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Sonnabend den 29. November 1913 Sächsische VoNsz-ttung Nr. 276 — Seite 13 Die «Leipziger Neuesten Nachrichten" vorn und hinten Die „Leipziger Volkszeitung" (Nr. 273 vom 25. No- bember) stellt fest, daß die „Leipziger Neuesten Nach- richten" im redaktionellen Teil die „Glicderverrenkungen" des Tango, „in denen sich die Lüsternheit und Sinnlichkeit von Niggern, Mestizen und Quadronen augenfällig auS- prägt", — scharf verurteilen und im Inseratenteil mit der selben Sittenlosigkeit Geschäfte machen. Daselbst ist zu lesen: „Für alle modernen Tänze: Boston, One-step, Two-step, Tango, sowie Maxixe bräsilienne auch Privatstunden und Separat-Zirkel. Tango lehre ich nach den von der inter nationalen Gesellschaft anerkannten Grundsätzen, so, wie er von den ersten Gesellschaftskreisen in Berlin, Paris und London sowie in allen Welt-Kurorten getanzt wird und von der Academie de danse, Paris, den ersten Berliner Tanzklubs und von den bekannten Turnier-Tänzern als richtig anerkannt ist." Von den „ersten Gesellschaftskreisen in Berlin" sagen — im redaktionellen Teil — die „Leipziger Neuesten Nach richten", daß sie „keine Schule der vornehmen Gesinnung und der guten Lebensart" sind. „Es gibt keine Stadt der Welt, die so sehr das Antlitz der Leichtfertigkeit angenommen hat, die von so viel Adern der Lasterhaftigkeit durchzogen ist wie der Westen Berlins." Man vergesse bei dieser Gegenüberstellung von „vorn und hinten" nicht, das; sich die erzliberalen „Leipziger Neuesten Nachrichten" jahrelang als Censorcn und Moral- Prediger aufgespielt haben. Sie werden sich auch diesmal — dank ihrer Zungengeläufigkeit — heransreden. Redak tion und Expedition hätten einen verschiedenen Zweck. Re klame solle Geld verdienen. Ein guter Zweck. Er heiligt die Mittel, selbst die, an denen der sittliche Schmutz des Tango und „dtaxixa dr6»ilic>nna" klebt. — Der Zweck heiligt die Mittel. Den Jesuiten wird das Wort zuge- schobcn und bei den Liberalen wird es praktiziertI Das Blatt der Leipziger Genossen gießt seinen Spott über das Original einer liberalen Zeitung. Die „ehren werte Waschfrau am Peterssteinweg" muß es sich gefallen lassen, am Pranger zu stehen und Spießruten zu laufen. Eine harte, aber wohlverdiente Strafei Reichstagsverhandlunaen (177. Sitzung vom 28. November 1913. Eröffnung 1 Uhr.) Zunächst werden eine Reihe kleinerer Anfragen erledigt, darunter die der Abg. Delf er und Genossen (Elf.), die Kriegsminister v. Falkcnhayn dahin beantwortet, daß gegen jede vorschriftswidrige Behandlung oder Beleidi- gung eines Untergebenen ciugeschritten werden müsse. Die Frage, ob eine für derartige Ausdrücke verhängte Strafe ge nügend sei, stehe ausschließlich dem Vorgesetzten zu. Es sei erwiesen, daß dem Offizier der höchst beleidigende Sinn ferngelegen habe. Trotzdem müsse er jetzt die Folgen für seine Unbesonnenheit tragen, wenn auch die Entgleisung in seinem jugendlichen Alter an sich wohl verständlich sei. Die Aufregung sei aber erst dadurch entstanden, daß Soldaten dienstliche Vorgänge nicht zur dienstlichen Erledigung ge bracht, sondern in die Ocffentlichkeit getragen hätten, wo sic dann in der maßlosesten und aufreizendsten Weise anSgc- beutet worden seien. Das dürfe aber in der Truppe nicht geduldet werden. Auf die