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Sächsische Volkszeitung : 19.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192102194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-19
-
Monat
1921-02
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.02.1921
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Gsnnabond den IS. Februar 1921 Sächstschr VelkSztitun» Nr. 4j, Sette 2 Dr. Stmo»- !« Hefte« S«I «stuft». 18. F«->uar. AeichSmimktrr Dr. Sftuou« traf »«l seiner füdde«,scheu «eile, heute vormittag in DarmAadt et«. I« StaaUmiuistmim» fand eine.Sitzung de« gesamten Mtnistrrfti,« statt, an der StaatSpräsivrnt Ullrich den Reich««i»istW begrühte und dabei betonte, daß Hesse« an der »mheit »ei «eiche« niemals riihien lassen werde. s ... SieichSministrr Dr. Simon» gab seiner Genugtuung »der di« Haltung Süddeutschlands und besonder» auch Hessen» Ausdruck. Wenn e» anch leicht sei daß Hessrn bei den drohenden Sank» »tonen den ersten Stoß auSznhallen «eben «erd«, so «eis» «r doch darauf hin, daß diel« Sanktionen nicht ohne »eitere» rin- treten können. Fall« die Vondimer Verhandlungen e«etai»lo» blieben, werde die SieparationSkommisfio» das Wort habe«. Erst wenn Drntlchland danu gleichskall» nein sag«, könnten di« Sanktionen »ach dem Frieden«veitrag« in «rast treten. Di«deutsche Negierung Hab« sich bei ihrem Rein-auf dir erfreuliche geschloffene einheitlich« Haltung de» deutschen «olle« gestützt und e« müff« sich nun rrtneisrn» ob nach eingehende» Prüfung nn» «mgestchtS drohend« Gefahr» di« geschlossene einheitliche Stellung aufrecht erhalten wrrde. Me auf seiner süddeutschen «eise «>a«««in, so habe er auch in Hessen zu seiner groben Eemigrunng ein« feste, entschlossene Haltung ge funden. Da« s»r ih« eine desonder« Stärkung für di« Neis« nach London. I« lange«« Oer Handlungen wurde sodann noch «in« Neid« bau Frage« «örtert S» späten Nachmittag fanden i« Staat«, «imstrriwn Besprechungen mit führenden Persönlichkeiten de» politische« «ud wirtschaftlichen Leben» statt. anders Da« englische Echo der Karlsruher «ad« London, 18. Febr. Dir Mergenblätter bringen di« NarlS- rnher Red« »es deutschen Minister» de» «ulwärtigen an hervor« kagender Stell«. Daily New» nennt dk Haltung Drntschland» deranlfordeen» nnd fchretdt- Nach de» «n» au» Berti» übermittelten An«»«»« an» der Red« au schließe«, scheint Deutschland «in« Haltung rinzunehmen, di« zu »ine« ernsten Bruche führen kann, wenn e» det ihr verharrt. Di« «uieribaner scheide» aus Paris, IS. Febr. Zn Pariser amrrikauilche» Kreise» ist da« Gerücht verbreitet, daß die Vereinigten Staaten ihre« Brr» treter bei der N«parationS7i>»missi»ri, Boydem» Weisung erteilt hätten, viSt mehr a» deren Sibunge« teilzunthine». Diese» Tnücht sckeiot sich jsu bestä tigrn. Der Sruud sür dies« Haltung soll der Wunsch der gegenwärtig«! Negierung der Vereinigten Siaaten sein, der am 4. n. MS. ihr Amt antvitruden Rcgiermig völlig frei« Hand ,u laffrv bezüglich de« Fri-deniverlragr» »o» Vrrsaille» und se »er Durchsüqrvng. Kein« Einladung Butzland«? Land»», 18. Febr. Im Unterhaus erwidert« Lloyd Georg« aus eine