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Meister Roth-Leipzig überbringt die Grüße der Stadt Leipzig und schildert unter lebhaftem Beifall, was Leipzig auf dem Gebiete des Wohnungswesens bereits geleistet habe. Die Zentralstelle für Wohnungsreform in Oester reich hat ihren Vorsitzenden Dr. Hoewe zum Kongreß dele giert; außerdem wird die Stadt Wien durch mehrere Dele gierte vertreten sein. — An den offiziellen Teil des Be- grüßungsabends schloß sich dann noch ein zwangloses Bei sammensein an. —* Zur Regelung des Ausverkaufswesens. Durch ein Urteil des Oberlandesgerichtes ist die Verordnung dec .Kreishauptmannschaft Zwickau über die Regelung des Ausverkaufswesens für ungültig erklärt worden, da die Verordnung für alle Ausverkäufe die Anzeigepflicht vor schreibt und nicht nur für bestimmte, wie das Gesetz der- lange. Der 6. Ausschuß der Dresdner Handelskammer be schloß, da die Dresdner und Leipziger Verordnung die gleiche Bestimmung enthalte wie die Zwickaucr, bei den Kreishauptmannschaften Dresden und Leipzig anzuregen, die Verordnungen möglichst bald diesem Urteile entsprechend abzuändern. Kurz darauf fragte die Kreishauptmannschast Dresden die Kammer, ob der Erlaß einer entsprechend ge änderten Verordnung überhaupt erwünscht sei, da die bis herige Verordnung den erhofften Erfolg anscheinend nicht gehabt habe. Die Erörterungen hierüber schweben noch. —»Wetterprognose der König!. Tächs. Landes» Wetterwarte zu Dresden für den 13.Juni: Westliche Winde, veiändrrliche Bewölkung, kühl, zeitweise Niederschlag. —» Das Begräbnis des hochwürdigsten Herrn KonststorialpräseS Prälat Plewka trug als besonderes Gepräge die rege Beteiligung von seilen der katholischen Lehrerschaft. So war der Kath. Lehreroerband im König reiche Sachsen durch seine beiden Vorsitzenden, sämtliche Dresdner Volksschulen durch ihre Direktoren und die Welt- lichen Religionslehrer in großer Zahl vertreten. Der Der- storbene entstammte nicht nur einer Lehrerfamilie, sondern wirkte mit Liebe in der Schule und arbeitete stets in Freundschaft mit den Lehrern; daher gaben ihm viele das lkhte Geleite. Auch der hochwürdigste Bischof hob in der Trauerrede ganz besonders hervor, daß es des Verstorbenen liebe Pflicht war. Lehrer in der Schule zu sein. Um ihn trauerten die Schulkinder, als es hieß, „unser Kaplan" sei versetzt; er war ihnen teuer. — Der hochwürdigste Bischof ging in seiner Trauerrede von den Worten aus, die der nunmehr in Gott ruhende Prälat gesprochen hatte, als er sah, daß er aus diesem Leben scheiden müsse: „Ich gehe heim!" Der Heimgang sei eine Rückkehr ins Vaterhaus; ein Trostwort, denn wir haben allen Grund, aus ihm Trost zu schöpfen. Ein Grundzug des Verblichenen war die stete stille Heiterkeit und die HerzenSruhe. Der Grund lag in dem Bewußtsein, auf dem rechten Wege zu wandeln, sich dem göttlichen Willen gleichförmig zu machen. Er hatte den Priesterstand als seine Lebensaufgabe gewählt in der Ueberzeugung, damit dem göttlichen Willen zu ent sprechen. In der Schule, in Predigt und Beichtstuhl sah er als seine Aufgabe, die Menschenherzen zum Heiland, dem barmherzigen Gott, zu führen. Er war ein Mann deS Gebetes und waltete seines priesterlichen Amtes mit Sanft mut. nicht um zu herrschen, sondern um zu dienen dem Heilande, der auch uns dienen wollte. Aus diesem Pflicht- treuen Leben schöpfen wir die sichere Hoffnung, daß seine Worte Erfüllung gefunden haben: Ich gehe heim — ich gehe zum Vater. — Er ruhe in