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- Mittwoch unter auß>rorde..t!ich starker Betritt jimg aus allen Preuß.schen Provinzen und allen deutschen Bundes staaten im Abgro-dneleuhause in Bsriin eine Tagung ab gehalten. Die Verhandlungen waren vertraulich. Auf Antrag der Vertreter der drei größten süddeutschen Bundes staalen wurde zur Marokkoangelegenhc-it einstimmig folgen der Beschluß g-fuß>: „Der erweiterte Vorstand (Fünfziger-Ausschuß) der deutschkonseroatlvsn Partei billigt i-i vollem Umfange das Verhallen ihrer Virtrel-r im Reichstage bei den Vechand lungen über die Marokkofrage und spricht der R-.ichslags- fraktiou, wie insbesondere dein Frnklionöledner Henrr v Htyücbrand, nvlles Vertrauen u- d ausrtchtiaen Dank ans." Eine Statistik der christlich »arivnalrn Arbeiter brwegung bringt in ihrer neuesten Nummer die „Soziale Praxis". Tie Endziffer stellt fest, daß alle christlich-natio nalen Verbände im deutschen Daterlande jetzt, die Jngend- reserven eingeschlossen, l 713 132 Mitglieder zählen. Zieht man in Betracht, daß einzelne dieser Verbände, wie die konfessionellen Arbeitervereine, auch Mitglieder anderer Stände als Mitglieder zähle», so dürfte sich ergeben, daß jetzt rund 1 603 000 Arbeiter zur christlich-nationalen Ar beiterbewegung gehören, fürwahr eine gewaltige Ziffer. — Wer demgegenüber hoffnungslos und verzagt ist, tut schweres Unrecht. Mag die radikale Arbeiterbewegung auch heute Oberwasser haben und mag durch Quertreibereien mit gelben Verbänden viel gesündigt werden, es bleibt da bei, daß wir eine starke christlich-nationale Arbeiterbewegung haben, und die nächsten Monate werden es zeigen, daß sie an Geschlossenheit nichts eingebüßt hat. — Der Rücktritt drs österreichischen Gencralstabschefs Freiherr» v. Hötzendorf ist sehr überraschend gekommen. Offiziös wird behauptet, daß der Rücktritt lediglich aus militärischen Gründen erfolgte. Aber diese militärischen Gründe haben offenbar einen starken politische» Hinter grund. denn es unterliegt keinem Zweifel, daß die militä rischen Maßnahmen Oesterreichs an der Südgrenze den An laß geboten haben. Freiherr v. Hötzendorf war der Befür worter sehr energischer und weitgehender militärischer Maß nahmen Oesterreichs an der Grenze Italiens. Graf Aehren- thal hat aber gegen die Pläne des Generalstabschefs aus politischen Gründe» ein Veto eingelegt und die Entscheidung des Kaisers angernfen. Der Kaiser entschied für den Stand punkt Aebrenthals und daraus zog Freiherr v. Hötzendorf die Konsequenzen. — Der ungarische Uiiterrichtsininister Gras Zichy hat den gesetzgebenden Körperschaften eine Vorlage, betreffend die Gründling von Universitäten in Preßburg und Debrec- zin, unterbreitet. In Preßburg wird eine medizinische, juri stische und mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät, in Tebreczin eine reformierte theologische, juristische und philo sophisch-philologische Fakultät errichtet werde». — Qcstcrrcichs „katholisches" Svnntagsblatt schreibt in seiner Nr. 48 vom 26. November unter der Ueberschrift „Der Modernismus in Deutschland" folgendes: „In Nr. 46 vom 12. November brachten wir unter der Ueberschrift „Moder nismus in Deutschland" unter anderem folgenden Satz: „Mitglieder des Zentrums klatschten iin offene,, Parlament ostentativ Beifall, als der preußische Ministerpräsident die Eingriffe Roms scharf znrückwies." Von maßgebender, ge schätzter Seite werden wir iii,,, gebeten, diese Behauptung als „absolut unrichtig" berichtigen zu wollen. Als alte auf richtige Verehrer des deutschen Zentrums — nicht der Köl ner Nechtiing — kommen wir selbsiperständlich diesen, Wunsche gern und pflichtgemäß „ach. Wir hielten „ns zu dieser Behauptung berechtigt auf