Anfrage Kenwortby». od Rußland eingeladen wurde, Vertreter zur Konferenz sür die Fragen de« nahen Ostens nach London zu senden, »r deftehe nicht die Absicht, die tm Sommer an Rußland ergangene Einladung zur Regelung aller Rußland in teressierenden Fragen, di« von den damal« siegreich in Polen vor» dringendrn Russen adgelehnr wurde, zu erneuern. Ei» ANsrag Italic*- Rom, 18. Februar. Das dein Grafen Sforza nahestehende Neapler Platt ..Giornale della Sera" berichtet, Italien werde m London beantrage», daß alle Verbündeten nach dem Vorgänge Belgiens auf den H 18 des Versailler Vertrages verzichten. Der Wunsch Italiens sei, die .Handelsbeziehungen mit den besiegten Nationen zu erleichtern Die fraittösische» Delegierten sür die Londoner Konferenz Par!«, 18. Februar Briänd und die sranzösiscken Dele gierten werden Paris am Sonntag morgen verlassen Briond wird begleitet sein von Berthelot vom Anßenamt, von Marschall Fach und vom General Gourand. Fe>ner werden der Delegation anwhören: F uanzminister Doumer, M nister für die befreiten Gebiete Louchenr, der Sprua'ist für Orienlpolitik Kämmerling, die Finauisnchverständigen Ehehsso» und Ave-ml nnd die Wirtschafts sachverständigen Srydonx nnd SernihS Nach der .Ere Nouvelle" gehört der Delegation anch noch der Finanzsachverständige Leiter an. Bi« zum letzten Psennl, Loudo», 18. Fcbr. Im Lauft der NnterbauSdebatte über die Reparation erkläitr LlohdGeorg«, er werde sein möglichste» Inn, »» a»S Deutschland den letzte« Pfennig den er zahlen könne, heraus zu zieh in. Er wolle sedoch keine Vorschläge unterbreiten, die noch den cmgcholtea Gutachten der Sachverständigen «an, undurch'ührbar seien und falsche Hosirumnu In England «wcckstn. — Ter Londoner Korrespondent de« „Journal dr» Dtdal»' halte eine Vesorecknug mit einer Persönlichkeit au» der näheren Umaebnng von Lloy» George, der erklärte, Lloyd George fände r» schlecht, wenn dei dem Hcrarnialn» der Konierenz die Knüppel geschwungen würden. Damit schasse man vor Cr» öffnung der Debatte eine» schlechten Geisteszustand. Gf* amarikanischeS Urteil Philadelphia, l«. Febpm-c. In ejuen, ijfsentltchnr «rWrte HNlte Pr. AI ly«, Twzcnt <p. dchc H«vard-i ^ v"d llErtsHG'-lilh« Bchkol V ämeritaMhe« Kci' hie gLien «ran.öslfcheu Si^ar-st.io . »eit LvF,c »ie «ch>nrqttz»»flauiel -des »er HWeS Hi i,uu»ff4«g<«. Ich M,-. sie isijtz. als mit politischen Erfordernissen Frankreichs erklär»« deue» Aohb Georg» «ms irgendwelchen Gründen zustimmK. SelHK mit dem beste» killen könnte Deutschland nicht die von chm jetzt verlangten Zahlungen leisten. Kompetent» «nalische und fraiz» höfische Sachverständige müßten das wisse«. Seit de« Friedens. Schluß hohe Frankreich einen mäßigen wirtschaftlichen Fortschritt erlek», «her «in« wirkliche Gesundung werde wahrscheinlich aus- bleiben, solange dqk franzöflkche Voll nicht di« «»7 «ohrhatt Aber die Weltfinanzgefnhr erhall, über die priktischen Maßnah men, die der Lußgleichung de« Haushaltes nnd zur Erhöhung des Vechielkurse» erforderlich find, und Eber ine enttäu schend kleine Summ«, die Deutschland zahlen kann. Durch die Erörterung und die