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zertrümmert wurde. Verletzungen, Meh, «re Frau.n erlitten schwere Wljsenjctmft und Vorträge. Leo Sambcrger, der überragendste Porträtmaler unse rer Zeit, feierte am I t. Aligust seinen 60 Geburtstag. Es ist dieses bei der internationalen Bedeutuna des Künstlers ein Ereignis, an dein die Oefsentlichkeit nicht stiilichweigend vorüberstellen kann. Am II, August lK(>1 zu Ingolstadt geboren, zeigt? sich schon bei dem jungen Gymnasinsten ein erstaunliches zeichnerisches Talent, daS sich früh auf dem Gebiete des Porträts versuchte. Nach Absolvierung des Gymnasiums studierte Semiberger zunächst Philosophie, entsafte aber dann einem wissenscl-astliche» Lebenslaufe und bezog im Jahre I8Ü2 die Münchner Akademie. Ein mi- schaulick>es Bild seiner Eiaenart und seiner künstlerischen Entwickelung geben 20 nngezeichnete, ganzseitige Abbildun gen von Werken aus verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers, die sich nebst einer klaren Interpretation der Kunst Sambergers in dem neuesten Heft I> der Zeitschrift „Tie christliche Zunft" (Verlag der Gesellschaft für christ liche Kunst in München. Karlstraße 0) finden. Möge Leo Saniberger der Kunst noch recht viele Jahre an ungc- schwächter Schaffenskraft erhalten bleiben. Vermischtes. V „ S e e l e II s a n g i III K r a II k e I! h a II s e." Unter diesem Titel lesen wir in Hamburger Blältern (vergleiche Hamb. Echo vom I. August Nr. IW, Hamb. Nachr. vom -'! August Nr. 060) folgende Geschichte: „Vor einigen Wochen kam hier rin verheirateter Seemann wieder mit seinem Schiffe aus einem ausländische» Hasen an. Er hatte sich während der Fuhrt eine Verlehnng zugezogc» mW begab sich infolgedessen nach einem hiesigen katholischen Krankenhanse, da er selbst katholisch ist. Die Wunde ninßte operiert wer den, aber heilte schnell, so das; er in diesen Tagen entlasse» werden konnte. Beim lebte» Besuche seiner Frau, die eva» gclisch getauft ist, fühlte sich nn» die am Krankenbette wei lende Schwester veranlaht, sie ans den Unterschied ansmerk sam zu machen, der zwischen Protestantismus and Katho lizismus besteht. Der einfachen Fra» aus dem Volke, die 10 Jahre mit ihrem Manne glücklich gelebt (troh des ver schiedenen Glaubens), wurde nun arg zngescht. so das; sie ganz beängstigt wurde und nicht wusste, wo ans und wo ein. .Zum Schlüsse erschien der Kaplan ans dei Bildsläche und behandelte energischer das Dogma der allein seligmnchende" Kirche. Nach Verlaus von ein paar Stunden war denn daS Lämmlein so eingeschüchtert, das; die katholische, also „rich tige" Taufe an dem neugewonnene» Mitglied? der Kirche vollzogen werden konnte. Der Vorgang aerdnnt meines Erachtens in die Desfenllichkeil zu kommen." Dazu er klärte der Hamburger Kaplan B. Winterma»»' „Ta ich der einzige Kaplan bin, der im hiesigen katholische» Kranke» Hanse die Seelsorge ausübt, so bemerke ich berichtigend, dai; dieser Artikel in den „Hamburger Nachrichten" eine pure Erfindung ist und durchaus ans