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gegen die guten Sitten erscheinen läßt, soll mit polizei lichen Spezialverboten eingeschritten werden. Von dieser Ermächtigung hat kürzlich der Gemeindevorstand in Deuben Gebrauch gemacht. Die in einer Lohnbewegung stehenden Fleischergesellen im Plauenschen Grunde verteilten ein Flugblatt, in dem Fleischermeister namhaft gemacht wurden, die die Forderungen der Gesellen nicht bewilligt hatten. An einem Sonnabend sollten nun diese Flugblätter vor den Läden der Fleischermetster an die einkaufenden Arbeiter verteilt werden. Die Meister wandten sich an den Ge- metnüevorstand und dieser erließ eine Bekanntmachung nach der das Weiterverbreiten der Flugblätter auf den Straßen und vor den Läden der Fleischermeister bei Strafe verboten wurde. ' Die Versicherungssumme für die bei der Sächsi schen Landesbrandversicherungsanstalt versicherten Gebäude ist von 7 692 098 070 Mark am Ende des Jahres 1910 auf 7 805 005 830 Mark am Ende Juni 1911, also um 112 907 760 Mark gestiegen. Die Versicherungssumme füx die Mobiliar- (Maschinen-) Abteilung betrug Ende 1915 174 403 820 Mark, Ende Juni 1911 aber 179 063 560 Mark, also 4 659 740 Mark mehr. ->« Wetterprognose der König!. Säcy,. Lande»- Ä et'.erwarte zu Dresden für den 40. Oktober: Südwestwtnd, aufheiternd, wärmer, trocken. — Luftbewegung: Erdboden West nordwest 8, 600 Meter Westnordwest 6 1000 Meter Westnordwest 7, 1800 Meter Westnordwest 7 Sekundenmeter, I4L0 Meter Wolkengrenze. Bericht vom Pöhlberge: Glänzender Sonnen-Umer- und Aufgang, tzimmelsfärbung gelb be.w. orange Bericht vom Fichtelberge: Starker lang anhaltender Tau, matter Sonnen-Untergang, Abendröt. —* Der Schriftsteller Georg Zimmermann, der sich mit großem Eifer um Wohltätigkeitsbestrebungen Lurch seine aktive Mitwirkung verdient macht, hat am 30. September im Kurhaus Weißer Adler ein Konzert zum Vesten der Lungenfürsorge für Loschwitz, Weißer Hirsch veranstaltet. Mitwirkende waren die König!. Sächs. Kammer- sängerin Wedektnd, Violinvirtuose Rappolöt und der Ver- anstalter selbst. Georg Zimmermann konnte dem Verein als ReinerträgniS den Betrag von 1226 Mk. 20 Pf. zur Verfügung stellen. —* Das dritte christliche Soldaten heim in Sachsen wurde am Sonntag mittag in Gegenwart sämt licher Minister, zahlreicher Generäle, sowie zahlreicher weiterer Vertreter der Behörden, zahlreicher Offiziere, Unteroffiziers- und Mannschaftsdeputationen, Mitglieder des Präsidiums des Sächsischen Militärvereinsbnndes sowie Deputationen der sächsischen Militärvereiue in feierlicher Weise eingeweiht. Es liegt in nächster Nähe der Kasernen an der Ecke der Königsbrücker Straße und Hausen-Straße und ist von schönen Gartenaulagen und grünen Waldbäumen umgeben. Kurz vor 12 Uhr erschienen Jhr.c Kgl. Hoheiten der Prinz und die Fra» Prinzessin Johann Georg sowU die Prinzessin Mathilde. Gleich darauf folgte Se. Majestät der König, dessen Erscheinen von dem zahlreich versammelten Publikum lebhaft begrüßt wurde. Nach einer einleitenden Choralmusik hielt Herr Hofprediger Konsistorialrat Dr. Friedrich die Weiherede. Er wies darauf hin, daß heute das dritte christliche Soldatenheim in Sachsen eröffnet werde Im Jahre 1903 habe die Arbeit hierfür begonnen und seitdem sei es nun möglich gewesen, die drei Häuser in Leipzig, Ehemnitz und Dresden zn eröffnen. Ehrfurchts vollster Dank gebühre Sr. Majestät dem König, so dem ganzen Königshause für das große Interesse, welches die Sache gefördert habe. Weiter dankte der Redner den Be hörden, ferner dem Herrn Kriegsniinister, dem