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i Dres- Queck- ling im tragen. Juki- che 21 schiede- Depu- ifarrer n Leh- Nach aale leyer). ?n die te zu- Kosto- e, der t und Jubi- >eruf- tmide lichen Liebe ?chü- Ge i sei- oben , der i ein :bild mit 'eine nde, vor iden )iel. ver leit den der den :r- 300000 Mk. — Den Lesern unseres Blattes wird diese Mitteilung von Interesse sein, da auch die Entwürfe zu der hier in DreSden-Striesen in Bau befindlichen Herz Jesu-Kirche von Regierungsbaumeister Menken aufgestellt sind und der Bau von Herrn Architekt Schlenzig ausge führt wird. —* Die Kunstausstellung ist von heute ab von 9 Uhr früh bis zum Eintritt der Dunkelheit geöffnet. —* Im Viktoriasalon findet heute die Premieren-Vorstellung des neuen groben Oktober-Pro gramms statt, und zwar werden unter anderen drei neue hervorragende Humoristen und originelle Komiker vertreten sein, wovon in jedem Teil einer plaziert ist. Auster diesem Komiler- und Humoristen-Wettstreit enthält das Programm eine grotze Anzahl hervorragender Kräfte, die sämtlich zum ersten Mal in Dresden anftreten. —* Das Zentraltheater hat für de» Monat Oktober ein Programm zusammeugestcllt, wie es sich nnr zwei bis drei Variötebühnen Deutschlands leisten können. Da ist zu nennen Mar ha Delvard, die bisher dem Münchener Kabaret der Eli Scharf- richter an gehörte. Zu ihr gesellen sich eine japa nische Truppe von hervorragendem Können, ein vorzüg licher Schulreilcr und neben anderen sehr wirksamen Nummern des Tanzes und der Akrobatik auch ein komi scher Mnsikakt. Den Beschlnst bilden kinematographische Bilder, wobei unter anderem ein spannender Ring- kampf zwischen Hackenschmidt und Jenkins vorgesührt wird. —* I u b i l ä n m s - A u s st e l l u n g des Obst - bau-Vereins Oberes Elbtal, Tolkewitz, Donaths Nene Welt. Am Freitag mittag wurde die Ausstellung durch Herrn Amtshauptmann v. Eranshaar in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste feierlich eröffnet. Seine Ausfüh rungen galten den Ausgaben und den Zielen des Vereins und mit Genugtuung gab er seiner Anerkennung über die vorzüglichen Erfolge des Vereins Ausdruck. Mit einem Hoch ans König Georg und Kronprinz Friedrich August, den Protektor der Ausstellung, schloß der Redner. Freiherr Tr. v. Wächter, Mitglied des Direktoriums, überbrachte die Glückwünsche des Landesobstbanvereins, Professor Tr. Han tel die der Bezirksobstbauvereine. Hierauf eröffncte Amts- hauptmann v. Eranshaar die Ausstellung. Ein über raschend freundliches Bild bietet der große Saal, in welchem ans langen Tafeln die in diesem Jahre prächtig gediehenen Obstsorten in zierlichen Körbchen und Tellern, umspielt von freundlichem Sonnenschein, ansgebreitet lagen. Tas Po dium zeigte iu schöner Aufstellung die zahlreichen wertvollen Ehrenpreise und ein geschmackvolles Wappenarrangement mit Frntilflaschen im Mittelfeld. In den Nebensälen sind die Bücher über Obstbau ansgestellt', besonders hervorge- hobcn seien Pekrnn: Rationeller Schnitt aller Obstbanfor men. und Stöhr: Obstbau in vier Jahrhunderten: sowie verschiedene Verlagswerke von Hachmeistcr und Thal und O. V. Böhmert. Im ersten Obergeschoß sind der Obstmarkt, die Konserven- und Fruchtwein-Ausstellung, sowie ein klei nerer Teil der Obstansstellung nntergebracht. Wenn man den Garten betritt, so fällt zunächst ein Prachtvoll gezogener Cordon (Birne) und andere Formobstbäume und schöne Obsthochstämme, sowie links die Freistellleiter „Sicher" vom Banmschnlenbesitzer Hauber-Tolkewitz auf. Im zurücklie genden Teile des Gartens sind die Bienenstöcke ausgestellt. Im Schweizersaal fesselt die Ausstellung bienentechnischer Gebrauchsgegenstände den Blick