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Kraonschmigkr Wmßsabnk <^onc//ko^e/ t,. e«/s von LIsu fslillks Wöiklanr I)r68ä6n-^., tt. ü. krauenklrckv 21 Fernsprecher 6055 empfiehlt sein reichhaltiges Lager tt. sowie Auü- uuä K«»1vi7 Aufschnitt und Talat auf Wunsch garniert frei ins Haus. Oe utsclie plotte DDVSDk3DND8lDk3D8MDkWS Iciseiseliec Ainrec-Verein, Kkt.-6S8, Il-lSl- r. Kotöl. Vereinigung von Viinrvr- g«no88«nsolisften unö Ginrsrn rum Vertrieb N2>1ui»i»ein«>» Wein«. in I-vipLig, l-öbrspleir 2. Aeinlisnölung unil Aein- fiestsursnt „8t. siubertus" empfivblt sein roick »uegeetsNetos l-»gsr Lb8olut natuiTSinsl- Nisins von 70 fif. per fiisocks unil 80 Pf. per I-iter sn sb l.eiprig. 8smtl. flasvkon Originsl- sbfüllungsn «iss 8tsmm- KLU8S8 in Irisr ZU Ori ginalprvi8vn. preielioten frsnko. eiivstes LE-n7LSS'°u."inj°d-r ">"d'n. d'!,°'lch'd", aufgeben zu wollen. ' ^ ^ Ilviiik-ieb ri-iimper Hoflieferant Ihrer Maj. der Königin-Witwe v. wachsen Dresdeu-A., Sporergaffe Ecke Schöfferaasse in allernächster Nähe der tath. Hofkrrche^-Le?. 8^7. kmil Künrolmsnn -r DnÄffelne 1-ei^kvst sess. 5K-.2Z. i V^övn, King-8tpa6g 27 (Eingang Moritz-Strake) Beste Bezugsquelle ür jlesorm-Setten für u ILiusvr «MM' Kein Staub, kein Ungeziefer teure R-varatmeu. -W» Iknv NkSsvkv ^«virä IsIsnUeniI e»»iv govrseoken, elegan. geplättet unä vorgerioktet in äer Ügin»s-Vul!>isii!lslt ,P«IeI«eiS" Usü- oäsr Irookonlisferung nsok Keviobt kreis fldkoluno. ssreisl. grstio. lei. 5430 OfgI^vn, Li'oüsnkLinei' 8Es. >32 i»k. sroir«. die gu e Stube von Luchse«. Interessantestes Lokal am Platze Vinrsnr kiolilsk-8 Msiikelis LH Ms» rechts der Skadlkirche, erb. 1523 Ate Waffen-, Krüge-, Zinn- Porzellan-, Möbel- u. Geweih- Sammlung. Ciitzl. frilch.M>kl eigen. Kelterung ö^s „NM-Msz" packdlatt tllr 4»» §»»»»>t« Zeitung»*«»«» kigentom »n4 Vortag 4«» Verein» Deutscher 2ei1ungrvvrleger- tt»nnov«r. U«i»,5tIVrl über prlnelpt«»« un4 pr,kti,ck« ?r»r«a 4«» 2eilunn»*e»«n». 4u» 4er Pr»»i3 tür 4t« ?r»»i» .... KecdtzpNe««, SI»Sr«U«Iuose» u»* Vcreii3*e»en un4 Veresmm- lun^en, Orllnüunsen, Verln- - 4erun«en, p«r»on»It«a u»*.^ Vermi8ctit«i .... 8preeb»»«I .^d*ct>r von XtlSdriluckeo, ?»pierliord-()1lei1ea u«*. . . 8tellen->ng«dote u. -0«»uck« Qeverdl. Anreisen über ve- ruilbquellea je4er Xr< .... t>iur Po»rbe»t«llun8«n l Vlerlel- jLnrücd 2.50 -ik Xnret»«n- 2ei>enprei» Z0 Otg, bei 8le!I«n-Oe»ucb«n lS Pt«. . . Wichtig« li,e>ctüro uncl Xu»>cu»tt«»toN« «ür i«4en ff»cdm»nn, »et er Verleixer o4er rettung»de«nner, k«4»lrteur «»4er Xtt»rt»«iter . pro«»»»«»»iM e Wethnachrs- «8 getchcnkc ^ n selblkgefert. ^zals: öo»8, Uusse D t,,lv. billigt bei ^ H P dserg Louiiem'tr 7«>. MM Sachsenstiftung. Unentgeltlicher Arbeitsnachweis für gediente Soldaten, verbunden mit Auskunftserteilung über Kranken-, Invalidität-- u. Alters versicherung. Geschäftsstellen an sämtlichen Sitzen der Amt-Haupt« Mannschaften» inall.Garnisoner» Als Adresse genügt: „An die Sachsenstiftuag." Zentrale der Sachsenstiftung: DreSden-Löbtau,BünaustratzeS4-. Dresdner Geschäftsstelle: DreSdeu-A., Vorngaffe, R,I- Anzetgen von offenen Stellen auf allen Erwerbsgebieten an irgend eine Geschäftsstelle der Stiftung erbeten. Vermißt wird niemals derErfolg b.Gebr.o Steckenpferd - Teerfchwefel - Seife v. Lerxmann L 6o., kaävdvnl, mit Schutzmarke: Zttckegpfektl. Es ist die beste Seife gegen alle Arten Hauiunretntgkeiten und HantauSschläge, wie Mitesser» Finnen, Pusteln, Blütchen, rote Flecke, Flechte« rc. Skttschmstl-Seift von vsrxmann L ko., kaäobonl mit Schutzmarke: Steckenpferd. L St. 50 Pf. in Dresden bei: BergmannLEo.,Köntg-J»h -Skr Hermann Roch, Altmarkt 5. Weigel L Zeh, Marienstr. 