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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191112054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19111205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19111205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-05
-
Monat
1911-12
-
Jahr
1911
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
- Autor
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In hiefiger Gegend sind seil kurzer Zelt falsche Zw»tmrrkftücke im Umlaus. Die Unterschrift lautet: König VUH.lm II von Württemberg, ISil, Leryzt,. 4. Dezember. Die nach dem Brande in der Kaserne de» 106. Jnfanterie-Regimenl» vorläufig festge- nommenen Kammerunteroffiziere find nach eingehender Vernehmung sämtlich wieder sreigelassen worden. Der Brandschaden beträgt, wie jetzt sestgestellt werden ist. 600 000 Mark. Die Lntstehungsursache de» Feuer» ist noch nicht ermittelt. Leipzig, 3. Dezember. Im Tannenwalo bei dem Lindenthaler Exerzierplatz ist Sonntag nachi» oer Hofmeister von Brettenfeld durch Wildschützen erschossen worden. Von dem Täter hat man keine Spur. Mittweida, 8. Dez. Eine jugendliche Selbstmörderin, die zehnjährige Tochter de» Kutscher» Witten,ellner, erhängte sich au» unbekannten Gründen in der Wohnung ihrer Eltern. Pirna, 3. Dez. Mit der Bekämpfung der Tuberkulose, der sogenannten Steinbrecherkrankheit, im Bezirke der Amte- hauptmannschaft Pirna beschäftigte sich eine Versammlung im Sttzungesaale der AmtShauptmannschaft unter dem Vor- sitze de» AmiShauptmann« v. Nostitz. E» wurde festgestellt, daß sich unter den zirka 165 000 Einwohnern de» Bezirk» zirka 2500 an Tuberkulose erkrankte Personen befinden. Die Versammlung beschlob, sich al» zentraler Tuberkulose- auSschub sür den Bezirk zu konstituieren. In den Hau»- hallplan für 1912 wurden eingestellt: 1000 Mark sür be lehrende Zwecke. 2500 Mark für die Unterstützung zweier Gemeindeoerbände, 3000 Mark für ärztliche Untersuchungen und 3000 Mark für Unterstützungen. Pirna, 3. Dezember. Heute vormittag entstand au» noch unbekannter Ursache ein Brand in der Holzschälerei der Zellulosefabrik von Hoesch und Co., der nicht unbeträcht lichen Schaden verursachte. ES 'gelang den angestrengten Arbeiten der Feuerwehren den Brand aus seinen Herd zu beschränken. Zwöttiy, 3. Dyz. Eine Weihnachtsberg - Ausstellung findet Mitte Januar im Saale de» Hotel» »Zum blauen Engel" statt. Die Weihnachtsberge sind eine besondere Spezialität de» Erzgebirge». Gemeinde- und Vereinsaachrtchten 8 Dresden. (Kreuzbündnis V. a. K.) Dienstag, den 5. Dez. abends ^9 Uhr Versammlung im Volkswohlsaale, Königsbrücker Strotze 21, 1. Herr Ingenieur Rauer hat den Vortrag gütigst übernommen. Daran wird sich eine Diskussion anschlietzen. Auch Gäste sind herzlich eingeladen. Um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder wird ersucht. 8 Dresden. Im Verfolg de» am 8. November d. I. vom Katholischen Bürgerverein gefotzten Beschlusses wsid nächsten Mittwoch, den 6. d. M.. in seinem Vereins- lokale (Große Brüdergasse 25 I) der Bürgerverein in Ge- meinschaft mit der Gruppe Altstadt de» Volksvereins s. d. k. D. und dem Zentrumswahloerein eine Versammlung veranstalten, in welcher die Herren TholotowSky und Dr Pachel anläßlich der für den 12. Januar 1912 bevorstehenden Reichstagswahlen sprechen werden. Die Mitglieder werden daher gebeten, zu dieser Versammlung recht zahlreich zu erscheinen. 