Abänderung der Repa» rcninnsvorschläge wurde ihr wahrer Charakter enthüllt Ihr« Wirtring auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland wurde außer acht gelassen, mit Rücksicht auf die sranzSNscke Presse, mif die Abgeordneten und die Wähler. Sounat Die Ve»ch»erft8ndigerrsitzung (Eigener Drahtbericht der »Sachs. Botlsztg.s Berlin, 19. Februar. Die Sachverständigen, lue sich nnt den deutschen Gegenvorschlägen und den Pariser' Eiücntenoten beschäftigen, tagten bis gestern abend 8 Uhr. Die Berhand- lr»n(ei'. werden heut« vormittag fortgesetzt werden. Es ist da mit zu rechnen, daß sie auch heute abend noch nicht zu Ende ge- führ: sei» werl-en. Irgendwelche Beschlüsse wurden noch nickt herbeigrführt. Wie mitgeieilt wird, rühmen die Beratungen einen außerordentlich interessanten Verlauf Von verschiedenen Seiten wurden Anregungen gegeben, dr« auf das Lebhafteste erörtert wurden. Wahrscheinlich dürste dr« Sach- verständigenkonferenz auch am Montag nach einmal zu- smurrrutreten und dann mit dem ReichSwirtsc-iafts- rar zusammen werter verhandeln. Mitte der nächsten Woche dürsten sich dann das Kabinett und unter Umständen auch die Frakiliusführer und der auswärtige Ausschuß mit den Be schlüssen der Sachverständigcnkouferrnz zu befassen haben. Rückgabe de« Prager Laudeolheater» Prag, 18. Febr. Nach Iiisormatiomn d«S „Bctichcr" soll d«S «esegenlllch der dt»tl-bsei»dlichn« Kundgebungen von de« Tschechen mit Belchkeg beleat« LandeStbeater den Deutschen zurück» gegeben werden. Für dir tschechische Kunst soll «In neue» Gebäude ans dem RevolutionSplatze criichlet werden. — „TscheSko-Tlovo" verbreitet daß Gerückt über reue Zerwürfnisse unler den tschechischen So,ialdrrnokr«teii, die angeblich;nm Austritt de» Abg- Ncmcc führen werden- Die Sicherung der Abstimmung Beuthen, 16 Februar- Wie d!« „Oberschlestsche Heftung" aus Hindenburg meldet, ist die Gemeinde Bielschowihseit Diens tag nachmittag von sranzöstschrn Truppen besetzt. 50 Mann unter Führung eine» Oberleuinani» find e ngrrückt, um bei eventuellen Zwischenfällen sofort eingreisen zu können. Polen provoziert (Eigene, Trahtbericht de, „Stichs. VslkSzeituiig".) Königsberg i. Pr., 19. Februar. In AU-nstein erfolgte die Verhaftung des Sekretärs des Polenvundes für Ostpreußen, Baczewski, der die Ziele dieses Bundes offen enthüllte. Sie gehen dahin, die Aneignung Ost preußens von Polen vorzubereiten. Er warb in Ermland, Masucn junge Leute für ein von Polen ansgestelltes Ma suren- und E c m l ä n d e rre gi m e n t, das best mmt war, die glliche Rolle wie ZeligowstiS Truppen in Wilna zu spielen. Hundcrte von jungen Ermländer wurden durch Geldoersprcchun- gen über die Grenze gelockt, wovon die meisten inzwischen ent täusch! zurücklehrlen. Kontrovel (Eigener Drahtbericht der „Eächs. volt»settg.''j P«rl», 1». Febr. Die Zustimmungen, der Kabinett« von London, Rom und Brüssel zu den französischen Vorschlägen, wonach Deutschland zur Bezahlung seiner Kriegsschulden oom 1. Juli ab unter dir Kontrolle der Entente gestellt »ird, find ringegongen. Aua dem englischen Unterhaus« London, 18. Fedr. Im Unterhaus« gab