Grund einer Zuschrift, die wir bon einem angesehenen geistlichen Würdenträger Deutschlands seinerzeit nach der bekannten Kultusdebatte im preußischen Abgeordnetenhause erhielten. In diese», Schreiben war übrigens, was wir auch noch berichtigen wol len, von Beifall spende», nicht — klatschen die Rede." — Trotz dieses l'ntar poccnvi bleibt bestehen die Tatsache, daß dieser „angesehene Würdenträger" jeden, einsichtigen Ka tholiken von Herzen leidtun muß. rfiom. — Das Konsistorium vom 27. bis 3l). November. In dem geheimen Ko,isistori,„„ am Montag nannte der Papst am Schlüsse einer Ansprache die Kardinale, die er kreieren will. An, übernächsten Tag setzte er den in Rom anwesenden Kardinalen das Birett auf. I», öffentlichen Konsistorium vom Donnerstag erfolgte die Hutaiifsetziing. I», geheimen Konsistorium am Montag hielt der Papst eine lateinische Ansprache, in der er ansführte, er wolle den .Kardinalen sagen, was seine Seele bei de», schweren Amte der Negierung der Kirche am meisten beschäftige. „Das Jahr, so begann der Papst, das jetzt dem Ende zunyigt, ist für Uns in besonderer Weise ein Jahr der Trauer gewesen, und alle begreifen das. Wir würden nicht dabei verweilen, den tiefen Schmerz zu schildern, den Uns und jedem treuen Sohne der Kirche die geräuschvolle Ge denkfeier von Ereignissen bereitete, aus denen, wie überall bekannt ist, so viele und so schwere Beleidigungen des Hei ligen Stuhles, die bis jetzt geschahen sind, ihren Ursprung nahmen. Fast als ob es nicht genügte, derartige Ereignisse mit öffentlichen Festlichkeiten wieder ins Gedächtnis zurück zurufen, wollte man mit neuen Beleidigungen die Erinne rung an die früheren Beleidigungen begehen, indem man sehr häufig in, Laufe des Jahres Kundgebungen des Hauses gegen den katholischen Glauben mit offensichtlicher schiverer Sckimähung für alle Katholiken der Welt veranstaltete. Und doch ist das höchste und wertvollste Gut des von unS so sehr geliebten Italiens jener Glaube, der jeden zivilen Fort schritt inspirierte und wunderbar förderte und der einzig und allein, wie in der Vergangenheit, die Quelle dauernden Friedens und dauernden Gedeihens sein kann. Wenn über dies in dieser heiligen Stadt den Feinden der Religion eine unglaubliche Straflosigkeit gewährt wird, wer wundert sich da, wenn eine boshafte Sekte, der nichts verhaßter ist als Gott nnd die christliche Gesellschaft, unter Unseren eigenen Augen ihre Versammlungen und Zusammenkünfte abhält und wenn in der Presse, auf den öffentlichen Straßen und auch seitens öffentlicher Beamter der christliche Glaube, die Lehre der Kirche und die Autorität des römischen Papstes dem Spotte preiSgegeben und besudelt wurden?" Der Papst sprach dann von der heftigen Verfolgung der Kirche in Portugal, die das Werk der gleichen Sekte ist. Er erinnerte an seine Enzyklika, die das portugiesische Trennungsgesetz abgelchnt habe. Er drückte die Zuversicht aus, daß die portugiesische Nation, deren treue Anhänglich, keit an die Kirche ein alter Ruhmestitel ist, sich den Taten jener widersetze, die unter Vernichtung der elementarsten Begriffe der Freiheit den Ruin ihres Vaterlandes herbei führen. Ferner lobte er das bewunderungswürdige Ver halten der portugiesischen Bischöfe und Geistlichkeit mit dem Patriarchen an der Spitze. Gegenüber den Uebeln unseres Zeitalters und dem verhängnisvollen Umherschleichen des Modernismus und Naturalismus fand der Papst Trost in der Erscheinung, daß Erwachsene und Kinder mit erneuter Liebe sich zun, Allerheiligsten wenden. Er erinnerte an die Eucharistische» Kongresse von Köln, London, Montreal und besonders an den letzten in Madrid, indem er sagte: „Es nahmen an diesem alle-sozialen Klasse», von den geringsten bis