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Sächsische Volkszeitung : 03.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192109036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210903
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-03
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.09.1921
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Son,n»be»d de« 3. Sepicmbcr 192.1 «»chiUch, «orr»»«it»ng Nr. 203. Lute l Dritter Sächsischer Katholikentag Der allaemeinr Austus »uni Katholikevtage g-ht a» Sonder- druck i» zadlretiben Exemplare» an die hochwiirdiacn Pfarrämter. Diel« «erd,» döfl-chst aebclcii. ilm au den Klräitüren auszuliänge» und le ein Exemplar au jeden Vcreni wciterzugcben. Die werten Verelntvorstände werden eisucht, de» Ausruf auf ihrem Pfarramt «bzuhole». — slur—. deutsche Innenpolitik der kommenden Wochen und deshalb auch mit Rücksicht auf das gesamte, damit zusammenhängende Re- parationSprogranrm des Kabinetts und seine unbedingte Durch führung für die deutsche Außenpolitik von nicht zu unterschätzen der Wichtigkeit sein. Die Vorbesprechungen zwischen dem Reichspräsidenten und den» Abg. Dr. Stresemann haben übrigens einen beide Teile durchaus befriedigende» und für die heutigen entscheidenden Beratungen Ersolg versprechenden Verlauf ge- rommc». Verhandlungen zwischen Bayern und der Reichsregserung fEigener Drahtbericht der „Sachs. V o l k s z e i t g.") Berlin, 2. Sept. Berliner Blätter berichtete»' gestern, das; wegen der Aushebung des Belagerungszustandes in Bayer» zur zeit schon Verhandlungen zwischen der Neichsregiernng und der bayersscheu Negierung stattfanden. Wie an zuständiger Stelle verlautet, ist bis sehr ui Berlin von derartigen Verhandlungen noch nichts bekannt. Allerdings geht inan wohl nicht fehl tt, der Annahme, daß der bayerische Gesandte von Preger nach der Rinkkehr des ReichSkanlzers deswegen bei der Neichsregiernng vorstellig werden wird. Jedenfalls ist die Nachricht unzutref fend, das; es bereits feststünde. daß der Reichspräsident die Auf hebung des Belagerungszustandes in Bayer» beabsichtige. Reichs kanzler Dr. Wirth wird nach seiner Rinkkehr nach Berlin also sicherlich noch im Lause des heutigen TagcS den bayerischen Gesandten empsangc». Ueber den Standpunkt, den die Reichs- rcgiernng der bayerischen Regierung gegenüber cinnehmen wird, läßt sich natürlich vor dieser Besprechung noch nichts Bestimmtes sagen. Vielleicht erscheint uns jedoch die Annahme nicht »»be gründet, dasi man ans dem Wege eines Kompromisses z» einem beiderseitig befriedigenden Ergebnis zu gelangen hofft. Neue Zeitungsverbotc Berlin, 1. Seist. Der Reiclnttu'mster de? Innern bot aus Grund de« tz 1 der Verordnung des NcichSpräsidenlcii vom 29. An»,st den „Berliner Lokal-Anzeiger" und de» „Tag" ans d'e Da»!»' von l4 Tagen verboten, weil diese Vlättcr einen Artikel de« «Micibachcr AnzciaerS" abgedruckt hatte», in dem das gegen diele Zeitung au-ge'prochcne Eischeinnngsverlot verhöhnt und die Reichs» regimmg mit Beschimpfungen überhäuft wurde. Auk der Suche nach dcn Mördern «Eigener Draht bericht der „Sachs. V o I k S z e i t g.") Stuttgart, 2. Sept. In Tübingen winde ein Student ver haftet. der zur Zc t de« MmdcS an Eizbcrgcr in der Gegend von Griesbach gcwtsen sein soll. Tcm Verhaft»tcn wurden zwei Schnß- wafsc» abgeiiominci'. Karlsruhe, l. September. Ans der Redaktion der „Badi sche»» Presse" traf hente morgen eine Karte folgende» Inhalts ei»: Gosscnsaß, 28 Angnsk. Werte NedaltionI In dem Be