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Knrechtweliuna und Warnung zuteil. Die Ach hätte mich auf ihn stürzen und ihm die blutige Beute Traum von deutschem Heimatszauber in der furchtbaren „Ach wähnte zu verstehen. „Du schwebtest in LodeS- yler o »- >> ^u„....r. „„ Saildwüste Afrikas! gefahr und der Himmel hat dich durch ern Wunder ge- Nr. 7« Dienstag» den 3. April 1VLN v. Jahrgang MlhßscheNolksmtung Erscheint tSgltch nachm, mit «uSnnhmc der Conn- und Festtage. «u«aabe 1.1 Mit ^Die Zeit I,r Wort und Blid' vlerteliakrlich- LL?,chf«.d^e.V'L.^^ 2" «-W. ^>?aabe N. i Ohne illustrierte Beilage diertell. 1.8« ?Aden d. doten »,10^ In ganz Deutschland srct Hau» ».»» X. - Etnzei-Nr. 10 ^ - 8eitun»«prel»i. Nr. 0858. Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit» Recht und Freiheit Inserate werden die «gespaltene Petitzeile oder deren Raum mit 1s z, Reklamen mit 8V ^ die geile berechnet, dci Wiederholungen entsprechenden Rabatt. vnchdlmckrrei, Redaktion und Weschäst-ftelle, DreSdra, Ptllultzer Strafte 4». - Fernsprecher L»«« 8ür Rückgabe underlaaat. Schristftücke keine Verbindlichkeit Redaktion«.Sprechstunde: tt-I« Uhr. Verschleuderung der kolorüalschähe? Beim Kaligesetz redet man so viel von einer Verschleu derung deutscher Naturschätze uird doch halten die heute auf geschlossenen Kalilager auf 4625 Jahre. Kohlen und Eisen haben wir nicht auf solch'lange Zeit. Von einer wirklichen Verschleuderung kann man aber reden, wenn die Absichten über die südwestafrikanische Diamantengewinnung durchge- führt würden. Denn es muß hohes Befremden erregen, daß das Reichskolonialamt nun mit der deutschen Kolonialgesell- schast verhandelt, da man im Reichstage nach den Erklärun gen Dernburgs annahm, daß er solche Verhandlungen nicht führen werde, ehe nicht die angekündigten näheren Berichte der Interessenten aus dem Schutzgebiete selber eingetroffen und geprüft sind, und bevor nicht der Gouverneur von Schuckmann zu der Sache gehört worden ist. Die Tatsache vorheriger Verhandlungen hat also begreifliches Befremden erregt und man darf wohl erwarten, daß wenigstens die weiteren Verhandlungen nicht stattfinden, ehe nicht die er wähnten Bedingungen gegeben und erfüllt sind-, ebenso aber, datz der Staatssekretär alsdann bald Gelegenheit nehmen werde, die Angelegenheit bei ihrem außerordentlichen, na mentlich auch budgetären Interesse, nochmals dem Reichs tage bezw. seiner Budgetkommission zu unterbreiten. Der Staatssekretär hat dies ausdrücklich zugesagt. Das ers. und oberste Ziel einer richtigen Diamantenpolitik mutz sein wir schließen uns hier der „Deutschen Tageszeitung" voll kommen an, der Allgemeinheit, insbesondere der Kolonie selber, mit anderen Worten, dem südwestafrikanischen Lau desfiskus, möglichst hohe Einnahmen zu verschaffen. Da. durch und nur dadurch kann zugleich das erste und oberste Ziel jeder gesunden Kolonialpolitik für ein Siedelungs gebiet wie Südwest erreicht werden: möglichst viele Meu schen und dabei möglichst viele selbständige wirtschaftliche kräftige Existenzen ins Schutzgebiet zu ziehen. Denn nur, wenn die Diamantengewinne in hohem Maße dem Landes- siskus zufließen, wird es möglich werden, Verkehrsverhält' nisse in der Kolonie zu schaffen, die den Farmern die Ver sorgung und Beherrschung des gesamten Schutzgebietsmark' tes sichern, und Kulturen zu fördern, die ihnen nicht nur die beste