Unwahrheit beruht." v Ans der Welt der Kleine a gibt auch die neueste Nummer der Münchner Wvchenschrist „Tie Lese" wieder einige Geschichtchen: Der Vater macht alltäglich sei». Mittagsschläfchen und die Kinder Nüssen, d s; sie während dem das betreffende Zimmer nicht betreten dürfen, um nicht zu stören. Eines Tages nun schlich sich das dreijährige Töchtercl-en auf den Fußspitzen leise ins Zimmer zum Vater Hera», packte ihn bei der Hand und flüsterte ihm zu: „Papa, ich weck dich net auf, ich hol bloß waS." — Die Lehrerin be merkt während deS Unterrichtes, das; ein ernstli.lser Kampf auszubrechen droht zwischen zwei kleinen M.rdck-en des drit ten Jahrganges. Tie bösen Blicke, die sie cinander zuwer- sen, daS Ellbogenstoßcn, Voneinanderabrückm — alles deu tet darauf hin, Auf die Frage der Lehrerin, was die beiden miteinander haben, antwortet die eine der kleinen Sünde rin» m, indem sie auf die andere weist, ganz bedächtig: „Sie hat gesagt, ich hätte gesagt, sie hätte gesagt, ich wäre 'ne alte Plaudertasche!" Literatur. Tie Bestrebungen zur Hebung und weiteren Ausdeh nung der Flnßschiffuhrt gewinnen immer mehr an Bedeu tung. Ein Einblick in das rege Leben und Treiben in einen modernen deutschen Flußhafen, wie ihn ei» reich illustrierter Aussatz im 21. Hefte der weitverbreiteten Familienzeitschrift „Alte und Nene Wett" bietet, wird daher sicherlich weiten Kreisen willkommen sein und über den Wert des neuauf- kvmmenden Verkehrsmittels belehrenden Aufschluß geben können. Im gleichen Hefte entzückt die Fortsetzung der reizenden Novelle „Die kleine Mamsell". Ter Schluß der „Wanderungen durch die Provence" vermittelt uns die Ve- lunntscl-nst mit dem interessanten lebensfrohen Völklein der sonnigen Provenee. „Nheinschiffer Freidanks Liebe und Leid" lost sich in eitel Lust und Freude aus. Die humor voll? Erzählung „Die Pseudo-Witwe" und stimmungsvolle Gedichte wie „Am Bette des Kindes" und „In der Sonn- wendnncht" vervollständigen den Eindruck der Mannigfal tigkeit und Gediegenheit der Zeitschrift, „Rundschau" und die Beilage „Für die Frauen" sind ebenso reichhaltig in Wort und Bild. Von den Bildern verdienen besondere Er wähnung „Das Mittagssüppchen", „Blumenmntterchen" „Tanz in Alles", „Die Ueberrumpeluiig" und „Soin- merlust". q.«r»»n?»e»vve,e. Dresse«, 14 August VroduEtekipkette tn Dre4dc„ >n Mmk, Wette, Heiß Wlmmung: Hefter. Wetzen, br neuer IN»-2 8 du. alter 178 -78 k^i 20»—218 du. 178 -74 k«- 208- 80«. russischer ro, 280-888 A-gc-nt. 2»-> -7 87, Austnivei —, McmNobu 827 2«8. Roggen siiastsclcr, neuer 170—177, Nibl alter 170 78 k«r, 168—169 preuh, ncucr >7« litt» I », russ >78 — 181. Herste Futtergerüe 16t— 65 Hcw'r mm, >70-187. beiegneter >74- 184, schiel 100-194, >us«. 82-102 Mai? p,o tOONK^ netlo: Tsngunntine 174—180, NuntivalZ, geller !