der S>en«alfiaa«ll- anwalt Sir G Hewar» auf »In« Anfrage über di«Verfahren gegen deutsch« Kriegsverbrecher «in, lange Erklärung ab, In der e» heißt: Btkher habe di« britisch« Regierung keinerlei Mit« tcklung darüber erhalten, daß irgend einer brr von ihr ««»gewählten Fäll, vor Gericht gebracht worden sei. ES steh« jedoch in geradem Widerspruch zu den Tatsachen, wenn erklärt werde, daß einige Fäll« du ch Uebereinkommen oder auf andere Weise brsgelegt worden seien. ES sei «nzweifeihast die Absicht der britischen Regierung, da« Verfahre« gegen diese KrttgSoerbrecher zu »rzwtnaen Bisher bade man nicht sagen können, daß ein« ungebührlich« Verzögerung der Angelegenheit stattgefundcn bade. Dos Unterhaus verwarf mit einer Mehrheit von 178 Stimmen den SbänderuugSantrag der Arbeiterpartei in der Arbeit«» losenfra»«. I« Verlaufe der Aussprache hielt Lloyd George «ine Rede, ln der er auSsührt«: In Mitteleuropa stock« der Handel. Di« ganze Frage sei die Beschaffung von Kredtte«. Ti« englische Regierung habe «inen Fand» von »8 Millionen Pfund Sterling vo geiehen. um Kredite für den Handel mit Europa zu beschaffen. Dir Regierung Hobe eikiä-t. sie wolle 80«/, de» Risiko« dr- Kauf preis,« der Artikel übernehmen und Hab« v rsuch». d>, Banken daran zu interessieren. Diele seien aber nur unter der Bedingung bereist da« Geld vor,«strecken, w nn die Regierung da» ganz« abnorme Rlsi'o übernehme. Der Premierminister richtete einen Appell andieBankrn, im Inter esse dr» britischen Handel» ihren Anteil um R siko z« übernehmen. Sir seien dt« einzigen, die wirklich Helfen könnten. Llryd Georg« fubr ko t. Berlin sei immer noch »er Mittelpunkt iür Deutschland. Er glaub«, di« Deutschen würden dt« Blüte lhrrr Industrie wieder schaffen. Ander» verhalt« e» sich «ft Oesterreich. Der Premierminister wandt« sich hftrauf gegen Hen unmäßigen Nattona'tSmu» einiger Lünder ft, «,nrr Form zum »wdruck komm, dt, für den Handel zerstörend wirk», «adem «r sich aggressiv Schaft» Zeligowski abberusen? K»uni«, 18. Februar. Nach einer hier vorliegenden Nach richt wird der General Zeligowski durch den General Sczepthcki, der bei der ersten Besetzung Ostlitauens Ober befehlshaber der polnischen Truppen war, erseht werden. Krwno, 18. Februar In einem an die Pleb'szitkommis- firn des Völkerbundes gerichteten Telegramm führt die litauische Regirrnng aus. daß das strittige Gebiet nach dein Moskauer FriedenSvertrag vom 12. Juli 1920 rechtlich zu Litauen ge hört, woran auch der zwischen Sowjetrnßland und Polen in Riga abgeschlossene Vorfriedensvertrag nichts geändert habe. Zur Herbeiführung einer endgültigen friedlichen Lösung der lÄrcitigkeiicn mit Polen sei Litauen bereit, sich der Entscheidung des Völkerbundes zu fügen, sofern Verwicklungen mit Sowjet- rußlond dabei vermieden werden. Die litauische Regierung hebt dann hcrvor, daß die Stadt Wilna als nationales, religiöses, politisches und wirtschaftliches Zentrum Litauens ohne Abstim mung bei Litauen verbleiben soll. Polen und Danzf- Warschau, 18. Februar. Gestern wurden die Verhandlun gen zwischen Polen und der Freien Stadt Danzig ducck eine