und rationellste Ausnützung des Bodens in Süd west, sondern zugleich dann, so weit der Export in Frage kommt, eine wirtschaftliche Entwickelung gestatten, durch die das Schutzgebiet eine wertvolle Ergänzung und nicht eine wirtschaftlich wie politisch bedenkliche Konkurrenz für das Mutterland wird. Wenn schon durch die — nur bei Aus Wendung größerer Landesmittel mögliche — Förderung aussichtsreicher Spezialkulturen wie einer allgemein inten siveren Ausnutzung der landwirtschaftlichen Möglichkeiten des Schutzgebietes eine Besiedelungsfähigkeit erheblich ver bessert werden kann, so muß zugleich dafür Sorge getragen werden, daß auch bei der Hebung der großen mineralischen Schätze der Kolonie möglichst viele selbständige Existenzen ins Leben gezogen werden, die dort, wo sie „ihr Glück ge macht" haben, verbleiben und ihr Geld in lohnenden gewerb- lichen Unternehmungen anlegen: und die somit einem kon sumkräftigen Absatzmarkt für die Landwirtschaft des Schutz gebietes darstellen und dazu beitragen, daß wir in Süd west die zahlreiche, bodenständige, wirtschaftlich blühende und zufriedene Bevölkerung bekommen, deren diese Kolonie in ihrer besonders schwierigen und gefährdeten Lage bedarf, um wirklich ein wertvolles und sicheres deutsches Neuland zu werden. Eine möglichst hohe Beteiligung des südweft afrikanischen Landesfiskus — die ja zugleich das Land ent lastet — wie eine angemessene Beteiligung der Schutzge> bietsbevölkcrung selber an den Diamantengewinnen muß demnach eatarnm eknne» jeder gesunden, erfolgversprechen den südwestafrikanischen Politik sein und bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, macht ein in Kolonial sachen bewanderter Zentrumsabgeordneter folgenden Vor- schlag: Der Zentrumsparlamentarier erkennt an, daß ein glattes Eingehen auf alle Wünsche der Kolonisten nicht in Frage kommen hönne, und daß das Kapital des Mutter landes auf Berücksichtigung rechnen dürfe! Eine „goldene Mittellinie" müsse zwischen den verschiedenen Ansprüchen gesunden, mit der deutschen Kolonialgesellschaft für Süd- Westafrika eine endgültige Auseinandersetzung vorgenommen werden. Bevor der Weg der Gesetzgebung beschriften wird, solle die Stipulierung eines Vertrages versucht werden, dessen Grundbedingung der Verzicht der Kolonialgesellschaft auf alle Förderungsabgaben, Schürfgebühren nsw. zugunsten des Fiskus sein soll. Als Gegenleistung dafür will der Ab geordnete der Gesellschaft dauernde Abbaurechte gewähren. Dabei muß man sich vergegenwärtigen, daß die Schürfge bühren ein großes Aktibum im Besitze der Gesellschaft dar stellen. Je nach den Abmachungen erhebt die Gesellschaft von Dritten, die auf ihrem Landgebiete Diamanten fördern, 2 Prozent, 3^ Prozent oder 5 Prozent (wie zum Beispiel bei der Koolmanskopgesellschaft). Der Fiskus hat ihr eine Abgabe von 2 Prozent zu entrichten. Außerhalb des Sperr- gebietes, also über den 26. Breitengrad hinaus, erhebt die Gesellschaft 2 Prozent, außerdem stehen ihr dort Schürf gebühren in Höhe von 10 Mark pro Feld und Monat zu. Die Bergbaufeldergcbühren betragen jährlich 30 Mark pro Hektar. Rechnet man durchschnittlich mit einer Förderungs abgabe von 4 Prozent, so ergibt sich aus Gebühren aus der Förderung Dritter eine Jahreseinnahme, die annähernd 100 Prozent des Aktienkapitals der deutschen Kolonialgesell, schaft ausmacht! Hierzu kommt die fünfprozentige Abgabe, die die