««—170, einerk, mix d Mals — , Lnpialn, gelber IO» bis >18. Vr'len pro >000 kg netto: 180—l»0. Wicke» pre ie-c-6 Kg netiv sächsische 178—188. Buchweizen, tnlöndhcker mit fremder >80—800 Oelsnot, pro 1000 kg netto, Mivlerinps Necken 27a—28'r tte-nsaat, pro 101»0 kg netto: seine 40a, mtttie e 870 681, La P'ntci 855-866. Bombvl, 40» RbbiV pro >00 kg mit Haß, raff. 78,00. Nnpskuchen (Dresdner Marken, lange >2,50 Leinkuchen, pro 100 kg (Dresdner Marken- > >0.51, lk. 18,00. Mulz, pro 100 kg netto obre Tack 2»,00 88,0», Wetz nrnchl, l, Marken. Pra IM kg netto ohne Sae (Dresd Marken-: Kaisern cszug 86,00—36.56, Hrieskerausz.ig 85 00 btt «5 50, iNemmelmekg 84 00—84.51', BöckermunT'mehI «2,50—88,01, Bries-ermcttidiiiedl 25,00—2«,(>c<, Pahlmehl I»,5»—20,50. Nogger, meül pro lOO Kg netto ohne Gurk (Dresdner Marken!.- Nr. 0 27 51,-28 00. Nr. O/I 26.50-27,0Nr I 25.50-26 00, Nr, » 28 00-24 00 Nr «1»«0-21,00. Hutterwehl 15,80-16,(0. wetz«,, -leie grob« >2 40—17 80, setn, 12,40—12 80. RoggenNete 18,80 tn« 14,00 Dt« für «rttkei pro 100 kg notterlen Preise verfteheu sich ür «eschiMe unter 5000 kg. «0r andern Notierungen ^lte« s«, Seichäfte von mindestens 10000 kg. Feinste Ware über Nottz. Mehlprette verstehen st» exklusive der städtischen Ndgabe. Gch1«t»rv»etz» »«, «>s »e« »tetz„se «a r e*»e« am >4 Vlugu«! >911 nach am ltcher Feststellung ri«. »oltvng Nus Med «UM 7G, ,! . >'> »oli-n UN «88- .. S'> «ulle». , e-nc.-- ee.n-r. 188», e hw.ine -1 v°>,< »5- 4178 >k8 ri! 288 sc,« »80 sc« B-zeichnui,« 1. » »ollflei-chige, uu«g. mitstete -ochsten 8lStn»ImeUe» bi» NI 8 Jahren . d, O.sterrelcher »»»gleichen , . . 2. Jung- stettchege, nicht ansgemsftete, — Ältere auoaemüstete ..... 8. M5K>» ,4N5he«e junge. — gutgenährte SItere , «. Gering genghrte jeden Uller» . . I Sr,lliieischige. aii-gemltstete Nalben höch sten Schlnchtinerte» 2. sollNellchtae, nuSgemüsieie ftiih- höch sten Gch(»chtn>erte« blo zu 7 Jahres , 8. «eitere aiilqemchtele gilhe und Ivenla gill enInNirelle -Snqere KIth? und Niilven . » M5HI» »ensbcle nahe und «alben . 8 Grrmg aenlilirle Udhe und Kalben . , 1 LvllsleNchlfte höchsten Vchtrchtive.-lei , 2. Ml-stic, aenllhrt» jünger» und a»t «e- nühite altere 8. Gerln» aenl-hrle 1, Feinste Mnst <«»N-n:Ichmnst> und beste Tniiukalder 2. Miniere Meist, und gute raii^k'tldee . 8, Geringe SnugNtlber. . 4 «eitere »eeina genährte iArestee-, , , t. Mnltiaininer, ....... . . 2 Jdngere Mnsthnmrnel S, kellere Mnstdnmmel «, Mi!ki-i genährte Hammel und Eehate IMHrjichai«, I n iSvllflelschige der feineren Siasten und deren wenznugen Im «Iler dis ju ktnundelnvlertel Jahren .... d, Fetlichmetne jllestchige l Gering enlmiSelte, -»wie Lau-n , , , «tu-ländische Marders ft« Uedend-jTchlach- Gewicht ML ML 18-St 42-47 87- 41 82-d« 41 47 88- 4» 81-87 »7-8» «6-4» 42-45 N-4I 5» -5« 7« 55 4« 4» 18-18 47-4» »5-ic. 47 4» «8-4» 1,-48 41-14 «8-M 80 8? 