König!. Kriegsministerium und den zahlreichen anderen Förderern der Heimsache. Die Kosten des Heinis in Höhe von 147 000 Mark seien in nur drei Jahren aufgebracht wor den und das Haus und seine gesamte Einrichtung sei voll ständig bezahlt. Ter Bestand des Hauses sei auf 35 Jahre berechnet. Nach dieser Zeit gehe der Boden und das Heim an das Reich zurück. Er hoffe, daß das Haus eine Gruud- stube des Segens werde für seine ganze Umgebung. Es solle ein christliches Heim sein, in dem ein freudiges Christentum gepflegt werden solle, ein Haus nach echter deutscher Art, ohne jeden Zwang, das den jungen Soldaten die Heimat nach Möglichkeit ersetzen solle. In dem Heim sollen sich die katholische und die evangelische Konfession friedlich zusammenfinden und der Verein hoffe, daß das Heim auch mit dazu beitragen möchte, die Geschlossenheit im deutschen Heere und die Liebe zur Heimat und zum Vater lande zn fördern. Zn wünschen sei, daß die Soldaten recht reichlich von dem Heim Gebrauch machen, in dem das Bild des Königs sie immer wieder daran erinnern solle, wieviel sie dem landesväterlichen Herzen des Monarchen zu ver danken haben, der den Bau in kraftvoller Weise fördern half. Der Redner schloß mit dem Wunsche, daß das Dresdner Soldatenheim jederzeit ein Mittelpunkt von Gottesfurcht, Königstreue und Vaterlandsliebe sein möge! An zweiter Stelle sprach Se. Exzellenz der Herr Stadt kommandant Generalleutnant v. Schlicken, der seine von echt soldatischen: Geiste durchwehte Ansprache mit einem dreifachen Hurra auf Se. Majestät den König schloß, in das die Festvcrsammlung begeistert einstimmte. Hieran schloß sich ein stimmungsvolles Harmoniumspiel des Herrn Hof- orgauisten Grundmann, worauf Herr Militärpfarrer Neu meister ein zn Herzen gehendes Gebet sprach, dem er das Psalmwort: „Wo du nicht das Haus bauest, da arbeiten vergeblich, die daran bauen" zugrunde gelegt hatte. Mit dem Niederländischen Dankgebete, das von einem auf der Galerie postierten Orchester gespielt wurde, schloß die Feier. —* Die Zahl der Sommergäste betrug am 8. Oktober d.J. in Loschwitz 6355 Parteien mit 7189 Personen, in Weißer Hirsch 7151 bezw. 10310 Personen. —* Die Wasserstände der Moldau und Elbe betrugen beute in BudweiS — 16, Pardubitz — 73. Brandeis — 38. Mein» -f- 20. Leitmerstz — 61. Aussig — 39. Dresden — 183 Zentimeter. —' Einbruch. In vergangener Nacht ertappte der Wächter Nr. 23 der Dresdner Wach- und Schließ-Gesell schaft in dem Kontor einer Kohlenhandlung aus der Geistng- straße einen Einbrecher bet voller Arbeit. Der Wächter nahm ihn sofort fest und brachte ihn zur nächsten Polizei wache. wo sich dann herausstellte, daß er eine große Anzahl Diebeswerkzeuge bei sich führte. Bautzen, 8. Oktober. Durch den gestern früh 7 Uhr 23 Minuten von Weißenberg nach Lübau verkehrenden Per sonenzug ist bei der Wegekreuzung von Maltitz nach Kotitz ein mit Ziegeln beladenes Geschirr angefahren worden. Der Geschirrführer ist dabei am Kopse erheblich verletzt wor den. Die Pferde wurden so schwer verwundet, daß sie ge tötet werden mußten. Der schwerhörige Geschirrführer soll infolge starken Nebels den Zug nicht haben kommen sehen. Bautzen, 9. Oktober. Ebenso wie manche andere grö ßere Firma hatte auch die Bautzncr Tuchfabrik die Absicht, ihren Arbeitern den Besuch der Internationalen Hygiene- Ausstellung zn ermöglichen. Mit Rücksicht auf die begru- nende allgenieine Teuerung ist sie jedoch davon abgekonnnen und hat statt der Reisekosten an jeden Arbeiter 10 Zentner Kohlen verteilen lassen. Chemnitz, 8. Oktober. Der Wassermangel