8 Dresden, (Knth. B ü r g e r v e r e i n. Vergange nen Mittwoch hielt Herr Lehrer Scheder einen für die gegenwärtige Wahlkanipfperiode sehr ansprechenden Vortrag über: „Der Nomhatz als politisches Prinzip." Aus den höchst interessanten Ausführungen ist folgendes hervorzu heben ^ „Der selige Bischof fietteler sagte einmal in seinen geistreichen Aussätzen, daß die Klugen das Zeichen der Zeit verliehen, den Gefahren zu begegnen wissen und gerettet werden: die Törichten aber lachen über die Gefahr und kommen darin um. Dieser Satz hat auch heute Geltung Viele sprechen von dem sickere» Besitze der Zcntruinssitze und mit diesen Gedanken treiben sie eine Art Politik, die auf Selbsttäuschung beruht. Verschiedene Ereignisse in den letzten Jahren beweisen, daß die Liberalen auf eine Trennung von Kirck-e und Staat hinarbeiten. Die offene und geheime Triebkraft ist der Hatz gegen Nom. Nach fran zösischem Beispiele hofft man dis Kircl)e klein zu kriegen. Nur der Hatz gegen Rom hat den Ferrer-Rummel entstehen lassen, während alle Kulturträger sich schämen sollten, sich kür solch eine Kreatur zu entflammen. Auch in Deutsch land tritt der Hatz gegen Nom seit der Auflösung des Reichstages am 13. Dezember 1906 immer unverhülltcr her vor. Fürst Bülow war es selbst, der damals im heißen Wahlkmnpfe darauf hinwies, das; das Zentrum nahezu nur katholische Abgeordnete habe und deshalb zn stürzen sei. Das war Nahrung für den Romhatz. Bassermann hatte es ganz offen ausgeplandert, das; Bülow nochmals in schwerer Stunde den Kampf gegen Rom gewagt habe und in dieser Melodie geht es zwei Jahre weiter. Und wer es noch nicht glauben will, daß viele ihr Opfer dem Romhasse bringen, der werde daran erinnert, was der abgefallene Priester Jefitsch im „Tag" (Nr. 169 und 164 vom Jahre 1911) aus- spricht. Seine Worte sind das Barometer für die politische Lage. Jentsch spricht aus, was andere nur geflüstert haben, nämlich daß „der Hatz aller Protestanten und liberalen Katholiken wohl begründet fei". Seine weiteren Aus führungen laute» sogar dahin, daß alle denkenden Menschen Rom hassen müssen, weil die Lehre voller Jrrtümer fei. Er begründet diese schwere Anschuldigung durch folgende zwei Behauptungen: 1. Rom haf verhindert, daß die Völker das Wesen des Christentums von seiner jeweiligen historischen Gestalt unterscheiden lernten: 2. Roin erschwert das staatsbürgerliche Zufammenleben der Konfessionen. Dies ist deutlich gesprochen und beruht auf Unwahrheit. Der Herr Vortragende weist dies an vielen Beispielen nach. Jentsch scheint vor allem die Resultate des Forschers Batifoll nicht zu kennen oder absichtlich zu ignorieren, sonst könnte er nicht die alte veraltete Legende über die Dogmen- gcschichte vorlegen. Wenn Rom eine Aufgabe erfüllt hat, fo ist eS die, das Wesen des Christentums in voller Reinheit und Klarheit erhalten zu haben. Gerade das neueste Werk BatifollS „Urkirche und Katholizismus" bringt hierzu den genauesten Historischei« Beweis, so daß