des Besuchers. Neben dem Schweizersaal, im Thcaterpavillon, bietet die Gruppierung der Lotterie-Gewinntörbchen mit schmackhaftem Inhalte ein hübsches Bild. In geschlossenen Gruppen haben sich an der Ausstellung beteiligt: der Obstbau-Verein Glashütte, der Obst- und Gartenbau-Verein Thalheini, Loschwitz, Pillnitz, sowie die Obst- und Gartenbanschule Bautzen. Die Aus stellung weist eine Unmenge vorzüglich ansgcbildeter und durch die diesjährige heiße Sommersonne prächtig gefärbte Früchte auf. Die verschiedenen Preisanfgaben sind so gestellt, daß dem Besucher die herrlichsten Sortimente von Tafel früchten von 5, 10, 16 und 20 Sorten, welche sich an Wohl geschmack und durch ihre reiche Tragbarkeit auszeichnen, zur Schau gestellt werden, so daß jedem Obstbauzüchter und Freund aufs wärmste der Besuch der Ausstellung (welche mit einer Obstlotterie und einem Obstmarkt verbunden ist) zu empfehlen ist. —* Schippe! bleibt. Aus einem Artikel der Chemnitzer Volksstimme, die dem Abgeordneten Schippe! sehr nahe steht, geht hervor, daß Schippel sich durchaus nicht für verpflichtet hält, sein Reichstagsmandat niederzulegen. Nach dem bisherigen Verhalten Schippcls ließ sich aller dings nicht erwarten, daß dieser auf den Bremer Partci- tagsbeschluß mit der Mandatsniederlegung antworten würde. —* „Bolero" nennt sich der neueste, von den König- lichen Tänzern Herren Funke und Schütze arrangierte Salon-Tanz. Der neue Tanz ist höchst gefällig arrangiert und leicht zu erlernen. Er wird morgen erstmalig im Linckeschen Bade getanzt. —* Heute wird die östliche Hälfte des neuen Jnsel- bahnsteigs auf dem Bahnhofe Potschappel in Betrieb genommen; als erster Zug in der Richtung von Dresden wird der vormittag- 8 Uhr 35 Min. vom Hauptbahnhofe hier abgehende Tharandter Vorortzug an den neuen Bahn steig anfahren, in der umgekehrten Richtung wird der vor- mittags 7 Uhr 51 Min. von Tharandt abgehende Zug die neue Anlage erstmalig benutzen. Der jetzige HauS- bahnsteig wird als Personenbahnsteig eingezogen, sämtliche Reisende für beide Fahrtrichtungen haben sich durch den neuerbauten. mit dem Stationsgebäude in Verbindung stehenden Peisonentunncl zu bewegen. Letzterer steht auch in Verbindung mit dem Personentunnel für die Nossener Linie, sodaß übergehende Reisende von und nach jener Richtung, welche sich bereits im Besitze von Fahrkarten befinden, direkt nach dem Jnselbahnsteige oder von diesem aus nach dem Bahnsteige der Nossener Linie gelangen können. —* Zum heutigen Beginn der Jagd auf Hasen usw. möge darauf aufmerksam gemacht sein, daß die Mit nahme von Jagdhunden in besonder- abgetrennten ZHagen- abteilen der Bahn zwar gestattet ist. jedoch nur in Beglei tung der Besitzer. Andernfalls werden diese Hunde in denjenigen Räumen untergebracht, welche zu diesen Zwecken besonder» in den Zugführerwagen eingebaut worden sind. Schoßhunde dürfen vom Besitzer jedoch mit in die Wagen- abteile ausgenommen werden, sobald die Mitreisenden hier gegen eine Einwendung nicht erheben. Das beiderseitige Einverständnis hat der Besitzer des Schoßhundes herbei- zusühren. Meißen. Der hiesige Bezirkslehrerverein beabsichtigt, für seine Mitglieder einen Zeichenkursus cinzurichten. Den Teilnehmern soll dadurch Gelegenheit geboten werden, die neuesten Bestrebungen auf dem Gebiete des Volkszeichen unterrichtes theoretisch und praktisch kennen zu lernen. Die Leitung hat Herr Oberlehrer Elßner, Zeichenlehrer am Seminar zu Dresden Plauen, übernommen. Aue. Am Dienstag nachmittag fand die Grundstein legung znm Schlacht- und Viehhofe unter Beteiligung der Mitglieder der städtischen Kollegien. Vertreter der König lichen Behörden, sowie der Fleischerinnung