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Zweites Blatt Slichjijche Boits-etluttl, vom U>. Oktober 1911 2:11 HLmetttve- und Beceinsnachtichten. * Kvnigühaiu. SbandesamtSbericht von» Monat September. Geburten: Ein Lohn: Ewalv August der Fabrikarbeiterin Anna Berta Pischel. Ein Sobn: Richard Hecinann d.m HauSbesitzec und Fabrikarbeiter Karl Gustav Schmidt. Lterbefttlle: Marie Joyauna Hitler, Tochter des Hausbesitzers Wilhelm Julius Hitler, !» Wochen t! Tage alt; Marie Gottwald, Tochter der Dienstmagd Franziska Gottwald, 1 Jahr 2 Monate alt. " Seitcvdorf. Standesamtsbericht vom Monat September l!1l I. Gebmlen: Minna Hildegard, Tochter des Inwohners und Tiscklers Hermann Louis Grabs. Sterbe fälle: Karl August Jähne, Inwohner und Färberriarbeiter, 5l Jahre alt. Ansgeboie: Schmied Hermann Edmund Rammelt mit Dienstmädchen Anna Berta Neumaun, beide wohnhaft in Settendorf. ll'. ' Niedereinsiedel bei Sebnitz. Sonntag, den l. Oktober wurde das Fest des heiligen Erzengels Michael in solenner Weise unter Anteilnahme zahlreicher Gläubigen gefeiert. Das Assistenz-Hochamt zelebrierte der Herr Pfarrer A. Reime der Nachbargrenzgemeinde Sebnitz. Dem Feslgottesdienste wohnte auch der langjährige Seelsorger Herr Dechant Klemt l>881— 100!i), derzeit in Georgswalde, bei, welcher sich um die Gründung der katholischen Gcmeiudekirche und Schule in Selmitz hervorragende Verdienste erworben hat und Jahre hindurch die Katholiken in Sebnitz sowie der angrenzenden sächsischen Ortschaften Postuliert hat. — Am ll!. September hat dos neue Schuljahr mit einem Bitt gottesdienste seinen A> lang genommen. Die Schülerzahl beträgt i» allen sieben Klasse» nahezu 550, davon entfnllen ans die Elementarklosse !>ft Kinder. Die Erbauung eines neue» Schulgebäudes wiro für unsere Blumeiiindnsttie- gemeinde rnirmehr eine Frage der Zeit sein. Leipzig. lVolksverein für das kath. Deutsch land - Mittwoch, den I I. Oktober ist Im Gesellenhanse Bertraiietismämierversammlrnig für L.-Zentn»», -Ost, -Süd und -Mord. Beginn Punkt '/Z' Uhr. Wichtige Mitteilungen! 2 r)erin H. WrncteS „ Pori.-l >nd", 3. Herrn L <ki. Da.iS .E an»,,»'. Tolalisalor :s!eg >7:10. Plus ,2, 12: iv V Preis vom Aiotzc» Porten. Eür np ei« »nd 300', Mk. J»-d>Renn-n H-r dicav- Ossto-r R.'IX N Lisio-z 4000 Meter t. Leer. v. Sch pkeS <t". Hus > „P, >»" ft 2. Herrn H. väckeS .Jrrgodja' <peut v Hohberg. 8 L,»> Bios Belhusri-Hucs <8 Dr'ig.j .Lomitz" (r'eal v. N- chtr,tz) T nalli. o : Sie., 27:10 zttotz 17. 1 ?: 10, VI. Hürde»- Reneen der Dreijährige». 8 «Kt Mk. Distanz 30,0 Meter. I. Herr» I. Berate « ,t-n" : Sand» inan»). 2 Herrn H. Weste»« „sichte", 8 Hern H v. Trrskows „sorlus" Tot >lii lo.: Sieg 84: >0. Platz I 2 lo. Nächster Renntag: Sonntag den 20. Oktober Kunst, Wissenschaft und Voctrüye Trr Ursprung drS Ambrosinilischcn LvbgcsnngeS. Seit dem 8. Jahrhundert ist durch Bücherschreiber aller Reiche des Abendlandes die Erzählung wiederholt worden, wie am Vorabend Osterfestes 88? nach der Taufe des heiligen Sport. !> Dresden, 8. Oktober. Die heutige» Rennen nni Letdnitzer Flur w rcen gut b'esncht und Perlieseu ohne besondere ileberraschnngrai in programmäßiger Weise wie folgt : I. Preis von Ortrand. 