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Donnerstag den 28. Januar 1915 Sächsische Volkszeitung Nr. 22 - Seite 2 DonnerL de- U-zoker Paffe-, sowie im Latoreza- und NagyMg-Tale dauer» die Kam-fr »och av. In Wrstgali-ie» und i« Pale» !war ivfolge SchuergestöberS uur mäßiger Artilleriekamps. Der Stellvertreter de- Thes» de- Generalstab»: v. Höfer, Feldmarschall-Lratuant. Der »e«e Ve«eralq»artier»eister Große» Hauptquarter. (Amtlich. W. T. B.) Zum Geueralquartierm elfter an Stelle de» zum Krieg«minister ernannten General» Wild v. Hochenborn wurde General- leutnant Freiherr v. Freytag-Lortnghoven ernannt. (Freiherr v. Freyiag-Loriughodin war bisher Oberquartter- Meister im Großen Generalstab.) 61 ReichstagSabgeordnete »»ter der F,h»e Die Zahl der Reich»tag»abg«ordneten, die zur Fahne einberusen worden sind, beträgt nach der „greif. Ztg." 61. Diese Zahl verteilt sich auf die einzelnen Fraktionen wte folgt: Konservative 14. Reichspartet 2. Wirtschaftliche Ver einigung 4. Zentrum»partei 16, Polen 1. Slsaß-Lothringer 1, Nationalltberale 12. Fortschrittliche VoHSpartei 7. Sozial demokraten 2, WUde 2. Reue Beute »userer Kreuzer Man fürchtet in London, daß die englischen Schiffe „Hemtsphere" und „Engelhorn' durch den „Karlsruhe' oder den „Kronprinzen Wilhelm' erbeutet worden sind. Ei» Berküuder de» Heilige» Kriege» iu Belgier» In Brügge ist ein türkischer Geistlicher eingetroffen, um den in Belgien, besonder» in Flandern im Felde stehenden Mohamedanern den Heiligen Krieg zu verkünden. Eugltfche BvrfichtSmatzuahme« In Swanshea wurde amtlich bekanntgegeben, daß keine fremden Fischereifahrzeuge, außer wenn sie den verbündeten Nationen gehören, die britischen Häfen anlausen dürsten. Die englische Priseuprexi» Da» Londoner Prisengericht hat die türkischen Schiffe" .Kutihjy', „Bimbahshi" und „Riza Bei' al» gute Prisen erklärt. Geflüchtete Raffe» Pest. 24. Januar. Die bei Kirlibaba geschlagenen russischen HeereSteile sind über Moldava geflüchtet. Unsere Truppen verfolgen sie. Infolge der Niederlage hat . die feindliche Streitmacht über Kirlibaba und Jakobeny den Rückzug angetreten. Der türkische Bericht K o n st a n t i II o p e l, 27. Januar. Das Große Haupt quartier meldet: Im Kaukasus rückten unsere Truppen von neuem zur Offensive übergehend in der Richtung auf Olti vor, warfen den Feind, der sich vor ihrer Front befand, zu rück und erbeuteten eine Menge Kriegsmaterial. Die Russen äscherten während ihres Rückzuges das russische Dorf Narmann ein, um das dort befindliche Kriegsmaterial nicht in unsere Hände fallen zu lassen. Wieder erwischt! Die Festungskoinmandantur in Ingolstadt teilt mit: Ter am Sonnabend abend aus einem Fort bei Ingolstadt entsprungene französische kriegsgefangene Hauptmann ist am Montag in Innsbruck aufgegriffen und nach Ingolstadt wieder eingeliefert worden. Kaisrrsgeburtstng im Felde B e r l i n, 26. Januar. Zu dem Verlauf des Geburts tages des Kaisers im Großen Hauptquartier wird von dem .Kriegskorrespondenten des „Berl. Tagebl." und des „Lokal anzeigers" berichtet: Die öffentliche Feier fand im Rahmen eines schlichten Feldgottesdienstes statt. In einem kahlen Raume stand an der Rückwand eln Altar, der mit einer Decke geschmückt war, die ein Geburtstagsgeschenk der Kaiserin ist. Vom Königlichen Hause waren anwesend die Prinzen Oskar, Friedrich Leopold und Waldemar. Uni Opferung, die eines jeden Deutschen Brust beseelten, weihte sie die Scheidenden dem Vaterlande. In ihrem jüngsten Sohne, der