76-80 70-75 85-s« «1-04 58-00 7»-«8 72 -7« 87—71 8« 8, 80 «5 7«—7» 87-«, -2 8s 75-7» 8» - «5 «1- 85 «I «2 57-80 AnSiinhmepretse Über Nottz. — AeschästSgangi Bct allen Tieraatlu g-n i n./ic,rr>. Lptelpliin der Theater in Dre-dea. Nvntgl. Opernbnn». Bleibt k, s st. ^epirmoec gcschlossen, ^itntgc. rcknusvielbu'is. Iltis st, Seolerr-der naben Op-rn-lvorsiellungen tm König! Schauiptclhaule statt Dkn crStog: Tle l>,si!gcn Weiber von Windsor, Anfang klhr. ^reu< g B ccacc o. Aawng ' z« Uhr, Rettdenztheater. Donnerstag und ßrettng: Polntsche Wlrischaft. Anfang 8 Uhr, «jenlrnl - Theater. Donnerstag und Freitag: Ter Metsterlüeb, Anfang 8 llbr Lwckesches vut «n? 8 Uhr Varlets». Hlora-Narielö (Hammers H.) '/,S »eon-gdhnflG'riehicn-Ä'- U, Neichshof-K.(WnisevhliuSstr,)'/,», Ao,z»,»e. König!, Belvedere 7 »f 8 UKr Internat. Hygiene - Nussiebung IHcrrmain- 1 Uhr «> AM,schaß ( Schmidt) 4 Ubr, Wuldschlöhchen. terrass^- <Röpe- nack, Aus. » Uhr. Tpielpl«» der Theater in Leipzig. Neu»« Dheoler Lonnereiag: Wie Minister Insten. Frei tag: Mignon. - Alles itheate,. Tonnerslag: Ter Vs af von Luremburg, Freitag: Alt. Heidelberg, — KchausptelhauS- Dvinerslag: P-nston Gchöller. Fcettng: Die Schniklteritngs- schluchl. — Neue« 4/peeetten - Theater (Zentinl-Theater, Täglich bis Montag! Die keusche Susanne, 14 — 16 „Es ist nicht Tag, es ist nicht Nacht — Es ist ein bämincrnd Grauen," Und weiter zieht das Schiss in Heller, selsenstarrender Nacht gen Tromsö. weiter Jochen hat Erik iw Hafen pan Tromsö den „Nordstjernen" verlassen. Es ist früh am Tage kaum acht Uhr. Soll er einen Wagen nehmen und sogleich »ach seinem Ziel „Schloß Candtzgaard" fahren? Vom alten Kapitän des „Nordstjernen" erfuhr er, daß es etwa eine Stunde von Tromsö rntfernt liegt, in einem winzigen Fjord, direkt an den schäumenden Wassern. Doch nein. Vielleicht stehe» die Bewolmer von Schloß Sandsgaard spät auf und er stört so früh! Alte Damen sind oft wunderlich. So gibt er sein Gepäck vorerst in einem Hotel ab und schlendert planlos die schmalen Straßen mit ihren kleinen ziegelgedeckten Holzhäusern auf und ah. Ueberall crnstblickende, dunkelgekleidete Menschen ein Städtchen, wo ersichtlich wenig gesprochen und noch weniger gelacht wird. Am Nachmittag macht er sich auf den Weg nach Schloß Sandsgaard. Fenchtkaltcr Gletscherwind haucht daher. Schwere Wolken hängen am bleiernen Himmel. Ein leichter Nebel schwebt über der ganzen Natur. Fester zieht Erik den diinkelbramien Reisemantcl über den Schultern zusammen. Ihn fröstelt. „Nebel, als ich Konsul DalandS Enipsehlnngsschreiben i.i Empfang nahm; Nebel, als ich Gerda Lebewohl sagte: Nebel bei meiner Ankunft in Tromsö. Soll das eine Vorbedeutung sein?" murmelt er verstimmt in sich hinein, mit großen Schritten den Felsenpfad hinaufklimmend, der, am Meer entlang, nach „Schloß Sandsgaard" führt. Immer einsamer wird der Weg. Zuerst noch ein Vogclriff, von den, bei Eriks Nahen Himderttausende von Möven mit lautem, unheimlich in die Stille hineingellenden Gekreisch emporschwirrcn und ängstlich die Fclsgrate entlang flattern. Und ein Segelschiff, daS in der Ferne wie ein Gespenst vorbeischleicht, Tann erstirbt auch die-s letzte Zeicl-eu von Leben. Kein Baum mehr, Keine Wiese. Nur hie und da dürres Gestrüpp und ein paar kümmerliche Birkenstömmchen, das groteske Gestein einsäumend, wie das Spitzengekräusel den Nacken einer schönen Frau. In