13. L Küntzelmann, Am See 56. Paul Schwarzlose, Schloststr. 13. Friede. Wollmann, Hauptstr. 32. SikiernSrllischt „> Nirderiiadische ^sGsI-ZtspFs! ' Wir terdauerware, feinste Sort ). Goldparmaine, Schweizer-, graue u Goloreinelte, rote u grüne Ster- nner, Rambour, Weihnachtsäpsel rc. <gut iort >, Sterermärk. (Ztr-18 u. 26^6), Niederländ. (Ztr. - 6^) m Koibu.Äerp.abhiergeg.Nachn. Vekinv, obrttesuml Snvkopnn I. 8». rkolMMiieiAii » in allen Größen u. Formen W empfiehlt ; ksll Wllieim XlsiiSs G Hoflieferant 8 Sr.Maj.d.Ikönigs o.Sachsen E vresäon, Zobäkerotr. 97. Z Geschäft gegründet 1718. — 22 — sich gehaltenen Räume etwas anheimelndes. Tie Schänke hat guten Besuch. Au verschiedenen Tischen geht der Würfel um, andere singen ein lustiges Lied. Ter jüngsten einer lehnt mit dem hohen Pokale in der Hand an einer Holzfäule und gibt dem Wirte, der eben an ihm vorbei will, einen nicht zu sanften Stoß in den Rücken: ..Heda, alter Burbo, dein Wein wird immer dünner, geht es so weiter, so verdirbt er uns noch das Blut in den Adern." Ter Wirt, dessen ganze grobe Gestalt erkennen ließ, daß auch er einst selbst zu der Zunft der Kämpfer gehört, hatte die besten Jahre bereits hinter sich. Immerhin machte er noch einen ansehnlichen Eindruck, wenn auch die Muskeln vom Fette überwuck-ert, seine Backen überhingen, und ein ansehn liches Bäuchlein ihm das schnelle Gehen lästig machten. „Halt deine losen Späße für dich," gab der Wirt dem Gladiator gereizt zurück, „mein Wein ist gut und jedenfalls wird er noch langen, um dich näch stens von der Arena in das Spoliarinm, zu den Toten zu bringen." „Oho, alter Nabe, tvas krächzt du mir da für eine Unglücksmelodie vor. Warte nur, du sollst noch vor Aerger vergehen, wenn ich bei den nächsten Kämpfen die Palme als Sieger erringe, und du dein schönes Geld verloren, weil du ans einen anderen gewettet lxrst." „Bei n>elck>eni großen Aufschneider bist du in der Schule gewesen!? .Heda, Tetraides, Sporns. Niger, schaut euch den Lydon, das Bllrschlein an, der will es nächstens mit euch aufnehmen. Ich wette, ihr braucht nur den Tanmen, um ihn zu überwinden." ..Wir rverden sehen," rief der junge Gladiator, dem die Zornesröte bis hoch in die Schläfe gestiegen lvar. „Willst du es etlva mit mir ausnehmen," schrie ihm Tetraides entgegen vnd nahte sich ihm mit grimmiger Wut, als ob er gleich an Ort und Stelle das blutige Schauspiel beginnen wollte. „Oder denkst du Prahlhanns an mich, der ich jetzt schon fünfzchnmal siegreich auf den Nacken meines Gegners gesetzt habe," rief der breitschultrige schwarze Riese Niger. „Geduldet euch doch, bis die Zeit der Wettkämpfe gekommen ist," ent- gegncte Lydon mit trotzig überschlagenen Armen. „Ja, laßt uns warten," sagte der Wirt, aber die Götter mögen meinen Lebensabend abschneiden, wenn ich für dich den Daumen zum Zeichen der Be- gnadignna senke, »in dich vor dem Todesstoße zu retten." „Bnrbo, du bist ein liebenswürdiger Mensch, hier lmst du ein Goldstück, kauf dir einen neuen Faden dafür, wenn der deine nicht mehr hält." Plötzlich griff der erzürnte Wirt die ausgestreckte Hand und preßte sie mit seiner Faust derart, daß das Blut aus den Fingern hoch aufspritzte. Die Umstehenden lärmten und spendeten unter lautem Lachen ihren Blifall. „So, mein junges Großmaul, das bewahre dir als Andenken von