deutsche Diamantengesellschaft erhebt und an der die deutsche Kolonialgesellschaft zu vier Fünfteln beteiligt ist. Die dauernden Abbaurechte sollen der Gesellschaft nicht un geteilt verbleiben, vielmehr soll an den Erträgnissen des Abbaurechtes der Fiskus partizipieren. Der Vermittelungs- Vorschlag verlangt noch, daß das Sperrgebiet nur zur Hälfte der Kolonialgesellschaft gehören soll. Für den Abbau der anderen Hälfte des jetzigen Sperrgebietes müßte nach dem Vorschläge eine neue Gesellschaft gebildet werden, an der das Kapital im Heimatlande und im Schutzgebiete zu glci- chen Teilen sich beteiligen könnte, das gleiche ist beabsichtigt für das Diamantengebiet außerhalb des 26. Breitengrades, also bis Stvakopimind, wo ebenfalls eine neue Gesellschaft errichtet werden soll. Nach Auseinandersetzung seines Pla nes, für den angeblich eine im hohen Ansehen stehende Großbank gewonnen ist, führt der Verfasser aus, daß sein Vorschlag einen „gerechten Ausgleich darstelle und auch die Deutsche Kolonialgesellschaft vollauf befriedigen würde-, sie würde mit ihrem kleinen Kapital noch recht ertragreiche Go schäfte machen-. die Kolonie aber wäre vollauf zufrieden ge stellt." Die Deutsche Kolonialgesellschaft scheint keine Lust zu haben, auf diesen recht weit entgegenkommenden Vor schlag eingehen zu wollen: sie spricht von einer „Enteig" iiung", wo sie gar kein Eigentum besitzt, und stellt sich sehr entrüstet. Der Reichstag wird eben dann das weitere bei zubringen haben, damit sie verstehen lernt, daß jene Zeit vorüber ist, in der man die Rechte für sich behält, die Pflich ten aber ans den Fiskus abschüttelt: das ging früher, heute ist der Reichstag wachsamer. Politische Rundschau. Dresden, den 4. April 1810. — Dem Reichstag ist eine ausführliche Denkschrift über den Umfang und die Wirkung der Ausfertigung von Einfuhrscheinen für Getreide vorgelegt worden. — Der preußische HandelSministcr hat den Erlaß seines Vorgängers vom Jahre 1903, der den Innungen den Beitritt zu den Arbeitgeberverbänden verbietet, aufgehoben. — Der freisinnige Reichstagsabgeordnete Dr. Werner Drlbrück ist, wie an anderer Stelle berichtet wird, am gestrigen Sonntag durch einen Ballonunfall umS Leben gekommen. Er »ar im Jahre 1868 in Züllchow geboren und stand seit 1899 als Direktor an der spitze der Aktien gesellschast Seebad HeringSdorf. Dem Reichstag gehörte er seit 1907 an. Durch seinen Tod wird das Mandat für den NeichstagSwahlkreiS Ueckermünde-Usedom-Wollin frei. Im Jahre 1907 ging es von den Konservativen an die freisinnige Vereinigung über. Dr. Delbrück erhielt damals 6353 Stimmen, der konservatie Kandidat 8156, der Sozialdemokrat 6113. In der Stichwahl siegte Delbrück mit 11011 über 9415 konservative Stimmen. — Festlegung des Osterfestes. Die Vertreter des Ver bandes akademisch gebildeter Lehrer Deutschlands, der gegenwärtig annähernd 18 200 Mitglieder zahlt, nahmen am Dienstag gelegentlich des diesjährigen vierten deutschen Oberlehrertages in Magdeburg eine Resolution an, welche die Festlegung des Osterfestes verlangt, damit die Möglich keit geschaffen werde, die ungleiche Dauer der Semester (bezw. Tertiale) zu beseitigen. Bei dieser Gelegenheit weist die „Köln. Volkszeitg." weitere Kreise, insbesondere Han delskaminern, kaufmännische und gelverbliche Vereine, Ver kehrsvereine, kirchliche und Schulbehörden, auf einen Artikel von Ernst von