zu den höchsten, teil, und vor allem zeichnete sich der katholische König mit seiner erhabenen Familie ans. Bei dieser Gelegenheit zeigte Spanien mit der größten Deutlichkeit, welches in religiöser Beziehung seine wirk lichen Empfindungen sind. Es zeigte, daß es immer gut katholisch sein nnd bleiben will. Daher kann man auch nicht sagen, daß cs einverstanden sei mit der Verkündigung von Gesetzen, die die religiösen Einrichtungen und die Prärogative der Kirche beleidigen; man muß vielmehr zu- geben. daß es die Jahrhunderte alten Bande, die es mit dem Heiligen Stuhle verbinden, beibehalteu wissen will. Gebe Gott, so schloß der Papst, daß diese uns sehr teure Nation vor den Uebeln bewahrt bleibe, die ihren Frieden und ihr Glück zu bedrohen scheinen." Am Schlüsse der Ansprache gab der Papst die Namen der genannten 18 Kardinäle bekannt. Ter Papst setzte am wnncrstag im öffentlichen Konsistorium den neuen Kardi- nälen den Hut ans. Die neuen Kardinäle legten dann den feierlichen Eid nach den Vorschriften der Apostolischen Kon stitution ab. Hierauf begab sich der Heilige Vater nach der Aula dei Paramenti, wo er die päpstlichen Gewänder an legte, ans der tKnlin pontrrtoiin sitzend, nnd von allen Mit gliedern des heiligen KollegS begleitet, nach der Aula clellu Uontikic-nLiona, wo die großen Zeremonien vollzogen werden sollten. Als der Papst auf seinem Throne Platz ge nommen hatte, näherten sich die Kardinäle dem Throne, um ieiner Heiligkeit den Akt der Obödienz zu leisten. Während das geschah, führten die päpstlichen Sänger einige Motetten ans. Die neuen Kardinäle erhielten vom Heiligen Vater die brüderliche Umarmung. Sodann setzte ihnen der Papst den Hut ans. Nach dieser feierlichen Handlung erhob sich der Heilige Vater nnd gab allen den Anwesenden den Apostolischen Segen. Nachdem der päpstliche Zug den Saal verlassen hatte, begaben sich die neuen Kardinäle wieder in die Sixtinische Kapelle, wo ein feierliches Tedcnm gesungen wurde. Nach diesen! verlas der Kardinal Vizedekan die Oratio n»pc-r <lontnn t'ninlinnlan. Der feierlichen Zere monie wohnten bei: das diplomatische Korps beim Heiligen Stuhle, der römische Adel, der Großmeister des Malteser ordens mit allen Ordensrittern nnd viele Verwandte der neuen Kardinäle. Nach dem öffentlichen Konsistorium be gab sich der Heilige Vater nach dem Saale des Konsisto riums. wo die Zeremonie der Schließung und der Oeffnung des Mundes der neuen Kardinäle vollzogen wurde. — Im Konsistorium hat der Papst n. a. folgenden Erzbischöfen das Paladin»! verliehen: Wien, Msgr. Nagl; München, Msgr. v. Bettinger-, Besaiu-on, Msgr. Gauthier; Mohilew, Msgr. .Klnzynski; Zara, Msgr. Pnlisic; Coldiza und Fünf- kirchen, Msgr. Esenioch; Gent, Msgr. Stilleiiians; Skutari, Msgr. Sereggi; Smyrna, Msgr. Zucchetti; Tokio, Msgr. Borne; Sydney, Msgr. Kellis. Italien. — Die Stärke der katholischen Organisationen in Ita lien. Die amtliche Statistik über die Stärke der katholi schen Organisationen in Italien weist deren 3018 mit 346 864 Mitgliedern ans; darunter befinden sich 202 743 Männer und 48 008 Frauen, den Nest bilden Minderjäh rige. 102 203 Mitglieder sind in der Industrie und 116 603 in der Landwirtschaft beschäftigt. Im katholischen Lager gibt es 374 Geirerkschaftsgruppen mit zusammen 104 614 Mitgliedern. In der Lombardei existieren 67 870 organi sierte katholische Arbeiter, in Venetien 18 060 und in Si zilien 6307. Unter den Gewerkschnftsorganisotionen der Industriearbeiter ist die der Textilarbeiter mit 33 402 Mit gliedern die größte. Außerdem gibt es noch zirka 800 katho lische Unterstützungsvereine mit rund 110 000 Mitgliedern. Frank eich. — Die Kammerkommissiou für auswärtige Angelegen heiten bat die Schlußfordsrungen