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lm Vsrlsxv llvr 8»X«I»I«-Uu<-k^^uelLvrel (Xstvolisoksr ?roüv«rvin) in Vr«««!«!» ist sovbvn äsr Kenno-Kslentler IN8 rsioll illustriert, iin 58. ^r»l>i-x»i»irv vrsotiionon. I^rois goliostzod 60 l^ksnulZ, jeklrt-olinisrL k'ün Luclllliinüll'i' mit üdli^llvm liaklltl. Oelgemalde Spiegel Verxolckunxen Hilckertzinrntimun^ tlolcklei^ten Mo«lef»r Siltlerradwe» »«cd ll>»rNer>rcde» k»i«»rlr» sowie eigenen Angaben 6dü Parentamtl. geschützte Neuheiten. — Zerlegbare Rahmen. DH»» Lslllen B il gstr On«»«Ien, 72- Bezugsquelle. Jedem Mitglied eine- kath. Verein» und seinen Angehörigen gewähre beim Ein lauf v. «old- u. Tllberware» »"/, Rabatt. Alte* «old und Gtlber nehme zu b-chllen Preise« inZahlung Sleparaiureaarompt und billig. 80 -lob. Vssült, S«n. 24 I<vLllr6nelLcr«»i nn«I jl>rcsl>kii-A. v. Wplerle Korsbkrzkr. 25 MrWMM Frinsprecher 4100, 2 Minuten von der neuen kath Kirche empfahlt seine anerkannt vorzüglichen Backwaren. 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Uimllsreunüs. äie gern :ruk »otinullsto uml Ivioirtvsts ^.rt <1s.8 Xlaviar- spislen olina ?totenlienntnl^8a kn8t uin.80N8t erlernen ^vollen, erkaüren nüstere8 ciurest Hieoilor » rUtluzi', Iva^elllnei8t6r, ». ck. 12., fslittlirti'. gv. Utirin 8ps»ek- §cl>^»iti t»i»I«iarv>i.- dlo-clilnin.ssiks-u.No- touüilo^ ptiolozr. «p- ! u. Nu- sliilluvumsn!» üelem in dosier ^u^iküvrune ru liüvxZten Vfeisen, 8e^.8sr-u r,Ilr,KIung. veN. >x. llals.nlt-/st38clii - NLN-Oeseü^ckakt I — 8.'!7 . — 24 — ..Geh ohne Sorgen, mein Alter, so schlau wie du ist Stratonice schon lauge." Während Burbo durch eine mit Teppich Lehaugeue Tür in die Hinteren Räume Versckgvand, nahmen die Männer ihre Unterhaltung wieder auf. „Also, die seinen Herren wollen unsere Muskeln in Augenschein neh men. Wer hat dir das mitgeteilt?" forschte der lange Niger. „Lepidns tvar hier, er wird uns den Klodins mitbringen, der immer am sichersten wettet, und ferner den jungen, steinreichen Griechen, den Glaukus." „Nun. wenn die Herren wetten, so wollen auch wir es tun. Ich bin überzeugt. Klodins seht auf mich. Lydon, lvas sagst du?" „Daß er auf mich wettet!" ..Nein," schrie Sporns und schlug mit der breiten Faust aus den Tisch, „aus mich wird er sehen!" „Arme Kerle," meinte Niger geringschähend, „glaubt ihr wirklich, er wird mir einen Non euch vorziehen?" „Streitet doch nicht so laut," fuhr Stratonice dazwischen, „trinkt besser, tüchtige Kerle seid ihr alle, wer hat denn den Mut, es mit dem Löiven aufzn- nehmen, den man aus Numidien für die Aerena hcrbeigeschasft hat? Es scheint ja, daß man keinen Verbrecher für dieses schöne Schauspiel findet." „Stratonice," scl>erztc Lydon, „glaubst du nicht, daß ich es mit dem Wüstenkönig ausnehmen könnte, da ich deinen Fäusten eben glücklich ent- konrmen bin?" Tic Wirtin winkte drohend init der geballten Faust. „Aber sag doch, wo hast du die kleine blonde Nydia gelassen, die uns sonst so anmutig den Wein kredenzt?" „Pah, die ist viel zu schade für euch und überhaupt fürs Haus. Wenn sie in der Stadt Blumen verkauft und in den Häusern singt, verdient sie mehr als die lumpigen paar Pfennige, die ihr ab und zu als Trinkgeld sprin gen laßt." ..Wie bist du nur an das zarte, schöne Geschöpf gekomnien, sie paßte besser als Kammerzofe in dos Haus einer reichen Römerin, als ln euren wein- duftigen Kasten." Tn hast reckst, Tetraides, ich will sie auch gar nicht hier behalten, sondern hoffe sic einmal für ein gutes Stück Geld zu verkaufen. Und wie ich zu ihr kam? Nun, ihr habt doch unsere alte Staphylo gekannt?" „Natürlich, das derbe Geschöpf mit dem runden Gesicht und den schielen- den Augen." „Nun, schön »var sie nickst, aber tüchtig im Geschäft. Als sie starb, Ivar es für mich ein harter Verlust. Als ich nun zum Sklavenmarkte ging, um mir eine neue zu kaufen, war die Ware so teuer, daß ich mißmutig von dannen gehen tvollte. Ta zog mich einer der Händler zur Seite und zeigte mir die kleine Nydia, die fast noch ein Kind war. Er rühmte ihr nach, daß sie hübsch singen und sticken könne, auch sei sie von guter Herkunft auS Griechenland aus Thessalien. Das Mädchen scch geduldig sanft ans, die Hände hatte es über die Brust gekreuzt und schaute schüchtern vor sich auf den Boden. Da der Preis nicht zu hoch war, so schloß ich den Handel ab und der Mann brachte mir das Kind später ins Haus. Als er sein Geld eingesäckelt hatte, ver schwand er schnell. Jetzt erst sah ich, daß ich eine Blinde gekauft hatte. 