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Din «i^vnvr Vorxuok >vircl 8.>snrt jodvn /5uoliortciirukvn von äsr unübortrosfonvn <Pii>IitL.d tvr I9inrrl pioio^oicrontvn Kuolcssobon liNiir^obils'ks >ii>orxv>iMii. N<>8ivvr8anä nuoN allen Dltnävrn. — In Drv^clon Diokorun^; kivi Nau8. .»Inn a(tre88iero oiivr rufe an: ttvellöi vrerltner tigtirmittolliscliekel. llreoüsn-ä.. ölsoeiitrsrAsgöe 3K. Ii-plion ÄttUI. Lpvxial - Prospekt, un<! l'ioixli.-cto stviren ^orn xu Diensten. ^irls Ki'akvMssslLi I)r68l1<'n-^., Xr. !> Xio^cä^tiuüc! Xr. !) nüotlst (1er I'illnitirvr 8(rkcso ^IIv 8oiten Ulltl t^LNÜ^Sl tN^Iioti triseli /.u billigsten 'I'ngosgrvisen. r»«M 7rumösux'8Mgö! ^ Hnnd-, Toilette- und Ltorridor Spiegel Photoinnphic- und Bildrr-Nahmc» Ärschcnk Artikel findet man in groher Auswahl bei UJx 6ä6Ier. Orssllen-^ 72 Blnsewitzer Lirasze 7L. 76 Dnuisenstl- vis-ü-vis Kamenzer Skrah' Stets Eingang von Nenheüe > in: filLküte jeder Art v. 2>7.§: an. llßss^ka«», Wiener Fabrikat. r»Iin6en»,1»1«v 4 /, >/ Nllsppkare in jeder Preislage. 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Tieier tiatle jedoch inzwischen eingeiehen. das; er ohne entschiedene lcheim'ise leinen Argioolin nicht geltend nn chen könne. „Ter Herr ist mir nicht persönlich bekannt," sagte er dabei ausweichend, „ich weis; nur, das; ein Mensch, der mit mir den gleichen Namen führt, sich in Nenyork einen sehr unliebsamen Nns erworben hat. Deshalb hielt ich es für meine Pflicht, Sie zn warnen. Das Auftreten dieses Fremden las;t freilich nicht vermuten, das; er es ist, welcher der Polizei so viel zu schaffen ge macht hat." Fräulein Aspinwall zog den Brief ans der lasche. „Ties ist jedenfalls meines Freundes Hand und Unterschrift," sagte sie. „Er empfiehlt mir Herrn Tcgraw als einen angesehenen Mann von guter Familie. Fch habe nicht den geringsten Eirund, an seinen Angaben zu zweifeln und kann mich daher nicht nwigern, den Herr» in meinem Hanse z» empfangen." Ter .Künstler verneigte sich und berührte die Angelegenheit nicht weiter. Er fühlte, das; er durch seine Uebereilnng in eine falsche Ttellnng geraten sei, doch vermochte er sich seiner Befürchtungen nicht zu erwehren. Auch der glück- sirablende Ausdruck der Signorina beunruhigte ihn. Wie konnte sie sich so über den Triumph seines Nebenbuhlers freuen, »venu sie ihn liebte';' Aber liebte sie ihn denn wirtlich oder hatte ihre Neigung, deren er schon sicher zu sein glaubte, plötzlich eine andere Richtung genommen? Sollte dieser irecpe Eindringling bei allem Unheil, das er schon augestiftet, sich auch noch der Piebeshoffnung seines Herzens hindernd in den Weg stellen? - - l 7. A u g e i n A u g e. Mitternacht nahte heran, ^n dem gros;en Hause war alles still ge worden. kein ichcht schimmerte mehr aus den Fenstern, kein Laut unterbrach den nächtlichen Frieden. Unten aber auf den (Gartenwegen ging ein Mann ruhelos auf und ab. Zuweilen schaute er wohl zum gestirnten Himmel empor, aber öfter noch nach einem der dunkeln Fenster, das eine unwiderstehliche An ziehungskraft für ihn zu besitzen schien. Es war Hamilton Degraw, der .Künstler. Was dachte, was träumte er? Warum weilte er noch hier bei später 'Nachtzeit, statt den Schlummer zu suchen? Er hatte sich im Beisein aller Miste von der Signorina verabschiedet, ohne auch nur durch einen Lallt zu verraten, welche Stürme in seinem Innern tobten. Er sah sie lieblich er röten und fühlte doch etwas Abweisendes in ihrem Benehmen, eine fast un- merkliche Entfremdung, die sich zwischen sic drängen wollte: das schüchterne Entzücken, mit welchem sie vordem seine Huldigung empfangen hatte, war rerschwnilden. Ter Esedanke bereitete ibm Schmerz, auch fürchtete er für sie die Möglichkeit einer (Gefahr, und noch eine andere Erwägung beunruhigte ibn: Er hatte manchmal vermutet, der rätselhafte Montclli