Frieden! —* In eigener Sache. Es gehört zur Bericht erstattung. die Anwesenheit von Vereinsdeputationen zu er- wähnen. Da es aber einem einzelnen nicht möglich ist, aus den Anwesenden herauszufinden, ob dieser oder jener als Privatperson oder in der Eigenschaft einer „Deputation" anwesend ist, so ist es notwendig, daß dem Referenten von seiten der Deputationen Mitteilung gemacht wird, da sonst dem Berichterstatter keine Schuld zugemessen werden kann. Bei dem Leichenbegängnis am Sonnabendmittag 12 Uhr wurde unseren Referenten von verschiedenen Seiten auch Mitteilung gemacht und die Namen der angemeldeten Deputationen im Berichte am gleichen Tage genannt. Eine anwesende Abordnung des Kathol. Lehrerverbandes wurde leider in der Schnelligkeit, mit der der Bericht noch in die Presse ging, zu nennen vergessen; sie hatte sich bei unseren Referenten nicht angemeldet. In der heutigen Nummer haben wir die Unterlassung nachgeholt. Da unserer Redaktion dieses einfache, wohl entschuldbare Versehen — als Absichtlich- keit gedeutet wird, so müssen wir ganz entschieden öffent lich gegen die Unterschiebung Stellung nehmen, daß der Grund der Nichtnennung des Kathol. Lehrerverbandes in einer Geringschätzung der Kathol. Lehrerschaft zu suchen sei. Wir find unseren kathol. Lehrern diese öffentliche Aufklärung schuldig, um dem Hineintragen falscher Anschauungen im vorherein vorzubeugen. — Die Redaktion. —* Eine Sitzung der Dresdner Handelskammer findet am 13. Juni statt. Auf der Tagesordnung steht n. a. die Errichtung eines Postscheckamtes in Dresden. —* Der Bund Deutscher Mtlitäranwärter wird in der Zeit vom 14. bis 17. Juni seinen 15. Bundestag in den Räumen des Gewerbehauses abhalten. Die Mit glieder deS Vereins Dresden und deren Damen veranstalten am 16. Juni einen offiziellen BegrüßungSabend im großen Saale des Gewerbehauses. Hierzu hat der Ehrenvorsitzende deS Bunde«, Herr Generalmajor v. Klöden, die Festrede zugesagt. —' Für die bevorstehende Reisezeit nach den Nordsecbädern, speziell nach Sylt, dürste eS weite Kreise interessieren, daß das Fahren auf sogenannte direkte Fahrkarten erheblich teurer ist. als wenn die Reisenden einzelne Fahrkarten von ihrem HetmatSgrt bis zur KUsten- station Hoyerschleuse, sodann weiter für Schiffsbenutzung nach der Insel kaufen; das kommt daher, daß die Anteile der Gchiffsgesellschaft an dem Fahrpreise der direkten Fahr- karte höbcr sind, als der Fahrpreis Über das Wattenmeer in der Lokalfahrt. Es empfiehlt sich, größeres Gepäck vorher als Frachtgut nach Westerland zu senden (bahnlagernd). —' Die Wasserstände der Moldau und Elbe betrugen beute in BudweiS —12, Pardubitz — 66. Brandeis 0. Melnik -s- 25, Leitmeritz — 38, Aussig — 13, Dresden —162 Zentimeter. —* Durch die Kriminalpolizei wurde hier eine Kammerjungfer wegen Diebstahls von Schmucksachen im Werte von 36 000 Kronen zum Nachteile ihrer in Karls bad zur Kur aufhältlick)en Dienstherrin verhaftet. Die gestohlenen Gegenstände sind sämtlich wieder erlangt worden. —* Der wegen Brand st iftung verhaftete W i r ts ch a f t s b e s i tz e r s s o h n Mühle in Schwarz- naußlitz bei Bautzen gab neuerlich noch zu, eine dem Guts besitzer Wirth in Schwarznaußlitz gehörige Strohfeime am 3. Mai 1911 vorsätzlich in Brand gesteckt zu haben. —* Selbstmord. Gestern wurde unterhalb der Friedrich-August-Brücke die Leiche einer seit einigen Tagen vermißten Jngenieursehefrau aus der Elbe gezogen. Es liegt Selbstmord vor, begangen aus Schwermut über