Hessc-Wartegg mit der Ueberschrift „Ein neuer Normalkalender mit fester Tageseinteilung und festen Ostern" hin. Darin wird ans astronomischen und religiösen Gründen für Festlegung des Ostersonntages der 7. April als geeignetster Tag befürwortet. Nur ist es, wie es weiter daselbst heißt, für diese Festlegung unserer ganzen Jahres-, Wochen- und Festeinteilung unumgänglich erforderlich, daß die Einführung des Normalkalenders in einem Jahre voll zogen wird, das mit einem Sonntage beginnt, zunächst i in I a h r e 1 9 1 1. Es liegt gar keine Veranlassung vor, den Zeitpunkt dieser Einführung wieder um eine Anzahl Jahre hinausznschieben. Hat der nächste Handclskammer- kongreß im Juni dieses Jahres den Wunsch nach Einführung des Normalkalenders 1911 formuliert, so wird dieser auf diplomatischem Wege den verschiedenen Regierungen be- kanntgcgeben. Dann ist es ihre Sache, sich möglichst bald miteinander ins Einvernehmen zu setzen, damit möglichst in allen Staaten gleichzeitig die Einführung des neuen Nor- malkalenders, schon vom Jahre 1911 angefangen, im Der- ordnungswege angekündigt wird. Doch ist diese Uebereln- stiinmung keineswegs unerläßlich dafür, daß wenigstens in Deutschland und Oesterreich der Normalkalender schon 1911 cingeführt werde. Wie bisher, dürste vorläufig Rußland doch zur Seite stehen und an seinem alten Julianischen Ka lender festhalten. Hollaird und Belgien dagegen werden sich nach ihrem bisherigen entschiedenen Vorgehen zu Gunsten des Normalkalenders den beiden mitteleuropäischen Kaiser reichen sicher anschließen, und dann ist es nur eine Frage der Zeit, daß auch die anderen Staaten ihren ureigensten Interessen entsprechend früher oder später den Normalkalen der annehmen. Hat das mächtige Deutsche Reich die Füh rung übernommen, dann ist die Sache gewonnen. — Die Nicht>n»endung de« EuteiguungSgesrtze«. Als Graf Aehrenthal seinen Antrittsbesuch in Berlin gemacht hatte, berichtete Harden in seiner Zukunft, er habe in seinen Besprechungen von Herrn v. Bethmann-Hollweg von diesem das Versprechen erhalten, der Enteignungs paragraph des Polengesetzes von 1908 solle nicht zur An wendung gelangen. Der Wiener Kollege habe dem Reichs kanzler nämlich erklärt, eS würde ihm sonst äußerst schwer werden, an der bisher befolgten Bündnispolitik festzuhalten. Erschreckte Hakatisten-Blätter haben die Meldung unter Be- rufung »uf amtliche Stellen alsbald für falsch erklärt. Die Nordd. Allg. Zeitung aber schwieg, ein Wiener Blatt be stätigte die Angaben Hardens ausdrücklich und dieser selbst hält sie im neuesten Heft der Zukunft aufrecht. Es dürfte also auf Wahrheit beruhen. Bis jetzt ist daS Gesetz noch niemals angewendet worden. ES wird auch erzählt, datz Fürst Bülow den Konservativen daS Versprechen gab. das Enteignungsgesetz solle lediglich die Waffe der Regierung gegen die Polen bleiben, mit der sie drohen könne, ohne sie selbst anzuwenden. Die bedenklichen Folgen für die auswärtige Politik sind jedenfalls auch erwogen worden. Nach der Rh. Wests. Zeitung soll auf die Schwierigkeiten von -dem österreichischen Botschafter ebenfalls verwiesen worden sein und der Reichskanzler auch ihm beruhigende Versicherungen gegeben haben. Wie dem auch sei, Tat sache ist jedenfalls: die Anwendung des Gesetzes würde die Polen in Oesterreich, auf die die dortige Regierung Rück sich nehmen mutz, zu Gegnern deS Bündnisses mit Deutsch