statt. Herr Stadtrat Schubert hielt die Ansprache. Plauer» i. B. Der Stadtrat hat beschlossen, die Deckung des durch den Wassermangel entstandenen Ans- falles an Wasserzins und die beträchtlichen Kosten der Wasserzufiihr für die hochgelegenen Stadtteile (auf etwa -10 000 Mk. geschätzt), von der Gesamtheit der Steuerzahler tragen zu lassen, nicht aber von den Grundstücksbesitzern einen höheren Wasserzins zu beanspruchen. Zwickau. Ans der Hofer Straße, kurz vor Mülscn- St. Jacob ereignete sich in der Nähe von „Lippolds Ruhe" ein Antomobilunfall. In rasendem Tempo kam ein aus der Provinz Hannover stammendes Kraftfahrzeug von Zwickau her angesaust, wodurch die Pserde des Gutsbesitzers Fröhlich scheuten. Das Gefährt schlug um. die Insassen wurden herausgcschleudert und so erheblich verletzt, daß zwei von ihnen ärztliche Hilfe uachsnchcn mußten. Das Automobil knickte noch einen Kirschbanm uni und sauste nach Lichtenstein zu weiter, wobei unterwegs, unweit der „Funkenbnrg" beinahe noch eine Frau über den Haufen gefahren worden wäre. X Adorf i. V. Die am 11. Juli d. I. durch den Kirchenbrand zerstörten Glocken sind jetzt durch neue ersetzt und bis aus weiieres iu einem aus dem Kirchplatze er richteten separaten Glockenstuhl uutergebracht. Am Freitag nachmittag wurden dieselben zum ersten Male geläutet. — Auch hier hat die lange währende sommerliche Hitze und Trockenheit einen großen Einfluß auf die Kartoffelernte ausgeübt. Die Ernte ist gering und im allgemeinen minderwertig. Ein Zentner Kartoffeln wird mit 3,50 bis 4 Mk. bezahlt, wohingegen der Preis sich im vergangenen Jahre auf 1,80 bis 2 Mk. stellte. X Bad Elster. Am Montag den 26. v. M. fand Hier selbst ein Familienabend des Ev. Bundes statt, in welchem Eisenkolb eine längere Rede hielt und besonders von dem Nebertritt von der katholischen zur protestantischen Kirche sprach. X Bautzen. In der letzten Stadtverordnetensitznng wurde n. a. beschlossen, den von der Dresdner Diakonisscn- anstalt dem hiesigen Stadtkrankenhanse zur Dienstleistung überwiesenen Diakonissinnen von jetzt an ein Jahresgehalt von 420 Mt., statt vorher 360 Mk., zu gewähren; ferner wurde dem Ratsbeschlnsse einstimmig beigetretcn, die Kosten für die in Aussicht genommenen größeren Neubauten im städtischen Krankenhanse ans den Beständen der Armenkasse und ans den noch verfügbaren Mitteln der Stadtanleihe lll zu decken. X Bautzen. Zur Zeit sind hier in verschiedenen Stra ßen der Stadt zahlreiche Arbeiter mit der Legung unterirdi scher Kabel znm Fernsprechnetz beschäftigt; es werden 250 Doppelleitungen eingelegt. Bereirrs»rachrichterr. H Leipzig. Der Gesellenverein begeht Sonntag, den 2. Oktober, einen Familieuabend. verbunden mit dem Stiftungsfest des Rauchklubs. Es wird hierbei auch eine Theatervorstellung stattfindcn. Der Krieg in Ostafien. Weder von russischer noch von japanischer Seite liegen wertvolle Meldungen über die Lage der beiden Hanptarmeen vor. Eine Privatnachricht will wissen, daß die japanische Hauptmacht im Vormarsch auf „Hantscholin" begriffen sei. Vielleicht ist damit der auf den Karten mit „Tschao-ling" bezeichnete Ort gemeint, der etwa 10 Kilometer nördlich von Mutden an der Straße nach Tieling liegt. Ter Ort lelmt sich an die die Straße begleitenden Berghänge und soll gut verschanzt sein. Eine Bedeutung hätte die Nachricht nur, wenn sie anzeigen wollte, daß die japanische Hauptmacht sich mit westlicher Umgehung von Mutden gegen die Straße nach Tieling wendet. Vermutlich aber gehört die Meldung un ter die zahllosen Versuche der Korrespondenten, irgend etwas von sich hören zu lassen. Auch aus den widerspruchsvollen Depeschen über die Lage bei Port Arthur ist