tiefster Seele ergriffen schreitet Erik weiter , . . Immer scl-cuiriger gestaltet sich die Felsclieinsamkeit, als habe sie ein Niesengeist mit der Phantasie eines Michel-Angelo aiifgcbant Und dazu dort unten die ewigschänmenden Monologe des Eismeers, Endlich — nach mehr denn anderthalb Stunden steht er vor einer hohen Mauer mit einem breiten eisernen Tor, durch das man ii> ei, Labyrinth von Dünen und Gestrüpp blickt. Don einem Hanse keine Spur. An der einen Seite des Tores befindet sich eine altersmüde Glocke. Nervös zieht Erik an dem verrosteten Knopf. Ein heiserer, unangenehmer Ton tmrchgeklt die Lust. Dann wieder alles still — nnheimlich still. Nach einiger Zeit werden schlurfende Fußtritte hörbar. Das ver- wetterle Gesicht einer alten Frau taucht hinter dem Gitter ans. „Ist dies „Schloß Sandsgaard"?" stummes Nicken der Alten, „Ist Fräulein Sigrid Arnoldse» zuhause?" Nb-'i-maliges mürrisches Nicken. „Ich möchte sie sprechen. Hier meine Karte." Die schweigsame Alte öffnet das Tor und bedeutet den jungen Mann, ihr zu folgen. Der Nebel hat sich derart »erdichtet, das; Eriks Hut miederholt an spitzig hervorstechenden Felskanten hängen bleibt. Vergebens spähen seine Augen nach irgend einem lebenden Wesen in dieser trostlosen Einöde. Ieyt eine Wegbiegimg Hinter einem starrtrotzenden Felsen taucht ein hohes graues Gebäude ans mit einer breiten steinerne» Freitreppe. Die Alte klimmt die glitschigen Stufen hinan. Ecik folgt ihr. Schon nach wenige» Sekunden steht er in einer geräumigen, angenehm durchwärmten Vorhalle. „Treten Sic ein!" läßt sich die Stimme der Alten zum erstenmal ver nehmen. „Meine Herrin ist noch beschäftigt. Ich werde Sie später melden.' Damit öffnet sie eine Tür und ist gleich darauf verschwunden. Erik folgt der Aufforderung. Im ersten Augenblick unterscheidet er nichts. Dämmeriges Halbdunkel erfüllt den ganzen Raum. Nur an der einen Längsseite knistert lustig ein Helles Feuer im Kamin. Langsam nähert er sich der Flaimne, um sich die Hände zu wärmen. Dann blickt er sich um. Tie schweren Vorhänge der beiden großen Fenster sind herabgelassen, doch beginnt er beim flackernden Schein des FeuerS die Gegenstände um sich her zu erkennen. Augenscheinlich befindet er sich in einem luxuriös auSge- statteten Empfangszimmer. In der Nähe des einen Fensters steht eine Ottomane. Daneben ein ganz eigen geformtes Tischchen, das seinen Kunstsinn reizt. Er tritt näher, um das Tischchen besser sehen zu können. Doch was ist das? Ruht dort auf der Ottomane nicht eine Gestalt — still, bewegungslos? Erik tritt zurück und wendet das Gesicht wieder dein Kamin z» Sr mag die augenscheinlich Schlafende nicht belauschen. Einige Minuten vergehen: Erik dünken sie ebenso viele Stunden . . . Wie einem geheimen Zwange folgend, blickt er wieder nach der Otto mane. Sein Augen haben sich iuzwisck^u an das dämmerige Halbdunkel ge wöhnt. Ganz deutlich unterscheidet er eine schlanke Mädchengestalt i» matt blauem Kleide. Er hält den Atem an und lauscht . . Alles still.