in den Tal- sperren ist trotz der zahlreichen Niederschläge der letzten Wochen noch nicht wieder vollständig gehoben und der Normalstand ist noch nicht wieder erreicht worden. Unter dem Mangel hat namentlich die Industrie noch zu leiden, weil Wasser zu industriellen Zwecken aus der städtischen Leitung noch nicht wieder entnommen werden darf. Döbeln, 7. Oktober. DaS Apostolische Vikariat hat einen Teil des Mählerschen GärinereigrundstückeS gegenüber dem Amtsgericht an der Bismarckstraße angekauft. Im Frühjahre soll dort mit dem Bau eines Gotteshauses be gonnen und der Bau so gefördert werden, daß im Spät herbste die Kirchenweihe stattfinden kann. Freiberg, 8. Oktober. Bei der hiesigen Stadtverwaltung soll in Zukunft den Absolventen technischer Hochschulen, die sich der Verwaltung widmen wollen, Gelegenheit zu prak tischer Ausbildung gegeben werden. Der Stadtrat hat sich infolge eines Gesuches des Vereins Deutscher Ingenieure in Berlin grundsätzlich hierzu bereit erklärt. Großenhain, 8. Oktober. Im benachbarten Koselitz hat der Fleischer Böhle beim Schlachten eines an Milzbrand er krankten Rindes sich durch ein an der Hand befindliches Blütchen eine Blutvergiftung zugezogen, an deren Folgen er gestern verstorben ist. Leipzig, 7. Oktober. (Zur Gewerbegerichtswahl Leipzig- Stadt). Katholische Arbeiter, Freunde und Förderer einer- nationalen Arbeiterbewegung, nur noch bis Donnerstag, den 12. Oktober sind die Wahlausweise zu erhalten in allen Polizei- und Ratswachen, sowie im Bureau der ver einigten nationalen Arbeiterverbände, Johannisgasse 4, Hof P., sonst verliert ihr das Recht zur Wahl am 7. No vember! Wem es Ernst ist, daß in den sozialgesetzgebenden Körperschaften auch nationalgesinute Vertreter fungieren, der säume nicht und tue seine Pflicht. „Ein Arbeiter." Niedersedlitz, 8. Oktober. Unter den 61 Bewerbern für die Herbstprüfungeu für Einjährig-Freiwillige, die ihre Prüfungen vom 31. August bis 22. September vor der Königlichen Prüfungskommission abgelegt haben, befand sich auch ein junger Mann, dem wegen hervorragender Leistungen in seinem Handwerke die Vergünstigung der erleichterten Prüfung zugesprochen worden war. ES betraf dies den Sohn des KupserschmiedemeisterS Bernhard Rönitz in Niedersedlitz, der die Prüfung auch in bester Weise bestanden hat. Ostritz. Die Norddeutsche Jutespinnerei und Weberei verteilte kürzlich an Jahresprämicn 14 350 Mk. an Arbeiter, die länger als ein Jahr bei der Firma beschäftigt sind. Umgekehrt haben die Arbeiter bei der Fabriksparkasse rund 42 000 Mark Einlagen. 2. Oybin, 8. Oktober. Der Begründer des Ovbinmuseums. Komuuisiousrat Moschkau, kann in diesen Tagen sein 40- lähriges Ortsjubiläum feiern. Moschkau kam nach Oybin zu eurer Zeit, als der Ort noch vollständig unbekannt war und nur wenig Fremdenverkehr von Zittau aus hatte. Seit dieser Zeit hat sich der Ort zu einer viel, besuchten und weit bekannten Sommerfrische entwickelt, wozu auch Komniis- sionsrat Moschkau in hervorragender Weise mit beigetragen hat. So begründete er den Oybincr Gebirgsvcrein und gab auch die Zeitschriften „Lusatia", „Oywina" und „Gebirgs- freund" heraus, durch die der Ort in vielen Kreisen be kannt geworden ist. Das noch heute von ihm geleitete Oybinmuseum kann als eine der hervorragendsten heimat kundlichen und historischen Privatsammluugen Sachsens be zeichnet werden. Es wurde n. a. vielfach von den Mitglie- dcrn unseres Königshauses besucht. Pillnitz, 8. Oktober. Die letzten Herbstferien und die Wiederaufnahme des Personendampfschiffverkehrs hatten auch