und der unbe- tannle Verfolger der jungen Mädchen möchte eine und dieselbe Person sein. P(ar aber letzterer der Herr, der ihm heute abend vorgestellt worden, so war seine Permutung jedenfalls irrig: denn keine Kunst der Welt hätte vermocht, Montellis (Gestalt und (Besicht in die Erscheinung dieses Mannes umzu- vxindeln. Tie Signorina hatte demnach ztvei Feinde zu fürchten, und welcher » on beiden der gefährlichere sei. ließ sich nicht entsrlzeiden. Mehrmals schon war er. vom Mbiisch verborgen, auf dem Kiesweg auf- unü adgegangen: jeht trat er aus dem Schatten, um einen mondbcschienencn — 79 — Pfad zu verfolgen, der nach einer kleinen Baumgruppe führte. Als er öc-> selbe erreichte, schrak er jedoch betroffen zurück. Er hatte gewähnt, hier öv' Einsamkeit zu fiuden, aber er war nicht allein. Ein Mann stand vor ihm. dessen hohe Gestalt einen langen Schatten über den Weg tvarf. War aber dev Künstler bestürzt über die Begegnung, der andere schien es nicht minder zu. lei», obgleich er sofort mit einer Verbeugung auf ihn zutrat, die auch d"*> Argwöhnischsten beruhigt hätte. „Herr Tegraiv!" klang es von seinen Lippen. „Herr Tegraiv!" rief auch der Künstler fast gleichzeitig, aber mit ga:^ anderem Ausdruck. Tann sahen sie einander schweigend an, bis der Herr aus Eleveland nicht ohne Verlegenheit bemerkte: „Sie wundern sich gewis;, mich noch auf Fräulein Aspinwalls Grun.2 und Boden anzutreffen. Wie soll ich Ihnen meine Anwesenheit erklären, ohu. allzu schwärmerisch zu erscheinen? Wird es genügen, wenn ich sage, das; Schönheit der Nacht mich noch so spät herausgelockt hat?" „Ich beanspruche keine Erklärung, Herr Degraw," sagte der Künstle«: in stolzer Zurückhaltung, „habe ich mich doch noch nicht einmal von der Ueber raschuug erholt, hier einem Mann zu begegnen, der meinen eigenen, nicht all zugewöhnlichen Namen trägt. ' „Sie legen diesem Umstand grossen Wert bei. Wünschen Sie vielleiaw meinen Stammbaum zu sehen, oder soll ich Ihnen das Blatt aus unsere: Familienbibel znschiclen, auf dem mein Name verzeichnet ist?" „Könnten Sie das?" „Sie beleidigen mich, mein .Herr, ohne das; ich Ihnen meinerseits Veran lassung dazu gegeben habe. Doch glaube ich kaum, das; mir meine Selbst achtung gebietet, Genugtuung von einem mondsüchtigen Schwärmer zu ver langen, der Sie mir zu sein scheinen." Ter.Künstler war von dem Tone, welchen sein Gegner anschlug, höchlich überrascht, doch erwiderte er kühn: „Ich bin Ihnen sehr verbunden: mir scheint indessen, es ist immerhin besser für einen mondsüchtigen Schwärmer zu gelten als für einen Schurken und Betrüger." Nach diesen Worten schritt er stolz davon, dem Manne, den er sich jetzt zum Feinde gemacht hatte, den Weg frcilassend. Bald vernahm er jedoch den Schritt des anderen hinter sich. „Ich kann Sie nicht gehen lassen," sagte der Fremde, als der Künstler stehen blieb, „bis Sie sich mir gegenüber einigermaßen erklärt haben. Al-s mein Name zuerst genannt wurde, haben Sie sich unnatürlich erregt gezeigt: und sind meiner höflichen Anrede mit einem Spott begegnet, für welchen ich Ihnen keinerlei Veranlassung gegeben hatte. Welche Entschuldigung Sie da für haben, weiß ich nicht und kann mir Ihr Benehmen durchaus nicht mit dem Ruf, in welchem Sie stehen, zusammenreimen." „Allerdings hatte ich einen triftigen Grund zu meiner Handlungs weise," erwiderte der Künstler, den die Kaltblütigkeit des anderen verwirrte, ohne ihn, seinen' Argwohn zu benehmen. Ich wünsche Sie nicht unnütz zu beleidigen, Sie würden mir daher eine Gunst erweisen, »venn Sie, statt Er klärungen zu fordern, niir lieber einige Fragen beantworten wollten." „Kein übles Verlangen," höhnte der andere, „Da ich der Beleidigte bin, hätte ich wohl das Recht, es zu verweigern. Aber fragen Sie nur, ich will Ihnen als redlicher Mann kurz und bündig Antwort geben." . W