streben, den Behörden keine »»»nötigen Schwierigkeiten zu be reite», teilen »vir Ihne»» mit, das; »vir den Brenner hinter uns habe»». Man mag in Oppenan und Griesberg beruhigt sei» und den anfgeboteuen Apparat »ach Hause schicken. Wir geben Ihnen anheim, von dieser Mitteilung »ach Gutdünken Gebrauch zu machen. E. Pnnetator. — Tie Karle wurde sofort der Staats anwaltschaft übergebe»». Die nötige» Schritte wurde» eingelei tet, um sejtzustetlen. ob cS sich bei der Karte um eine Mnstif--- kalion oder versuchte Irreführung handelt oder ob tatsäebtich die Absender die Mörder ErzbergerS sind. Besserung !>n Befinden des Abg. Diez Vadoifszev, 1. Scpteuibcr- Rcichskcinzlcr Dr. Wiith »nd der badii.bc Finanz»,inistcr Kö- ler habe», hculc dcm verwuudctcn Abge- crdl-ct.» Liez e„,e„ Betuch abgcstallct Fiandsurt, 1. Gebt. Die „Franks. Ztp." meldet aus Karls ruhe: lieber das Befinden des Reich?iagsabaeordnel»» Diez tci t die Iciltr»»iöpr,sse mit, das; die Kugel duich dcn lieccn Oberartu in die B,»st gedrungen ist, wo sic noch stickt. Nach dem Urteil der Aciztc liegt zu B.sorguisscn kein Anlaß vor- Diez dürste in fünf bis sechs Wochen hcrgestellt sei». Insaniincnschlus; der Sozialdemokraten lE»gencr Drahtbericht der „Sächs. B o l k S z e > t g.") Berlin, 2. Sept. Am Sckluß der gistcigcn kcuiidacbung in Kassel teilte», wc Po» dort gcnicldct wird, die Führer der Unab hängigen und Kommunisten mit, das; »hie Organisationen beschloss-» bältlii, angesichts d»r Haltung der Ncattion die Strcikaxt z» bc- grabcn und mit der Soz'aldcmokiatie Fried.» zu schlichen, um die Errungenschaft dcr Revolution zu verteidigen. Attsliebung di/x Zuckt.rzwttngswirischaft 'Berlin, 1. September. Die Preschst-Ile de« NeichScrnährnug?- ministcniiniS teilt »in: Eine Verordnung dcS Reichsmii-istelS siir Eruöhrung und Landwirtschaft biingt die erwariete Aufhebung der ZlvaiigSivirtschafl für Zucker der neuen Ernte. Für Zucker alter Ernte (1V20) bteiben noch einige Vorschriften der Zuckelucrordnung als ttebergaligsbestmimilix-'m bestchc». Namentlich wird die Uicheniahinc dcr am 60. Scpicmlnr noch in dcn Zucker fabriken vorhandenen Behände an VerLrauchszucker und die Be- aibc lung der noch vorhandenen Bestände an Rohzucker und Zwischen- eizciignjsscii ans dcr früheren Ernte geregelt. Im Zusammenhänge mit der Aushebung dcr Znckettvirlschast mild auch die Veiostnung über Kunsthonig zum l. Oktober 1S2t und die Beiordnung übcr den Verkehr mit Süßigkeiten zum 16. Oktober aufgehoben. Tie Neichsznckcrstcllc, die LandesvermiUtungsstellen. die Znckerzn- t»ilii»;sstcllcn tür das dculschc Süßigkeitengclvcrbe in Würchnrg ble bcn bis z-ir Adwicklung ihrer Geschäfte noch bestehen. Die Ein- und Ausfuhr von Zucker blcibt verbaten. Einigung in der Beamtenbesoldungsfrage sE'ge ner Drahtbericht der „Sächs. V o lk-ze i t g.") Berlin, 2. Sept. Ter Deutsche Bcamtenbund sowie die Ge werkschaften haben sich iiiit der Regierung dahin geeinigt, das; die Zugeständnisse dcr Negierung bezüglich der Lohn- und TenernngSzillagen angenommen werden. Sämtliche Organisa tionen stellten sich ans den Standpunkt der Negierung. Im Denlschcn Beamtenbund war anfänglich die Mehrheit gegen die Annahme des NegiernngSborschlages, bis dann die MchrheitS- sozialisteii sich bewegen ließe», dcn Zugeständnissen der Negie rung znzustinimen. — Hierzu geht uns dom Deutschen G.'werkscha'lSbuud nach stehende Erklärung zu: Die in den Verhandlungen mit der Re gierung zustande gekommenen Ergebnisse haben in den Rechen der dein deutschen