab noch besonders durch die Kcicgsbefürchtnngen, die viele Einleger wie bei anderen Geldinstituten, so auch bei der Sparkasse veranlaßten, ihre Guthaben znrückzuziehen, um sie für alle Fälle zv Hauw zn haben. Die in der Tagespresse gebrachten BernhigungS- artikel, in denen das Publikum ans das Unzweckmäßige einer solchen Handlungsweise hingewiesen nnd zur Be sonnenheit ermahnt wurde, blieben ohne tiefere Wirkung nnd erst als die Kriegsgefahr als beseitigt gelten durfte, lenkte das Geschäft nach und nach wieder in die ge wohnten ruhigen Bahnen ein. Demgemäß ist das Ein- legecguthaben, das sich Ende 1911 auf 156 697936 Mark belaufen hatte, nur um 2 078 326 Mark nnd unter Hinzu rechnung der von der Sparkasse Tolkewitz übernommenen Bestände von 1 476 824 Mark um 3 664 160 Mark auf einen Gesamtbetrag van 160 262 086 Mark gestiegen, der sich ans 386163 Sparkassenbücher verteilt. Zu den bisher be stehenden 16 Sparkassenstellen sind im Jahre 1912 zwei neue hinzngekommen. Die Benutzung der HauSspar- büchse» hat sich weiter gehoben. Seit der Einführung d'r Ha n sspa r b ü chsen wurden in ihnen gespart 1908: 133 337 Mark. 1909 : 362 766 Mark, 1910: 498 923 Mark. 1911: 672 726 Mark nnd 1912: 710344 Mark. Die Zahl der Ende 1911 im Verkehr befindlichen Büchsen hat sich von 13 997 ans 16 608 erhöht. Der im Jahre 1912 der Spar kasse zugcflossene Vormögensznwachs hat in der Hauptsacw dnrch Ausleihung von Hypotheken Verwendung gefunden. Doch wurde es mit Rücksicht ans die Geldverhältnisse schon im Juni nötig, das Hy p o t h e k e n g e s ch ä f t einznstellen. Immerhin hat sich der Hypothekenbestand der Sparkasse einschließlich der von der Sparkasse Tolkewitz libernommencn Hypotheken von 1 482 000 Mark um 6 482 189 Mark am 116 606 166 Mark erhöht, die auf 2900 Grnndstücke entliehen sind. Hervorzuheben ist der sehr befriedigende Eingang der Hypothekenzinsen. Nur wegen 7207 Mark rückständiger Zinsen mußte gerichtlich vorgegangen werden. Die Spar kasse war außerdem im Jahre 1912 bei 7 Zwangsversteige- ningen beteiligt: ihre Forderungen sind in allen Fällen voll gedeckt worden. Der Mertpapierbestand im Nennwerte von 62 799 692 Mark hat sich ans 63 036 666 Mark in der Hauptsache durch die Erwerbung sächsischer Staatspapst're erhöht. Im Jahre 1912 entstand der Dresdner Sparkasse ein Knrsvcrlnst von 1619 787 Mark, der voll abgeschrieben worden ist. Auch die mit der Sparkasse verbundene Stadt- Giro-Kasse Dresden hat eine günstige Entwicklung ge- nommen. Ebenso hat die Sparkasse im Berichtsjahre die Verwaltung der neubegründeten Zentralstelle des sächsischen Gemeindetages, mit der eine Geldvermittlungsstelle für die I Mitglieder des' Gemcindetages verbunden ist, übernommen. Mitt, T Elbe war Eisenbahnge Wie die M stellen wm nach Orten zu 1000 Kil verfrachtet, die Mengen laden wurdc ladnngen de oder über 1 fördert wm Bodenbach i 1912 insgest 1000 Kilogr Verfrachtung Deutschland im Sommei drigen Was! ruhen mußt die Schissal Läßt man j der Braunk doch gegen Jahres 190! Itellimg Herl betrug 1912 612 396 Tor land nberhci 1911: 108! 1909: 1 828 —" D wird eine 3 bestehenden und Minero wieder von Gewerbe u Polizelveror und Minerä daS Könige als Muster betreffend l« Gegenstände fahrungen 1 unzureichend Der neue E kämm er in auch etwaig neuen Entw —" D, den veranst Sonderzuge- Talsperre. Fahrt beteil geleiteten V —' D Vorstadt LL nächsten Ta Neuherstellu fertig und Straße ist! neu geteert —* D dort stehenl worden. D sobald mit gönnen wir 3 wurde aus hing, eine wurde von zugezogene verbellte d da» schließ! —* E sonders ini rS inSbesor zu haben, i Flaschdn W auch ander schmecker r einen Han einen Post« blech, einer den Langst —' S nachmittag Strehlener Mockritz ei wollte, gtn die Pferde werk gesch rechten Fu! Quetschung erlitten, fei beschädigt - Bautzi theaterS übertragen Bad . Omnibus mäßigen 3 Lausick aut Döhlr deren Belri schen Grur 30. Juni verteilbare> im Vorjcfl sammlung geschlagen Gohli den Feidzi
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