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Sächsische Volkszeitung : 28.01.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191501288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19150128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19150128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-01
- Tag 1915-01-28
-
Monat
1915-01
-
Jahr
1915
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Donnerstag den 28. Januar 1915 «Sächsische VolkSzeitung Nr. 22 — Seite 3 Mannheim schöne deutsche Lieder sang, besichtigten Ihre Königlichen Hoheiten da» GotteShau». da» sie ,um ersten Male betreten hatten. Hau» und Sinrichtunn sand unein geschränkte» Lob. Rach der Besichtigung anderer städtischer La-arette fand V,11 Uhr der Besuch de» «ltsabetstiftis statt, «m Eingänge empfingen al» Vertreter de» Konsortiums Herr Psarrer Rothe, al» La,arettarzt Herr Dr. Toepolt. al» Schriftführer Herr Leopold GuShurst und al» Pflegerinnen die Brauen Schwestern di« hohen Herrschaften. Mit schlichten herrlichen Worten begrüßte sie Herr Psarrer Rothe im Tage», raume der verwundeten. Daraus folgte die Vorstellung der Vorstand»damen de» Lazarett»: Frau Direktor Bauer. Frau Geheimrat Mehnert, Frau Fabrikant Schwär,. Fr! von Naundorf und der Borstand»damen de» Eltsabetveretn» im Speisesaale der Mädchen. Bon Zimmer ,u Zimmer gingen die Königlichen Hoheiten, um huldvolle Worte an jeden einzelnen der verwundeten zu richten und sie durch Ueberreichung von Gaben zu erstellen. Auch die noch nicht mit verwundeten belegten Zimmer wurden besichtigt, da runter da» Offizierszimmer. Die Königlichen Hoheiten waren voll Herzlichkeit gegen jedermann nnd erkundigten, sich voll Teilnahme nach den überstandenen Leiden und dem gegenwärtigen Zustande der Krieger. Die Einrichtung de» Lazarett». Arzt und Pflegerinnen fanden uneingeschränkte» Lob. für die noch unbenützten Zimmer wünschte Seine Königliche Hoheit baldigst Bewohner, voll Liebenswürdig keit ließ sich Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin auch die im Mädchenhetm Wohnenden vorstellen, sie mit teilnehmenden Fragen nach dem Gange de» Geschäft», nach dem Verdienst usw. erfreuend. Nach etnstündigem Aufent halte. */z12 Uhr. erfolgte die Abfahrt nach dem Heim der Erholungsgesellschaft, nachdem Ihre Königlichen Hoheiten sich von jedem einzelnen verabschiedet hatten. Nach so ehrender Anerkennung werden die weiteren Opfer für da» Stift doppelt gern gebracht, bei so liebe voller Teilnahme die Leiden von den verwundeten leichter ertragen werden. Herzlicher Dank aber den hohen Herr schaften für den ehrenden Besuch. Auf die heutige Beilage zur Sächsischen Bolks- zeitung von Robert Böhme jun., der in diesen Tagen seinen Inventur-Ausverkauf beginnt, weisen wir hiermit empfehlend hi«. Aus Stadl uud Land Den 28. Januar ISIS Dresden —* Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg besuchten Dienstag nachmittag die im Felde Erblindeten im Johannstädter Krankenhause. —* Se. König!. Hoheit der Prinz Johann Georg stattete Mittwoch vormittag 11 Uhr 15 Mb,, dem Kgl. Preußischen außerordentlichen Gesandten und bevollmäch- tigten Minister Wirklichen Geh. Rat Dr. v. Bülow. Erz., au» Anlaß de» Geburtstage» Seiner Majestät de» Kaiser» einen Besuch ab. Nachmtttag» 5 Uhr begab sich Seine Königliche Hoheit der Prinz nach der Technischen Hochschule, um der vom Professoren - Kollegium daselbst veranstalteten Festfeier beizuwohnen. —* Im