land machen. Bei solcher Sachlage wäre eS keine An- matzung, sondern ein dem Deutschen Reiche erwiesener Dienst, wenn Graf Aehrenthal ersucht hätte, man möge eS im Interesse deS deutsch-österreichischen Bündnisses bei dem jetzigen Zustande belassen und das Enteiguungsgesetz nicht anwendcn. — Was in den Reichslanden heute möglich ist, sagt unS Professor Dr. Spahn in einem Artikel im „Tag": da liest man: „Es liegt eine Reihe von Verdachtsmomenten vor, daß bei den letzten Wahlen des unterelsässischen Bezirks tages zum Landesansschusse sogar Mitglieder der Regie rung die Wahl eines Sozialisten befürwortet haben. Ir, einer unserer politisch aufgeregtesten Gemeinden, dem Hauptorte eines von der Sozialdemokratie stark bekann ten Wahlkreises, in Gebweiler, wurde jüngst ein zum Beigeordneten gewählter Sozialdemokrat als erster seiner Partei bestätigt. Unter einem kurz vor Ostern ver öffentlichten Aufruf an die Straßburger Bürgerschaft, de» „Allgemeinen Deutschen Lehrerverein" Pfingsten gut aufzunehmen, stehen die Unterschriften des sozialdemo kratischen Neichstagsabgeordneten für Straßburg, deS Redakteurs des sozialdemokratischen Straßburger Blat tes, der liberalen Gemeinde Ratsmitglieder, der sämt liche» Mitglieder der städtischen Verwaltung, des Kreis direktors von Straßburg-Land, des Eisenbahndirektions präsidenten, des Oberpostdirektors friedlich neben ein ander. Mit all diesen einzelnen Anzeichen stimmt über ein, daß unsere sozialdemokratische Press" mit den libe ralen Blättern des Landes seit dem Herbste in der wohl wollend milden Beurteilung der reichsländischen Regie rung wetteifern. Der Statthalter enthusiasmiert sie sogar." Wenn aber Postbeamte in Oberschlesien für einen ka tholischen Kandidaten stimmen, so werden sie im „Interesse des Dienstes" verseht. — Die Hoffnung aus Erhaltung des Friedens im Bau- gcwcrbe, die durch die Einigung der Haniburger Unterneh mer und Arbeiter geweckt wurde, wird sich kaum erfüllen. Der Kampf im Baugewerbe Deutschlands ist infolge der bevorstehenden Ablehnung des bekannten Ultimatums der Unternehmer durch die großen Arbeiterorganisationen un vermeidlich geworden. Die dem Zentralverbande der Mau rer angehörenden mitteldeutschen Maurer haben den Be schluß gefaßt, den Tarifvertragsentwnrf des Arbeitgeber- bundes abziilehnen und zur besseren Durchführung eines Kampfes auf jede Streikunterstützung für die Tauer von 14 Tagen zu verzichten. Die Ablehnung des Antrages durch den am 4. April in München stattfiiidenden Verbands tag ist sicher, so daß bereits am 16. April mit der Aus- sperrung von 110 000 bis 120000 Bauarbeitern gerechnet werden kann. Das Vermögen des Maurer-Verbandes be- trägt 6i/j> Millionen Mark. Auch eine Mitgliederversamm lung der Zahlstelle Groß-Berlin des Zentralverbandes der Zimmerer Deutschlands, die zu dem Ultimatum der Bau- Unternehmer Stellung nahm, beauftragte einstimmig die Delegierten für die anfangs nächster Woche in Berlin statt- findende Generalversammlung des Gesamtverbandes, gegen die Annahme des Entwurfes zu stinimen. Weiter wurde beschlossen, mit Rücksicht auf den unvermeidlich gewordenen Kampf einen Extrabeitrag von 50 Pfennig pro Woche zur Stärkung des Kriegsfonds zu erheben. SiegeSrrsolgk der christlichen Arbeitschast. Bei den Vertretcrwahlen für die Invaliden- und Unfallversicherung im Bereiche der Versicherungsanstalt Rheinprovinz erzielten