230(1 Mk Jagdrennen. Distanz 85(K> Meier. I. Herrn H. Midmcrs „Vlngola" ( "rowni, 2. Herrn H. Hoeschs „Or»»a", 8. Herr» G. Rosts „sticssy". Totalisator Sieg >2:10. Platz ,0, ;o - ,0 ll Preis von Falken stein. 3ftgc> Btt Jagdrennen Herrenreiien. Distanz 8500 Meier. >. Herrn H. Westens .Doppel ganger" (Herr M. Dvdelj, 8. Dr. G. PachaltzS .Tnrnndoi" (Jahr- rnarkn, 8 Rita», non dein Knesebecks Vcrsbnn" (Lin. v. Schrpke, >0. Hns). Totalisator Sieg >7:10. Platz >0. 10: M. 01 Preis 00» Löbto». Nnianftnbvreis 8000 Mk. Hondikop. Distanz 15(), Meter. ,. Fürst Hohenlohe-Oehringens „Mogul" (Sondnrann), 2. Hanptinann A. v Wulfsens „Ria". 8. Fron Lampe« „Bvulanzer". Totalisator Sieg 17 .10. Platz 1-1. 2> : lo. I V. Herl> >t - Fngd - Mrnnen Ehrenpreis und 1500 Mk. Dille.--,. > 1. Herrn H. Westens .Santonle" kJ. Mart',-», Angnstin in der Basilika pon Mailand Ambrosius und Angustin i» einen begeisterten Wechselgesong ausgebroche» seien, dessen rvesentlicher Wortlaut im Tedenm uns noch vorliege. Tie solche-:' zuerst berichten, berufe» sich dafür a»f die Ueberliesernng noch früherer Zeiten; die ausführlichere. Beschreibung des Vorganges in der Mailänder Chronik Lanknlphs s. A. von 1100 hat man ehedem mit Anszeich- nnngen des mn 552 verstorbenen Mailänder Bischofs Tatins in Zusammenhang gebracht, und damit wäre, tiefte solches sich besser begründen, die anniiitige Erzählung bis in de» Beginn des 0. Jahrhunderts znrückdatiert. Dem- gegenüber verschlägt es wenig, das-, zahlreiche Abschreiber ans früheren Jahrhunderten für den allgemein bekannten und verbreiteten Lobgesang einen Verfasser überhaupt nicht nennen, oder das; seit dem l I. Jahrhundert vereinzelt andere Rainen anstanchen, seit dem 12. Jahrhundert wohl auch Ambrosins allein als Verfasser nanihast gemacht wird. Alle Spure» lausen schließlich dahin zusammen, das; der Hyinnns zu Beginn des 5. Jahrhunderts in dem berühmten Kloster Lerin eingelnirgert war und von da nach allen christlichen Ländern, 182 auch nach Irland weitergetragen wurde. Was den Forscher betroffen macht, ist indes, das; manche be zeichnende Wendnnge» und selbst ganze Verse des .Hyinnns hier und dort in de» Schriften älterer Kirchenväter sich sinden. wie bei Ambrosius, Angnstin, Hieronymus, so bei Arnobins und Paeian von Barcelona. Prndenlins hat de» Hyinnns schon vor -105 zu einer seiner Dichtungen ver wertet. Am »leiste» z» denken gibt aber eine grössere Stelle im Traktat ..lieber die Sterblichkeit" vom hl. Cyprian von Karthago, die dein Gedankengaiig wie dem Wortlaut des Tedenin ausfallend nahe kommt und bereits im Jahre 252 aiedergeschrieberi ist. Sollte der Dichter des Tedenms ans Cyprians Schrift entlehnt haben, oder sollte das Tedenm etwa noch mnnhnst älter sei» als Cyprians Schrift „De mor- talitate"? Das; solche Fragen die Wißbegier anreizen, liegt ans der Hand; auch konnte cS nicht ansbleiben, daß, in einer kritiswiitigen Zeit wie. der nnsrigen zahlreiche Gelehrte sich an den Problemen, die das Tedenm birgt, versuchen wollten. Nicht nur dankt man den fleißigen Benedittii-ern Toni Morin