Auftrag Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Mathilde überbrachte gestern mittag der Generalmajor z. D. v. Wilucki dem preußischen Gesandten Grafen von Schwerin die Glückwünsche au» Anlaß de» Ge burtstage» de» Kaiser». —* Rackow» Handel»- und Sprachschule sah die-mal von einer besonderen Feier zu Kaiser» Geburtstag ab und beteiligte sich in corpore an der von dem Verein abstinenter Frauen veranstalteten Festversammlung im Zoologischen Garten. Die Schule entnahm 140 Karten und gab diese an die Schüler kostenlos ab. —' Die zweite juristische Staatsprüfung be standen in der Zeit vom 20. Dezember 1914 bi» 12. Januar d. I. zwei Prüflinge. —* Die Zwifchenfcheine zu den 5prozentigen Reichsschatzanweisungen von 1914 (Kriegsanleihe) könnm vom 1. Februar d. I. ab in die endgültigen Schatz- anweisungen mit Zln»scheinen umgetauscht werden. (S. Ins.) —* Die Feier desGeburtstagesSeiner Majestät des Kaisers. Zum ersten Male seit dem Beginn des großen Weltkrieges öffneten sich gestern abend die glänzenden Festsäle des Neuen Rathauses zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers. Eine hochansehn liche Festversammlung hatte sich hier eingefunden, die von den Herren Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. ing. Dr. Beutler und Stadtverordnetenvorsteher Oberjustizrat Dr. Stöckel an der.Spitze der städtischen Kollegien be grüßt wurde. Man bemerkte in den vordersten Reihen Ihre Exzellenzen die Herren Staatsminister DDr. Beck. Graf Vitzthum v. Eckstädt, v. Seydewitz und Dr. Nagel so wie Kricgsminister Generaldirektor v. WilSdorf, ferner den Königs. Bayerischen Gesandten Grafen v. Montgelas, den König!. Preuß. Gesandten Grafen von Schwerin und den K. u. K. österreichisch-ungarisch. Gesandten Baron v. Braun. Außerdem waren anwesend Ihre Exzellenzen die Oberhof- Meisterin Freifrau v. Finck, der kommandierende General General der Kavallerie v. Broizem, Generalleutnant v. Schrieben, Oberhofmarschall Freih. von dem Bussche- Streithorst, der Generaldirektor der Königl. Musikalischen Kapelle und der Hoftheater Wirkt. Geh. Rat Graf v. See- bach, Oberkammerherr Graf v. Wallwitz, die Wirkl. Geh. Räte Dr. Roscher, Dr. Schroeder und Dr. Lingner, die Mi- nisterialdirektoren Geh. Räte Dr. Rumpelt, Dr. Schelchcr und Heink, ferner der Präsident des Evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums Dr. Böhme, der Präsident de» Landes- gesundheitSamteS Geh. Rat Prof. Dr. Renk, der Präsident des Oberverwaltungsgerichtes Dr. V. Oppen, der Ober- landesgerichtSpräsident Geßler, der Präsident der Ober- rechnungskammer Wirkl. Geh. Rat Löbe, Exzellenz, der Wer Brotgetreide verfüttert, versündigt sich am Vaterlands und macht sich strafbar! Präsident der Generaldirektion der Staatsbahnen Prof. Dr. ing. Ulbricht, der Präsident der LandesversicherungS- anstalt Geh. Rat Weger, der Präsident der Brandversiche- I rungSkainmer Beeger, Landgerichtspräsident Gallenkamp, I Amtsgerichtspräsident Dr. Becker, Geh. Rat Prof. Dr. I Fiedler, Exzellenz, Kreishauptmann Dr. jur, Krug v. Nidda, ! Rektor Geh. Rat Prof. Dr. Ellenberger, Rektor Geh. Hofrat Prof. Goerges, Geh. Hofrat Prof. Dr. Gurlitt, der Apostol. Vikar für das Königreich Sachsen Löbmann, Generalkonsul Geh. Kommerzienrat Klemperer, Geh. Kommerzienrat Hänsel-Pirna, Konsul Chrambach, Amtshauptmann Geh. I Regierungsrat Dr. v. Hübel usw. Die Mitglieder des Rates und des Stadtverordnetenkollegiums waren mit den