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Es gibt fast keine Leserin der „Sachs. Volkszeitung" mehr, welche nicht schon Ächsischc Rmlriuk» und Kinislrmn, da«« Beste za Leib-, Bett, Kircheu« u. 21uSstat»ungS- wäsche, direkt aus Landest-«» tn Schtesien sich hätte senden lassen Wir bitten die verehrten Leserinnen, die armen Harttwcber in dortiger Gegend zu unterstützen. Landeshut in Schlesien ist weltbekannt durch feine guten Leinengeivede. ^erlangen Sie Mslrr und Prrisbnili portolm von der als böchst reell bekannten christlichen Firma örocHrorb s vrescbekFkinrulikiiduicdkrci Landrshnt in Zchltlli'N Ur. 8 über Leinen-, Hand- und Taschentücher, Tischwäsche, allerhand Bettbezugstoffe, Bettbarchent. Schürzen- und HnuSkleidcrstoffc, Hemdcnflancll u a. Schlesisches Prima-Hemdentuch, ,1 Stück 20 rn. 82 orn breit, Mk. i»,—, II» ttd^o. 11 »t» ver Nachnahme. irangjälcrige Lieferanten an geistliche Häuser, Kloster, Paramentcn-Bereine und Familien aller Stände. 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Wenn ich den Körper durch öst«« Gebrauch von '— Dr.E.Wrlikrs Familirutee IdiotcrischeS Äenustuiittel) innerlich rein kalte, damii stch kein« verbrnnchie» Stoffe im Körper fest» iencn löniieii. Bei schwachem Magen bestes dustelischeS Genutzmitlel. da es verdauen Hilst. — Hunderte von Dankschreiben liegen zur Liustcht ofsen. Töglich gehen neue ein. Nur echt in grünen Karton» mit diesem Kops. Erbcstllich in Apotheken od«r durch E. Webe», D««»d»n»A. c/c?m ^1,/7/8terttots/ ?s/> //L/ //e^e/7 - Ver/«a^e» Lke /tdoanemon^deck/NFUnz-o/i / ' VergkLLkn i. clis Llubrsirii^uii^s- kur im kriililiii^ mit KIkppLkKsin'sekien Wavdolljsrgsft 11. illrs K68un<lksil> körllsrnlis VVirkuvA. II. clis Lkorko „Kluger Vos;vl al8 Oovvülir kür Aon« rsiusir, rmvsrküi8ollt0li iincl immvr kri8oiisn ^nolloIllsr8akt 6. 6. Klspfikfliein, llrsslisn, 1^x01161181^66 9. 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Und dann hat ihm der Arzt jede, auch die kleinste Aufregung verboten. Ter Doktor machte Sylvia gegenüber durchaus keilt Hehl daraus, daß eine Wiederholung der Anfälle sehr gefährlich, ja sogar tödlich sein kann. Sie sehen also, Vorsicht tut not. Und Sylvia würde es auch unter keinen Umständen gestatten, daß Sie jetzt vor Ihren Vater hintreten. Sie müßen sich schon gedulden." „Aber ich darf die Geliebte doch sehen und sprechen?" fragte er kleinlaut. „Das dürfen Sie, — ich selbst werde sie Ihnen znführen!" „O, Dank, — Dank, mein Fräulein!" „So, und nun mi'issen Sie ansfieigen, wir sind gleich am Ziel," gebot Maja, die sich in ihrer Beschützerrolle ungemein wichtig vorkam. „Sylvia darf Sie vorläufig nicht sehen, sie darf nicht Nüssen, daß wir zwei Verbündete sind, sonst ist sie im stände und vereitelt meinen Plan. Denn so kurz nach der Auslösung der Verlobung wieder ein neues Band zu knüpfen, wird sie für höchst bedenklich und nicht taktvoll halten. Also, Sie gehen jetzt den schmalen Steig da hinauf. Tort, wo der Weg sich teilt, wenden Sie sich links und ge- langen dann zu dem Hause des Herrn von Brandt. Hinter demselben steht eine kleine Bank, dahin werde ich Sylvia schicken. Also auf Wiedersehen!" Walter fügte sich gehorsam dem Befehle der jungen Dame. „Aber nehmen Sie sich in acht, daß Sie nicht in Wirklichkeit heiser werden, es tveht ein sckzarfer Nordost. Machen Sie sich ein wenig Bewegung, damit Sie nicht frieren, es kann immerhin eine halbe Stunde vergehen, bis wir kommen!" rief sie ihm eifrig nach. Wie eine Mutter, die ihre Kinder behüten und beschützen muß, um sie vor dummen Streiclzen zu benxrhren, kam sich Maja vor. Ein leichtes Schnalzen mit der Zunge trieb die munteren Pferdchen