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recht angenehm unterbrochen Auch noch manch' begeistert aufgenommencs .Huch!" schillle während der F:ier mächtig durch den Saal. Einmütig harrten fast alle Anwesenden bis zum Schluß der Feier ans. Mit Gott stis zweite Verein-j'tzr! rL>erni »M«rbS v „Ter Sieg Hei n r i ch s l X'. in 5ka n o s s a." Unter diesem Titel erscheint demnächst, wie das „Lit. Zen- tralblatt" mitteilt. bei Lstnino Goeritz in Braimschlveig eine „Kriti'ckx' Untersuchung" von Tr. Albert Tainmaiiii, Ober lehrer in Holzmindeii «Preis l,hl) Mart). Ter Verfasser gelangt zu dem Resultal: Heinrich I V. kann nicht im Bus;- gen'and den Papst um Lossprechung vom T^cinii „inständig gebeten" lxiben, sondern er l>at als Uönig an der Spitze sei ner „unermeßlichen Heeresinacht" im töniglichen Wassen- fchnmck. „mir der Taust am Tegengriss" dem Papste die Zu rückziehung Bannes anbesohlen und von ihm als einen Untergebenen den schuldigen Gehorsam gefordert. Ob's wirtlich so war? Sckxwe. das; Bismarck nicht mehr lebt, um sein bekanntes Wort widerrufen zu können! v A n S ei n er 5k r i e g e r v e r e i n s v e r f n m .n - lnng im (stotlxri'ckxn berichtet die „Trants. Zeitg.": In einer Kriegervereinsvei sanimliiitg sprach ein Mitglied fol gende begeisterte Worte: „Trennde, Kameraden, sorgen wir dann, das; an Kaisers Geburtstag, 27. Januar, lll)7 Abge ordnete Sr. Majestät ans den Tisch gelegt werden." v Eine sinnreiche Erfindung für Blinden schrift verdankt inan dem Direktor deS Hospital-; des Quinze-BinglS, Ernest Vaughan, der zu ihr nur seine journalistischen Erfahrungen verwertete. Sein Apparat nennt sich tragbare Druckerei für 'Blinde und besteht ans eincin Kästchen, das ans der einen Seite ein Letternhilter, auf der anderen Seile einen leeren Halter aufiveisl. Tie Lettern sind an Stäbchen auf einer Seite in Blinden schrift. ans der anderen in gewöhnlicher Schrift geprägt. Der Blnide braucht sie durch Tasten nur in seinem Be hälter h-wanöznsnchen und in den Halter zu schieben, wo sie sich mittels eines Häkchens befestigen. Sie bleiben so nebeneinander stehen und drücken ans der einfachen Schrrst- feite die Buchstaben in T-rrbe ans, während sie ans der anderen dnnch Ueberfahren mit einer Nolle sich eindrncken, so daß der Blinde die .Köpfe der Blindenschrift behält. Tür die .'ckorre'ponden; an ihn ist natürlich das mngekehrle Verfahren ?,u verwenden, d, h. man schickt ihm den Brief mit der Blindenschrift und behält den init Farbe ab- gedruckten. v Aegypten und Palästina werden auch im Jahre l!)07 das Ziel mehrerer Stildiensahrten bilden. Die 20. Reise beginnt nur IO. März in Genna und führt über Neapel, Korinth, Athen, Smyrna, Rhodos, Beirut, Damas kus. See Genezareth, durch Galiläa und Jerusalem, wo selbst die Teilnehmer während des Osterfestes »veilen, und weiter nach lluler- und Sinrä chPten bis Lnror-Assnan. Wer nicht die ganze Tour mümrchen will, kann eine der im Programin vorgesehenen Teiltonren wählen. Die Sominerreisen beginnen am lo. Juli, 8. August nnd 10. September. .Kleine Separatdainpser worden t cht benutzt, sondern fast ausschließlich die großen Schisse der regulären Linien des Norddeutschen Lloyd, n. a. die Salon- dainpfer „Terapia", „Schleswig" und „Hohenzollern". Sämtliche