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des Großherzogs Adolf Friedrich nnd als Geburtstags geschenk 100 M. überreicht. v Schädigung einer Bank uni 52000 Mk. Der Handlungsgehilfe Sanier ans Mannheini, der durch Veruntreuung eines Schecks eine dortige Bank um 52000 M. geschädigt hat. wurde in Schliersee mit seiner Geliebten verhaftet, Gemeinde- und Vereinsnachrichten t? Oklsuin i. Erzgeb. Ter St. ^osevh Männer verein hält Sonntag, den 3. Oktober, abends 7 Nhr, im Ratskeller seiue Monatsversaminlnng ab. Um zahlreiches Erscheine» wird gebeten. ts Seitrudors. «Rat hol, I ü n g l i n g s v e r e i n.) Am vergangenen Sonnlag Hallen wir die Freude, »nsere Bruderoereine vonZittau und Ostritz bei uns begruben zn können. Sie waren unserer Einladung zu einein Faustball- wenspicl nebst Scheibenschießen gefolgt. Beim Faustball siegle unsere Mannschaft über die des Ostritzer Vereins, während sie von den Zittauer» überlrossen wurde. Ein Gesellschaftsspiel „Der Weltkrieg" entlohnte als Preis unsere wackeren Zittauer Brüder. — Beim Scheibenschießen errang Kubezki-Ostritz den ersten Preis, Ichindler-Seitendorf den zweiten, Goldberg-Seitendorf den dritten. Der Erfolg der Wettspiele war ein guter. Alle drei Vereine hatten nach dem Urteile unparteiischer Schiedsrichter bessere Leistungen zu verzeichnen als bei den letzten Wettkämpfen in Zittau am 9. Juli d. I. Möchte, wie die körperliche, so auch die sittliche Leistungsfähigkeit unserer kath. Jugend ständig wachsen! Mit diesem Wunsche entließ Herr Pfarrer Groh- maiin am Abend die versammelten Vereine. .,—i' Handel und Verkehr ii Plauen. 30. September. Die Vogtländische Spitzen Weberei, A.-G., hielt gestern im Sitzungssaale der Vogtländischen Lank ihre Hauptversammlung ak. der ein Reingewinn von 168235.52 M. sestgestellt w x <»0000 M. sollen zur Verteilung von 8 Proz. Div'.d an die Aktionäre verwendet werden. Die Bilanz t'cv.E- mit 1007 783,57 M. und die Gewinn-und Vcrlustreck:?.:! ,, mit 318 702,51 M. ab. Rach dem Bericht über dep «» . schäst-gang wiirdeu große Aufträge aus dem alten übernommen. Auch kann auf einen weiteren günstig,, Geschäftsgang gerechnet werden. Der Fabrikneubm >- Haselbrunn ist soiveit vorgeschritten, daß er in kurze ^ in Benutzung genommen werden kann. Es solleil Hst: z,g nächst 22 Maschinen ausgestellt werden. Verantwortlich lin den redaklionellen Leit Eanplredatleiii Aicha»» sür Aekiame >i»d Anzeige» I. ,V Keller. — Druck und Vec.au i „ saronia-Biichdruckerei <s. ui, b. 0 ". läintiich i» Dresdei: Bemalte Holz-Grabkrruze I. R üther, Werderstraße d, part. Fernruf 27 Um rotes Gold Roman von Erich Friesen l8. Fortsetzung. „Sie ahnen gewiß den Zweck meines Besuches?" be gann Lord Pence, als beide Platz genommen Hallen, mit jenem klaren, liefen Tonfall, der jedem Wort eine besondere Bedenlnng verlieh. „Meinen Sie ineine Beziehungen zn Fräulein Irene van Gülpe», Mglord?" Unwillkürlich war die Stimme des jungen Deutschen zurückhaltender geworden. „Ja. Irene van Gülpen ist meine Mündel, wie Sie jedenlalls wisse». Gestern abend machte sie mir ein Ge ständnis. sie sprach sogar von einer Art Verlobung . . ." „Es ist keine Art von Verlobung." siel Heinz ein. „Es in eine teile nnd bindende Verlobung, nachdem wir beide die Sache gründlich erwogen haben." Voll kühler Abwehr hob der Lord die Hand. „Ich weiß, ich weiß, mein Bester, nur keine Details! Ich kenne all die LiebeSbeienernngen, Ein junger Mann