Volltext Seite (XML)
«illsnt L Sv>»n 8pvrisl-Institut tu«- LugsnglSssi' HsS8lIeli-ä..I'iIIliiIrss8!s.2Ü Eck« Acu« Gasse (Llratzenvabnkt.llcstelle). Fcrnspr. Nr 2s22 empfiehlt Opvrn u r, Hivr» moineter, lNdHt»vu>xt», «lvlctn. V»»ell«»lai»i»va, Zirtllvn u lilviniiiir neuester Fassun'mit allen existierenden Gläsern schon von 2 7>»r>t an. — Versand nach auswärts. MM- Reparaturen schnell, sachgeinätz «nd billig. "WW 7ukbollenö! „Eris" ÜL! stsubsaugonä uno geruchlos, vorrUgliek lür ungsstriokens uns sb gelaufene fuüböäen; kllr lanrsälv, ?»skstt uns l.inolsum offeriere per lvS kg 32 KOK. bei «snigstens 25 kg, bei >0 kg 40 Vk., sxel. Lmballage ab hier, netto Kasse. Karl LellllMer, vorm. 6. Veise Lrigen, Men. klieni.'7eelimrede frvilukte vrerärufirvaiZelie 8trsj!e rz. 8 r klar» finoch W llnesiivn-s^., Vfettinensßr°. 7 e«e«niib»r »OM ri,«u (7'vlvpt.on dir. 3017) eenpkielllt »lei» fei»«:k in de»lee» üusIilLl E un>1 jeiler pne»»I»gv E Llkovolsllv, ^ Oserso unei Lonkitunen von ti»nl»»ig « Vogel, ißHeiekeonelt L 8okn, SseoNi, kel»oke, vvie»e, Sueksell, L^t»- peloi» u. llolkiv»', Vsillee, LUrvken u. I-inllt. kvkl impontt. nu««. u. vkine». ir«e. — » ^ f 5 LL (Lknig L Kündis») — Kath.Prkßoertill Ortsgruppr Aresürn. Geldsendungen für unsere Ortsgruppe beliebe man an den Kassierer Herrn Bezirks-Direktor Weber, Dresden, Flora- straße 16, 1. zu richten. 5axonla-8>ich<Imcker«l M - »renlen-K ftlr»rprecdei uöö o NM«»» ° rvOt« Zächrirche volllrreitu«- ^ kenno-flalrnder prwatt ««ö «rrtranMt -srdettr« Heß» H» t» Scdvan' «uü buntüruck in einsacd» « «ni! -ercdmacirvoiler -rurkSdninß « H»ltMgung -anrer Aeike. vrorcdüren. LeiNm-«. LeittcdkiNen. Kataloge vie übekdaupt umfangreich« vruciralveire« in «süerner liurrtsttn»» bei rcdneUer üeäienung unü r» » « rivile» ?relre« » * Zttrestvple rur siemelllmg vs» INarren-NuNage» Wichtig für die Hausfrau Mache» Äk. bitte, ei«:» Uersich mit meiner ilsllllmll- Wsnge. » L»5ai»ä 1L3 I»f. Sir lvcriicll tatsölli- lilh llberrascht lei». Kaffeegroßrösterei NMIner, Königl. Hoflieferant, Idreallvn DippolbismalbaerPlatz. flgl-msnn föl-stsr, ksellMl, KöliMsbi, D rrsden-A., Wcttincrstraße 25 hält sich bei Bedarf bestens empfohlen I Dresden, ?rsger5!r. 23 j I Lotcc Ltrirvsstrass lOis 8ckäostsa u.li»oägrll8-.sl,I °rOsriIIrii-ii.li!«ljoII>lil«Ssgit. Unsere verehrlichen Leser werben gebeten, ihre Einkäufe möglichst nur bei den Ln unserer Zeitung inserierenden Firmen zu machen und sich dabei ausdrücklich auf unser Blatt zu beziehen. " 58 —- blieben, hielt auch sicrade Mis; Florence in ihren: (Hange iune, um über den Flus; zu blicken, (bleich darauf aber schlosi sie sich wieder ihrer Schwester an. „Vorwärts! Sophie, schnell vorwärts!" schrie ich mit stockenden: Atem. „Ach (bott, Jack," stammelte sie, „was sollen wir tun? Dürfen wir hin zu ihnen? Was wird Mama sagen?" „Gar nichts kann sie sagen. Diese Begegnung ist ein reiner Zufall. Um nichts in der Welt lasse ich ihn mir entgehen. Denke jetzt an niemand als an mich. Vorwärts, sag ich, komm!" Dabei packte ich sie fest