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AuS dem Reichsverftcherungsamte. s»>» ch »rua der Voten.> Durch Glatteis herbeigrführter Fall auf der Straße wurde vonc NeichsversickicrungSanit in der Rckursentschei- dimg als Betriebsunfall anerkannt. Ein Schlossermeister, der sich bei der Berufsgenossenschaft versichert hatte, wurde zu einem Geschäftsfreunde gerufen, um einen Auftrag zur Anfertigung neuer Flitze an einem Ofenschirm entgegen- zunehmen. Nachdem der Schlossermcister diese Arbeit an genommen, ging er zu einem anderen Kunden, um dort eine von seinem Gehilfen ausgeführte Arbeit zu besichtigen. Unterwegs ist der Schlossermeister verunglückt. Ta dieser Gang im Interesse des Betriebes geschah, den der Schlossermeistcr ausüben muhte, um die Arbeitsstätten bei den einzelnen Kunden zu besuchen, so mutzte auch dieser Gang dem Schlossercibetriebe zugerechnet werden. Tie Versicherung bei der Berufsgenossenschaft erstreckt sich auf alle Gefahren, die ein solcher Betriebsgang seiner Natur nach mit sich bringt, und zu solchen Gefahren gehören auch die des Ausgleitens. TZermtf^.tvs V Opfer der Zeitungen. Die rasche Vernich tung der Wälder in den Vereinigten Staateil stützt auf immer mehr wachsenden Widerspruch; es fehlt nicht an Warnungsrufen und insbesondere an Anklagen gegen das Zeitungswescn. das in erster Linie für die Waldvcr- wüstungen verantwortlich gemacht wird. Insbesondere sind es) wie in der „American Review of Reviews" aus geführt wird, die Tannen, Fichten, Buchen und Pappeln, die als Opfer der Zeitungen fallen. Denn sie eignen sich am besten zur Herstellung der gewaltigen Papiermassen, die jetzt alltäglich verbraucht werden. Dabei wachsen die Zei tungen unausgesetzt, sowohl an Umfang wie an Auflage. Im Jahre 1905 betrug die tägliche Produktion an Holz papier zehnmal so viel als vor 25 Jahren, und sie bedeutet eine jährliche Vernichtung von 60 0l)0 Hektar Wald. Allein die Zeitungen hatten 1905 in den Vereinigten Staaten 6000 Setzmaschinen im Betriebe. Die Sonntagsnummern der sechs Neuyorker großen Zeitungen umfassen durch schnittlich 60 Seiten, und jedes Exemplar erfordert soviel Papier, als zur Herstellung eines Buches von 480 Seiten notwendig wäre. In den Vereinigten Staaten erscheinen 466 große Sonntagsausgaben; ihre bedruckte Fläche ent» spricht insgesamt dem Papierinhalt einer Bibliothek von 6 Millionen Büchern zu je 600 Seiten! Die Notwendigkeit, für die Herstellung dieser gewaltigen Papiermassen andere Rohmaterialien beranzuziehen, wird immer dringender. Wenn das bisherige Verfahren beibehaltcn würde, würde nach einer geilauen Berechnung in 33 Jahren in den ganzen Vereinigten Staaten kein einziger Baum mehr übrig sein! llouüIon-Wrlel feinste kouillon 5«' . iTTuiH'""'' Sa»se»de Kauchrr empfthlr«: meiner, garan. ungeschiveielten deshalb sehr be- kömmlichen u.ae sunden Tabak. 1 Tabakspfeife um sonst §u 9 Pfd. meinet berühmten Förster tabaktz für 4,26 frko 9 Pfd. Pastorentabal und Pfeife kosten zus 5Mk.fr. OPfd.Jagd- Kanaster mit Pfeif« Mk. 6.60 fr. 9 Pfd holl. Kanast. u. Pfeif« Mk. 7,60 fr. 9 Pfd. Frankfurter Kanasterm.Pfeife kost.fr. lOMk geg Nachm., bitte anzugebcn, ok nebenstehende GesundheitSpfoif« od. eine reichgeschn. Holzpfeife od eine lange Pfeife erwünscht. 1. ILSNvr, krack«»»! (Baden) Fabrik Weltruf. Schramm»kchtemever. vmäen canUkaurrtt. r? (relepdo,»»») k>i««1i-ivk Nilkolm . . 8»usm»>-ks 1>i» . . . 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Nachdem ich einmal wieder ein paar ermutigende Worte zu Tante Damaris gesprochen hatte und auf Florence blickte, bemerkte ick. daß auch sic eingeschlafen war. Ihr Kopf ruhte an meiner Brust. „Schläft sie. Mr. Seymour?" fragte Tante Damaris. „Ja! hisch! bitte, Wecken Sie sie nicht." „Was würde mein Bruder sagen," zitterte es leise von ihren Lippen, „wenn er wüßte, was wir jetzt durchmachen!" „Er trennte sich leicht genug von ihr," entgegnete ich bitter, „trotzdem er aus eigener Erfahrung die Gefahren der See recht wohl kannte. Was aber würde er sagen, wenn er wüßte, an wessen Brust sie in diesem Augenblicke ruht?" „Er kannte Sie nicht; irgend jemand muß ihn gegen Sie eingenommen haben." „Das mag sein, jetzt aber habe ich in Ihnen eine Freundin, die für mich sprechen wird, wenn sich jemals die Gelegenheit noch dazu bietet. Sie sehen. Florence liebt mich. Könnten Sie uns auch jetzt noch trennen wollen, Miß Hawke?" „Ach, Mr. Seymour, ich hatte Sie schon in mein Herz geschlossen als Mr. Egerton. Sie hätten vertrauensvoller zu mir sein sollen. Weshalb täuschten Sie beide mich so lange? Wirklich, ich habe Sie