selbst Harnack die Waffen strecken mutz und nur sagen kann, datz die Apostel Christus nicht recht verstanden und daher etwas anderes ge, lehrt hätten, als waS Christus lehren wollte. Daß sich ein so hervorragender Geist nicht scheut, solche Behauptungen auszufpreck-en. Heute steht unerschütterlich fest, daß die Geburtsstunde des Christentums auch die Geburtsstunde des Katholizismus ist. Ohne Katholizismus hätten wir heute kein Christentum, denn selbst Luther hätte seinen Erlösungs begriff, den Kern des Christentums, nicht wahren können, wenn ihn die katholische Kirche nicht vor ihm gegen alle Jrrlehrer klar gestellt und bewahrt hätte. Was also Jentsch als Ursache des Romliasjes angibt, gereicht der katholischen Kirche bei voller Kenntnis der Geschichte zum Ruhme. Wie steht es nun «uit der zweiten Ursache des Romhafses: Nom stört das staatsbürgerliche Zusammenleben der Kon fessionen? Der Herr Vortragende bietet die Ausführungen des Jentsch über diesen Punkt wörtlich und er zeigt, wie unverantwortlich Jentsch die Lehre der katholischen .Kirche fälscht. Es ist nicht die katholische Lehre oder die katholische Weltanschauung, sondern daS Zerrbild der katholischen Lehre, das Haß erzeugt. Wer so den Katholizismus ent stellt, der trägt die Frucht der Verantwortung selbst. Die .Kirche macht es den Katholiken zur religiösen Pflicht, im staatlichen Leben treu mitzuarbeiten. Wir treiben keine Abstoßungspolitik und der Papst verlangt eine solche durch aus nicht, aber seit Gründung des Reiches wird von seiten der Mehrheit Abstoßungspolitik gegen die Katholiken ge trieben. Zu Heloten möchte mau uns Herabdrücken. Heloten haßt inan nicht, sondern verachtet man. Wir wollen lieber gehaßt als verachtet werden, denn Nomhaß ist viel besser zu ertragen als Romverachtung. Noch einem Satze trat der Herr Vortragende entgegen, nicht weil ihn Jentsch aus- fpricht, sondern weil er in verschiedenen Varianten wieder lehrt: „Die deutschen Katholiken verleugnen die Ortho doxie." Nichts ist unwahrer als das. Diese Weisheit hat Jentsch aus italienischen und engliscl-en Blättern geschöpft, die diese Behauptungen ohne jede Begründung in die Welt posaunen. Es wäre gut, wenn die katholische Presse diese Berichterstatter beizeiten abschüttelt und zwar sogleich, bevor sie im Auslande ernst genommen werden. Wenn wir in Deutschland unsere katholischen Forderungen noch solange zurückstellen, der Nomhaß wird darum nicht kleiner. Dieser politische Faktor hat eben seine Wurzeln in der Existenz der deutschen Katholiken. Solange wir katholisch sind, haben wir damit zu rechnen. Diese Tatsache dürfen wir «n Deutschland nie vergessen. Man tut neben der Abwehr schon gut, sich auf die Zeit des Entscheidungskampfes im Januar 1912 vorzubereiten. Dieser Kampf erfordert von uns kluge Vorsicht und volle Einigkeit." 