unserer König!. Sommerfrische erneuten Zuzug ge bracht. So benutzten zahlreiche Dresdner Familien die schönen Herbsttage zu einem kürzeren oder längeren Aufent halte in Pillnitz, und auch die Zahl der Ausflügler war täglich eine recht ansehnliche. Mit besonderer Freude wurde es begrüßt, daß der König!. Schloßgarten, der trotz der Hitze des vergangenen Sommers noch im üppigsten Laub- schmucke steht, für das Publikum.geöffnet war, so daß auch die vielen nach Pillnitz kommenden Fremden Gelegenheit hatten, den herrlichen Park mit seinen seltenen Koniferen und seinen vielen tropischen Gewächsen besuchen zu können. Auch der romantische Friedrichsgrund, der gleichfalls von der sommerlichen Hitze wenig gelitten hat. ferner die idillisch gelegene Meixmühle und der aussichtsreiche Bors- berg wurden in den letzten Tagen vielfach besucht. Wechselkurs« Se. Majestät unser allgeliebter König Friedrich August sandte als einmalige Spende für unser Veteranenheim 400 Mk. Dieser Beweis königlicher Huld wird alle Veteranen und Kameraden umsomehr erfreuen, als dies Geschenk aus Allerhöchst eigener Entschließung, also ohne irgend ein Gesuch, gnädigst gegeben wurde. DaS Heim soll am 1. April 1912 eröffnet und im Mai eingeweiht werden. Görlitz. In der Generalversammlung des Görlttzer Konsumvereins wurde an Stelle des ausscheidenden Aus- sichtSratSmitgliedS Herrn Lehmbruch der Magistrats-Sekretär Herr König von hier auf die Zeit bis 1. Juli 1913 in den Aufsichtsrat des Konsun Vereins gewählt. Weiter wurden der Geschäftsbericht und die Bilanz genehmigt; dem Vor- stände wurde Entlastung er -K. Die Verteilung des Rein gewinns wurde wie folgt b. schlossen: 6 Proz. Kapital- dividende. 12'/r Pro,. Rückgewähr auf die rechtzeitig und 6*/i Proz. aus die verspätet abgelieferten Marken. 1600 Mk. wurden für wohltätige Zwecke in Görlitz und den Filialen Ostritz i. Sa., MoyS usw. bewilligt. Der verbleibende Ueberschuß kommt dem Unterstützung!!- und dein Spezial- ReservesoudS zugule. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. § Dresden-N. (Volksverein für das katholische Deutschland.) Mittwoch, den 11. d. M., abends 8'/z Uhr Vertrauensmännerkonferenz im Lokal Ecke Jordan- und Förstereistraße. Tagesordnung: Heft 4. Beiträge 1911 und Versammlungslokal. Z DreSdeu-Löbtau. Bei dem gemeinschaftlichen Stiftungs feste der Kath. Vereine Dresden-Löbtaus wird unter anderem auch vom Kirchenchore Eäcckia daselbst der ge mischte Chor „Prinz Eugen" ausgesührt werden, welcher nach den ältesten Aufzeichnungen des Jahres 1721 von Eduard Kremser für großes und vom Chormeister deL Vereins, Herrn Otto Walter, sür kleines Orchester gesetzt worden ist. — Da der Kartenverkauf sehr rege ist, so wird nochmals auf rechtzeitige Versorgung hingewiesen. Karten sind zu entnehmen bei Herrn Hoflieferanten Trümper und bei allen Vorstandsmitgliedern. Kirche und Unterricht. st Auszeichnung. Papst PiuS X. hat dem Schriftsteller Dr. Armin Kausen in München in Anbetracht seiner hervor ragenden Verdienste um die Kirche und um die Verteidigung der guten Sitte daS Komturkreuz deS St. GrcgoriusordenS verliehen. st Domkapitnlnr Prof. Dr. Seltmanu in Breslau ist, 69 Jahre alt, gestorben. In weiteren Kreisen ist Dr. Selt- mann durch seine irenischen Bestrebungen auf konfessionellem Gebiete bekannt geworden. Er war der Begründer und von 1879—1901 auch der Herausgeber der Zeitschrift Ot omnc>8 unum, die später den Titel Friedensblätter hatte. In demselben irenischen Sinne war auch seine 1903 erschienene Schrift: „Zur Wiedervereinigung der ge trennten