und Dom Cagi in dieser Sprache ninsassende »nd liesgehende Forschungen, ein ganzer Wald von Spezial- nnlei'snchnngei' ist nin diese Hauptarbeiten empargewnchert, der es bald »möglich »lacht, den Stand der Frage klar zu überblicken. Um so angenehmer empfindet man es, daß ein richtiger Sachkundiger sich einmal daran begeben hat, das Dickicht zu lichten und aus all dem vielen Hin »nd Her die Quintessenz kurz anszuziehen. Es ist der um die Er forschung der altkirchlichen Hymnodie schon viel verdiente Clemens Blume, der seine Resultate wohl mit Rücksicht auf bessere Uebersichtlichkeit, in mehreren Abstufimgen dar bietet. Eine» Teil l, der aber bereits bis zu Cyprian hiiianfführt, hat er soeben veröffentlicht im Scpteinberheft der „Stimmen aus Maria Laach" kFreibnrg, Herder, jährlich 10 Hefte. Preis für den Jahrgang 12 Mark). Mehr als eine verlockende Streitfrage ist in dieser fleißigen Ge- lcchrtenarheit kurz angedentet, die Wohl in einem der späteren Abschnitte »och ihre Lösung finden wird. Tie entscheidendste und zugleich spannendste Frage bleibt für jetzt die: Hat der Dichter des Hyinnns Redewendungen des Märtyrers Cyprian sich angeeignet, oder hat Bischof Cyprian aus einein allge mein lekc,nuten Liede oder Kirchengebete einige Verse er weiternd und »inschreihend in seine Abhandlung ausge nommen? Zn einer bestimmten Antwort hofft Blmne ge langen zu können durch eine eindringeiidere Untersuchung von Inhalt, Struktur und Sprache des ehrwürdigen Hym nus. Ta Blume infolge seiner langjährigen und ausge- l,leitete» Forschungen gerade hier von ausgezeichneter Kompetenz erscheint, so wird mo» der Fortsetzung seiner Untersuchungen in den nächstfolgende» Hefte» der Stimmen ans Maria Laach mit Erwartung entgegensehen dürfen. j Der wahre Entdecker dcS Nordpols, Professor Fridtjof Nansen, feiert am 10. Oktober in seinem reizenden Heim am Kristianiasjord seinen 50. Gebnrlstag. Ans seiner großartigen Expedition ouf der berühmte» „From" in den Jahren 180!! bis 1800, dtc er in seinen, klassischen Buche „In Nacht und Eis" beschrieben hat, bewies er, daß um den Nordpol kein Festland sich ciiCdehnt, sondern eine un geheuere über stOOO Meter tiefe Tieflec; er mochte damit Ol den Fabel», die auch in der Geleyrtenwelt im Schwünge w -reu. endgültig ein Ende. Seiner Liebe zur Erfoischung dcr Polarländer blieb er treu, auch wät»c»d er norwegischer Gesandter in England war. Jetzt c»scheint von ihm ein epochemachendes Werk „Nebelheim" bei Brockhans. Nansen entrollt darin ein grandioses Gemälde der unbekannten CntdeckniigKg,'schichte der nördlichen Länder, darunter auch Denlschlands. Dem Heldei' der Tat, dem vorbildlichen Forscher, dem cdeln sympathischen Menschen gelten unsere Glückwünsche! i Dresden. ganze, le. An nngenient und Eintrittskarten: F. Ries, Hönigl. Hoi-Miistkollend-ir.dlung. H-mzettbirektion und Piano-Mopoztn (Jod. F. P »Werft Seestc. 8! (Eingang Rtngftr.): .'