Herren Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. ing. Dr. Beutler, den Bürgermeistern Dr. Kretzschmar und Dr. May, dem Stadt- verordnetenvorsteher Oberjustizrat Dr. Stöckel und den Vizevorstehern Kammerpräsident Geh. Hofrat Dr. Vogel und Hofrat Holst nahezu vollständig erschienen. Auch zahl- reiche Damen waren in der Festversammlung anwesend. — Mit der feierlichen Festouvertüre über den Choral „Ein feste Burg ist unser Gott" von Otto Nicolai, gespielt vom Gewerbehaus-Orchester unter der Leitung des Königlichen Musikdirektor Prof. Otto Richter, wurde die Feier einge leitet, worauf der Kreuzchor zwei Kriegslieder und Eduard Kremsers Altniederländisches Dankgebet zum Vortrag brachte. Die klaren und glockenreinen Knabenstimmen kamen hierbei zu wundervoller Geltung. Die Festrede hielt Herr Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. ing. Dr. Beutler. Die gehaltvolle Rede schloß mit einem dreifachen Hurra auf Se. Majestät den Kaiser und unser geliebtes deutsches Vaterland. In die brausenden Rufe der Festversammlung mischten sich die Klänge der Kapelle, woran sich der allge- meine Gesang des Liedes „Deutschland, Deutschland über alles" anschloß. Bevor die Festversammlung auseinander ging, gedachte der Herr Oberbürgermeister noch der glän zenden Waffen unserer sächsischen Truppen bei Caonne und schlug die Absendung der beiden nachstehenden Telegramme an Se. Majestät den König und an Se. Exzellenz den Herrn General d'Elsa vor: Sr. Majestät dem König, Dresden, Königliches Schloß. Eurer Königlichen Majestät gestatten sich die im Fest- saale des Rathauses aus Anlaß der Feier von Kaisers Ge burtstag versammelten Frauen und Männer aus allen Krei sen unserer Bürgerschaft die ehrerbietigsten Glückwünsche zu dem glänzenden Sieg der sächsischen Truppen bei Craonne darzubringen. Sie verbinden damit die begeisterte Huldi gung für Eure Majestät mit dem Rufe: Gott schütze, Gott erhalte Eure Königliche Majestät. Gott schütze unser ge liebtes Sachsen und unser herrliches deutsches Vaterland. Exzellenz General der Infanterie d'Elsa, Kommandeur des 12. Armeekorps. Eurer Exzellenz und den tapferen sächsischen Truppen bringen die zur Feier von Kaisers Geburtstag im Festsaale des Rathauses versammelten vielen Hunderte von Frauen und Männern aus allen Kreisen der Dresedner Bürger schaft zu dein glänzenden Siege bei Craonne die herzlichsten Glückwünsche dar. Möge auch ferner unter Gottes gnädigem Beistand der Sieg allezeit bei den sächsischen und deutschen Fahnen sein. —* Kaisers Geburtstag. Im Festaktus der Klemichschen Handels- und höheren Fortbildungsschule in Z)resden°A., Moritzstraße 3. sprach der Direktor über die wirtschaftliche Lage Deutschlands im Jahre 1914. Die Feier wurde durch Orgelvorträge (Herr Organist Eckardt) und Deklamationen (Schulbesucher Frl. Marlch Frl. Micklich, Frl. Zörner, Wilhelm Arnold, Hans Kämmerer, Willi Zelle) verschönt. Im Anschluß hieran feierte Herr Haupt- lehrer Noack den vorläufigen Sieg des deutschen Volkes durch den Zusammenschluß aller religiösen, wirtschaftlichen und sozialen Parteien beim Ausbruch des Krieges, einen Sieg, den wir dem Feinde danken, und der ein Lichtblick für die Zukunft sei. Der endgültige Sieg bringe als höchste Aufgabe des deutschen Volkes, ein Kulturträger der Völker zu werden, eine Aufgabe, die an jeden einzelnen hohe An forderungen stelle. Seine Worte klangen in ein Hoch auf Se. Majestät den deutschen Kaiser aus, der zur Erreichung dieser höchsten Aufgabe