einem alten Kämpfer, der seine Jahre mit Ehren in der Arena gedient hat, bis man ihm den Stab gab, zum Zeichen, daß er nun auf den gepflückten Lorbeeren ausruhen dürfe." Ohne eine Laut des Schmerzes von sich zu geben, um den Mund das alte, kalte, höhnische Lächeln, hotte Lydon den Druck ausgehalten. AIS er aber jetzt seine Hand wieder frei hatte, da reckte er sich wie ein Tiger zum — 23 — Sprunge auf und blitzschnell faßte er den schweren Wirt bei den Schultern, hob den Zappelnden wie einen leichten Stuhl in die Höhe und sauste dann unter heftigem Gepolter mit ihm und über ihn zur Erde nieder. Burbo würde wohl nicht mehr lebend den Armen des wütenden Gladiators entgan gen sein, tvenn nicht auf das entstandene Geräusch hin ein neuer Kämpe auf dem Plane erschienen wäre. Des Wirtes bessere Hälfte Stratonice warf sich ans den am Boden hin und her wogenden Knäuel und mit ihren Kniffen ver mochte sie es, den Kämpfer zu veranlassen, sein Opfer loszulassen, ehe es dem Tode verfallen rvar. Langsam nur lösten sich die Finger aus der blutigen Kehle des am Boden Röchelnden. „Ilutwt. bubet", er hat genug, er ist besiegt, brüllten die übrigen Gla- diatoren, welche grinsend und ruhig, als ob es etwas alltägliches wäre, dem Streite zugesehen hatten. Schneller, als man erwarten sollte, erholte sich der an solche gymnastische Hebungen noch gewohnte Wirt. Als er wieder auf den Beinen war, schüttelte er sich, als wolle er Prüfen, ob ihm noch alle Knochen heil geblieben seien. Bold traten die geschwollenen Stirnadern in ihr altes Geleise zurück, die feisten Backen getvannen ihre Röte wieder. Den ruhig und lächelnd ihm gegenüber- stehenden Gegner maß er mit einem Blicke, aus dem offene Bewunderung sprach und reichte ihm alsdann die Hand mit den Worten: „Beim Herkules, für einen solch kräftigen Burschen hätte ich dich nicht gehalten. Tu springst ja an, wie ein junger Löwe. Fürwahr, du wirst deinen Weg schon machen. Komm, ich spendiere einen alten Tropfen, wie er besser am ganzen Vesuv nicht gewachsen!" „Bravo, alter Burbo, du bist noch eine ehrliche Haut," riefen die Gla- diatorcn, „und Mark hast du auch unter den Fettpolstern in deinen Knochen sitzen!" — „Kinder, werdet mir jetzt nicht zu laut," fuhr die Frau des Wirtes da zwischen. „Gleich gibt's vornehmen Besuch. Einige vornehme Herren wer den kommen, um eure Muskeln in Augenschein zu nehmen und darnach ihre Wetten bei den nächsten Kämpfen im Amphitheater einzurichten. Die wissen recht gut, daß die Blüte der Kämpfer hier bei uns verkehrt und wir sind ja auch stolz darauf, nur die Besten von euch bei und zu Gast zu haben." „Das kann ja nicht anders sein," rief Burbo dazwischen, setzte einen mächtigen Krug an den Mund und trank ihn Lydon zu. „Ein Mann, der sich, wie ich. so oft die Palme im Kampfe geholt, der kann nur die Tapfersten in seine Gesellschaft ziehen. Trinke, mein guter Lydon, möge dein Alter einst so gesegnet sein, als das meinige." ..Komm, mein Alter," sagte Stratonice und zog ihren Mann scherzend am Ohre. „Oho, nicht so wild, edles Weib, mit dir ist ja noch schlechter kämpfen, als mit einem Gladiator." „Komm, komm," flüsterte sie Burbo zn, „der Oberpriester Kalenus ist soeben durch die Hintertür cingetreten. Hoffentlich hat er das Geld mit- gebracht." „Gut, dann bleibe du hier und habe acht, daß alles richtig bezahlt wird. Auf dem Kampfplatze sind es ehrliche Kerle, aber in der Schänke, einen armen Wirt übers Ohr zu hauen, daraus machen sie sich kein Gewissen."