Begrüßungsfeier eingeleitet, wobei der Vorsitzende der Pclen, Abg. Senator Pluslnskt, im Namen seiner Re gierung erklärte, daß die Verhandlungen sich auf politische, wirtschaftliche und Verkehrsfragen erstrecken würden. Dar Ziel sei im Gebiete Danzig alle diese Fragen derart zu erledigen, daß Pclen freien Zugang zum Meere bekäme und ihm die Er öffnung der Schiffahrt auf allen Meeren ermöglicht werde. In seiner Antwort drückte Iewslowsty- Danzig gleichfalls die Hoftnnng ans Wahrung der freundschaftlichen Beziehungen, so wie des baldigen Abschlusses des Abkommens aus. Die Aus schüsse werden drei Tage in Danzig und drei Tag« in Marschau tagen. Die rusische Revolte igener Drahtbericht der »Sachs. VockSztg.) HelsinftferS, IS. Februar. Im Gouvernement Petersburg bricht das bolschewistische System vollständig zusammen. Die baltische Flott« bat sich mit allen Einheiten auf di« Seite der Crwjetgegnec geschlagen. Amerika bedroht ^ Neu« Schwor»« <«»-»»«, D,»tzlH»,t»i H», .«tchl »«ll ä-r « g ) ««sel, iß. Febr. Der Mats» meldet an« Marseille, daß zu Bchftm der Woche algertfch« und t«»«slsche Schüßen- bataillon« hier abaesetzt wurden, die hei Eintritt warmer Wttte- rwWMi«den südfranzösischen Onanieren «ach dem Rheinland, »sch vtze Pfalz und nach dem Gaargedtet travlvorttert werde». Men. Sin« Rhrlndrfickenbewochuilg-durch französisch« Kolonial, trugen soll jedoch in ZukmMplcht Mhr deadsichtigt sek». Gtetti«, daß in Neu, GnIoMesnverfchLmcheitrn 18. Februar. Die EntentekomMission ein Verzeichnis über sämtliche ein- verlangt, und auö- lanftndc GeHfse geliefert wird. Ferner verlangt sie Abschriften der Monis, von deuts, worben. von den nach Osten abführenden Dam; fern. Der Seite erhobene Einspruch ist noch nicht geprüft Untersuchung her Güter wird fort, gesetzt, und zwar ohne Rücksicht auf di« vorherige oder nach, trägliche Zollnntersuchung, so daß dieselben Kisten mehrfach ge öffn-t werden, wodurch erhöhte Kosten entstehen. Die amtliche Zolldeklaration will die Kommission nicht anerkennen Tre«e-K»mbgeb»ms»« (Eigener Drahtbericht der ..TSchs. Nolls»»«.) Straßbnrg, 1v. Februar. Im Saargebiet haben groß« Kundgebungen der Bevölkerung für da» Deutschtu« de« Saargebiet«« stattsteftmden. In den Kundgebungen, die besonders in Saarbrücken sehr emdrucksvoll waren, einigten sich di« Angehörigen aller Parteien von de,, Ural hängigen bi» zu den Rechtsparteien. Et« große» Explosio»iS«uilütk (Eigener Drahtbertcht der „Sächs. BolkSztg.) Frankfnrt a. Ast» 1V. Februar. Ein französische» Muni, tionsdepot im Wald« bei Kelsterbach ist in d,e Luft ge- flogen. Die Zahl der Toten konnte nicht festgestellt wer den. da di« französische Militärbehörde dl« Unglücksstelle abgc« sperrt hält und jede AuLkunft verweigert. Sie Meuordnuetg »er «elcksgetroiheevirtschaft (Eigener Drahtdericht der „Eächs. Bollszettn.,»') Berts«, IS. Fedr. Die Reichsgetreidestell« hat für di« aus den 21. d. M. festgesetzt« Münchner Konferenz der Ernährung«, minister eine aurfüdrltch« Denkschrift über die Neuordnung der Getreidewirtschaft auSgrarbeitet. Sie Beteeanevfürsorge (Eigener Vkahtbertcht der „Söchs. Bolkrzettung*.) Berlin, jg. Februar. Aul eine Anfrage wegen einer zeitge- mäßen Erhöhung der PensionSbezüae der Veteranen von 1870 und 18SS ist dom ReichSarbeit«m>uisterium mitaeteilt worden, daß für die Pensionäre eine den veränderte» wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechende gesetzliche Regelung der Versorgung, gebührnisse i» Vorbereitung sei. Der Gesetzentwurf soll mit Beschleunigung frrttggrstellt und den gesetzgebenden Körperschaften vorgrlrgt werden. Ds« Kündigung des UeberschichteuLbtzommens Esse», 18. Febr. Di« Arbeitsgemeinschaft der angeschlosseneu Angestellten-Gewerkschaften (Afa, Ada) haben den Beschluß gefaßt, da« Ucderschichten-Abkommen gemeinsam mit den vier Bergarbeiter- Verbänden zum 19. März d. vorbehäMich weiterer Verband- lnngen, zu kündigen. Braunschweig will da« Reichrverwaltungsgeeicht haben Brauuschweig, 18, Februar. Die Landesversammlung hm einen Dringlichkeitsantrag angenommen, da« StaatSmtnisterinm zu ersuchen, bet den zuständigen RetchSinstanzen schleunigst mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß das nach Artikel 107 der Reich». Verfassung zu errichtende ReichSverwaltimgSgericht seinen Sitz tu der Stadt Braunschwcig erhält. Au«kla«g zu« Eschener Putsch Dessau, 18. Februar. In dem Staßsurter Kommuntstrnpulich ^ozeb fällte beute abend da» AuSnahmeger'cht dar Urte l. E» nahm die Bildung einer verbotene» militärischen Organisation sür erwiesen an und verurteilte Laeppner zu 10, Kunisch zu S. Adam» zu V nnt Klaffte zu S Monaten Gefängni». Ein Angeklagter wurde sie gesprochen. Der Berliner Haushaltplon Berlin, 1V. Februar. Der Magistrat hat den Stadl- Haushaltsplan für 1920 festgesetzt. Danach wird die Stadtverordnetenversammlung ersucht, den Haushaliplan sür 19^1 in Einnahme und Ausgabe aus 5 901 288 00» kestxusetzeri, wobei der Steuerbedarf durch Belastung der Real- stciie c mit 886,70 Prozent zu decken ist. die Gewerbesteuer durch Zuschläge zur staatlichen Veranlagung erhoben und schließlich rin- schwebende in fünf Jahren ab 1921 zu tilgende Schuld von 999 72l, M. eingesetzt wird und die aufgeführten besoldeten Stel len um vorbehaltlich genehmigt werden und endgültiger Fest setzung nach Maßgabe oeS Sperrgesetzes unterliegen. Nachrichten aus Sachsen Ein Wo»! z«m Frühjahrsbutzlag N »portz, 18. Februar. Das Mitglied des Repräsentanten hauses Miller «Härte, die Weigerung Japan«, irgend etwa« für die Abrüstung zu tun, bevor der Bauplan der Schlachtkreuz« durchgeflibrt sei, komme ein« KriraSvorbe- reituna gleich, e« sei denn, in Japan würden di« besonnenen Staatsmänner ibr Land von den Umstürzlern und Jingo» befreien, die für den Augenblick Obr und Augen drS Publikums baben. Miller verlangt mit Nachdruck die Verstärkung d« Küstenverteldigiing im Stillen Ozean. Noch seiner Ansicht gebe e» ejne KriegSmöalich- k-tt zwischen den Vereinigten Staaten und Japan nur, wenn Japan sie bervorrufe. Washington, 18. Febr. Wie Reuter« Bureau meldet, ließ da« Staatsdepartement in einer Not« an China betreffend die Errichtung einer Funkerlstation in Schanghai Mitteilen, di« Vereinigten Staaten würden ihren