GewerkschaftSbnud angehörenden Beamt-»- und StaatSangestelltengewcrkschaften nur eine teilweise Be friedigung auSgclöst. Die Forderungen der Organisation waren im Verhältnis zu dcr cingetreteiiei, Teuerung so berechtigt, daß erwartet werden durfte, die Regierung werde daran keine Ab striche mehr machen. Wenn trotzdem unter Berücksichtigung der inner- und außenpolitischen Gcsamtlage der Deutsche Gewerk- schastSbui'd sich entschlossen hat, die mit der Negierung getrof fenen Aluiiachungen aiiznnchmen, so geschah «S in der Er wägung, daß l. die Beamten, Angestellten und Arbeiter sofort in dcn Gciiiiß der neuen Teuernngdbezüge kommen, und daß die Auszahlung dieser Beträge, die nach der Zusage der Regie rung alsbald erfolgen soll, durch die Einlettimg weiterer Ver handlungen um Wochen hinausgeschoben würde, nick L die seht bnrchgefnhrte Aktion nur eine erste lktapue darstellk, »er wegen der z» erwartenden fortschreitenden Minderung de» Geldwert,» in Bälde weitere namhafte Schritte grundsätzlicher Art werde», folgen müssen, so datz di« jetzt erfolgenden Zahlungen als schlagSzahIungen zu werten find. Der polnische Etfentzuhnerstrelu fS'gener Drahtbericht »er «Sachs. Volkszeitg.") Warschau. 2. Sept. Der polnische E-stnbahnc-streik ist zwar zum größten Teil letzt überwunden, aber noch immer dauern a» einzelne» Orten Teilstreik» an. In Warfchai» ist die Lage nach wie vor kritisch und gespannt. Vor dem Abschluß eines Eisenbahnvertrage» mit Litauen (Eigener Drahtberich» drr „Sächs. Bo lksze it g") Berlin. 2. Sept. Zwischen Deustckstand. Lettland und Litauen werde» Verhandkniigen gepflogen zwecks Ad'chlnh eines Eisenlahn- verlrages, der sich ans dcn Vassaonr- und Güteiveikchc nv-sche», tuest» Ländern beziehe» und die dieSbestiglichen Lause beiden fest» setzen wird. Ungarische Note Wien, 1. Septttnber. Biindcskanjtcr Tr. Schober teilte im Ausschuß siir Auswärtiges mit, daß ihm von du» Wiener »ngacikchcn Gesandten eine Note seiner Rcgieuini überreicht wurde, i» der sie ihr Bedauern übcr die Borkomnui-sse in Wcsiungarn «niBpricht. und versichert, daß so'cbe Angüsse nicht mit Wisst» und Wille» der ungarischen Negierung stattgesnuden habe» und von ihr ans das eittjchicdciiste miß billigt werde». Die nngarniche Negierung lündigt strenge Bestrafung der Schulesten a» und macht sich »rbötig, salis cs der österreichische,> Regier»»»« erwünscht sei, an einer Aktion zur Wiederherstellung der O»d»»»g in dcr Zone aV mi>z»wirlcn. Belgischer Presseltongrcß in Malmevr, Aachen, 1. Sept. Wie ans Mattnedy gemeldet wird, hat der belgische Pressewngreß, der in Nawnr tagte, den Beschluß gefaßt, seine nächstjährige Tag»»»; in Malmidy abznliattc». Es untcrliegt keinem Zweifel, dasj imt dieser Tacung cinc arohe Pcciiep'.opaganda jiir die »rlinclticrtcn Gebiete von Enpni und Maliiicdh verbunden sein wird. Neuer griechischer Sieg Athen, 1. Sept. lAmtlicher Krieasberichl). Nach dcm bis heute abend eingegailgenen amllcchcn Belicht ist der Fe>nd nach si ben- tägiaer eibittertcr Schlacht bet den staik befestigicn Anhöhe» ans d»m nöidlichcn U>ec der Flüsse Gock und Katrandji ans dcr ganzen L i» ie g e wiche in Die Schlacht fand ans einer Front von» Lorse Horck am öststchlU stfer des Sangauos biö 80 Kstom tcr östlich davon statt. Die ans den» Niickzn-g üesindlichcn lürlijchcn Slrcitkräste werden von den griechischen Truppen stark verfolgt. Paris, 1. Sept. Nach einer „Lc»»ps"-Meldung ans Athen wird bestäiigt, das; der linke Flügel dcr lürkischcn Armce nach Noro- oslcn in