am Arme und zog sie, so schnell ich konnte, mit mir fort. „Ja, es ist ein reiner Zufall," keuchte das gute Mädchen atemlos. „Ich bin Mama nicht ungehorsam, wenn ich diesmal mit Florence spreche, trotzdem du bei mir bist." Je näher wir kamen, desto mehr wuchs meine Aufregung. Endlich, end lich sollte ich sie wieder einmal sehen und sprechen. Immer größer wurden meine Schritte, immer lauter wurde unser Atem. Es war mir unbegreiflich, das; die, nur noch etwa zwanzig Schritte vor uns befindlichen Mädchen ihn nicht hörten. Ta plötzlich drehte Mis; Emilie ihren Kopf zurück und sah uns. Sie sagte etwas zu ihrer Schwester. Sofort blieb diese stehen und nickte nach uns. Einen Moment hing sie in: Winde, als wüßte sie nicht, was sie tun sollte, dann aber kam sie mit freundlichem Lächeln auf uns zu, küßte Sophie und reichte mir die Hand. Einem Mädchen die Hand zu drücken, welches man liebt, ist ein wunder bares Gefühl. Ich vermochte die weichen, samtgleichen Finger kaum los zu tasten. Verlegen und erregt, wie ich war, konnte ich zwar augenblicklich kein Wort herausbringen, aber meine Augen sprachen um so deutlicher, und ich sah es den ihrigen an, das; sie diese Sprache verstand. Es war ein lustiger Schel- menblick, mit dem sie sich von mir abwandte und lächelnd zu meiner Eon- tzne sagte: „Wie freue ich mich, dich zu sehen, Sophie, ich hoffte täglich auf deinen Besuch." — Da der Diener mit den: Rollstuhle stehen geblieben war, war ich inzwi schen an diesen herangctrcteu, um Miß Emilie mein Kompliment zu machen. Sie sah mich fast entsetzt an, und versuchte nicht, ihre Verwunderung zu ver bergen. Ich erkannte daraus, daß sie nicht die leiseste Ahnung davon hatte, daß ich in Bristol wohnte. Florence hatte dies also vor ihren: Vater und der Schwester geheim gehalten, und das erschien mir als ein glückverheißendes Omen. Nachdem die erste Ueberraschung vorüber war, wurde sie auffallend kühl, und schon erfaßte mich die Sorge, sie würde ihren: Diener befehlen, sie nach Hause zu fahren, als Sophie, rot wie ein Koch von unserem Sturmlaufe, sie aufs herzlichste mit den Worten begrüßte: „Wie hübsch ist es, daß unser Weg uns mit euch zusammenführte, da können wir euch ein Stückchen beglei ten. Wenn's dir recht ist, gehen wir weiter." Ter Diener setzte hierauf den Rollstuhl wieder in Bewegung und wir blieben anfangs alle beisammen, wobei ich nicht viel zu sagen wußte, da mich der so lange entbehrte Anblick von Miß Florence alles andere völlig ver gessen ließ. Jeder einzelne von uns bemühte sich, so zu tun, als wenn gar nichts vorgcfallen wäre. — als wenn ich Florence nicht liebte, als wenn sie eS nicht wüßte, als wenn Alfonso Hawke auf dem freuudschaftlichsten Fuße mit den Seymours stände, als wenn cs keinen Morecombe und keine Wohnung in — 59 — Bristol gäbe Miß Emilie war schrecklich wortkarg und kurz angebunden, aus jeder ihrer Mienen leuchtete die Begierde, ihrem Vater vou unserer Begeg nung zu erzählen. Aber wir beobachteten das nicht, Florence sprach von: Wetter, ich von: Staube