lieb. Es wäre wohl letzt auch zu spät, noch Einwendungen zu machen," lächelte sie sanft. „Möge Gott uns nur das Leben erhalten!" Ich küßte bewegt ihre Hand. Wir versanken wieder in Schweigen. — Langsam floß die Zeit. — Gern batte ich gewußt, wie spät es war, doch die Glasen wurden an der Glocke nicht mehr geschlagen und zu meiner Uhr konnte ich nicht gelangen, ohne Florence zu wecken. Tante Damaris war allmählich auch eingeschlummert und hatte sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen mich gelegt. In aller Trübsal war mir doch einen Moment das Lachen nahe, als ich daran dachte, was wohl der alte Hawke für ein Gesicht machen würde, wenn er plötzlich hereinkäme und uns *0 sähe. Doch heitere Gedanken fanden in dieser Kajüte nicht lange Raum. Ohne Unterbrechung rasselten die Pumpen, und viermal war der Steward durch den Salon gegangen, um eine neue Stärkung für die arbeitenden Männer zu holen. Als Florence einmal munter wurde, benutzte ich die Ge- legenheit, um auf Deck zu gehen. „Wieviel Wasser zeigt der Peilstock. Daniel?" fragte ich den Kapitän. „Viereinhalb Fuß war die letzte Meldung. Ich warte nur auf das Tageslicht, um die Boote besteigen zu lassen." „Die Verteilung hast du dir wohl schon überlegt?" „Gewiß; ich will dir das Programm sagen. Also du nimmst den Be fehl über die Gig und bekommst den Bootsmann und fünf von der Mann schaft. Mit beiden Damen seid ihr dann neun. Es ist ein gutes Boot und segelt sehr hübsch." „Hab' Dank. Daniel." „Ich, mit fünf Matrosen und einundzwanzig Passagieren von allen Klassen gehe in daS Langboot. Mr. Thornton und der zweite Maat erhalten die beiden Quarterboote mit dreißig Köpfen, und der dritte Maat und der Zimmermann die beiden Steuerbordboote, Ebenfalls mit dreißig Köpfen." — 173 — Ich suchte aufs neue meinen Freund auf. „Thompson," sagte ich, „ich versprach, dich mit in den Salon zu bringen. Niemand vermag Passagieren so den Mut zu beleben, wie der Kapitän." „Gut, ich will kommen, obgleich ich ihnen wenig Trost zu geben weiß." Wir gingen langsam nach der Kajüte. Gespannteste Erwartung lag in aller Blicken, als wir den Salon be traten. Alle saßen noch, wie ich sie verlassen hatte, auch ich nahm meinen Platz zwischen Florence und ihrer Tante wieder ein. „Was für Nachrichten bringen Sie. Mr. Seymour?" fragte Tante Damaris. „Wir steuern nach Australien, und der Schiffsraum ist frei von Wasser." „Sind wir noch immer in großer Gefahr?" lispelte mein Liebchen. „Sei ruhig, meine Seele, wir sind in Gefahr, aber sie ist nicht derart, daß du dich zu fürchten brauchst." Thompson mischte sich inzwischen am Tisch ein GlaS Brandy mit Wasser. Er sah sehr blaß aus. Jeder Zug seines Gesichtes drückte jetzt Gram und Sorge aus; doch zwang er sich heiter zu scheinen. „Werden wir mit diesem Schiff Australien erreichen?" rief Mrs. O'Bricn. „Wenn cs nicht gelingt, wird es nicht an mir liegen," gab er zur Antwort. „WaS wird aus uns, wenn es nicht gelingt?" fragte Mr. Tucker mit hohler Stimme. „Nun, Sir, wir haben sechs gute Boote. Das Langboot ist beinahe so groß wie das Schiff, in welchem Kolumbus Amerika entdeckte, zwei de/' ruderen sind Rettungsboote, die Gig ist Schnellsegler, und in den beiden anderen können Sie um die ganze Welt fahren." „Ach, aber wie schrecklich muß cs in einem offenen Boote auf dem Meere sein," klagte Mrs. Mortimer. „Es ist immer noch besser wie zu ertrinken, Madame. Die Boote blei ben unsere letzte Zuflucht; wir sind ja aber noch nicht drin." Er lächelte ihr ermutigend zu und leerte sein Glas. „Wieviel Köpfe zählt das Schiff, alles in allem?" erkundigte sich Kapi tän Jackson. ..Fünfundneunzig, Sir, mit der Mannschaft." „Wie viele wird das Langboot aufnehmcn können?" „O, wenn es zu den Booten kommt," erwiderte Daniel mit äußerster Ruhe, obgleich der Marincmann seine Fragen in einem sehr hochfahrenden und beleidigenden Tone stellte, „so wird die Verteilung folgendermaßen statl- finden: 26 ins Langboot, 16 in jedes Ouartcrboot und 9 in die Gig." In diesem Augenblick wurde Kapitän Thompson von Mr. Thornton ge rufen. Daniel ging auf Deck. Ich horchte, denn ich war besorgt; doch der Ruf hatte so ruhig geklungen, und Daniel war so langsam gegangen, daß die anderen nichts Beängstigendes darin zu finden schienen. „Mr. Seymour," redete mich Tante Damaris an, „Sie müssen es wissen. Tut Kapitän Thompson alles, was er muß. um das Schiff zu retten? Hat er nichts versäumt?" „Ich wüßte nichts." antwortete ich. denn was nützte es, ihr zu sagen, daß ich es für besser gehalten haben würde, wenn er versucht hätte, St. Paul an- »JackS Brautwerbung." 44