dcr Richtung ans Angora gnrUckg-he. Deutschnatiünaler PnrLcirag in München Miinchcii, 2. Sepi. Gestern begann im großen Saal des LöweiibrnukeUerS der drutschnalionale Parteitag. Der Vorsitzende Siaalsminister Hergt führte in seiner Begrüßungsrede u. a. a»»S: Ji» einer Periode, i» der »vir in» schwersten Kumpfe stüu- den, seieu die Autveseudeu aus alle», Gegenden Deutschlands zu sammengeströmt, wo noch Hoffnungen auf Deutschlands Zukunft bestände!». ES komme jetzt auf jeden deutsche» Mann und jede deutsche Frau au, wo die KriegSerttcirui'g des Proletariats er folgt sei und genau wie beun Kavp-Pulsch wolle man eine Schandtat der Deuifchuatioualei! Partri an die Nockschöße hän gen. Man hat aus sogar eine Mörder,-eulrale genannt. Wirst man unS deu Fehdehandschuh zu, so werden wir ihn auch auf- uehnieu und »licht nur iu dcr Defensive kämpfen, sonder» zur Offensive übergehen. Der Parteitag wird rnbig seinen Weg gehen und dem Parteiprogramm getreu seine Pflicht tun, um so mehr, als wir in Bayern einen so gefunden Widerhall gefun den haben. Hieraus erstattet Hergt Bericht über die dentschnatie- nale Politik in» Reiche und in Preußen. Nach außen hin 'teilt er die Forderung ans: Revision des Versailler Vertrages und ein ungeteiltes Oberschlesien, nach innen, ailerschärsste Opposi tion zu treiben und selbst den Minislersturz nicht zu scheuen. Selbstverständlich werde sich diese Opposition in den gesetzlichen Bahnen hatte». Tie Bestrebungen nach einer großen Rechten müssen daZ Leilmoiiv dieser Tagung sein. Vom Programm der Deutschen Volkspartei unterscheide sich da-S der Dentschnalionalc» nur wenig. Aber auch daZ Zentrum bedurfte des Interesses. Die Sozialdemokratie scheide gänzlich für uns ans. Für die Wahnsinnstat an Erzberger trage!» die Deulschiialwualen ieuie Schuld. Wir »vollen dcn Parteitag nicht damit beschmutzen, in dem wir uns mit den Ergebnissen der Verleumdung und der Verhetzung befasse». Aber wir verlangen Rechenschaft von der Regierung, wie sic dazu komm!, inner Bruch der Versassnuz de» Ausnahmezustand gegen die Rechte zu erlassen. Wir werden mit allen Mitteln gegen diese AnSnahmebattuiig Stellung nehmen. Unsere RenbStagSfrattian wird nach Schluß der Ferien sofort bei der Regierung Protest cinlegen. Am Schlüsse des Berichtes tcille Minister Hergt mit, daß Pro fessor Tr. Martin Spahn von der ZenIrnmSpartei dcr Deutschuattcnialen Parle» beiaekrcten sei. Nachdem Tc. Hilbert eine» Bericht über di- Tä'iakeit der Tenlschnalwnaten Partei in Bayern e stttiei halte, ergriff Dr. Martin Sv,ihn das Wort, der mitec anderen» beiiiercte: „Auch ich würde henie nicht hier »leben, wenn der tote Erzbergce mich nicht oazn gezwungen batte. Jetzt bei»» EntstneidmigSkamps zwischen links und rechts heißt es Farbe bekennen." Hierin» folgte eine längere 'Aussprache, in der n. a. Staa»s?»iiiiistec Wallras, der Pros, Spahn na mens ler dentjchyattomilen KatyoUkru Willkomm-» hiest, Abg. Behrens, der Spahn in» Name» der Ardetterschatt begrüßte, Dr. Hclsferi >y, Pros. T i e s che , Gras W e st a r P und üir- chcnrat Metzer sprachen. Ein siinsfacher Mörder Jena, 1. Sept. Dcr heutige Palizeiverirhl bestätigt, daß der gestern nnicr Mordverdacht verhaflelr Schleifer Willy Wenzel fünf Menschenleben ans den, Gewissen Hai. Tie Leiche», die der Mörder ans lemem Beragrnndstücke an, Jen- zing verscharr' hatte, sind znm Teil bereits auSgegraben worden Der Mörder ist a», 1. August «801 i» Jena geboren. Verbot von Sedansieketu rrr Berlin Berlin, 2. Sevt. Der Polttc'bräsidcnt