8 Leipzig. Für die in der Rüschen-, Wäsche- uno Damenkostümbranche beschäftigten Arbeiterinnen findet am Mittwoch, den 6. Dezember abends 9 Uhr in der Thiemschen Brauerei, Tauchaer Straße 26. rine Versammlung stat^ in welcher der Bezirksleiter Nolte, BreSlau, voin christlichen Schneiderverband über „Die traurige Lage der Arbeiterinnen und wie ist dieselbe zu verbessern" sprechen wird. Neues vom Tage. Berlin, 3. Dezember. In Berlin starb im Alter von 78 Jahren der Schriftsteller und Redakteur des „Berl. Tagebl." Friedrich Dernburg, der Vater de» früheren Staatssekretär» des Reichskolonialamtes Bernhard Dernburg. Hamburg, 2. Dezember. Der Hamburger Staat hat da» si'/x Hektar große Landstück, auf dem die Neuengammer Ecdgatquelle liegt, für 75 000 Mark angekauft. Harburg, 2. Dezember. In der Rohrstock- und Fisch- beinfabrik von H C. Meyer jun. wütete ein großes Schaden feuer, das in den Hobelwerken auSbrach. Ein Oeltank explodierte mit donnerähnltchem Krach. Der Gesamtschnden wird auf über l'/z Millionen Mark geschätzt. Die Fabrik wurde 1818 gegründet und beschäftigt 600 Arbeiter. Frankfurt, 3. Dezeinber. Die hiesige Kriminalpolizei ist großen Wcchselfälschungen in Bauunternehmerkreisen auf die Spur gekommen. Der Hauptbeschuldigte, Bau unternehmer Wagner, liegt im Sterben. Die Schadensumme beträgt über 100 000 Mark. München. 2. Dez. In Ettelried (Bayerisch-Schwaben) ist der Bürgermeister Miller von einem wütenden Stier auf- gespietzt und derart zugerichtet worden, datz er im Kranken hause verstorben ist. Beuthen, 2. Dez. Im angrenzenden Russisch-Polen fanden gestern und heute starke Schneefälle statt. Ganze Dörfer verschneiten. Auf fünf Bahnlinien ist der Zugver- kehr eingestellt. Telegramme. Pletz. 3. Dezember. Heute mittag unternahm der Kaiser mit dem Fürsten und der Fürstin von Pletz eine Automobilsahrt nach Selza in Oesterreich, wo sie von dem Grafen Larisch empfangen wurden. Nach dem Frühstücke erfolgte die Rückfahrt nach Pletz. Köln, 4. Dezember. Die „Köln. Zeitg." bestätigt unsere heutige Meldung in der „Sächs. Volkszeitg.", das; der Reichskanzler bis zur Stunde dein Kaiser über die Be setzung des Staatssekretariates des Neichskolonialamtcs noch keinen Vorschlag unterbreitet hat. Die Meldung der „Tägl. Rundschau" über die Ernennung des Freiherrn von Rcchenberg ist falsch. Paris, 4. Dezember. Das Buch der Infantin Eu lalia. dps deren Zerwürfnis mit König Alfons herbeige führt hat, ist den« „Eclair" zusolge zumeist philosophischen Inhaltes. EL erörtert die Fragen der vollen Unabhängig keit der Frau, der Gleichheit der Klassen, soziale und reli giöse Fragen und beschäftigt sich mit Auslassungen über Ehevornrteile und Ueberlieferungen. Paris, 4. Dezember. Die 36 Jahre alte Frau Mar- gucrite Pascal überfiel gestern ihren Gatten in« Schlafe und tötete ihn durch mehrere Revolverschüsse. Dann fuhr sie von Paris nach Savigny-sur-Orge und erschoß dort die 68 Jahre alte Tante ihres Gatten. Sie begab sich hierauf nach dein Polizcikommissariat und erzählte ruhigen Tones, datz sie ihren Gatten und dessen Tante getötet habe, weil beide ihr Leben verbittert hätten. L 0 ndon ,4. Dezember. Wie „Daily Telegraph" auS Schanghai meldet, haben sich der Vizekönig Chang und der Tatarengeneral Tiehling nach der Einnahme von Nanking ins deutsche Konsulat geflüchtet. Hongkong, 4. Dezember. An 200 Mann engli scher Infanterie gehen von hier nach Hankau ab. San Juan (Portorico), 4. Dezember. Der amerika, nische Flieger Schriewer ist hier auS einer Höhe von 60 Metern abgestürzt und hat dabei den Tod gefunden. Kunst, Wissenschaft