Anfrage des Abg. v. Morawski (Pole) be züglich des Vortragsverbotes des Jesuitenpaters Mieloch in Posen erklärt Unterstaatssekretär Dr. Caspar: Dem Herrn Reichs kanzler sind die Vorgänge in Posen nur ans der Tagespreise bekannt geworden. Die daraufhin von der preußischen Ne gierung ersuchte Aufklärung steht noch ans. (Heiterkeit.) W a h lp r ü f nn g c n. Uebcr die Mandate der Abg. Peus (Soz.) und Dr. Pachnickc (Vp.) wird entsprechend dem Kommissionsantrage Beweiserhebung beschlossen. Die Wahl des Abg. Dr. Hegcnschcid (Np.) bean tragt die Kommission für gültig zu erklären. Die Abg. Stadt Hagen (Soz.), N e u m ann - Hofer (Vp.) und F i s ch e r - Berlin (Soz.) stimmen für Ungültig keitserklärung, während die Abg. Merlin (Kons.), Böl ler (Natl.) und Dr. v. Veit (Kons.) für Gültigkeit eintrcten. Die Abstimmung wird bis Dienstag ausgcsetzt, ebenso die Abstimmung über die Wahlen der Abg. Graf v. Car- mer (Kons.), Dr. Bnrckhardt (W. V.) und v. Bonin (Kons.), die die Kommission sämtlich für gültig zu erklären beantragt. Die Abstimmungen für die Wahl des Abg. Haupt (Soz.), für die die Kommission Ungültigkeitserklärung bc- antragt, und die des Abg. Neck (Kons.), für welche die Kom mission Beweiserhebung beantragt, werden bis Dienstag ausgesetzt. Ucber die Wahl des Abg. Kuckhoff (Ztr.) beantragt die Kommission Beweiserhebung, da in einer Reihe von Wahlbezirken die Wahlzellen ungenügende gewesen und in anderen Wahlbezirken mehrere Wähler zu gleicher Zeit in einer Wahlzelle gestanden haben sollen. Abg. Stadthagen (Soz.) beantragt Ungültigkeits- erklärung ohne weitere Beweiserhebung. Abg. Dr. Pfleger (Ztr.) beantragt außer der von der Kommission beantragten Beweiserhebung noch die eid liche Vernehmung der in der Eingabe des Parteisekretärs Schaevcn aufgefllhrten Zeugen zu veranlassen. Abg. Bollert (Natl.) tritt für Ungültigkeitserklä rung der Wahl ein, weil im Wahlbezirk 104 der Wahlvor stand nicht ordnungsgemäß zusammengesetzt gewesen sei. Die Wahl der Abg. Kopsch (Vp.) und Dr. Cohn (Soz.) beantragt die Kommission für gültig zu erklären, ebenso die Wahl der Abg. So sin Ski (Polo), Herzog (W. V.). Ueber die Wahl des Abg. Laser (Natl.) bean tragt sie Beweiserhebung. Die Abstimmungen darüber fin den ebenfalls am Dienstag statt. Sonnabend 12 Uhr: Nechnungssachen, Novelle zur Ge werbeordnung. — Schluß 61/2 Uhr. Vörsenwoche In der Berichtswoche präsentierte sich die Stimmung der Dresdner Börse freundlicher und ließ eine hoffnungs vollere Tendenz erkennen. Dies gilt insbesondere bezüglich der Entwicklung der industriellen Konjunktur, der man auf Grund verschiedener Nachrichten vertrauensvoller als seither entgegensieht. Namentlich die Darstellung in der General versammlung der Deutsch > Luxemburgischen Bergwerks gesellschaft, die sich aus die erhoffte Besserung im Frühjahr durch eine Belebung des Baumarktes erstreckte, wurde von der Börse überaus günstig ausgenommen. Durch das Einsetzen einer lebhafteren Bautätigkeit würde naturgemäß die gesamte Industrie profitieren und der allgemeine Wirt- schaftsorganismus neu belebt werden. Ob sich nun die Hoffnung, daß die Konjunkturlinie nach der bisherigen Senkung im Frühjahr wieder aufwärts bewegen wird, in Erfüllung geht, muß abgewartet werden: aber so viel ist gewiß, daß wohl kaum eine weitere Verschlechterung in