des Berichtes Längs über den Geschentwurf betreffend die Ratifizierung des deutsch- französischen Abkommens angenommen. — Tie demokratische und die radikale Linke sowie die sozialislisch-rrpublikanische Gruppe sprachen sich zugunsten der Anregung de» Abgeordneten Hubert au», wonach über das deutsch-französische Abkommen ohne Debatte abgestimmt werden soll. Perfiel». — Der russische Vormarsch. Das Ministerium in Te heran teilte am 1. d. M. mittags der russischen Gesandt schaft mit, daß das Medschlis die russischen Forderungen abgelehnt habe. Die russische Negierung erteilte infolge dessen der in Rescht zusammengezogenen Truppenabteilung Befehl, nach Teheran vorzurllcken. Ala ed Dauleh, der Bru der des ehemaligen persischen Gesandten in Berlin, der durch den Zwischenfall mit Shuster bekannt geworden ist, wurde am 1. d. M. vor seinem Hause durch mehrere Revolverschüsse schwer verwundet und ist seinen Wunden bereits erlegen. Ala ed Dauleh war in der letzten Zeit viel für die Einigung mit dem Exschah im russischen Sinne tätig. Ob der An schlag ans eine augenblickliche Erregung über das neue ruf- fische Ultimatum zurückzuführen ist, steht noch nicht fest. Jedenfalls ist die Erbitterung des Volkes im Wachsen be- griffen. Chi««. Die Revolution. Nanking scheint ganz in den Hän- den der Rebellen zu sein, nachdem sie den Prinzenhügel ein- genommen habem Etwa 20 000 Kaiserliche sind in Hankau eingetroffen. Die britische Regierung beratet mit dem eng lischen Gesandten in Peking, ob es sich empfehle, britische Truppen zu landen. Für den Augenblick jedoch ist dort kein Grund vorhanden zu der Befürchtung, daß sich die Lage, was den Schutz der Europäer anbetrifft, verschlimmert. In Bezug auf die Frage einer Vermittelungsaktion'in China ist aller Grund vorhanden, anzunehmen, daß Großbritan nien, Japan und die Vereinigten Staaten von Amerika die Absicht haben, in enger Fühlung zu bleiben, und jede Ge legenheit begrüßen würden, die sich für eine erfolgreiche Ver mittelung biete. Gegenwärtig aber ist ihre Haltung die strenger Neutralität zwischen den kämpfenden Parteien. Nach einem japanischen Berichte hat in der südlichen Mandschurei ein Gefecht stattgefunden, in dem die Aufstän dischen die Kaiserlichen besiegt haben. Die Blätter melden, daß die gesamte Pacificflotte den Befehl erhalten hat, binnen 12 Stunden von Honolulu nach Schanghai abzudampfen. Aus Stadt uutz Laus. Dresden, der. 2 Dezember td!i. — * Beim Landtage ist folgende nationallibeiale Inter pellation eingegangen: „Der Terrorismus, den die sozialdemokatischen Gewerk schaften und Verbände gegen die ihnen nicht zugehörigen BerufSgenvssen, gegen die Arbeitswilligen und gegen die Gewerbetreibenden ausüben, gefährdet den Bestand und die Entwicklung von Industrie, Handel und Handwerk und beeinträchtigt schwer die Freiheit der arbeitsfreudigen Arbeiter schaft; er verhindert das gute Einvernehmen zw.schen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, schädigt das Rechrsbe- wußtsetn im Volke und stört die Rechtssicherheit. Hält die Regierung demgegenüber die geltenden gesetzlichen Bestim mungen und die ihr zustehenden Machtbefugnisse für ans- reichend und wenn nicht, was gedenkt sie zu tun?" —* Die Maul- und Klauenseuche ist am 30. Nov d. I. im Königreiche Sachsen in 256 Gemeinden und 542 Ge höften amtlich festgestellt worden. Der Stand am 15. Nov- war 317 Gemeinden und 806 Gehöfte. - * Wrtterprogaosö der Königs. Gäcrn- Lande-- Äetterwarre zu Dresden für den 8. Dezember: Oslwino. ausheiteir.d, etwas kältcr, vorwiegend trocken. —* Vereidigung. In althergebrachter Weise fand heute vormittag 10 Uhr aus dem Alaunplatz die feierliche Vereidigung der in diesem Herbste bei den Dresdner