ein schweres Nervenleiden. Burgstädt, 11. Juni. Der Wettin-Turm auf dem Taurastein mußte nach einer amtliche» Untersuchung für den öffentlichen Verkehr geschlossen worden, da er für baufällig befunden worden ist. Chemnitz, 11. Juni. Das städtische Waisenhaus ist von dem hier verstorbenen Fräulein Sophie Pauline Trübiger zum Erben ihres rund 20 000 Mark betragenden Ver mögens eingesetzt worden. Flöh«, 11. Juni. Der 77 Jahre alte Privatier Streu stürzte jedenfalls infolge eines Schwindelansalles die nach seiner Wohnung führende Treppe herab, wobei der alte Mann so schwere Verletzungen erlitt, daß er bald darauf verstarb. Kötzscheubroda, 11. Juni. Ein Blumenfest soll am Sonntag den 9. Juli auf dem hiesigen Schützenplatze zum Besten der Tuberkulose-Bekämpfung in den Gemeinden Kötzschenbroda, Naundorf. Zitzschewig und Lindenau statt finden. Leipzig, 11. Juni. Für das 26. Mitteldeutsche Bundes- schießen hat der Rat beschlossen, der Leipziger Schützen- gesellschast zur Stiftung von Ehrenpreisen 4000 Mark zu gewähren. Zu diesem Beschlüsse müß »och die Zustimmung der Stadtverordneten eingeholt werden. — Nach der gestrigen Parade wurde in der Nähe der Ulanenkaserne der 11jährige Schulknabe Lehmann von einer Kutsche überfahren und so schwer verletzt, daß er bald darauf starb. Leipzig, 12. Juni. In der vergangenen Nacht wurde in einem Rauchwarengeschäft in der Ritterstraße ein schwerer Einbruch verübt, wobei den Dieben Rauchwaren im Werte von 6000 Mark in die Hände fielen. — In der Luppe wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Geschlechts aufgefunden, das nach dem Befunde lebensfähig gewesen sein soll. Leipzig. Auf dem Bayerischen Bahnhofe in Leipzig ist in der vorigen Nacht der HilfLweichenwärter Nießling durch einen Nangierzug überfahren und schwer verletzt worden. Beide Beine und der rechte Arm wurden vom Körper ge trennt. Neustadt. Gestern vormittag 9 Uhr wurde durch einen Personenzug die Witwe Pretzsch, Schwiegermutter des Streckenzimmerers Saadig, überfahren und getötet. Oberwarth«, 11. Juni. Mit der Kirschenernte ist hier in den letzten Tagen bereits begonnen worden. Es handelt sich besonders um die Frühkirschen, die namentlich auf dem hiesigen Hochplateau gut gedeihen. Die diesjährige Ernte verspricht einen reichen Ertrag. Plauen i. B., 11. Juni. Anläßlich des Besuches des Königs zum dritten sächsischen Artillcrie-Tage und zur Besichtigung der Talsperrenanlage der Stadt Plauen am Sonnabend, den 17. Juni, fordert der Rat die Bürgerschaft auf, ihre Häuser festlich zu schmücken. Plauen. Bei dem gestrigen Armeegepäckmarsch, an dem sich etwa 36 Soldaten und 60 Zivilpersonen beteiligten, siegte als Erster Worthy aus Berlin, Zweiter Kretzschmer aus Dresden, Dritter Männel aus Deuben, Vierter Unter offizier Ey vom Infanterieregiment Nr. 134 in Plauen, Fünfter Soldat Werkbach vom Infanterieregiment Nr. 134 in Plauen, Sechster Artur Max aus Dresden. Plauen i. V. Am Sonnabend wurde der Weichenwär ter Adler auf dem Bahnhöfe überfahren und schwer verletzt Ruppertsgriin. In den Gleisen zwiscl-en Rupperts- grün und HerlaSgrün ist gestern ein neugeborenes Kind tot aufgefunden worden. Werdau, 11. Juni. Die Arbeiter der sächsischen Waggon-Fabrik sind in eine Lohnbewegung eingetreten, die aus eine Erhöhung der Löhne abzielt. Seitens der Fabrik- leitung sind die Forderungen der Arbeiterschaft bis jetzt nicht bewilligt worden, weshalb eine Arbciterversammlung sich für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses aussprach. Zittau, 11. Juni. Der Beobachtungsdienst österreichischer Zollbeamten, der infolge einer Anordnung der Finanzbezirks, direktion Reichenberg bestanden hat. ist durch eine Note des österreichisch ungarischen Minsteriums in Wien aufgehoben worden. Dessau, 10. Juni. Während einer Spazierfahrt in dem von ihm selbst gesteuerten Automobil wurde ein Herr wahnsinnig. Er überfuhr mehrere Personen, ohne sich um die Verletzten zu kümmern. Er wurde angehalten und in eine Anstalt übergeführt. Schlkiz, 11. Juni. Aus Gram über den Tod seiner Frau erschoß sich auf dem hiesigen Friedhofe der 40jährige Metalldrücker Roßncr. Er hinterläßt nicht weniger als acht Kinder im Alter von 1—14 Jahren. Mergentheim, 11. Juni. Die Württembergische Burgenfahrt, die Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen wurde am Sonnabendabend in Mergentheim er öffnet . Die alte Stadt mit ihren malerischen Giebelhäusern und imposantem Schloß des deutschen Ordens waren fest lich geschmückt, lieber 100 Teilnehmer, darunter die Be sitzer mehrerer deutscher Burgen, waren eingetrosfen. Kon servator!: und Historiker sowie Architekturforscher waren aus allen Teilen Deutschlands eingetroffen. Im Aufträge des Kaisers war Kabinettschef Freiherr v. Soden er- schienen. Heute treffen ein der Bruder der Kaiserin Her zog Ernst Günther und Gemahlin sowie Prinz Wilhelm von Koburg. Mittags ging die Fahrt zum fürstlich Hohen- lohcschen Schloß Weikersheim. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. 8 Dresden. (Kath. K r e u - b ü n d n i S.) Morgen Dienstag abend kann der Besuch der Ausstellung nicht statt finden, dafür geselliges Beisammensein im Vereinslokak« Königsbriicker Straße 21. 1. Etage. Neues vom Tage. Grün au, 11. Juni. Tie heutige Ruderregatta auk dem Langen See ivar bei günstigem Wetter von gewaltigen Mcnschenmassen besucht. Der Kaiser wohnte ihr bei und begleitete mit seiner Jacht „Alexandria" den .Kaiservierer und verweilte bis zur Beendigung des Rennens des Akade mischen Vierers. Prinzessin Viktoria Luise überreichte di« Ehrenpreise an die siegenden Mannschaften des Kaiser vierers (Mainzer Ruderverein zum dritten Male) und an diejenigen des Akademischen Vierers (Akademischer Ruder verein Berlin). Nürnberg, 10. Juni. Der hiesige Magistrat hat auf Grund zahlreicher Beschwerden über mindergehaltigeS Bier beschlossen, künftighin die Brauereien im Amtsblatt namhaft zu machen, deren Vier mindergehaltig ist. Erfurt, 10. Juni. Auf einem Neubau an der Leip ziger Straße stürzte heute der Zimmermann Zorn vom vierten Stock ab. Er starb bald darauf. Essen a. d. Ruhr, 10. Juni. Bei einer Schlägerei in Asterfeld wurde ein Bergmann durch einen Messerstich ins Herz getötet. Barinen, 10. Juni. Bei einem Gerüstabbruch stürzte der Maurer Braun in die Tiefe. Er war sofort tot. Bar sur Aube, 11. Juni. Die Behörden haben die aufrührerischen Flaggen und Inschriften entfernen lasten, wobei es mehrfach zu Zusammeniiötzen zwischen dem Militär und der Volksmenge kam. Sappeure mußten eine Kirchen- türe aufbrechen, um eine auf dem Kirchturme befestigte Fahne entfernen zu können. London, 11. Juni. Die Bergungsarbeiten an dem Fünfmaster „Preußen", der im November v. I in der Nähe von Dover gestrandet war, haben begonnen. ES wird vorgeschlagen, das Schiff durch Sprengung in zwei Stücke zu teilen, die beiden Hälsten nach Dover zu schleppen, um sie dort wieder zusammenzusetzen. Orenburg, 10. Juni. Im Städtchen Mieß sind