der industriellen Lage zu erwarten ist: wenn auch die derzeitigen Kreise für die Produkte unserer Schwerindustrie sich immer noch sehr niedrig halten, so sind doch verschiedentlich«: An sätze zur Besserung vorhanden. Man soll in dem allge meinen Pessimismus, der die ganze Zeit über die Börse beherrschte, nicht außer acht lassen, daß die niedrigen Preise zur Ausdehnung des Exportes beigetrageu haben, wofür unsere Außenhaudelsziffern und die Gütereinnahmcn der Staatsbahnen ein beredtes Zeugnis ablegen. Das durch die Exportsteigerung vermehrte Absatzgnantnm wird in der Ge winn- und Verlnstrcchming der Aktiengesellschaften teilweise einen Ausgleich gegenüber den Preisen bieten. Angesichts dieses Umstandes läßt sich nicht leugnen, daß vielfach eine offensichtlich vollzogene Unterbewertung eine Reihe von Effekten zu bemerken ist, deren Kurse einen Tiefstand er reicht haben, der durch die sachlichen konjunkturellen Ver hältnisse nicht mehr begründet ist, und die im Widerspruch zu den effektiv guten und bezahlten Dividenden und zur soliden Bilanz-Struktur stehen. In der Tat sollte das Publikum und die Spekulation allmählich aus der monate- langen Reserviertheit hervortreten und sich eifriger mit den inneren Verhältnissen der gut fundierten deutschen Unter nehmungen beschäftigen: denn viele der gehandelten erst klassigen Jndnstriepapiere verzinsen sich auf Grund der zu letzt gezahlten Dividenden bei den stark gewichenen Kursen mit 6—8 Prozent, wie denn überhaupt das allgemeine Knrsniveau recht attraktiv erscheint in Anbetracht der sich täglich günstiger gestaltenden Lage des heimischen Geld- Marktes, der keinerlei Besorgnisse zum Jahres-Ultimo anf- kommen läßt. So bewirkt die allgemeine Geld-Abudanz, daß die Börse jetzt wieder zu steigender Zuversichtlichkeit neigt. Sie sieht, daß wir nach den heftigen Erschütterungen, nach den krisisartigen Entlastungen auf allen Effekten märkten nun endlich in eine Zeit des Stillstandes und der Depression übergehen und daß diese Zeit der Depression die Aufspeicherung und Ansammlung der Kapitalreservcn bringt, die dann schließlich den allgemeinen Prozeß der Be lebung und der Anfwärtsbewegnng bewirken müssen. Ans dem Geldmärkte schreitet die Flüssigkeit fort. So zeigt der letzte Ausweis der Neichsbank außergewöhnlich erfreuliche Ziffern. Der Status stellt sich um die stattliche Summe von 418 Millionen Mark besser als der parallele Ausweis des Vorjahres. Auch der Goldbestand hat von neuem eine Verstärkung erfahren. Ein unerschütterliches Dokument für die Erleichterung unseres Geldmarktes ist der Zinssatz für Ultimogeld, der sich auf der Basis von 4)4 Prozent bewegt. Seit Jahren ist dieser Zinssatz in dieser Zeitperiode nicht so niedrig gewesen (1012: 6 Pro zent, 1011: 5 Prozent, 1010: 5(4 Prozent). Auch der Privatdiskont erfuhr in der Berichtswochc eine Ermäßigung: kurzfristige Wechsel notierten 4U Prozent, lange Sichten Prozent. Tägliches Geld bedang zirka 2 Prozent. Die Preußische ZcntralgenossenschaftSkasse und die See handlung erneuerten ihre Geldofferten. Auch in Oester reich haben sich die Geldverhältnisse günstiger gestaltet. So hat der Generalrat der Oesterreicknsch-Ungarischen Staats bank die offizielle Bankrnte von 6 Prozent auf 5)4 Prozent ermäßigt. Auch Frankreich trägt sich mit dem Gedanken einer