.,1V, 1 (5 cinichl Bitletstleukr MUttvoch, den >l Ollober, abend« «Z8 Ubr, Böhmisches S I r e i g „ a r t e t t (H Hoffman». F.Suk I He» old, Pr cs H.Wihan.) Einmalig"!: Hammermustk-Aftend Palmcr.gnrten Harten: Mk 4.20, 2 85. > 80 einschl. Billetlstener. Donnerstag, de» 12 Oktober, abends «^8 Uhr, Martha Oppermann. Lieder - Abend. Am Nlovier: Karl Pretzsch. Palinengnrten. Hatten: Mk. 4.20, 3.15, 2.10, 1.05 einschl. Blllettsteuer. Horten >» den Künigl. Hof-M»stknlienhandl»ngen F RieS (F Plütner-, Secstr 21 (Eingang Ringstr >. »nd Ad. Brauer (,s Plütner-, Hnuptstr. 2 (0—1. 8—«i>. — (Ist — I» dem weilen Schlvfthose brannten die Gasknndelaber und hinter der lange» Flucht der Fenster des Schlosses strahlten Hunderte von elektrischen Lichtern und ließ«'» den Riesenbau wie ein Märchenschloß erscheinen, in dem nur Glanz und Freude wohnt. Susi drängte sich an das Gitter und starrte hinauf nach den hell er- stmhtete» Fenstern des Schlosses. „Sic wollen doch nicht hier stehe» bleiben?" »ragte LenOiant Sommer. „Doch," gab sie kurz zurück. „Ich habe noch nie eine Ausfahrt znm Hcstball gesehen —" „Aber nur versäumen den Beginn des Theaters „Was lieg! daran! Das ist doch nur Illusion, eine Welt des Scheins. Hier aber ist Wirklichkeit, rauschendes Leben." „Cs geht doch nicht, gnädiges Fräulein! Wenn man uns erkennt! Es (rare peinlich!" „Man wird »11S eben nicht erkennen. Und wenn auch, was liegt daran: imr sind ja doch nicht hoffähig!" Das klang unsäglich bitter. Leutnant Sommer schlug den Kragen des Mantels hoch und Susi zog den Schleier vor das Gesicht. „Wenn Sie absolut bleiben woben, dann gehe, ich natürlich auch nicht ron Ihrer Seite. Aber „Still da kommt eine. .Karosse! — Eine Herzogskrone ist auf dem Schlag! — Und die Rosse sind reinste Rasse! Ach! —" I» langer Reihe fuhren die eleganten Cgnipagen ans Gnnimirädern n. Durch die blanken Scheiben fiel das Licht in die Conpäs und man er- lannte die Träger gboßer Namen oder sah wenigstens glänzende, ordenüber- säte Uniforme», weiße Helmbüsche oder Helle, strahlende Toilette», blitzenden Schmuck und schöne, stolze, blast'e Frauengesichter — Die Menge nannte die Namen der anfahrendcn Würdenträger und ihrer Damen halblaut, niit jener scheuen Ehrsnrcht, welche Rang und Reichtum bei dem gewöhnlichen Manne immer Hervorrufen. Susi v. Soniienbcrg hatte nur zu fragen Sie wollte stets die Namen der Ankommenden wissen und Leutnant Sommer konnte ihr beim besten Willen nicht immer so pronipt und sicher antworten, wie er es gerne ge wünscht hätte. Trotz der Kälte hatte Susi heiße Wangen, so erregt war sie. Sie lauschte in die Menge hinein, welche die Namen mit scheuer Ehrfurcht nannte. „Baron Steinberg, der Multi-Millionär! — Fürst Weißenhosf! Graf Bruck! —" „Siehe da, Gräfin Bruck!" sagte Susi, „Wangcnheims Schwester. Da ist ja wohl mein getreuer Toggenbnrger auch dabei. Glauben Sie, daß er eine gute Figur bei Hofe spielt? —" Es klang verhaltener Spott ans ihren Worten. Wangenheim genoß in den allerhöchsten Kreise» hohes Ansehen »nd Sommer schätzte ihn persönlich sehr hoch. Doß er Absichten auf Susis Hand habe, war ;a wohl kein Geheim nis, aber Sommer glaubte nicht daran, daß Susi den so viel älteren Mann wählen würde. Sie hatte ihm selber so untrügliche Beweise ihrer Zuneigung gegeben, daß er die sichere Hoffnung hegte, sie z» gewinnen — und