seine Ferien auf dem Gutshofe verbrachte, ging in jenen Tagen eine völlige Ver änderung vor sich. Während er sich sonst fast ununter- biochen mit seinen Büchern beschäftigte, sah ihn die Mutter jetzt oft wie sinnend und träumend dastehen: er schien mit einem Entschluß zu kämpfen, sprach nur selten, und seine Augen bekamen einen seltenen Glanz . . . Die Bäuerin, die in den Blicken ihres Kindes zu lesen vermochte, wagte nicht, ihn zu fragen, bis er vor sie hintrat und um ihre Erlaubnis bat, in das Heer als Freiwilliger eintreten zu dürfen. „Sieh, Mutter, Paul und Wilhelm sind beide hinausgezoge» ins Feld, um für ihres Vater landes Ehre zu kämpfen. Soll ich allein zurückblciben? Das wäre feige! Mutter, das kann auch nicht dein Wunsch sein." Die Bauern,i hatte eine ähnliche Bitte bereits erwartet und antwortete daher ziemlich gefaßt: „Gewiß, Joseph, in gewissem Sinne bist du in deinem Recht! Aber bedenke doch, welchen Beruf du dir erwählt hast, bedenke dein Studium!" „Ach, Mutter," entgegnete der Jüngling, „so darfst du nicht sprechen! Mein Studium? Mitzukämpfen für die Rettung und Ehre des Vaterlandes, dafür ist keiner zu gut. Und mein Beruf? Hat der Herr nicht selber gesprochen: Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist? Und sind nicht auch diejenigen gewissermaßen Priester, stehen nicht auch sie im Dienste des Allerhöchsten, die da hinausziehen, den Heimat boden zu verteidigen gegen die Mächte des Unglaubens, gegen jene, die da spottend sagen, daß sie sich auch vor Gott nicht fürchten?" Joseph hatte mit einiger Erregung gesprochen, und die Bäuerin nahm nicht ganz ohne Stolz die völlige Umwand- lung ihres Sohnes wahr, der sonst niemals gewagt hatte, ihr zu widersprechen . . . Und wenn es auch ihr Herz mit neuer Sorge und .Kümmernis erfüllte, so gab sie doch nach einigem Zögern die erbetene Erlaubnis, und wenige Zeit später, als seine Brüder die Heimat auf immer verließen, wurde auch Joseph beim Heere eingestellt. Tage wehmütiger Einsamkeit verflossen seitdem für die Bäuerin: bei all ihrem Tun gedachte sie der Lieben im Felde, und ihre Gebete enthielten fast nur die eine Bitte um das leibliche und geistige Wohl ihrer Söhne, bis zu jener den Kaiser versammelt waren der Reichskanzler, Groß admiral v. Tirpitz, der neue Kriegsminister, der öfter- reichisch-ungarische Delegierte Graf Stürgk, Zekki Pascha und andere. Die Predigt hielt Hofprediger Goen» über Las Bibelwort: Er legt uns eine Last auf, aber er Hilst unS auch. Nachdem daS Niederländische Dankgebet verklungen und damit der Gottesdienst beendet war, nahm der Kaiser den Vorbeimarsch der Truppen ab, begrüßte die Offiziere des Großen Hauptquartiers und sprach sich dann den an wesenden Kriegsberichterstattern gegenüber lobend über ihre patriotischen Berichte aus. Der englischen Ablrugnung gegenüber ist, wie sämtliche Morgenblätter berichten, daran festzuhalten, daß in dem Gefecht bei Helgoland ein britischer Schlachtkreuzer gesunken ist. Außerdem wurden auch durch unseren Kreuzer „Blücher" im Augenblicke vor seinem Untergange noch zwei der englischen Zerstörer vernichtet und durch eines unserer Il-Boote ein drittes englisches Torpedoboot hinabbefördert. Demnach sind, wie die „Kreuzzeitung" betont, die wesentlich größeren Verluste auf seiten des englischen Geschwaders. Die Kämpfe bei La Basier Aus Boulogne Wird über Amsterdam vom 28. ge- meldet, daß die Ankunft zahlreicher Verwundeter beweise, daß der Kampf um La Bassee im großen Maßstabe wieder