nichts Sicheres und Zuverlässiges zu entnehmen. In Tschifu will man erfahren haben, daß die vermißten Militärattaches v. Gilgenheimb und de Cu- verville sich in Port Arthur befänden und daß General Stöf fel ihnen die Abreise untersagt habe: eine begreifliche Maß nahme, wenn er verhindern will, daß die Wahrheit über Port Arthur bekannt werde. Der Korrespondent der Birshewija Wjedomosti in Tschifu telegraphiert unter dem 29. September: Tic in der chinesischen Zone des Golfes von Petschili kreuzende japa nische Flotte geht immer ungenierter vor; japanische Tor- pedoboote liefen in den beiden letzten Nächten mit abgcblen- detcn Lichtern in den Hafen von Tschifu ein, visitierten die Dschunken und überwachten die in den Hafen eingelaufenen Schiffe. — Nach den Angaben der Japaner soll die Lage der russischen Flotte im Hafen von Port Arthur unhaltbar ge worden sein, seitdem es der japanischen Artillerie gelungen sei, Stellungen zu finden, von denen aus sie die vor Anker liegenden russischen Schiffe bombardiere; die russische Flotte werde aus diesem Grunde den Hafen verlassen müssen, und eine Seeschlacht stehe unmittelbar bevor. Nach durchaus zuverlässigen Informationen, die ich erhallen habe, sind alle diese Angaben erfunden. In Wahrheit haben die Japaner bei den letzten Angriffen ungeheure Verluste erlitten und sind überall zurückgetrieben worden. Die Verluste durch Minen waren so furchtbar, daß sie ihre Angriffe seit dem 26. d. M. nicht erneuert haben. Vom 25. Septencher da tierte Briefe aus Port Arthur, die hier eingegangen sind, lauten sehr zuversichtlich und geben der Ueberzeugung Aus druck, daß die Feswng nicht werde genommen werden. Daily Telegraph meldet ans Schanghai vom 29. d. M.. nach Angabe japanischer Offiziere seien die Verluste der Be lagerungsarmee vor Port Arthur an Gefallenen und Ver wundeten weit höher als 30,000 Mann. Tie Armee habe in den letzten Tagen Batterien 12zölliger Haubitzen erhalten. Dem Standard wird aus dem Hauptgnartier des Ge nerals Kiiropattin gemeldet, dah täglich kleine Gefechte zwi schen der Kavallerie, der russischen Arieregarde und der Ar mee Kurotis stattsinden. Das Gros der Russen soll sich in die Gegend nördlich von Mnkden zurückgezogen haben und sich auf dem Marsche nach Tieling befinden. Tieling ist be festigt und augenblicklich von Kosaken besetzt: starke russische Jnfanterieabteilnngcn sieben südöstlich von Mutden auf Be- obachtnngsposten. — Tie Japaner haben chinesische Räuber, die ihnen am Liabo in die Hände liefen, geköpft. — Der Tailh Telegraph meldet ans Sckxuighai, in Japan würden die Rekruten in diesem Jahr mehrere Monate früher ein gezogen, als sonst; Japan treffe angeblich Vorbereitungen, lim noch im Oktober Sachalin zu besetzen. Ununterbrochen gingen Verstärkungen nach der Mandschurei ab. Die Ja paner litten sebr unter der Beriberitrankheit. die erheblich nutze Opfer fordere, als alle Kämpfe. Man glaube, die Epi demie dem Genuß von Reis znschreiben zu müssen, der vor langer Zeit gelocht wurde. Am meisten leide die Belage rungs-Armee. Die 11. Division sei durch Krankheit und sonstige Pcilnsu fast anfgerieben. Viele Eisenbahnzüge brächten Brückemnaterial von Norden zur Ueberbrücknng des Hunflnffes. Der japanffchc Vormaisch ans Mutden wird Anfang Oktober erwartet. Javanisch«. Soldaten zerstörten und plünderten angeblich eine 0>.n^ösijche Kirche bei Liau- jang. die sie ini ein russisches Gebäude hielten. Die neuen Anshebungsbestimmungen ermöglichen es, die Anzahl der in der Front stehenden Truppen um unge fähr 200,000 Mann zu erhöhen. P eter s b n r g . 