bat die von bcrsclnc- demm O-lsgnippe» der Dcntschnal onale» Matt'-pattci Großbettms tür heule geplanten ScdcttiVcra im' Rücksicht darauf verbot n, das; die von politisch recht» stehenden Kreisen ,'u Hingster Zeit veranstal'eten i„,l>aunle» Teiern zur Ve,herrl!chnng der Blonarchie und zur Acr- ächtlichmnchnua dcr dculstben R.pnbäk »>.d ilncr versassiingslinisstgr» Organe und Einrichtungen mißbrauch! worden sc!en. Kleine Nachricllc,, Berlin. Die Meldungen i'idcr geheime Gefaiiticncnlaacr in Algle»' »vcrden nachgcpuiit. V, »nnlüch handelt -s sich nicht um Kricgs»ie>'ange»e, sondern »», Frciiidenlegioi:ä:e. Mavritz. In Bilbao ist ans >eia önlichen polirikchcn Grün den der Bettuch zu einen, al!acni-i> e„ A ,-tt. a- de »ni-rnonnne» worbe». Dcr Bcrinch ist völstg gcscheiiert. Es sind 13 Pcr'ovcn vcrtzaflet word-n Paria. HnvaS Meldet ans Strasburg, daß der'Ai-Sstand der M-talkarbeiter nach siebei!>vöchi;.cr Däner gcsteni «b nd beendet wurde. Die AnSsländigen haben die Bcdingnngcil der 'Arbiitgcbcv' angc- iionnneii. Stockholm. Jnkolge Ein-lniz-s eines l'/r Kilo», tcr von der Eisenbahn entfernte» DamnicS ist die Eistnbaiüilime Stockliolm— Ocslerlnnd zwischen dcn Slanonen Arge >:,lo Ljnsdal ans eine Strecke von drei Kilometern völlig zerstört morde», Zw-i elektrische lkebtt- landzcitlralcn Ivurdei« evensalls zerstör». Mcalchrn sind nicht zu schaden gekommen. Die Weihe unseres neuen Bischofs Dr. Christian Schreiber Die Tveihe des neuen Bischofs von Meitze«, Dr. Christian Schreiber, findet, wie uns von zuständiger Seite mit eteiit wird, am Mittwoch, den 14. September, im Dom zu Fulda statt. Seine Inthronisation in Bautzen wird am Somro tag, den 18. September, erfolgen. Anläßlich der Katholikentaaung in Bantzen wird der neue Bischof am Sonnta , d n 25. September, das feierlichePontifikalamt halten und an derTagm»g selbst teilnehmcn. Nachrichten aus Sachsen Eine Erttärung der Nigreru- g Zu dcr bekannten Verordnung dcS RricPprasierntcn über die Maßnahmen zum Schutze der Republik hat die iüctzsiich Re gierung folgende Erklärung erlassen: „Tcr Reichspräsident und die NetchSr-gierung habe» am 29. August ans Grund dcS Artikels 18 dcr ReichSversassung eine Verordnung „znr Wiederherstellung der öffentlichen Sich »heit und Ordnung für das Reichsgeö.ct" erlassen. Unmittelbare Ursache zu diesem Vorgehen ist das B«chatte» antirepnblilanischer und ksnicrrcvsln!ionärer Kreise, da-» seinen, eindeutigen Ausdruck in politische-» Morden, zuletzt der Ermor dung ErzbergerS, fand. In reaktionären Zeitungen wurde diese Mörder«»!»., ge züchtet oder stillschweigend gebilligt. I» Form non militaristi-che nationalistischen Feiern wird die monarchistische Propaganda mit demonstrativer Hervorhebung dcS Schwarz-Welst Rot im ganzen Reiche mehr oder weniger offen betrieben. Absichten und syste matische Organisation dieser Treibereien sind »nverleimbac. Die ReichSregicrnng will diesen, Treiben durch die erwähnt« Verordnung und 'weitere Maßnahmen entgegentreten. Sie for dert in einem Ausrufe dazu auch die Unterstützung der Organe des gleiches und dcr Länder. Die sächsische Negierung ist bereit, dieser Anssorderung ener gisch zu entsprechen. Sie ist sich bewußt, das; die Erreichung die ses Zweckes davon abhängen wird, wie die Maßnayme» dnrch- gejührt werde». Alle Polizeibehörden erhalten entsprechende An weisung. Bon der Beamtenschaft wird unbedingt verlangt, daß sie die sächsische Regierung in den, Bestreben, die republikanisch-de mokratischen Einrichtungen zu