Truppenteilen eingestellten Rekluten statt, nachdem am gestrigen Tage eine konfessionelle Ermahnung durch die Geistlichen vorausgegangen war. Die Rekruten nahmen in einem Viereck Aufteilung. Auf der vierten Seite des Vierecks war ein mit Waffen und Tannonreihig geschmückter und von Geschützen. Maschinengewehren und Fahnen flankierter Feldaltar aufgebaut. Auf dem rechten Flügel nahmen Seine Königliche Hoheit Prinz Johann Georg sowie Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzensöhne Seiner Majestät des Königs Ausstellung. Vor dcm Altar stand die katholische und evangelische Mililärgeistlichkeit. Um 10 Uhr ritt Seine Majestät in der Uniform des Lrib-Grenadier-Regiments auf die Aufstellung zu. Die Fahncnkompanie präsentierte. Der König ritt zunächst dis Fronten der Fahnenkompanie und der Rekruten ab, die einzelnen Truppenteile mit einem „Guten Morgen" begrüßend. Sodann nahm Seine Majestät in der Mitte Aufstellung. Nachdem die Feier dgrch das niederländische Dankgebct cingeleitet war, hielt Seine Majestät der König eine Ansprache. Ec ermahnte die Rekruten zu voller Pflichterfüllung, wies auf die an sie herantretenden ernsten Anforderungen, besonders auch auf das nächstjährige Kaisermanöver, hin und gedachte des erhabenen Oberhauptes des Reiches, Seiner Majestät des Kaisers, auf welchen er ein dreimaliges Hurra ausbrachte. Hierauf marschierten die Fahnenträger mit den Fahnen vor die Mitte ihrer Regimenter. Nunmehr erfolgte die Ver eidigung brigadewcise. Nach der Vereidigung brachte der kommandierende General ein Hurra auf Seine Majestät den König aus. Die Fahnenkompanie präsentierte und das Hoboistenkorps spielte die Nationalhymne. Die Feier schloß mit einem Vorbeimarsch der Fahnenkompanie in Gruppenkolonnen mit sämtlichen Fahnen der Regimenter. —* Der Sächsische Regatta-Verein veranstaltet am Dienstag, den 5. Dezember, zum Abschluß seines arbeitS- aber auch erfolgreichen 25. JubiläunisjahreS ein großes Herrenessen in den Räumen des Dresdner Rudcr- VereinS in Blasewitz. —' Zur Errichtung von Häusern mit Klein, Wohnungen auf dem Areale deS ehemaligen Straßenbahn hofes in Vorstadt Löbtau bewilligte das Stadtverordneten- kollegium in seiner letzten Sitzung die Baukosten von 346 000 Mark auS dem von der Stadtgemetnde zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen bet der städtischen Sparkasse aufzunehmenden DarlehnS. — Ferner bewilligte das Kollegium noch zum Betriebe der beiden Dresdner Fürsorgestellen für Lungenkranke an den Freien Ausschuß zur Bekämpfung der Schwindsucht in Dresden den Betrag von 10 000 Mark auS dem Fonds für gemeinnützige Zwecke. Außerdem wurden noch 3686 Mark zur Deckung des in den beiden Fürsorgestellen im Jahre 1910 ent standenen Fehlbetrages bewilligt. —* Eine Hotelbaugesellschast m. b. H. ist am 28. Nov. hier gegründet worden. Gegenstand des Unter nehmen- ist die Erbauung und der Betrieb eine» Sport- hotelS in Geistig und ähnliche Unternehmungen. Das Stammkapital beträgt 20000 Mark. GeschäftSsührer ist der Kausnmnn Han» Herbell ln Dresden. —* Die Firma „WürttembergischeMe- tallwarenfabrik Weißlingen-St. Niederlage Dresden" hat der heutigen Gesamtauflage unserer Zeitung eine Aufstellung von einigen Gegenständen, die von der Firma erzeugt worden sind, beigelegt, auf die wir unsere w. Leser und Leserinnen besonders aufmerksam machen. Der- schiedene in der Aufzeichnung sich befindliche Gegenstände sind als Weihnachtsgeschenke sehr zu empfehlen. —' Tine treue Abonnentin unserer Zeitung, Fr! Lotte Schernich in der Kunststickerei R. M. Tvler Dresden. Amalienftraß 13. begeht heute ihr 25jährige» ArdeitSjubiläum. Die Jubilarin wurde morgen» von ihren Kolleginnen mit einem Ständchen überrascht und ihr «irr