eines Volkes seine ganze Person ein- setze und selbst diesen sieghaften Glauben an sein Volk habe. Den Schluß bildete der gemeinsame Gesang der National hymne. —' Dem Lande-auSschuß der Vereine vom Roten Kreuz ist kürzlich der Betrag von 11,75 Mark von einem Unteroffizier de» 101. Sächsischen Grenadier-Regt». mit einem Schreiben übersandt worden, da» zeigt, wie auch unsere Truppen draußen im Felde die Sorge für da» gute Recht unserer Muttersprache der heimatlichen LtebeStätigkeit nutzbar zu machen wissen, und welche» wir im Wortlaut Mitteilen: »Mit gleicher Post gehen 11.75 Mark an Ihre werte Adresse ab. die wir hier gesammelt haben und Ihnen zur freien Verfügung stellen. Ich will jedoch nicht ver säumen. Ihnen kurz mtlzuletlen. wie wir dazu kamen, da» Geld für Sie zu sammeln. Wir liegen hier 10 Mann der großen Bagage in einer Stube und befindet sich unter un» ein Barbier, eine gesuchte Persönlichkeit im Dorfe, we»halb täglich sehr viel Leute zu un» kommen, um sich verschönern zu lassen. Da wir nun hier in Frankreich find, glaubten viele französisch sprechen zu müssen, weshalb wir auf den Gedanken kamen, jede» in unserer Stube gesprochene Fremd- wort mit einer Strafe von 5 Pfg. zu belegen und aus diese Weise obigen Betrag -usammenbrachten." Leipzig — Kaiser» Geburtstag wurde in Leipzig diesmal in stiller, der ernsten Zeit angemessenen Weise kgefeiert Zahlreiche Privathäuser und alle öffentlichen Gebäude hatten Flaggenschmuck angelegt. In den Kirchen war Fest- gotteSdienst und in allen Schulen und höheren Lehranstalten fanden kurze, eindrucksvolle Feiern statt, bei welchen auf die Bedeutung de» Tage» hingewtesen wurde. Die noch unvereidigten Rekruten der Leipziger Garnison wurden aus dem Gelände der Bugra vereidigt. — Gestohlener Kupferdraht. Au» einer Fern leitung de» Ritter gute» Burgwerben bei Weißenfel« wurden nachts 1600 Meter 4.5 Millimeter starker Kupserdraht herausgeschnitten. Beim Anbieten solchen Drahte» wolle man sogleich die Kriminalabteilung in Kenntnis setzen. Eine angemessene Belohnung ist auf die Ermittelung der Diebe auSgesetzt. — Tot ausgefunden wurde in ihrer Wohnung zu L.-Reudnitz eine 20jährige Arbeiterin. Anscheinend liegt Selbstmord durch vergiften vor. Der Leichnam wurde vorläufig nach der Anatomie gebracht. Bantze«, 28. Januar. Todesfall. Am vergangenen Freitag vormittag 10 Uhr starb der Pächter de» Domstift- lichen Rittergute» in Grubschütz. HerrOekonomieratSchwarz. Seit Winter 1896 gehörte er dem Vorstände de» Land- wirtschaftlichen KreiLverein» für da» Königl. Sächsische Mark- grasentum Oberlaufitz und zugleich dem BerwaltungSrate der Landwirtschaftlichen Lehranstalt, an der er seit 1901 Unterricht in Geflügelzucht erteilte, sowie der Obst- und Gartenbauschule zu Bautzen an. Seine Beerdigung fand am Montag unter großer Beteiligung, u. a, de» Schützen- korp». de» Militärvereins, der landwirtschaftlichen Schüler mit Fahne, auf dem Ntkolaifriedhofe hier statt. Seine drei hinterlassenen Söhne stehen zurzett im Felde, von denen der eiue al» Sergeant im Dragoner-Regiment Nr. 17 dieser Tage mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnet wurde. Chemnitz, 26. Januar. Der Landesanstalt für Blinde und für schwachsinnige Kinder sind auch im ver gangenen Jahre eine Anzahl Vermächtnisse und Schenkungen zugeflossen. So stifteten u. a. Frau Franzi»ka verw. Kühne in Blasewitz 10 000 Mark. Herr Hermann Ferdinand Hesse und dessen Ehefrau in Dresden 5000 Mark. Frau Dr. Marie verw. Lichtenberger in Radebeul 2000 Mark usw. 