aufgenommen worden sei. Das Große Hauptquartier habe auch inzwischen gemeldet, daß der Versuch der Engländer, ihre dort verlorenen Stellungen wieder zu erobern, miß glückt ist. Die chinesische Forderung abgrlehnt Frankfurt a. M., 27. Januar. Der „Frankfurter Zeitung" zufolge meldet die Petersburger Telegraphen agentur aus Peking, daß Japan die Forderung Chinas, die japanischen Truppen aus der Provinz Chantung abzu- berufen, abgelehnt habe. Zwei englische Schiffe schwer beschädigt Kopenhagen, 27. Januar. Einer amtlichen eng lischen Meldung zufolge sind weitere 200 Gerettete des Kreuzers „Blücher" in England gelandet und nach Edinburg gebracht worden. In der Seeschlacht am Sonntag wurde der stärkste englische Panzer kreuzer „Lion" kampfunfähig gemacht. Er er- hielt eine Granate am Heck unter der Wasserlinie, worauf sich das Vorderschiff mit Wasser füllte. Der Kreuzer mußte von dem Panzerkreuzer „Jndomitable" geschleppt werden. Auch der Torpedojäger „Meteor" wurde sckwer beschädigt und im sinkenden Zustande von den anderen Torpedojägern in Schlepptau genommen. Auch der Panzerkreuzer „Tiger" ist beschädigt. Die englischen Panzerkreuzer „Princeß Royal" und „New Zealand" mußten sofort mit schweren Beschädi gungen ins Dock. Dann ist also nur ein einziger englischer Kreuzer ohne schwere Beschädigungen davongekommen. Der Gesamtverlust an Offizieren und Mannschaften betrug an Bord des „Lion" 17 Verwundete, an Bord des „Tiger" 1 Offizier und 9 Mann tot, 3 Offiziere und 8 Mann ver- wundet, an Bord des „Meteor" 4 Mann tot und einer der- wundet. Man glaubt, daß es noch andere Verluste gibt. Sobald aber Admiral Beattyn zurück ist, werden weitere Einzelheiten veröffentlicht werden. Zerstörung der englisch-persischen Bank in Tiflis Kopenhagen, 27. Januar. Tifliser Zeitungen be- richten aus Täbris, daß dort die englisch-persische Bank voll ständig demoliert und ausgeräumt worden sei. Karßverlust beim Znrückhelteu der Goldstücke Wie verlautet, plant die Reichsbank, alle eingezogenen Goldstücke umzuprägen und mit einem Lorberrkranze zu versehen, um sie al» Mitkämpfer im Kriege kenntlich zu Stunde, da die bittere Trauerbotschaft all ihrem Hoffen ein Ende bereitete. Der erste jähe Schmerz war gewichen, die Worte des Pfarrers, die Gnade Gottes hatten ihr Herz wundersam gestählt, und als sie von neuem den Brief in die Hände nahm und las, daß ihre Söhne Paul und Wilhelm, für König und Vaterland kämpfend und siegend, eines ruhm vollen Heldentodes gestorben seien, da flüsterten ihre bleichen Lippen: „Der Herr hat sie mir gegeben, der Herr hat sie ge nommen, der Name des Herrn sei gebenedeit! Doch eine Bitte gewähre mir, o mein Gott, daß mein Joseph glück lich aus Rußland zurückkehren möge!" Das Unglück ist der Prüfstein des Menschen und sein bester Lehrmeister. Aus seiner Schule sind unsere größten Heldencharaktere hervorgegangen, Helden, vielleicht vor der Welt verborgen, die aber das höchste Ziel erreichten, das den Sterblichen vergönnt ist. Es war an einem Spätherbstabcnd. Der Bote über brachte der Lindenhofbäuerin einen Feldpostbrief, und nach dem er sein übliches Zehrgeld in Empfang genommen hatte, verließ er mit einem „Gutenacht"-Gruß das Haus. Nichts Gutes ahnend, da ihr die Schriftzüge des Briefes unbekannt waren, begab sich die Greisin in ihr Zimmer, und ihre zitternden Hände vermochten kaum den Umschlag zu öffnen. Als sie den Briefbogen allmählich von der Hülle entfernt hatte, fiel ein Eisernes Kreuz auf den Tisch. Der