Diskontherabsetzung, so daß der internationale Geld markt entschieden ein freundlicheres Gepräge zur Schau trägt. Was die Dresdner Börse anbetrifft, so zeigte diese in folge der gebesserten Geldverhältnisse und der zuversicht licheren Auffassung der wirtschaftlichen Entwicklung die ganze Woche über einen festen Grundton. Allerdings war Angebot und Nachfrage äußerst gering. Am Maschincn- markt war die Kursbildung nicht einheitlich. Während Schubert u. Salzer 4 Prozent (340 Prozent), Lauchhammer 2 Prozent (168 Prozent) gewannen, mußten Zimmermann etwas nachgeben. Der Markt der Papierfabriken lag verhältnismäßig still, doch waren die Kurse im allgemeinen behauptet. Auch Elektrizitätswerte und Fahrrad-Aktien blieben ohne nennenswerte Umsätze, lagen jedoch relativ fest. Guß- kugel konnten sich um 1U Prozent (140-A Prozent) erholen. Die Gesellschaft war den größten Teil des Geschäftsjahres gut beschäftigt. Trotz der Ungunst der allgemeinen Ver hältnisse ist mit einer gleichen Dividende (12 Prozent) wie im Vorjahre zu rechne«, zumal da mehr als 6 Prozent Divi. dende im Vortrag liegen. Banken, Bau- und Transportgesellschaften wiesen keine Acndcrungen auf. Etwas mehr Interesse zeigt sich für Braucreiwerte, die wieder recht fest lagen. Büchner 110 Prozent (-s- 1 Pro zent), Reichelbräu 191 Pro-wnt (-j- 2 Prozent). Von keramischen Werten profitierten Hntschenreuther 2 Prozent (147 Prozent). Bei diversen Industrie-Aktien tendierte das Kurs- Niveau nach oben. So konnten Deutsche Kunstleder mit einer Kursavance von 2(4 Prozent (142 Prozent) und Englische Sicherheitszünder mit 11 Prozent (381 Prozent) die Woche verlassen. Der Markt der festverzinslichen Werte zeigt seit kurzem etwas mehr Leben. Ein erfreuliches Zeichen ist die Tat sache, daß die in letzter Zeit emittierten Stadtanleihen über zeichnet worden sind. Man darf angesichts der gebesserten Marktlage Wohl mit weniger Berechtigung der Erwartung Ausdruck geben, daß endlich auch unsere Deutsche Neichs- anleihe wieder einem höheren Niveau zustreben wird. Handel und Verkehr Ir Die Mitteldeutsche Privat-Bauk zu Magdeburg hat zwecks Verlegung ihrer Zentrale von Magdeburg nach Leipzig mit dem dortigen Rat ein Abkommen wegen Ankaufs des alten Leihhaus, und SparkassengrundstückeS gegenüber der Neuen Börse zu Leipzig getroffen. li Diskoutermäßigung in Oesterreich. Der Generalrat der Oesterreichisch-Ungartschen Bank ermäßigte den Diskont auf 6^/2 und den Lombardzinkfuß aus 6 Prozent. tr Aktirubierbrauerei zum Plauenschrn Lagerkrller. Dresden Plauen. Der AussichtSrat beschloß, für das ab gelaufene Geschäftsjahr bei wiederumreichlichenAbschreibungen eine Dividende von 6 Proz. — wie im Vorjahre — vor zuschlagen. Die Generalversammlung wird auf den 20. Dezember einberufen. I> Sächsische Kartoniingen-Maschinen Akt.-Ges., Dres den-Altstadt. Verwaltungsseitig wird mitgeteilt, daß sowohl der Aufträgc-Eingang als auch Umsatz dem Vorjahre ent sprechend sind. Wenn nicht außergewöhnliche Umstände bis zur Bilanzsitzung im Januar 1914 eintreten, rechnet die Verwaltung auf eine Dividende im Nahmen der vor jährigen. I> Leipziger Pinnvfortcfabrik Gcbr. Zinnncrniaiin Akt.