Fahrten, an denen auch Nichtlehrer teilnehmrn, werden von dem Veranstalter dieser Studienreisen Herrn Jul. Bolthausen in Solingen persönlich geleitetet. Ausführ liche Programme werden ans Anfrage kostenfrei zugesandt. >' Ein sozialdemokratisches Wahrwort. Zu dem sozialdemokratischen Satz „Religion — Privatsache" lx»t sich nenestcns das „Journal de Charleroi", ein belgisches Sozialistenblatt, alm geäußert: „Es ist nicht möglich, So zialist zu sein, wenn man sich zu einer Religion bekennt. Wer nicht ans seinem Privatleben jede Spur von Religion wegränmt, hat nicht das Recht, sich ans die Sozialdemokratie zu bernfen." Tas ist wenigstens ehrlich gesprochen und hebt sich vorteilhaft ab von den Redensarten, mit denen im oster- reichisclxm Abgeordnetenhanse die sozialdemokratische!» Red ner ihren Haß gegen das Christentum zu beschönigen suchten. Sprachelke. ü. In der Münchner Wochenschrift „Die Propyläen" vom 6. Dez. IllO.'i plaudert Benno Rntenauer gar ergötzlich »über dieses kurze, in Tentsck la id so weit verbreitete Wort. Ta erzählt er. wie er als Schulbube sich an den Waren- zetteln im Krämevluden um die neu erlernte Kunst dsS Lesens bemüht habe, »vie ihm die Zahlen keine Schwierig- keil gemacht haben, auch das ,,-A" und das „Pf." ihm bald klar gewesen seien, »vie aber das vor jeder Zahl stehende ü ibm nnverstäiidlich,e»'tgegengestarrthabe. Da Haler sich wocheiilaiig den Kopf darüber zerbrochen, endlich aber Mn! gefaßt und des Krämers Sohn, seinen Schnlgefährten, ansgefcagt. Aber ich wurde mit verächtlichem Mitleid an gesehen, mit einen» Mitleid, »vie es ein Mann der höheren Kultur für einen armen Wilden empfinden mag. Und dann erfuhr ich dieses „ä" sei französisch und bedeute das und daS. Aber da war ich so klug als wie zuvor. In der Schale war mir dieses .n" als ein ehrlicher dentscher Kerl vorgestellt worden, ja sogar als der erste und oberste aller ehrlichen deutschen Schreier oder Selbfilanter. Wie sollte nun „ä" französisch sein? Da hätte ich ja französisch gekonnt ohne es zu wissen. Und mein kleines Brüderchen, das noch in den Windeln lag, konnte demnach auch schon französisch, denn das schrie oft stundenlang „ir", wenn es nicht gerade „ü" schrie." Diese Oualen aber machten dem andern mir Spaß, der fühlte sich stolz als ein vornehmeres Wesen gegenüber dem dummen Burschen, der das französische ö. für einen deutschen Buchstaben hielt. „An diesen selbst bewußten KrämerSsohn muß ich häufig denken. Besonders »nenn ich am Postschalter zu tun habe, glaube ich ihn leibhaftig vor mir zu sehen. ES stehen da oft Menschen ans allen Klassen vor mir, arme und reiche, vornehme und geringe. Ein Soldat verlangt eine Fimfermarke, eine Arbeitsfran braucht eine Zweierkarte, ein Herr kauft sich dreißig Tünfpsemiigkarten, eine PsstanweisimgSkarte zu zwanzig und drei zu zehn. Ein Dienstmädchen, dem man daS vornehme Hans recht auffallend ansieht, braucht drei Marken „ä" drei, und eine große Danie darnach kauft gleich zwanzig Karten „st" fünf, und dreißig Marken „st" zehn. Und ich sehe die Miene des Dienstmädchens und prüfe daS Gesicht der großen Dame: vor meinem inneren Alige aber taucht ans de: Knirps, der Sohn des Krämers ans dem heimischen Dorfe, mit seinem BildnngSstolz und