zur Eile an, der Wagen flog die letzte, kleine Anhöhe hinan und hielt mit einem Ruck vor dem alten Hcrrenhanse. Ringsum i-egte sich nichts. Wie ansgestorben lag der weite Hof mit dem dürftigen Nascnrundell in seiner Mitte. Nur ein paar Hühner, durch den heranrollenden Wagen au8 ihrer trägen Ruhe aufgescheucht, liefen gackernd hierhin und dorthin. Auch der Hofhund hob den Kopf und blinzelte mit schläfrigen Augen nach dem jungen Mädchen. Doch als er fah, daß eS kein Fremder war, der in den Hof eintrgt, legte er den zottigen Kopf wieder auf die Pfoten und schlief weiter. Langsamer und nachdenklicher, als sonst ibre Art war, stieg Maja die Treppen empor. Man konnte glauben, das HauS sei auSgestorben, so still war es überall. Sylvia stand beim Eintritt der Freundin auf und ging ihr entgegen. Sie hotte stark gerötete Augen und sah sehr blaß aus. „Was ist dir?" fragte Maja besorgt, „wie geht «S deinem Dater?" — 51 — „Gott sei Dank, es geht ihm wieder besser, er hat die Mcht gut ge schlafen!" „Und doch weinst du?" „Ach, was weißt du, Maja! Das Leben hier kann ich kaum noch er tragen, man behandelt mich wie eine Verbrecherin, wie eine Ausgestvßene! Der Vater zürnt mir noch immer, er spricht kaum ein Wort mit mir; der Onkel sagt, ich müßte es um des Vaters willen tun und Hugo zurückrufen. Hugo lvarte bloß darauf; er sei gern bereit, mir zu verzeihen. Die Tante aber hält mir vor, daß unser Einkommen nicht einmal hinreiche, Arzt und Apotheker zu bezahlen, und fragt mich ironisch, ob ich mir etwa einbilde, daß sie es tun würde. Das einzige Mittel zur Errettung aus unseren traurigen Verhältnissen sei die Verbindung mit Hugo. Der könnte bezahlen. Seit ich vorgestern Hugo bei der Tante sah, habe ich solche Angst! Man will mir das Joch noch einmal aufzwingenl" „Ach tvas, das ist ja Unsinn!" rief Maja eifrig. „Warum läßt du dich so quälen? Es wird ja ohnehin bald anders werden!" „Was wird anders werden?" fragte Sylvia ungläubig. Maja biß sich auf die Lippen. „Das war dumm," murmelte sie. „Wenn sie es zu arg treiben, dann läßt du alles laufen, wie es will und kommst zu mir. Ach, das sollte ein Leben werden, ich würde mich königlich freuen! Alle Tage ein anderes Vergnügen! Theater, Konzerte, Bälle, — was du willst!" Sylvia sah die Freuudin vorwurfsvoll au, während ihre großen Augen sich wieder mit Tränen füllten. . „Und mein Vater? Du kannst im Ernste glauben, daß ich ihn dieser herzlosen Frau überlassen könnte, daß ich vergnügt wäre, wenn ich den alten Mann diesen endlosen Quälereien preisgegebcn wüßte? Nein, Maja, für so oberflächlich hälft du mich gewiß nicht." „Könnten wir deinen Vater nicht auch mitnehmen? Bei uns würde ec sich gewiß wohler fühlen." Sylvia lächelte. „Mit zu dir, in deines Vaters Haus? Nein, Maja, diesen Vorschlag möchte ich Papa nicht machen. Er nähme ihn auch gar nicht an. Du meinst es ja gut, ich weiß, aber daran ist gar nicht zu denken." „Ja, dann weiß ich wirklich keinen Rat. Aber jetzt komm, wir wollen ein wenig ins Freie." „Ich nwchte lieber hier bleiben, der Vater ist sonst ganz allein," meinte Sylvia zögernd. „Daraus wird für heute nichts," rief Maja ungeduldig. „Deswegen fahre ich nicht nach Neunlindcn, um mich ins Zimmer zu setzen. Und dir tut ein wenig frische Luft dringend Mt." „Aber es ist heute recht kühl und unfreundlich," warf Sylvia ein. „Jawohl, das weiß ich Deshalb beeile dich, daß wir fortkommen, das Warten ist nicht angenehm." Sylvia verstand zwar nicht, was die Freundin meinte, aber sie fügte sich schweigend. Bei der Wahl des einzuschlagenden Weges gab «S wieder eine kleine Meinungsverschiedenheit. Maja folgt« ahne zu fragen dem schmalen Fuß-