und ein junges Mädchen Hallen, sobald iie einander ver liebt sind, die Ehe als das größie Glück, den Hochzeitstag als den wichtigsten Abschnitt in ihrem Leben. Pah. wir Allen, wir kennen die Well, W)r wissen, daß das sogenannte „Eheglück" im Leben eines "Menschen nur ein winziger Zeitabschnitt, eine Episode, Der Vamps nms Schein laust rnhig sort, ja, er steigert sich noch in der Ehe und tötet zumeist ein gut seil der sogennnnlen Liebe. Wenn das nur jedermann genügend bedenken möchte, bevor er üch für immer fesseln anb'gi!" „Ich weide dn schnell« ertragen tonnen, in diemeine Heirat mit Irene van Gülpen unch schmiedet!" ries Heinz in anfwallendenr Eifer. Lord Pence erwiderte nichts. Noch einmal maß sei» Blick sein Gegenüber — das ossene. jetzt mutig blitzende Auge, den kräftig ausgebildeten Kops, die breiten Schulter. Dan» rückte er ganz unerivartet seinen Stuhl etwas näher an den jungen Deutschen heran. Sein Gesicht hatte jetzt einen leutseligen, beinahe gemütlichen Ausdruck. „Ich will gar nichts weiter davon reden, daß Sie kein Engländer, sondern ein Deutscher sind," lächelte er liebenswürdig, „also ein Fremder hier zu Lande . . „Irene van Gülpen ist auch keine Engländerin!" nnter- brach ihn Heinz kurz, „Aber immerhin Südafrikanerin. Denn seit wir Eng länder die südafrikanischen Republiken von der verrotteten Biirenherrschaft befreiten ..." „Halten Sie die englische Herrschaft für soviel benei denswerter?" warf Heinz spöttisch ein. „Allerdings, junger Mann. Doch schweifen wir nicht ab . . .Ich rede also gar nicht weiter davon, daß Sie einer anderen Ration angehören, als Fräulein van Gülpen . . . „Die Deutschen sind den Buren stammverwnndler nlö die Engländer!" siel Heinz auis neue ein. Ein böser Blick ans Lord Pences Angen schoß ans den kühnen iinigen Mann, der schon znm zweitenmal wagte, ihn unterbrechen. Doch sofort steckte er wieder seine wohlwollende Miene ans. „MeineMnndel liebt Sie," sagte er nun mit feierlicher Würde, „Und da ich nur ihr Glück im Auge habe, wollte ich keine Zeit verliere«, um ihren Erwählten tenmngilernen nnd iiiil ihm über die Aussichten zn spreche», die er ihr in der Ehe kneten kan». Haben Sie einen beslimmlen 'Bern«?" „Ich bewirtschafte meine Farm." „Erzielen Sie einen bedeutenden Ueberschnß?" „Bis jei.it setzte ick leider »och zn," „Hm, ratal!" Wie nachdenklich strich der Lord sich über seinen langen, ivohlgepslegien SchnnrrbaU. „Ein Landwirt, der noch nichts verdient, ja noch zuletzt, ist ken besondere Partie für eine reiche Erbin!" Verwundert schob Heinz seinen Oberkörper etwas „ „Was sagen Sie da? Irene eine reiche Erbin?" „Gewiß. Sie werde» mich doch nicht glauben m,p . wolle», daß Sie das nicht wußten?" „Allerdings. Ich hatte keine Ahnung davon," „Und jetzt, da sie es wissen?" „Bedauere ich es lebhaft." „Wieso?" „Ich liebe meine Braut um ihrer selbst willen m» würde lieber in ihr ein armes Mädchen als eine rem. Erbin sehen." Ein rascher Seitenblick ans den Augen des Englai, s traf den jungen Denschen. „Hm, ein solcher Uneigennntz ehrt Sie. Herr AIliw"L „Ich wüßte nicht, was es besonderes ist. wem, >m, Mann nicht ans das Vermögeil seiner Iran angen sei» will," wehlte Heinz ab. Wieder überlegte Lord Pence einige Sekunde», X« er scheinbar angelegentlich die feingepslegten laugen m seiner Hände studierte. „Sie haben recht, mein lieber junger Freund" er nach einer Weile ernst, Heinz groß nnd voll anbi , „Es muß e«n bedrückendes