UeberlegenbeitSgefühl." Büche» tisch. Unter den geographischen Namen boten bisher die zahllosen Zusammensetzungen mit Saint. San, Sankt, Santa, Sanro. Sno für die alphe.beti'che Zusammenstellung nicht minder als für daS Ausstichen und Lusfindcn in einem größeren oder kleineren Verzeichnis oder gar in einem lexikallschen Sammel werke^ ganz erhebliche Schwierigkeiten. Unterschiedslos zwischen den übr'gen Stichwörtern des Buchstaben« 8 zerstreut, wie sie waren, z. B. folgte nicht nur San German auf Sangerhausen, Sao Paulo auf Saöne usw., sondern es schoben sich auch zwischen die oerschiedensprachigen Zusammensetzungen oft lange Artikelceihen aus ganz anderen Gebieten ein. Da die genaue Schreibung dieser Doppelnamen aus den oft ganz willkürlich angewandlen Kürzungen meisten« nicht einmal sicher zu erkennen ist, so kann das Aufsuche« eines einzigen deiattigen Namen« zur lästigen und zeitraubenden Arbeit werden. Auch in dieser Hinsicht ist da« Herdersche Konvcrsattons-Lexlko» mit einer praktischen Neuerung vorge- gangen. Gleich zu Beginn de« Buchstabens 8 «Heft 130 u. 131/132 deS VlI. Bande«) sind nämlich alle in Betracht kommenden Namen, soweit sie äußerlich durch Trennung »l« Doppelnamen kenntlich gemacht sind, vollständig ausgeschrieben und nach dem eigent lichen Namenieil alphabetisiert, gewissermaßen als Glieder eines einzigen Saminelarlikels S . . . eigen« zusammengestellt worden. Der große praktische Vorzug dieser Neuerung liegt auf der Hand: im Verein mit so manchen anderen, längst bekannt gewordenen wird er zweifellos dazu beitragen, die Brauchbarkeit des Herderschen Lexikons und damit auch seine Beliebtheit in weitesten Kreisen zn erhöhen. Katholisches Arbeitersekretariat Dresden-Löbtau, Wernerstratze LI. Unentgeltliche Auskunft und Arbeitsnachweis. Sprechstunden von 11 — 1 Uhr und von 5—7^ Uhr. Katholischer Frauenbund, Dresden jeden Mittwoch (außer an Feiertagen) nachm, von 4 bis 8 Uhr Sprechstunde in allen Angelegenheiten des Frauen»BuudeS in der Geschäftsstelle Käufferstraße 4, l. Leipziger Volksbureau öffentliche gemeinnützige A u s k u n f t s st e ll e Wrimmaischer Steinweg 15, II. Wochentags von S bis ß'.L Uhr und von bis Uhr. Milde «gaben. Beim Unterzeichneten gingen ein: Für den Kirchenbau in L.-Plagw tz 1 von W, 1 von Sir. sen., 1 .46 50 H von Rosa, 1 alS NeujahrSgcuß, l .15 von Frau vertu B. — Für den Kirchenbau in Werdau 1 .46 zum Neujahr, 1 ^ von Fr. verw. B.. OS H von I. — Für den Ktrchenbau in L.-Tohli» 50 H aus Bi'.terfeld, 1 A6 NeujahrSgabe, 50 H au» der Sparbüchse, 1 ^46 von Fe»-il verw. B, 1 ^6 von I. — Für den Preßfonds 50 ^ au« k!lttesf-ld, 1 .46 zum 1. Januar, 50 H von Frau verw. B- — Für die Mission der Pallotiuer 14 ^46. Dankoollst I. Juhr. Weißkohl mit Speck. 0 Personen. 3 Stunden. Ein oder zwei Köpfe Weißkohl werden fein nudelig geschnitten, mit kochendem Salzlvasirr übergossen und zugedeckl eine halbe Stunde fortgestellt. Unterdessen läßt inan ungefähr 200 Gramm feuen Speck gelblich braten, röstet darin drei kleinwürflig geschnittene Zwiebeln gelb, legt den gut auSgedrückten Kodl darauf, würzt nach Geschmack mit Salz, gibt ein Glas leichten weißen Wein und eine Obertaste Sahne dazu, läßt alles bei gelindem Feuer langsam dünsten, bis der Kohl wetch ist, inacht das