'I Feetberg, 27. Januar. Für eine tunliche Befrei ung der Fortbildungsschüler vom Unterrichte, die in solchen Fabrik- oder Gewerbebetrieben tätig sind, die für da» Heer oder für die NahrungSmtttelversorgung der Bevölkerung arbeiten und liefern, sprach sich der Rat in seiner letzten Sitzung aus. Löben, 27. Januar. Die Einwohnerzahl der Stadt ist auf 12 680 gestiegen. Am 30. November betrug sie 12 667. Im Dezember kamen 120 Einwohner zur An- und 115 zur Abmeldung. Morienster«, 27. Januar. Todesfall. Am 15. Jan. starb im noch nicht vollendetem 21. Lebensjahre der Sohn des Oekonomie-Jnspektor» des hiesigen Kloster» Gerhard Fiedler, der beim 9. Jns.-Reg. stand, im Lazarett in Labry (Frankreich) am Typhus. Am 16. Januar wurde er dort beerdigt. NeugerSdorf, 27.Januar. In der hiesigen KriegS- nähstube wurden in der Zeit vom 31. August bi» 18. Januar hergestellt: 239 Hemden. 153 Krankenhemden. 226 Paar Unterhosen, 126 Bettbezüge mit je 2 Kissen. 11 einzelne Kisten, 49 Barchentdecken, 14 OperationSmäntel. 18 Schwesternschürzen. 777 Leibbinden. 522 Lungenschützer. 468 Armtücher. 246 Handtücher. 312 kleine Kisten. 269 Spreukissen, 465 Paar Socken. 49 Paar Müffchen. 14 Schals, 33 Paar Kniewärmer. 3 Paar Ohrenschützer. 100 Paar Einlegesohlen, 11 Bettücher und 12 Wolldecken. Plane«, 27. Januar. Zum Syndikus der Handels- kammer wurde der bisherige Handelskammersekretär Dr. Heinrich Reich elt einstimmig gewählt. Dr. Reichelt steht seit 1909 im Dienste der hiesigen Handelskammer. Rebibor, 27. Januar. Bei der letzten Sammlung für die Bautzner Lazarette wurden gespendet 9Sack Aepsel. '/z Sack gebackene Aepfel, */, Sack gerupfte Hühner und Tauben, 1 Sack geräucherter Speck, sowie Stollen, Rüste und andere gute Sachen. SchirßiSwalbe, 28. Januar. ReichSwollwoche. Recht erfreuliche Erfolge hat die Sammlung von Wollsachen hier gehabt. Ueber 68 Zentner Wollwaren, in etwa 700 Säcken und Paketen verpackt, sind abgeliefert worden. Bamberg, 27. Januar. Im hiesigen Dome löste sich aus dem Georgenchor gerade über dem erzbischöflichen Thronsestel ein l'/r Zentner schwerer Säulenknaus ab, der den Baldachin de» LhronstuhlS durchschlug. Glücklicherweise befand sich zurzeit de» Unfalls niemand auf dem Chor. Köln, 27. Januar. Unverdienter Gewinn. Die Preistreiberei für Leder ist in der Generalversammlung der Kölner Fleischer - Innung zur Sprache gekommen. Dabei wurde miigetettt, daß ein Kölner Knochen- und Lumpen händler kürzlich nach Brüssel fuhr und dort für 8000 M. Häute kaufte. Innerhalb 10 Minuten habe er diese Häute an die Heeresverwaltung für 68 000 Mark weiterverkaust. In der gleichen Versammlung beschlossen die Fleischer, einen Antrag an die maßgebenden Stellen zu richten, wonach diese da» Leder, da» nicht zu militärischen Zwecken ge braucht werde, zur Deckung de» Ztvilbedarf» zu normalen Preisen abgeben solle. Letzte Telegramme vom Hofe Dresden, 27. Januar. An der Königl. Mittag«- tafel nahmen auch Prinz und Prinzessin Johann Georg, sowie Prinzessin Mathilde mit den Herren und Damen de» Dienste» teil. Der Donk de» Keffer» Dresden. 28. Januar. Aus da» von S. M. dem König an S. M. den Kaiser au» Anlaß Allerhöchstdefsen Geburtstage» gerichtete Glückwunschtelegramm ist nachstehende telegraphische Antwort ergangen: Seiner Majestät König von Sachsen, Dr«»den. Ich danke Dir innigst für Deine
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