Christen" gehalten. Außerdem veröffentlichte er mehrere Schriften. Reues oom Taue. München, 7. Oktober. Den: Grafen v. Törring. Schwager des künftigen Thronfolgers Prinzen Nupprecht von Bayern, wurden von seinen: Schlosse Perlenstem vier wertvolle Bilder ans der Nokokozeit von zwei noch schul pflichtigen Vauernburschen gestohlen, die durch eine Abort- öffnung in das sonst unzugängliche Schloß eingedrungen waren Sie haben die Bilder nach Traunstein verkauft und den Erlös geteilt. H a in b n : g , 7. Oktober. Auf dem Bahnhofe in Bsr» dewyk gerieten heute zwei Güterzugslokomotiven bei»: Ran gieren ans ein totes Gleis und fuhren über den Prellbock durch zwei Wände hindurch in die Wohnung des Stations vorstehers hinein. Die eine Lokomotive fuhr bis in dis Küche. Infolge der Erschütterung stürzte die Decke ein und zertrümmerte das Mobiliar und viele Gerätschaften. Men schenleben sind nicht zu beklagen. Dortmund, 8. Oktober. Aus Schacht 2 der Zeche „Hardenberg" riß das Seil des Förderkorbes, so daß der Korb 450 Meter tief in den Schacht hinabsauste. Sämtliche darin befindlichen neun Bergleute waren sofort tot. Die Leichen konnten erst heute mittag in schrecklich verstümmel ten: Zustande geborgen werden. Von den Verunglückten sind sieben verheiratet, sie hinterlassen zum Teil siebenköp fige Familien. Es ist noch unaufgeklärt, wodurch das Seil, das noch neu war, reißen konnte. — Von Interesse ist, daß im Jahre 1882 auf derselben Zeche ein ähnliches Unglück erfolgte, bei den: 26 Bergleute den Tod fanden. Die Zeche gehört der Gelsenkirchener Bergwerksaktiengesellschaft. Düsseldorf, 7. Oktober. In Moers ließ sich der holländische Arbeiter Sinit von einem Pcrsonenzuge über fahren, weil ihm eine Strafe wegen Forstdiebstahls bevor stand. Der Mann wurde sofort getötet. Haru: ignies (Hennegau), 8. Oktober. Hier ist ein Personenzug entgleist. Sechs Wagen wurden umgeworfen und zertrümmert, 15 Reisende mehr oder weniger schwer verletzt. Pilsen, 8. Oktober. Bei einer Gasexplosion im Magazin der GalantcricNxrrenfirma Adler wurden ein Lehr ling tödlich und drei Gehilfen schwer verletzt. Petersburg, 8. Oktober. Der Kaiser hat geneh migt, daß :m ganzen Reiche für ein Stolypindenkmal eine Sammlung veranstaltet werden darf. TeleM'Llmrm. BreSlau, 9. Oktober. Gestern ist nach schwerem Leiden der Domkapellmeister und bekannte katholische Kirchenkomponist Professor Max Filke im Alter von 66 Jahren gestorben. Breslau. 9. Oktober. Der Schlesischen Zeitung zu folge ist der Geheime Oberfinanzrat Freiherr v. Tslbammer und Quaritz, Vortragender Rat in: Finanzministerium, zum Regierungspräsidenten in Breslau ernannt worden. Paris, 9. Oktober. Die Untersuchungskommission für die Katastrophe der Liberia hat die sofortige Beseitigung aller Pulvervorräte älterer Fabrikation an Bord der Kriegs schiffe beschlossen. London, 9. Oktober. Eine Versammlung von An hängern der Schledsgerichtsbewegnng hat gestern beschlossen, Delegierte nach Rom und Konstantinopel zu entsenden, die die Regierungen auffordern sollen, ein Schiedsgericht anzurufen. Der Führer der Friedensbewegung Stead ist zum Delegierten für Konstantinopel gewählt worden und gestern abgereist. Ein Delegierter für Rom wurde bisher noch nicht bestimmt. Gibraltar. 8. Oktober. Mehrere englische Kreuzer treffen Vorbereitungen, um morgen nach Lissabon abzugehen. Stu»N»st«I in nslkgtv»»» gerahmt u. imgerahmt. empfiehlt in allen Preislagen ITofNvlkvie»nt Hvlorlol, IHimpvr Dresden, Ecke Gpirrr- und SchSflergaflr. Bitte meine Ausstellung von gerahmten Bildern zu besichtigen.