-Ges. in Mölkau-Leipzig und Seishennersdvrs. Die Verwaltung teilt mit, daß alle drei Betriebe zurzeit voll be schäftigt sind und daß bis auf weiteres belangreiche Orders vorliegen. Die Aussichten für das laufende Jahr berech- tigen, wenn nicht außergewöhnliche Ereignisse eintreten, zu der Erwartung eines befriedigenden Resultates (i. V. 16 Prozent Dividende). Ii Konkurs Bcpcr. Im Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Johannes Beper in Zittau, Licht- druck- und photographische Kunstanstalt, soll, wie der Kon- kursperwalter bekannt gibt, mit Genehmigung des Gläu- biger - Ausschusses die Befriedigung der bevorrechtigten Forderungen und eine Absclilagsverteiluug von 30 Prozent ! für die nichtbevorrechtigten Forderungen erfolgen. Es sind j 702,42 Mark bevorrechtigte und 65 021,52 Mark nichtbevor- lechtigte Forderungen zu berücksichtigen. Der zur Ver teilung verfügbare Massebestand beträgt 20 508,87 Mark. Ir Düsseldorf. 27. Novnnber. In der heutigen Sitzung der Röhrenwerke sind die Preise erhöht worden. Die Ver- handluuoen werden fortgesetzt. ir 25 Millionen Krone» Prager siprozentige Stadt anleihe kommen am 2. Dezember ds. Js. zur Subskription. Der Zeichnuuosprels beträgt 95'/z Proz. für freie und 95^/4 Proz. siir Stücke mit halbjähriger Sperre. li Marktpreise z« Kamenz am 27. November 1013 Hijchl'or medristsl. Preis P r l> > j 50 Kilo Korn da neu.... Weizen Gerste Hafer, alter. . do neuer. . Hcidekorn . . . Kartoffeln . . . Ir Markts, 7 9 7 10 -1 reis 4 68 80 80 40 e zv 7 7 7 6 2 L 4 80 50 cidai Erbsen 50 Kilo Eier Stück 12 4 r am 27. November 19 .2 3 21 15 2 0 - 13 4 80 50 inodrta! höchste 'ücdilgs > höchster st 4 Fl! 4 F» 4 F< 4 Weizen inl. weis Grütze. . 50 1c-r 20 22 pr. 80 — - — Kartoffeln 80 . 2 20 2 50 do. gelb 80 .. — - — Butter. . 1 » 2 60 2 80 do. neu KO „ 8 15 8 80 Rolkcreibtr. 1 » — — — — Roggen inl. 60 » — — Kcieel(Knör.)80, — — — — do. neuer 80 , 6 60 7 50 Heidekorn 80 , — — - — Berste inl. 80 . 7 — 8 50 Klee, rot. 80 , — — — — do. auSl. 80 , — — Heu . . . 50 „ 0 75 3 — Hafer inl. 80 » 6 60 7 30 «trotz ffs.-D. 80 „ 1 50 1 80 do. neuer 80 „ — — — do-Masch.-Dr, , i — 1 28 Mktoriaerbs,80 . 18 — 20 — Weizenkleie 80 , 5 10 5 50 Kocherbsen 80 . — — Roggenkleic 50 . 5 80 6 20 Futtererbs. 80 . 10 11 - Weizenmehl 50 , 14 75 18 76 Wicken... 60 » 11 — 12 — Roggenmshl80 , 10 75 12 75 Mais... 80 , 8 76 10 75 Linsen . . 80 , — — — — Hirse... 80 , 18 1 20 — Bohnen . 80 , — — — — «ine Mandel Eier l.20 bi» 1,80 Mark Aus der Geschäftswelt Ja jeder Familie sollte man dem täglichen Getränt bcsan dere Aufmerksamkeit widmen. Btele Leiden kommen daher, daß berz- und neiven-eindliche Getränke selbst schon tn den frühen Morgenstunden dem nüchternen Magen zugesübrt werden. Man glaubt eben, dem Körper schade nur das, was sofort Schmerz oder Unwohlsein hervorrufl. Die Genußgifte sind aber gerade deshalb so schädlich, weil sie durch ein vorübergehendes Wohlbehagen täuschen und unsere Gesundheit nur langsam und zuerst unmerkltch angreifen. Wenn wir den Schaden erst tllhten, dann ist es zu spär. Der Verbrauch solcher gesundheitSfeindltcher Getränke wäre ver ständlich und vielleicht auch entschuldbar, wenn wir kein unschäd liches und dabei doch wohlschmeckendes Ersatzgetränk hätten. Wir habcn aber in KothreinerS Malzkaffee nicht nur ew gesundes und kräftiges, sondern auch wohlschmeckendes und billiges Familien- getränk, das Tausende von Aerzteo «cmvfehlen und Millionen LauS- fraue« erprobt haben.