und Sophie vom Pfarrer von St. Andreas. Endlich agte sie etwas zu Miß Emilie, wobei sie mir heimlich einen bedeutsamen Blick znwarf. Ta begann mein Herz aufs neue zu hämmern; ich fühlte, daß der Moment kam, um den ich gebetet hatte. Darum gürtete ich meine Lenden .natürlich bildlich gesprochen), tat entschlossen einen Schritt zur Seite, der mich dicht au Florence hcranbrachte, und sprach leise: „Ich fürchtete schon, 'ch würde Sie nie Wiedersehen." Sie errötete und erwiderte: „Ich hörte von Sophie, daß Sie jetzt in Bristol wohnen. Hoffentlich haben Sie ein erträgliches Unterkommen gefun den, obwohl Sie es eigentlich nicht verdienen, weil Sie Ihre freundlichen Verwandten verlassen haben." „Das tat ich doch nur um Ihretwillen." „Ich weiß cs, und cs tut mir leid, daß ich die Ursache gewesen bin, die Sie dazu trieb." „Bitte, lasten Sic es sich nicht leid tun, ich brachte das Opfer so gern für Sie. Wenn ich denken könnte, Ihnen damit gedient zu haben, würde ich ganz zufrieden sein. Das Schwere an der Sache ist für mich einzig und allein nur, daß ich jetzt so selten die Gelegenheit finde, Sie zu sehen. Warum ist Ihr Herr Vater so eingenommen gegen mich? Er kennt mich doch noch fast gar nicht. Konnte ich denn anders, als Sie lieben? Er trägt mehr Schuld daran als ich. Weshalb hat er das schönste Mädchen der Welt zur Tochter!" „Sprechen Sie keinen Unsinn, Mr. Seymour," wies sie mich lächelnd zu recht. „Eigentlich müßte ich Sie, wenn Sic so zu mir sprechen, verlassen, aber, eine»: Seemann kann ich viel vergeben." „Weil Sie wissen, daß ein echter Seemann nur die Wahrheit spricht, und die vollste Wahrheit ist es, wenn ich Ihnen sage, daß Sie mich zun: un glücklichsten Menschen gemacht haben. Meine Liebe trägt die Schuld, daß Sie mich meiden und ich wie ein Dieb lauern muß, nur einen Blick von Ihnen zu stehlen. Wären Sic meinem Herzen nur eine liebe Freundin geworden, dann würde kein Grund Vorgelegen haben, unseren Verkehr zu verhindern, jetzt aber habe ich nichts auf der ganzen Erde, was mich tröstet, als nur Ihr Bild allein." Sie war etwas eingeschüchtcrt durch mein leidenschaftliches Wesen, be merkte aber: „Sic haben gar keinen Grund, unglücklich zu sein." „Welchen Sinn darf ich diesen Worten unterlegen?" rief ich, nach dem Strohhalme greifend. „Wollen Sie mit demselben andeuten, daß ich hoffen darf? Sprechen Sie, wollen Sie mich zun: glücklichsten Menschen in der Welt machen?" „Ich will gar nichts andeuten. Ich wünschte, Sie dächten nicht an mich. Wirklich, Mr. Seymour, ich sollte nicht mit Ihnen sprechen." „Hören Sie, Miß Hawke — nein, ich will Sie Florence nennen, — Sie hören es vielleicht nicht gern, aber es erscheint mir unzertrennlich von dem, was ich Sie fragen will, und ich muß sie noch etwas fragen, um doch vielleicht eine einzige glückliche Erinnerung bei all der Qual zu haben, die ich leide. Wollen Sie mir diese Frage beantworten?" Sie müssen mich nicht Florence nennen," sagte sie freundlich. „Warum nicht? Wie grausam Sie doch sindl Wollen Sie denn keinen