und Vortrüge. > Dresden. (»Der Edelwrtßköntg." Weihnacht» Märchen im Restdenztheatrr) Lieber Onkel Philipp! vieleu- vtelen Dank, datz Du mich in« Märchen geschickt hast. Du kannst vir gar nicht denken, wie schön eS d.rt war. Ais der Vorhang in die Höhe gefahren ist. haben hinter ihm ein Bob und ein Mädel gesessen und gearbeitet. Der Vub war sehr sehr unartig Lr ist immer aus die Berge gest egen und hat tie Eier an» den Vogelnestern gestohlen. Mi« seinem Freund nämlich. Wie der Leiht, weih ich nicht mehr; die haben ein bihchen fremd gesprochen, Mama sagte, e« wäre bayrisch Der Freund war sehr dumm. (Siehst Du, Onkel, so dumm bin ich nun doch nicht, und Du sagst immer, ich wär ein dummer BengeU) Also über den Dummen habe ich furchtbar lachen müssen. Er hat immer gesungen .Kanu ich dafür," der dumme Kerl. eS heißt doch: .Wer kann dafür 1" Im Lraum hat er goidne Eier ganz oben auf den Bergen gesehen und die will er mit feinem Freunde holen. Dabei gibt « doch gar keine goldnen Eier. Die Müller uod die Schwester haben geweint, aber die unartigen Baben find doch fortgelaufeu und, denke Dir Onkel, ein ganzes Jahr weggeblieben. Ra, die sollten meine Mama haben! Kaum waren sie bei dem Nest, da kommt ein schöne» Fräulein mit Christkindhaaren am Bewände und zankt sie tüchtig aus. Mitgehen mußten sie zum Ebelweißkönig. DaS Fräulein hieß Alpenrose. Sie ist, nachdem sie die Buben von großen Raub vögeln hatte verhaften lassen, zur Anna gegangen, wa» die Schwester von dem einen Buben ist und hat sie getröstet. Dann hat sie viele Kinder, die wie Schmetterlinge, Edelweiß, Alpen osen, Genfta» und Martenkäsixhen angezogen waren, geholt und die haben aller liebst getanzt. Unterdessen haben die Buben lange und fürchterlich arbeiten müssen. Aber weil sie brav waren, hat sie der König wieder nach Hause geschickt. Zuerst hat er ihnen noch einige schöne v itder aus unserem Singehest gezeigt, die lebendlg geworden find und getanzt haben. Da waren Kinder, die Soldaten spielen; der Fuchs mit der GanS; der Mai; die Mühle; das RöSIcin, das der wilde Knabe brechen wollte und am feinsten waren die Lützower Soldaten Der Dumme, der uuch zugucken durste, war dabet sehr f ech, er hat immer mtlmacheu wollen. Nach den Bildern stad die B den von einem kleinen Zwerge des EdelweißköaigS ans einem Schlitten, dea Rennttere zogen — der dumme Kerl hielt da» für Pferde — n. ch Hauie gefahren. Hat sich da die Mutter gefreut! Und gar leine viebe haben die Buben bekommen! Sie haben sich auch geb'ssert und werden keine Netter mehr au«n»hmea. Zum Schluß hat ihnen die Alpenrose noch viel Schönes zu Weihnachten geschenkt. Dann war S rigentlich olle. Zum Schluß kam noch die Krippe mit der heil Familie. Also ich danke Dir herzlichst. lieber, guter Onkel. Mama sagt, ich soll Dir da» schreiben, Du brauchst eS für die Zeitung. Ist das wah> ? Dann mache aber meine Fehler heraus, sonst lacht Onlel Gustav wieder. Ls grüßt Dich Dein treuer Neffe Franz. — Der Ldiontft bemerkt in Ergänzung des Borstet enden, daß die Neueinstudierung des vor «l Jahren erstmalig gegebenen Märchen« gar keinen Wunich offen läßt. Dekorationen und Kostüme st d von wunde: barer Pracht und dir Ballettarrangements unübertrefflich. Bruno Brauer hat eine recht ansprechende Muftk zn dem Märchen geschaffen In den Hauptrollen waren die Damen Münchheim. Bäck. Falck und Mar schall und die Herren Hellwtg, Sukfüll, Friese und GefferS mit bestem Belingen tätig. Dir. Witt und Ballett meister Friedrich wurden lebhaft gerufen. 