Bäuerin drohten die Sinne zu schwinden, und an dem Tische eine Stütze suchend, sank sie, wie von einer Ohnmacht befallen, in einen Sessel. Währenddessen begann auf der Dorfstraße ein seltsames Leben und Treiben. Erwachsene gruppierten sich zu lebhaf tem Gespräch, Knaben liefen an ihnen vorbei, und einer rief es dem andern zu. »vas aller Sinne bewegte. „Sieg, Sieg!", ertönte es von allen Seiten. Ein wahrer Freudentaumel hatte die Bevölkerung ergriffen. Mt schnellen Schritten eilte die jüngste Magd des Lindenhofes in das Zimmer ihrer Herrin und berichtete dort mit stockender Stimme — die Erregung hatte ihr fast den Atem benommen —: „Die Russen sind wieder geschlagen. An der Post hängt ein Tele gramm!" AIS das Mädchen dann die zusammengebrochene Gestalt der Bäuerin erblickte und die Totenblässe ihres Antlitzes sah, wich ihre Freude einem jähen Schrecken, und im Zwei mache». Alle übrigen nach dem Kriege zum Vorschein kommenden Goldpück« sollen von den öffentlichen Kaffen nur mit ganz erheblichem Kursverluste angenommen wer den. Hierdurch wird e» gelingen, dirjeuigen zu bestrafen, die während de» Kriege» in übertriebener Aengstlichkett ihre Goldfüchse zurückgehalten haben. I« die ZivUverwalt»», für R«sfisch-P»le« benrfe« Der LandtagSabgeordnete für Bromberg. Gehetmrat Srousohn. Präsident der Handelskammer vromberg. ist al» finanztechnischer Beirat in die Ztvtlverwaltung für Russisch. Polen eingerufen worden. Et» Zeppeli» über Lid« Wie der „Franks. Zig.' au» Gens gemeldet wird, überflog ein Zeppelinschtff die Stadt Ltbau und wars Bomben nieder. Die russische Artillerie eröffnet« da« Feuer, vor dem sich der Lustkreuzer in Sicherheit brachte. A»rech»»»t der KrtegSdieuftzeit Berlin, 27. Januar. Die während de» Kriege» ab- geleistete Dienstzeit wird später auf die gesetzliche aktive Dienstzett in Anrechnung gebracht. Die» gilt auch für die mit der Berechtigung zum Ttnjährig-Freiwilligendienst ein- gestellten Mannschaften. Er»e«»»«g Berlin. Der Vortragende Rat in der Reichskanzlei v. Oppen wurde zum Polizeipräsidenten von Lodz bestellt. Rech «rhr Uederlebeude v»m „Blücher" Amsterdam. 27. Januar. Gestern wurden noch 200 Ueberlebende vom „Blücher" gelandet und nach Ldin- bürg gebracht. Nach der ersten Meldung sollen nur 128 gerettet sein. London. 27. Januar. Nach der Daily Mail soll der Kapitän de» Kreuzers ..Blücher' sich unter den Ge- retteten befinden. Beverfteherrder Rücktritt LUinßki»? Wien, 27. Januar. Die Gerüchte über einen Wechsel im gemeinsamen Finanzministerium erhallen sich. Me Nachfolger BilinSki» werden zwei bekannte Männer ge- nannt: der gewesene Ministerpräsident Dr. v. Koerber und der Triester Statthalter Graf Hohenlohe. Deutsches Reich Dresden, den 28. Januar ISIS — Die sozieldrmokretische Reich»ta»»fraktio« tritt, wie der „Vorwärts' meldet, am Dienstag den 2. Februar im Reichstag zusammen. Für die Beratungen sind zwei Tage vorgesehen. Prinz Johann Georg und Gemahlin iu Plauen Lin Ehren« und Freudentag war der 23. Januar für die Verwundetenheime in Plauen. Ihre König!. Hoheiten Prinz Johann Georg und Gemahlin weilten vom Freitag abend bi» Sonnabend nachmittag in unserer Stadt, um die hier eingerichteten Pflegestätten für verwundete Krieger zu besichtigen und die Verwundeten selbst zu begrüßen. Be sondere Ehre ward auch der katholischen Gemeinde zuteil. Die Königlichen Hoheiten besuchten nicht nur das in der Zietenstraße gelegene Lazarett de» Eltsabetstist», sondern auch die katholische Kirche. Pünktlich 