Gefühl sür eine«! ehst s empfindenden Menschen sei», gewissermaßen — der M - > seiner Iran zn heißen." Heiße Röte schoß in Heinzens Stirn, „Das wäre bei mir ausgeschlossen, Lord Pemst' „Sie werden hart arbeiten müsse», nin eine Imn.l? ernähren zn können. Habe» Sie vielleicht Gönner gute Irennde, die Ihnen Helsen können?" ,,Rei». Ich bm ganz ans mich selbst angenmiem Heinz war anfgeslanden nnd begann, in ecstchlk r Erregung im Zimmer ans nnd ab zn gehen. (Fortsetzung folgt.! HfsrV/rs- S/r/er'/sL I M W. tWlSll S. lllilllN —H —-iF vorm. Oke: X» <8«»>4lvii llil WM fllllt! I»>vi>»i»tl« *1 Ilninoii-Xdiiviittitn oioins ,. I IIL I IX" srogrsmin: >. Im butttttul 2. geigenzvkvömi»«», 3 Sciniirpring«» 4. Xtwstrekwmimen 5. getlungzxerznaii« 8. Xür«pring«n. I 7 8Mg«». lilitiiliinctiiiilllllg. I 8 Lruppenspringsn > 8. XopGeilzpsung, 10. Irasizportzcbmmmen I I, 8tsrngcuppsn, >2, Nulcbzung tteplunz ajkv killt ülÜflll' ^ M llt!I >*Il1lll!. ",7ö. «'.SD »65 ibmlec „ml ltiiiltc Ille «Me, V«i v«-r>»»iiik: Lireusilizs« umt Vi,r«nb,ur llsrrlviil. Vvderküdrim§ell, veeräißMxell, LmLsrekeruLseL übeciiebliie» in jeder--«wim-a-bn-ii .ViiVübi iuig :>»ei> »»8 14 I NIllr«-Illl»II»« I II . I'>I,-g«-I,IIst»>t«-II, I4IIiiIlt0l» nick I.»,»i «-<1«-ii ciie 0rs»«ln«r Sssrrligungs-KNLisIlen piekst tteimkekr /^IN 8ss 26 l er»8pr. 201."»7. Srnitrnor 8tr»s8S 37 sterimpr. 2tiOOI. /Xu«I<ü»fte mul K<i8te».in8cbläge unentgeltlich! Vssvkstts-ttnLvigvi' gi'ikfol'ljnkl'-fabl'üi Oiw unck kuckdinderei Oroxd«,»-^. I. 1. 8i-enckel, k'oi-u^pr. 26812 smptiutzlr sieb xur -z»lsrtim>»kt »Ilor stuebl-inckor- Leboileu. kueluji-iiekei-ki Äsxonis-kuckckeuckei-ei 6. m. d I1c«,<Ien-il, 18. 6oitiein8trsS8 48 kernzgrecti«,- 21388 .4ntoi1>g"ug »llvr I>cuoli8!iekuii kür !o» lto>l»cl vo» ^stltzi'ckün, «tvuobülste» «nick kXiiüliov, — Lrxngito Oeckisinuizr, — Xivcks st,ui!-o. — 8pv/,itckiriit: I'rx.«-s,»!<re in 11-1,8- 8em»,ckli,gvn, 6>it»l"r-o, c,>»i-liu>l8>iru«ks Kai'lünön^AZLkkl'kj vipl.-tnq. Oicksi-ck Stein, I>5S8 !oi>-d,su8l»ckt, 0>8ek»k8vv»!- >02. Dslspbx» 2t 8N1, ^ektung! Xl-i6g88tj6i6l! l'iic Killäsi >U8 lkiiicklsckei vx» »Ic, 4,55—6,5», 8 wi »II« ^et«-ii >iel»iiti«i»i « ii > illh-8r >si /XIti-e«1 peridijlls, 8oesbe»-gsti-s6e Z5. 6o!l1- unl! 8ilböi'^ai'6n kisivks -XunvitliI — lispsr-ctur uuä dtsuru-dsitsv Dk«-a«tve Scvolre. 8ü>>Ixll8lcitU» 5» I-Iiila I1U1V tkmiiioim,, lilliilre«, 'L,7 -X rt ». 8ttzoliv Oelni-lck p-ickdei-g, l.,ii8e„8t5,7», l>>nnruf-l»426. Illslsrsrlisiten KLlsrrnoixtvr 9or«m!tun8t,r»8s «l. 1'vi'„8>>r 2l!>49, 8oknsiljsi'M6i8l6k' Oei-msnn 6öde> Oruossr 8tr»8v 8l, 8, k>!t»gs. 8el>utimselis'-si'°' Li,— 1. Vlei-ItoNen, X6IInsrpI»t!-. 12, klug. Xicklnor.itr. Wa8vkan8la!t Vipl.-Ing. kicksi-ck Stein llccek Osvclektgksi'sekniing. Hi8olic-k»vvo!: 102. löisksruu-- aciod k>rs8cksu-dksusts<1t, Dslsplion 21901, Ognt/liaiie Sckmickt L üottsekstk DIivittorgLssv 6 1<1oXs 8obci>8trs,üe 1>bnl'i8uug 85mtl, Xin88oksins I-t Diigs vor t'Lltig- Icoit. .4n- u. Vorkituk von 3ts,!ct.8pkcpiscsn, Ltanä- I-lioksn >i8vv, Voe/.insung von Liulsgsgolcksiii »uk Viiel, boi tilgbekor ^kbodung, «in- n. mskr- moniitliolier Xünckigiiug js nicob V"orsiubrcrnng /.u !-<in8tig,8lon ltockingungou, — SobovIcvorXsnr, I)i,8>contivcni>g gntoi- rsvllor Olwobükts-vo-stn-ol.— 3t,!clckp!cn^srkLeli«l'-Ve-rmigt,»ng. ttanli8vkukmaekgi- u. ö3nöag!8l loset irotliee Xc-rnmLrXt-I'lelco, »cm Dlivictsr. 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