Gesandten abderusen, wenn di» chineflsch, Negierung aus ihr«« Widerstand »erharre. Nachdem der Landtag am 17. Dezember 1920 dem Früh- jchrsbutztage ebenso wie dem HohneujahrStage den staatliche» Chm öfter als Feintag aberkannt hat, wird dies natürlich auch am kommenden Mittwoch den 28. Februar äußerlich zum Aus druck kommen, wenn auch erfreulicherweise die evangelische» Kirche»behörden sich für die weitere kirchliche Feier des Buß tages ausgesprochen haben. ES sind nun in dieser Sache n» mich verschiedene Anfragen wegen des Besuches des evangelischen GotteSdieustes durch die evan gelischen Schulkinder erfolgt und e» soll, wie mir von verschiedenen Seiten berichtet wird, an manchen Orten in reu gionsfeiirdlichen Kreisen die Ansicht bestehen, daß die Schul- k ndcr auch während deS Gottesdienstes die Schule besuchen «'üßlen. Dazu möchte ich folgendes bemerken: Im Verordnungsblatt de» Ministerin in des Kultus und öffentlichen Unterricht» sür den Freistaat Sachsen (Nr. 8 vom 16. Februar 1921) findet sich fol gende Verordnung über den Schulbesuch am Frühjahrsbuß tag vom 8. Februar 1921: „Nachdem der Frühjahrsbußtag die Eigenschaft eine» staatlichen anerkannten Feiertages verloren bat (Gesetz vom 22 12. 20 S. G.-Bl. S. 497), ist an diesem Tage der Unter- richl in allen Schulen wie gewöhnlich abzuhalten. Ein Zwnns zun, Kirchrndienst an diesem Tage darf auf die Lehrer mcki misgcübt werden." Tie Auffassung, al» ob durch diese Verordnung gesagt sei» ftll, daß die Kiudcr nicht den Gottesdienst besuchen dürfe», ist irrig. Es wäre natürlich wünschenweri gewesen — und hätte ec»? Menge von Anfragen erspart — wenn anch die Verordnung de» Kultusministeriums darüber keinen Zweitel gelassen hätte. Anscheinend hat sich aber der Herr Kultusminister Fleißner weg: dazu aufschwingen können, gemäß dem Artikel 149 der R'ickkterfassung in der Verordnung zu erwähnen, daß die Tcilrakme an kirchlichen Feiern — also auch an denen drS Duh- lagr- — für die evangelischen Kinder gestattet werden muß. Ja» Absatz 2 des ArttkrG 149 der ReichSverfasjung vo« 11. August 1919 heißt «». «ämlich wörtlich ftilgrndcrmaßcn; "l ' äirchli L- hr« an ki dec-jei Kn di D d-utig. rossen, friv'wei deö Bv nicht, urter werd, tcilzi vom 8 Kircben weilen Knck, n wen» s werden, tont sei si: rr-L vom S Vnsitz- ZstwIIt Elugcb lßc stelle S wiesen, düng, i Porstes Trekd» Elaj > tmig. ! einen > fals ', c vcrstä» ner nr Händler u n e kl onders teüig ehr b« ll a j u Seine. Berlin, das Hk Sorte Pfenni nis g> Erhö von, r, geuviui schlicsr setzein einkc m tragic schlüste zu erst über z weitere noch vi die Gc keine ' der ge stellen, deckten, ausstln Schrei! ein-s E r w e veitsm Die E liche P die stä jung i Rei-b Richtui RatsscI UuSst, trefft n Grus «ins einer Bete wurde ausscki verord «eldsäl Aulrai ob unl staot l den B Hül « pflichl, Schwii len. ' dann x Rate j auf 1 Hab? ! Mark Der ! Der S Vorsitz, abgele! Vorloc tete V Jabrel Schöft chanift alte ? geben» iu Ge Auschl eine k durch len v> Misste, nahr.-k eingcd Mrs', Irotse' Ergeh, klag« ^ zu sei der«,.
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