das erfüllte ihn mit stillem Jubel, mit einer Seligkeit ohne Grenzen, das ließ ihn all ihre Launen willig ertragen. — 01 — 50 snichtbor drohend sah der Finster c»s, daß der Haiiptmaiin in stiller Wut das Hans verließ: er hatte eine Niederlage erlitte», das fühlte er nur zu deutlich. Der Förster aber lief i» den Wald und suchte sein Kind. Zärtlich rief er Gjsa Namen und bat sie unter Weinen und Schluchzen, ihr Antwort zu geben. Aber kein menschlicher Laut drang zu ihm; nur der Regen rieselte und der Dtnnn henlle durch den Wald. Nach zwei Stunden endlich fand der Förster sein Kind in einer bansätligen Lchntzhütte, vom Regen durchnäßt, mit starren, kalten Gliedern, mit geschlossenen Augen. Er nahin sie ans seine Arme, preßte sie an seine Brust und trug sie, in leinen Mantel gehüllt, nach dem Forsthanse — Am Abend lag Gisa i» heftigem Fieber und redete irre — und der Vater stand jawmernd an, Lager seines Kindes und bestürmte den Himmel niit Bitten, das Lebe» der Teuren zu crhalteii. — Am anderen Tage, als das Fieber etwas sank, fuhr Oßwaldt aufs Forstamt, Cr schilderte offen, was geschehen war und womit Herr v Sonnen- berg ihm gedreht hatte, und suchte um seine Pensionierung nach. Diese wurde ihm in Gnaden bewilligt, da so wie jo geplant war, zwei kleinere Forstbezirke zu verschmelzen, den Sitz des Försters in das Torf zu verlegen und einen jüngeren Beamte» anznstelleii. Unter diesen Umständen war es Oßwaldt auch ein Leichtcw, das »nn überflüssig-- Forsthano im Walde nebst einem kleinen Grundbesitz känilich zu erwerhe». Tie Kannirknnde sollte ihm umgehend zu- gestelll werden. So war nun das liebe, alte Forslhcms sei» Eigentum und Herr v, Onnenberg nermochte ihm nichts onznhabe». Mit dem Gefühl der Sicher heit, als ein sr.-ier Mann, trat er den Heimweg »m Nur eines machte ihm Sorge: die Zukunft seines Kindes, daS ihm teurer und heiliger war als alle Schätze der Erde! — 8. Teil mehreren Woche» bejand sich Sns: v. Zonnenveig in der Residenz und hatte so ziemlich alles mitgemachl, mos an Festen und Vergnügungen überhaupt geboten Murde. Sie wohnte in einer kleine», hübschen Vorstadt- villa. die dein 2tootvr.il » . >>. Mi Iler ' ö-rte. Die -Oe Kn zellen.;", wie der Staaisrat genannt wurde, war ein eifty-rnter Verwandter von Susis Mniter, und ans diesem Grunde Mar ?»si von de» ollen, kinderlosen und sehr vcrmögliche» Leute» gerne onsgenoinmc n » erde». Soweit war nun >!e - gut. Allein O-rr v. Möller, der li egen eine:- fthmeren Augenleidens ganz zurückgezogen Oste, batte in, Von- O, I ! »-de Fühlung mit dcr ton angebenden Gesellschaft der Residenz verloren und Mar nn Hofe fast ganz ver gessen. So war nun Snsi fast ganz ans sich selber angewiesen, da Frau v. Möller, eine alle, a„sprmb:-loie Dame, dc- zurückgezogene Leben ihre» Gallen teilte und nie an den Festlichkeiten und Gev llschasten tcilnahm. Frei lich hatte das wiederum für Snsi das Gute, daß sie sich völlig frei und unab hängig bewegen konnte. Für alle Fälle aber, in denen eine Begleitung an gezeigt wc>r, batte sie den Graft-,, v. Wangenheim als getreuen Paladin zur Verfügung. Z:!l § "stl s !> ui .......... 16