durch eine große Feuersbrunst 200 Häuser verbrannt. Meh rere Personen sind umgekommen. Telegrummr. München, 12. Juni. Gegenüber den von auswärtigen Blättern verbreiteten Meldungen über ein ernstes Unwohl sein des Prinzregenten am Donnerstagabend kann daraus hingewiesen werden, daß der Prinzregent bereits am Freitag vormittag wieder die Kunstausstellung besucht und daß jenes Unwohlsein keine weiteren Folgen hatte. Köln, 12. Juni. Wie die „Köln. Zeitg." aus Tanger meldet, wurde dort der ehemalige türkische Offizier in Muley Hafids Diensten Tehir vom Pascha auf Veranlassung der französischen Gesandtschaft ohne jeden Grund gestern ins Gefängnis geworfen, nachdem er durch eine Einladung zum Tee in das Haus des Paschas gelockt worden war. Tehir war auf Betreiben der Franzosen aus marokkanischen Diensten entlassen worden und dieser Tage als Korrespon dent einer ägyptischen Zeitung nach Tanger zurückgekehrt.. Noch bevor die dortigen Redakteure den beabsichtigten Ein spruch Vorbingen konnten, war Tehir bereits auf einen fran zösischen Dampfer geschleppt worden. Er hatte in seiner ägyptischen Zeitung die französische Marokkopolitik kritisiert. Paris, 12. Juni. Der „Petit Parisien" vcröffent- licht über die spanische Besetzung von Larrasch und Elskar eine Note, in der ein bemerkenswert milderer Ton ange schlagen wird. In der Note heißt es u. a., daß die franzö- siscl>-spanischen Erörterungen, die gewisse Zeitungen mit Unrecht in einen Konflikt umgewandelt hätten, möglicher weise rasch und in sehr friedlichem Sinne erledigt würden. Die beiden verhandelnden Mächte möchten sich daran er innern, daß Frankreich und Spanien in Marokko bisher miteinander verbunden waren und auch m Zukunft mit einander verknüpft sein werden. Paris. 12. Juni. In St. Omer stürzte bei einem OffizierSrennen der Rittmeister Gausile, als er ein Hinder nis nehmen wollte und war sofort tot. Wien. 11. Juni. Bei der heute in Wiener Neustadt begonnenen Flugveranstaltung ist der Flieger Vincenz Miesenbach mit seinem Flugzeug aus einer Höhe von 40 Meter abgestürzt. Er war sofort tot. Wien. 12. Juni. Wie die Blätter aus Troppau melden, kam es bei einer Wählerversammlung in Odersurt bei Mährisch.Ostrau zu Zusammenstößen zwischen deutsch- freiheitlichen und sozialdemokratischen Wählern, wobei zahl reiche Personen Verletzt und viele verhaftet wurden. Die Gendarmerie stellte die Ordnung wieder her. UeSküb, 11. Juni. Der Sultan ist heute nachmittag 4 Uhr hier eingetroffen, und von der Bevölkerung begeistert empfangen worden. Konstantinopel. 11. Juni. Eine Depesche deS Oberkommandterenden in Albanien meldet, daß die Auf ständischen nach dem rechten Ufer des ZcmflusseS gedrängt würden und daß ein großer Teil nach Montenegro geflüchtet sei. Die Meldung, daß unter den türkischen Truppen der Typhus herrsche, wird als unrichtig bezeichnet. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. I Dresden Die Eeneraldireklion der Könial. Hoftheater hat sich im letzten Moment noch entschlosien, den Kontrakt mit dem König!. Kammersänger Kurl Perron von neuem auf einige Jahre zu verlängern. Der Vertust gute, K äste war an unserer Oper in der letzten Zeit sehr groß, und e« ist deshalb nur warm «1«M D>«aIe»ekn»iii»1vnSvn dl«idt invti» SSsnektllt nLekntvii »«nnvrnt«^ I«nn«n. Hochachtungsvoll Uvinnivk Hoflieferant weiland Ihrer Majestät dcrKönigiNl Witwe Carola von Sachsen, DreSd-u A » Ecke Sporer- und SchSffergaffe. in nächster Nähe der kath. Hofkirchc. — Tel. l8«U.