5axoi>l->-öuckckmcIkml L'i! s vltttle»--!. s ?»»»«,« fernrprecd« ir-- Verls-, Sächsische hislkrreilung kennoHalellllei' * * 41 ^ Aslkcbt. private «nS merlranMe Arbeite» je-« Ztt t» Scdwarr- un- Slimüruck in einsacder « un- -erchmacltvoller AusMkrun- « Anfertigung ganrer Aerke. ürorcbüren. 2etta«-e». LeittcbrMen. karakoge wie überhaupt umfangreich« vruckardeilen in mo-erner Aurriannv- bei schneller 8e-ienung »n- r» » « rlvilen?reken « * Zlerrotvpie rur herrielluig vo» Massen-Mllage» — 21 — „Nun, in den össcntlichcn Bädern, wo unsere nichtstuerische Jugend sich um Mntog niit ^osen Werten die Zeit vertreibt, da rübnite er sich, das schönste Täiibcixn der Sradt eingefangen zu haben. Und als dann seine Kum pane ihn fragten, ob sie ihm denn bald zur Hochzeit die Türe umkränzen soll ten, da bat er ste ausgekocht." „Das st't nickst denkbar, so niedrig kann Glaukus nicht kxmdeln," entfuhr cs dein Munde des Mädchens, dessen Gesicht in schneller Röte und Blässe niechsclte. . Ich würde cs selbst nickst geglaubt babcn, hätten mir nicht nacheinander verschiedene L hrenzeugen die Tatsache bekräftigt." Ein tiefer schmerzlicher Seufzer entrang sich dem jungen Mädchen, wel ches mit geschlossenen Angen seinen schönen Kopf an die Säule lehnte. Arbaees legte seine Hand in diejenige Jones und flüsterte ihr zu: „Laß Len Schmerz dich wegen eines Unwürdigen nicht übermannen. Wer unsere Liebe einmal erringen will, den müssen die Flügel höher tragen." — Jcne antwortete nichts, kaum erwiderte sie den Nbschiedsgrnß des Aegypters. Ti<scr aber ging mit sieghafter Miene von dannen. Er wußte, daß er geschickt den vergifteten Dolch an die empfindsamste Wunde eines weiblichen Herzens gelegt batte. Kaum hatte der Alte das Hans verlassen, da bäumte sich in dem Herzen des jungen Mädchens der ganze Stolz auf und die gedemütigte Jone brach unter einer Flut von Tränen zusammen. 6. Bei den Gladiatoren. Tie nicht geringe Anzahl von Gladiatoren, welche in der Arena unter dem Jauchzen einer entmenschten Menge gegenseitig ihr Leben aufs Spiel fetzte, hatte in Pompeji ihren besonderen Stadtteil zum Aufenthalte ange wiesen. Unfern dem Amphitheater, hart an die Stadtmauer grenzend. Iiatten die Kämpfer ihre besondere Kaserne, ein großes znvistöckiges Gebäude, aus dessen 71 noch heute erlxiltenen, znm Schlafen bestimmten Zellen wir die un gefähre Anzahl dieser Männer ermessen können. Drunten im Hofe und in den angrenzenden Hallen erhielten sie von besonderen Fechtmeistern Unter richt in ihrer blutigen Kunst. Das Gebäude selbst umgaben enge Gassen, die dem Laster und der Ar mut Wohnung verliehen. Mitten dazwisckxm zeichnete sich ein Hans als Schänke aus. Auf einem Vorsprung des Giebels standen Gefäße mit Oel und Wein gefüllt. Daneben zeigte uns eine in grellen Farben auf die Mauer roh gemalte Klexerei trinkende Gladiatoren. Vor der Schänke stand eine Grillst» gedrungener Gestalten beisammen, bei denen alles von urwüchsiger Kraft zeugte. Die fast unnatürlich hohen Muskeln ihrer Arme, der verwegene Blick zeichneten sie als die Helden der Arena. Durch eine ziemlich niedere Tür treten wir ein in die Wirtsstnbe, die im Gegensatz zu der ganzen Straße einen keineswegs ungünstigen Eindruck macht. Die Gemälde an den Wänden sind znxrr keine Kunstwerke, aber sie zeigen dock) gefällige Formen. Dazu ver leihen die überall ausgestellten Kannen, Becher und anderes Gerät dem rein- »Aus de i letzten Lagen Pompejis." K I I