2oir. I Dresden. Resideaztheater. Frau Lotte Witt. K K. Hoiburgschauspieleriu, absolviert zurzeit am Hamburger Thatta-Thealer ein besonders erfolgreiche» Bastspiel, während dem sie sich von Anfang an, da« steigende Interesse des dortigen Publikum» gesichert hat. Die Künstlerin wird, wie bereit« mit- getetlt wurde, am hiesigen Reftdenziheater am it Dez. in »Der Hü.tenbefiyer", 10. Dez. in .Madame SanS-HSne" und am 12. Dez. in .Der letzte Brief", g'sverea. Außerdem ist e« der Direktion gelungen, dcu Küuigl. Sachs. Hosschauspieler a. D. Albert Paul zu gewinnen, der in .Hüitenbefitzer" uvd in .L tzien Brief", in ,wei seiner Glanzrollen austreten wird. Dienstag, den 5., Donners tag, den 7., und Montag, den II. Dezember, gastiert Elle Bötticher vom Trianlheater Berlin, mit dem tollen Schwank .Thüodore L Cie." die letzten drei Mal I Dresden. Siegfried-Wagner-Konzert. Alle Wagnersreunde werden sicher mit großer Freude die Nachricht be grüßen, daß Siegfried Wagner in Dre den ein Konzert dirigieren wird. E« ist nämlich der Bereinigung der Musiksreuude gelungen, Herrn Siegfried Wagner als Letrer für das vierte Konzert zu gewinnen, welches vom 28. Februar auf den 16 Februar verlegt wurde. Er wird hauptsächlich eigene Werke, die hier noch nicht zur Aufführung gelangt sind, sowie Kompositionen seines Bater« dirigieren. Vormerkungen für Karten zu den Üblichen Preisen werden schon jetzt entgegengenommen von H. Bock, Prager Str. » «vrtsfkANl». It. I-., Chemnitz. »Die christliche Frau" erscheint in Arei- burg t. Br. und kostet jährlich 6 -6. von 75 H an, vröß'e Auswahl. Spezialität: AA«»«- empfiehlt Vilvinnivk Inümpvn, Hoflieferant w. Ihrer Majestät der Köntgtn-Witwe Carola von Sächsin, DreSdi« D, Ecke Eporer- und Echöfferaafse» in nächster Nähe der kath. Hofkirche. — Fernspr. 1866. Als paffende Geschenke für edrirlliede Lrsut- »ml Aielente empfehlen wir die in unserem Berlage erschienenen vor trefflichen Schriften: Lls ekrktlieke Autler Von »r. vyin»p MV ^,Em,r. Fünfte Auflage Mtt Erlaubnis der kirchlichen Obern. 1S8 Seiten kl. 8». Preis gebunden in färb. Kaliko Mk. 1,6». Eine lange Reihe bischöflicher Empfehlungsschreiben und höchst anerkennender Besprechungen sind dem herrlichen Buche vorgedruckt. Aer elirktllede Vsler l''""* vm>f« Von nr. vyrn»p W»,» Hammer »-u/i . Vierte Auflage. 28V in färb Kaliko Mk. 1.6V. Setten kl. 8°. Preis gebunden Dieses Merkchen des rühmlichst bekannten Autor» ist ein wahrhaft goldenes Büchlein, das die Beachtung der weitesten Kreise tm vollsten Maße verdient ES ist interessant und geistvoll geschrieben, nicht in der Form trockener Belehrung, sondei n tn der Weise einer lebhaft anregenden, durch paffende Beispiel« und schöne Zitate illustrierten Orientierung. Zu beziehen durch alle «uchhaudluaßra. Wadervor«. Ao»ifaci«s-Pr«tkerei, ackeret de» Hl. Apostat. Stuhl«». Drucl
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