Gericht, wenn nötig, mit einem Löffel in ein wenig Butter gar gedünstetem Mehl seimig, fügt einen Teelöffel Maggi« Würze dazu, schwenkt gehörig durch und begießt nach dem Anrichten den Kohl mit würfelig geschnittenen, gelblich gebratenen Speckwttrfeln samt dem Speckfett. v. Lg. — 10 — „Wie Ihr aus dem Pergament scheu töuui!" jagte Wöllwarth, ihr eine Rolle mit großen Siegeln überreichend. Tie Gräfin überflog rafft» daS Pergament und ihr Gesicht rötete sich vor Freude. „Unterworfen habe ich euch, ihr stolzem Herren," sprach sie leise, „und euch gezeigt, daß auch Tra»»'" 5" herrschen verstehen — und zn siegen." Jimner Heller erglühte ibr Angesicht, immer stolzer leuchteten ihre 'Augen, je weiter sie laS. Tocl> plötzlich verfinsterten sich ihre Züge, die dunklen Augenbraue» krümmten sich »nie zwei kleine Schlangen und ein blendender Blitz snbr ans iluen Augen. ..Wie," ries sie zornig, „den Zollern verinisse ich gar? Warum steht denn 'ein 'Name nicht ans dein Pergament? Sprecht eilig, Herr Ritter!" „Eo ist so, Tran Gräfin! TeS ('-rasen von Zollern Namen Nx'rdet Ihr vergehen^ snckxm." „'Aber, sagt endlich, w-arnm siebt er nickst liier? Will der Graf fort- »ahren. mir zn trotzen, nachdem alle sich unterworfen?" „Tran Gräfin." erwiderle der Rilter bedächtig, „mit Euch bätte er viel leicht Triede geschlossen. Aber die Ulmer und Rolmeiler, Eure Bundesgenossen, »erlangten bobe Entschädigung von Friedrich von Zollern, dielveil er timen »»über manchen Warenzng weggenommen batte. Ta lachte er ihnen ins Um sicht: „Holl euch selbst eure Ware», ibr .strämerpact! Kommt vor meine Burg, ilir dicken Svießbürger, io null ich euch mit Haselslöcke» die Triedensstener ans eure feisten Rücken schreiben." Und weg war er mit den Seinen, die Städter nn belle» Zorne znriicklassend. Hat mich selbst gefreut, »vie er'S den Pseffer- säcken beimgegeben bat." „Fa. grob ist er sür ein Tntzend," sprach Henriette, läckx'lnd über den Eifer, mit dem Wöllnxirlh ibr den Spaß erzäblte. „Was daS betrifft. Tran Gräffn." versetzte der Ritter ernslbast, „so glaube ick», mich mit ibm messen zn können." „Walnlxislig, Ibr batst reckst," sprach die Gräfin lackend, „aber Ihr seid auch Iren wie dieses Gold. daS ick» Euch biermit znm Tank sür Eure ansge- zeickrnelen Tienste, die Ibr mir in dieser Tebde geleistet, überreiche." Und sie nalnii von ilireni weißen Hals die schwere goldene Kette und bängte sie dem Ritter um. „Halst Tank für Eure Treue," sprach sie ernst, und bleibt mir auch fürder ein ansrichliger Trennd und Ratgeber." Gerübrt von so viel Trenndlicksteit und Woblwollen. Stimmungen, die bei der Gräfin so seilen »raren, »vie Sonnenschein im April, ergriff der Ritter die weiche, weiße Hand der Gräfin „iid zog sie an seine Lippen. Mit einem gütige» Lächeln drobend, sprgch sie: „Ei, edler Herr v. Wöll- nxirtb, eS ist mir ganz »en. daß Ibr auch galant sein könnt. Aber, seid damit sparsam, daS rate ick» Euch, denn — unter nnS gesagt. Herr Ritter — Euer Bart ist etnxis stachelig und zn spitz für zarte Troneiihände." „Wilk'S in Znknnst bleibe» lassen," brummte der Ritter gutmütig. „Bewahrt mir die.stelle gut," fuhr die Gräfin fort, „es ist ein kostbares Amulett daran, das mir der Bischof von Rheims znm Geschenke »nachte, als ich noch in der .st lost er schule saß." „Gnädigste Gräfin, es soll mich nie verlassen, denn ich weiß so hohe Gunst zn sckxitzen. Ai»er erlaubt, das; ich mich eines Auftrages entledige, den mir der Zollern gegeben hat." — 11 — „An mich?" fragte Henriette mit Spannung. „Nein, Tran Gräfin, an den jungen Stanfsencck, den ich aufsuchen möchte." „So kommt, wir »vollen ihn suchen." Und beide schritten dein Garten tt», ans dessen Oiebüschen vielstimmiger Bogelgesang ertönte. Unter der breitästigen Buche standen immer noch die beiden Liebenden, das Herz beschwert von AbschiedsNxch und bedrückt durch den Zorn der Gräfin. Sie hatten sich so viel zn sagen, aber es wollte über keines Lippen kommen, wo von die Herzen voll nxiren. Ter junge 'Ritter hatte Berthas Hände ergriffen und fckxmte ihr selig in die blauen Angen. Ter Ruf der Gräfin schreckte sie ans ihren» süßen Trau»»»: »vie ein Reh, daS den Jäger erblickt, floh Bertba durch die Büsche dein Schlosse zn, während der junge Ritter eilig der Gräfin entgegenging. „Blitz und Strahl!" brummte der Ritter, „ist cs Wahrheit oder Täu schung? Ich glaube dort droben ein Weibsbild neben dem grünen Jungen zu leben, das meiner kleinen Nichte auffallend äbnlich sieht. Sollte sich da »väbrend meiner Alstvesenheit etwas angesponnen haben? Ich hätte Lust, die Gräfin zn fragen, aber sie liebt es nicht, »venu man sich in die Angelegenheiten ihrer Hofdamen mischt. Na, ich werd's ein andermal tun." „Gnädige Gräfin, Ihr verlangt nach mir?" sprach Walter von Stanfsen- eck erstaunt. „'Nicht ich, Herr Ritter, sondern »nein tapferer Teld'hanptmann, der Euch einen Auftrag zn überbringe» hat. Sprecht, Herr Wöllnxirth!" „Ihr sollt Euch sputen, junger Herr, nach dein Zollern zn kommen. Euer Veiler will die Spießbürger klopfen und Ihr sollt dabei an seiner Schwerffeite reiten. Wollt Ibr vor den Reichsstädtern antonmien, die schon gegen die Burg ansgebrochen sind, müßt Ihr morgen früh zn Rosse steigen." In der Gräfin ernxickste bei ihres Feldhanptmannes Rede und Votschaff ansS neue der Zorn über den Trotz des Grasen' von Zollern. „Geht, Herr Ritter," sprach sie streng, „denn Euer Vetter wird wohl EnreS tapfer» Armes gar bald benötigt sein, »venu ihn die Städter nmschwärmen. Eurer Kriegs- gefangemckxift seid Ihr, dem Vertrage gemäß, ledig und ich wünsche Euch Glück zur Tatu't." „Wollt wich nicht entgelten lassen, edle Gräfin," versetzte der Jüngling bescheiden, aber fest, „»venu Ibr meinem Vetter zürnt —" „Ibr bubt recht, junger Herr," siel sie ibm in die Rede, „wir scheiden im Trieden und kommt die Zeit, werde ick» mein Versprechen einlösen." Sie nickte ibm gnädig zn und schritt mit Wöllwarff'. Twen. An der Biegung eines Weges stand der junge Ritter, der mit Wöllnxirth gekommen, aber bescheiden h ,ter ihm zurückgeblieben Nxrr. „Erlaubt, gnädig: Gräfin, Euch den Solm d'eS Üeroldeckers vorzustellen und ihn Eurer Huld zu empfehlen?" „Willkommen, junger Herr!" nickte Henriette freundlich. „Erholt Euch von den Strapazen, die Ihr in den letzten Wochen durchgeniacht und seid ver sichert, daß Ihr es nicht bereuen sollt, Friede mit mir geschlossen zu haben." „Guädigsle Gräfin," sagte der junge Freiherr, indem er sich minmtig auf ein Knie nicderließ, „viel Rühmens ist im Lande von Enrem Fürstcnhofe.