30. September. Tie „Nuss. Tele- graplienagentnr" meldet ans Chardin vom heutigen Tage: Die Hanptkräste der japanischen Armee, die im Süden der Zweigbahn bei den Jantai Gruben versammelt sind, schieben sich langsam in östlicher Richtung vor. Auf der westlichen Front im Liaota Dal hält ein bedeutendes feindliches De tachement Siaobeitbe besetzt. Nördlich von Tawania ist die Anwesenheit von Japanern nicht festgestellt. Petersburg, 30. September. Ein Telegramm General Sacharows an den Generalstab von gestern meldet: Am 29. September ging eine Vorhntabteilnng der Japaner in Stärke von ungefähr einem Bataillon auf der Manda- rinenstraßc vor und besetzte die Höhen beim Torfe Ulitaitfe, 32 Werst südlich von Mutden, wurde aber von einer Kaval lerieabteilung znrückgedrängt. Darauf vertrieben unsere Sotnien unter Beihilfe mitgeführter Geschütze ans einer vor geschobenen und befestigten Stellring auf den Höhen bei Tu- nninsze und Gnandii, 3 Werst südöstlich von Ulitaitfe, eine japanische Kompagnie, während andere Sotnien den Geg ner nach der Station Jantai hin znrückdrängten. Auf un serer Seite wurden vier Mann verwundet, einer wird ver mißt. Der Feind bat ungefähr 20 Mann an Toten und Ver wundeten verloren. Canea, 30. September. (Meldung des Neuterschen Bureaus.) Ter russische Transportdampfer Nischni Now gorod bat in Retbhino 450 unter dem Befehle des Obersten Sholtownitow stehende Soldaten vom Regiment Oilensky ansgeschifft. Das Transportschiff Zaritza hat. nachdem cs bereits in Retbhino drei Kompagnien vom Regiment Prasky unter dem Obersten Urbanowitsch an Bord genommen hatte, in der Snda-Bucht eine weitere Kompagnie Infanterie ein geschifft. Tie Mannschaften sind für die Mandschurei be stimmt: der Dampfer ist beute vormittag in See gegangen. Odessa, 30. September. Der Kaiser ist heute nach mittag in Begleitung des Großfürsten Michael hier einge- troffen, um eine Parade über die Truppen, welche nach Ost- asten gehen, abznbaltcn und hat nach einem Aufenthalt von zwei Stunden seine Reise fortgesetzt. Paris, 30. Septbr. Dem Matui wird ans Peters burg gemeldet, der Statthalter Alexcstw s,i ans der Mand schurei ablengen worden und Wirde in 4 bis 5 Tagen nach Petersburg abieisen. Der Vorwand für die Abbe rufung sei der. daß Kaiser Nikolaus aus dem Munde Alerejews vollständige Aufklärung über den Stand der Dinge in der Mandschurei erhalten wolle. In Wahrheit aber werde Generaladjntant Alerejew nicht mehr nach der Mandschurei zurückkehren. Neues vom Tage. Mayen, 30. September. Amtliche Meldung. Wegen eines Bergrutsches au einem der Tunnelvorein- schnitte bei Hausen kann die in Aussicht genommene Be- triebseröffnuug der Eisenbahnlinie von Mayen nach Koblenz nnr auf der Teilstrecke Koblenz—Polch erfolgen. Labiau. 30. September. Der gestern abend hier fällige Personenzng von Königsberg überfuhr bei der Station Pronitten drei Stück Vieh. Dadurch entgleiste die Lokomotive und der erste Wagen. Der Lokomotivführer und der Heizer wurden verletzt. Paris. 30. September. In dem Postwagen des Erprcßzuges Paris—Havie sind heute während der Fahrt sämtliche nach dem westlichen Amerika bestimmte Posisäckc von unbekannten Uebeltütern ihres Inhalts beraubt worden. Barcelona. 30. September. Das UntersuchnngS- gericht stellte fest, dah die Bombe^ die am 5. September von einem Schutzmann in einer Bedürfnisanstalt gefunden und dann nach dem Justizpalast gebracht worden war. wo sie explodierte, ein Mitglied der hohen Gesellschaft in Madnd töten sollte. Sic war angefcrtigt von den Anarchisten Rull und Gardia Petersburg. 30. Sept. Amtlich wird gemeldet, daß die Orenbnrg-Taschkender Bahn soweit fertiggcstellt ist. daß der Verkehr der Arbcitcrzüge beginnen kann. Binnen kurzem fängt ein zeitweiliger Verkehr an. Die Eröffnung