8 Uhr fuhr das prinzliche Auto am Haupteingange der Herz-Jesu-Ktrche vor, Dort empfing im Namen der Gemeinde die hohen Herr- schäften der Kirchvater Herr Fabrikant und Kaufmann Leopold GuShurst mit ehrerbietigem WillkommenSgruße. Herr Pfarrer Rothe führte im kirchlichen Festgewande den hohen Besuch in das Innere der Kirche. Nach der heiligen Messe, während welcher die Oberklaffe der katholischen Bürgerschule unter Leitung des stellvertretenden Organisten fel, was sie tun solle, blickte sie auf die Greisin. „Marie", bat diese dann mit leiser Stimme, „lies mir mal den Brief vor, der dort auf dem Tische liegt." „Herr Jesusi", schrie die Jungmagd auf, als sie die ersten Zeilen des Schreibens entziffert hatte, und las dann unter Tränen: „Sehr geehrte Frau! Als väterlicher Freund ihres Sohnes Joseph bin ich be auftragt und verpflichtet, Ihnen von seinem Tode Nachricht zu geben. In den Kämpfen in Russisch-Polen, wo er in den letzten Tagen seiner hervorragenden Tapferkeit wegen das Eiserne Kreuz zweiter Klasse erhielt, wurde er schwer ver wundet. In das hiesige Hospital eingeliefert, war es für ihn eine große Freude, mich, seinen früheren Lehrer, wiedcr- zusehen, und er hat mich aufgefordert, falls er sterben würde, Ihnen das Ehrenzeichen des Eisernen Kreuzes zu über senden und Sie zu bitten, nicht seinetwegen trauern zu wollen. Und ich füge hinzu: Seien Sie stolz auf Ihren Sohn: Einer der Ersten ini Kampfe, auf dem Sterbebette selbst noch ein Held, so ist er als ein wackerer Streiter unseres Herrn Jesu Christi in die Ewigkeit hinüber- gegangen. Seine letzten Gedanken galten Ihnen und seinem Heilande." Als die Leserin geendet hatte, ertönte von dem Turm der Dorfkirche her das feierliche Läuten der Siegesglocken, und eine Reihe Schulknaben unter Führung ihres Lehrers durchzog singend die Dorfstraße. Kraftvoll erscholl es aus den jungen Kehlen: „Heil dir im Siegerkranz, Herrscher des Vaterlands, Heil, Kaiser, dir!" „Rtarie," sprach die Lindenhofbäuerin plötzlich, wie aus einem Traume erwachend, „befestige das Eiserne Kreuz über dem Bilde Josephs!" Als das Mädchen den Auftrag nuSgeführt und darauf das Zimmer verlassen hatte, ruhte der Blick der Greisin noch lange auf der Photographie. Aus den Augen der Mutter perlten Tränen des Schmerzes, Tränen aber auch heimlichen Stolzes. Und von fernher erklangen die Worte des allmählich verhallenden Gesanges: „Heilige Flamme glüh', Glüh' und verlösche nie Fürs Vaterland!" Mannheim sch Königlichen Hoh Rai« betteten k geschränkte» Lol Nach der tand Uhr Eingänge empf Psarrer Rothe. Schriftführer Hl die Grauen Schi herzlichen Worte raume der ver der VorstandSdi Frau Seheimra von Naundorf u im Speisesaale gingen die Kön jeden einzelnen Ueberretchung t mit verwundet, runter da» O waren voll Her sich voll Teilno dem gegenwärt! de» Lazarett», S Lob, für die Königliche Hoh, teil ließ sich auch die im D teilnehmenden j dem Verdienst halle. r/zlL Ul SrholungSgesell sich von jedem Nach so « Opfer für da» voller Leilnahr ertragen werde ichasten für dei Auf die zeit««- von k Tagen seinen wir hiermit « * -1 Ihr, die Frau Pri nachmittag di Krankenhause. —' Se. stattete Mittw Preußischen a tigten Minister au» Anlaß dei einen Besuch l Königliche Hoh um der vom ! Festseier beiz» -* Im Prinzessin ! Generalmajor Grafen von E burt»tage» dei —' Ra, diesmal von , ab und beieil! abstinenter Z Zoologischen > und gab diese —' Die standen in t Januar d. 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