schütze» und weiter zu fördern, unterstützt und alle c»,S diesem Grunde »„geordneten Maßnahmen schnell und wirtsam durchführt. Beamte» und Angestellten, die das nicht wollen oder können, wird nahegclegt, die daraus cittjlchcn-- de» Folgerungen zu ziehen. Tie fScl,fische 'Regierung erwartet ferner, datz sie mit diesem ihrem Vvrgeye» Zustimmung und Unterstützung alle sozialisti schen und demokratischen BolkSkreisc finden wird. Dresden, de,, 2. Sepieniber 1921. TaS Ges-.nilminislcrinin. B n ck." — OctSnih. Ein au-S Hof kommender Kra-twagc-, über« schlug sich an, Hasselreincr Berge infolge Versagens der Bccntte. Eine Iran wurde schwer verletzt aufgehoben „und nach Hof i»S KrriSkrankenhanS gebracht. Die anderen Insassen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Dcr Wagen wurde schwer be- schädigt. — Meißen. Gro ßfencr. Gestern morgen in kcrü. Stunde ist im Zicgelwcrk am Rote» Hand, K. m. b. H., Feuer nnseebrochcn. Ter Brand ist meist im Masel inciihaus entdeckt worden und hat sich in kurt-r Zeit über das ga»;e Hauptgebäude, dem sich cin Ring ofen und d'e Press- rei befanden, ausgedehnt. Jnio'ge Wasser» mangcls musste sich die Fencrw- Hc darttl! beschränke», die gefährecten Nebengebäude zu erhallen. Ueber die Entstehnngsmsache konnte noch nichts bestimmtes ermittelt werden; man vermute. Selbstent zündung von Briketts. ParteinachrichLen GednchL»risfeiern und Protestversammlnnaen der Zent» umspartei Wie anö dem Inseratenteil der hcntigen Nummer hcrvor- geht, veranstaltet die Ortsgruppe Dresden der Sächsi schen Zc»trumSpartei komuiendc» Sonntag, den-l. Sep tember, vormittags Punkt 11 Uhr im grvsic» Saale des GesellenhauseS, Käufferstrasle 4, eine GedächlniSseier siir die Abgeordneten Hitze, Triinbor«, Bnrlage »nd Erz berger. Die Gedächtnisrede hat Herr Abgeordneter Hchtein übernommen Die Gedächtnisfeier »ins, sich selbstverständlich zn einer große» Kundgebung der Dresdner Zentrnmsaiihäiigcr gegen den an Erzbergcr verübten Mord gestalten. Es ist daher Pflicht aller auf dem Boden der ZculrnmSPartci stehende» Männer und Franeir zu der Bersammlnng am Sonntag zn erscheine». An Anbetracht der Kürze der Zeit werden die Vertrauens leute der Ortsgruppe Dresden dcr Sächsische» Zcittrnmspartei hierdnrch gebeten für den Besuch der Versammlung in der Wählerschaft zu werb-tti. SchirgiSwalde. Tie Ortsgruppe Schirgiswalde der Sächsischen Zentrumspnrtei veranstaltet am Sonntag, den 4, September, vormittags 11 Uhr am Marktplatz eine große Vroteftversammlung Als Ncdner ist der Vorsitzende dev Sächsischen Zenlrrtmdpnrtei, -Herr Rechtsanwalt De. Hille, gewonnen worden. Be! un günstiger Witterung findet die Versammlung im Saal« des Erbgerichtes statt. An alle Partei freunde ergeht der Ausruf, sich in Massen an dieser Knndgelntttg z» be teiligen» um so ein machtvolles Treubctenntnis für Aer« sasfnng, Ordnung «nd Pa-stei ab,;» egen und zn pro testieren gegen feigen Meuchelmord. GsmMds- und VersiusuachrMlM * Leipzig, Ri,övlssi,as-e 5. Montag bei, 5. September -zcist. liehe ilon.e enz. Nachmittags 1 Uhr: oeccisio consestionis; ö llbr: recolectio; halb ü Uhr: conserentia. — Iusoltze RamnmanorlS tan» der Schtnßbesicht üvcr dl« <>1. Gcncral-Pcrsannnttinsi in Frantsin. n. M. erst >„ per -o,„v> tagSbeilage ersäieinc». Tic Redaktion. Verantwortlich: Für den redaktionellen Tc>i: Friede!«» Kor, „g; für de» Inseratenteil: Josef Foh mann. — Druck und Verlag der „Saionia-Buchdruckerei" G. m. b. H. zu Dresden.
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